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Gute Lösung für Cinch-/XLR-Kabel für hochwertigen KHV/Kopfhörer+A -A |
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Autor |
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Diridari
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Nov 2018, 20:42 | |||
Hallo zusammen, ich (technisch totaler Laie) habe mit dem Kopfhörerverstärker Violectric HPA V200 und dem Kopfhörer Audeze LCD-XC Creator Edition New sehr hochwertige Geräte. Nun bin ich auf der Suche nach einer entspr. guten Kabelverbindung zum Anschluss des KHV an den Vollverstärker (Denon) meiner Hifi-Anlage. Rahmenbedingungen: • Der Denon hat nur Cinch-Ausgänge. • Der KHV hat Cinch- und XLR-Eingänge. • Zwischen dem Denon und dem KHV ist insgesamt eine Kabellänge von 12m zu überbrücken. Zur Vermeidung einer Stolperfalle, wenn ich nicht Musik höre, muss ich die Kabelverbindung trennen können in ca. 5m und ca. 7m Länge. • Ich höre zu ca. 90% Klassik. • Ich habe gelesen, dass es ein Mythos sei, dass man zwischen „vernünftigen“ Markenkabeln wie z.B. von Sommer oder Cordial und entspr. teureren Kabeln einen Unterschied hören könnte. Eine angebliche Klangverbesserung durch teurere Kabel sei daher nur ein Verkaufstrick für unnötig teure Kabel. Dabei weiß ich aber nicht, ob das immer ganz generell gelten soll oder ob vielleicht doch ein Unterschied bei sehr hochwertigen KHV und Kopfhörern hörbar sein könnte. Relevante Unterschiede gibt es aber wohl bzgl. der Abschirmung (Vermeidung von Brummen / Rauschen) und der Qualität der Stecker (bei mir wegen des immer wieder nötigen Ansteckens/Trennens sehr wichtig). Vor diesem Hintergrund gehe ich davon aus, dass ich ein Budget von 100 € (vermutlich sogar deutlich weniger) auf keinem Fall überschreiten muss / sollte. Fragen: 1) Macht es einen (hörbaren) Unterschied, ob man die von mir benötigten zwei Teilstücke a) als male/female Cinch auf male/male Chinch nimmt? Habe bisher aber (z.B. bei Thomann) nur ein male/female Cinch von Cordial mit max. 3m gefunden, was bei mir nicht ausreicht. b) als 2 x male/male Cinch mit einem female/female Adapter verbindet? Bisher habe ich aber nur Adapter mit eher mäßigen Bewertungen gefunden, speziell was die Stabilität der Verbindung betrifft. c) als male Cinch / XLR auf XLR/male XLR nimmt? 2) Unabhängig von der Stolperfalle: Wäre es (hörbar) besser, nur ein Kabel mit 12m zu verwenden? 3) Was wäre Eure Lösung, welche Kabel/Adapter würdet Ihr mir empfehlen? 4) Wo würdet Ihr kaufen? 5) Was sind grundsätzlich empfehlenswerte Marken für (Cinch-)Kabel? Vielen Dank im Voraus, auch schon für das Lesen meines langen Textes! |
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Deidara26
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Nov 2018, 21:11 | |||
Wenn du löten kannst, würde ich das selber machen. Gute Verbindungen für Cinch Kabel sind z.B SC - The Sprit XXL oder gut geschirmte Antennenkabel. |
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AlexG1990
Inventar |
#3 erstellt: 30. Nov 2018, 22:00 | |||
Ich denke nicht, dass es da irgendwelche hörbaren (!) klanglichen Probleme geben dürfte, egal mit was... Du überträgst ja ein Line-Signal...("relativ" niederohmiger Ausgang - deutlich höherohmiger Verstärkereingang) Also du gehst vom Tape-Out des Denon auf den KHV? Ich denke du kannst auch bei den Cinch-Eingängen des KHVs bleiben. Du hast ja ein asymmetrisches Quell-Signal. Das kann man zwar mit dem richtigen Brücken-Adapter auch an XLR anschließen, bringt aber keinerlei Vorteile gegenüber dem direkten unsymmetrischen Cinch-Anschluss... Wenn du mehrere "Teilstücke" verlegen willst, würde ich sogar eher zu 3,5mm-Klinke raten. Da sind die Kupplungen zwischendrin einfach viel kompakter als bei einem 2x-Cinch-Kupplungs-"Dongle"... Das ist dann auch viel leichter abzuziehen als die Cinch... (...und wenn jemand drüberfällt, geht auch nix kaputt, weil das recht leicht rausgeht...) Also würde ich 1x ein 3,5mm-Klinke/Stecker-auf-Cinch-Kabel, und 1x ein 3,5mm-Klinke-Buchse-auf-Cinch-Kabel nehmen. Die kannst du ja dann in 2 unterschiedlichen Längen nehmen...hast an jedem Ende Cinch, und mittendrin eine 3,5mm-Kupplung. Meinen zwar viele, dass die 3,5er-Klinken eher Kontaktprobleme machen, aber meiner Erfahrung nach auch nur bei wirklich "billigen" Steckern/Buchsen... [Beitrag von AlexG1990 am 30. Nov 2018, 22:03 bearbeitet] |
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cyfer
Inventar |
#4 erstellt: 30. Nov 2018, 22:04 | |||
Nimm Kabel von Cordial, professionelle Studiotechnik für kleines Geld. |
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imLaserBann
Inventar |
#5 erstellt: 02. Dez 2018, 21:39 | |||
Alternativ: Was ist denn das Quellgerät? Wenn man in 12m Entfernung mit dem KHV und Hörer sitzt, kann man die Quelle von dort aus vermutlich nicht bedienen, oder? Evtl. ist ein günstiger 2ter CD-Player oder ne Chromcast die angenehmere Lösung als lange Kabel. |
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Diridari
Schaut ab und zu mal vorbei |
#6 erstellt: 08. Dez 2018, 14:03 | |||
Vielen Dank für die bisherigen Antworten! Deidara26: Kann leider nicht löten. Habe keinerlei (elektrotechnische) Erfahrung. @AlexG1990 :
Richtig. Hätte da eine 6,35mm Klinke als Verbindung der beiden Kabel bzgl. Robustheit und Übertragungsqualität nicht Vorteile oder überwiegen da irgendwelche Nachteile (Widerstand oder so)? @imLaserBann:
Quelle ist (über den Denon Vollverstärker) in der Regel ein CD-Spieler; eine Zuspielung kann aber auch durch Alexa erfolgen, die per 3,5mm Klinke auf Cinch am Denon hängt. Den CD-Spieler und Alexa kann ich natürlich schon von meinem Sitzplatz aus steuern. Beim KHV ist das aber nicht der Fall. und den möchte ich eben an meinem Sitzplatz haben, um dort bequem Zugriff auf die Einstellungen zu haben. Eine Lösung habe ich in meinem Eingangsthread nicht bedacht. Unabhängig von der Verbindung der beiden Kabelteile: Hätte es einen (hörbaren) Vorteil, beim Denon nicht die Cinch-Ausgänge zu nutzen, sondern über den 6.35mm Kopfhörerausgang zu gehen? Bleibt noch die Frage, wo Ihr die entspr. Kabel kaufen würdet. Vermutlich gibt es das nicht fertig, insbes. in den von mir benötigten Längen (bei Thoman z.B. wird es schon mit den benötigten Steckern schwierig). Vermutlich muss ich die Kabel also separat anfertigen lassen. Welchen Händler würdet Ihr mit dafür empfehlen? |
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Deidara26
Stammgast |
#7 erstellt: 08. Dez 2018, 14:48 | |||
Um was für einen Denon Verstärker handelt es sich denn? Wenn es keine Störgeräusche gibt kannst du prinzipiell jede Art von Verbindung nehmen. Aus praktischer Sicht wäre ein Kabel mit einem Strang natürlich besser, als eins mit zwei Strängen. Den Kopfhörerausgang würde ich allerdings nur für Kopfhörer benutzen. Bei vielen Geräten haben die Kopfhörerausgänge deutlich mehr Hintergrundrauschen (bei hohen Pegeln) als bei den PreOuts. Wenn die unsymmetrische Verbindung Probleme macht, könnte man versuchen das Signal mit Hilfe einer DI-Box zu symmetrieren (keine Ahnung ob das so simpel funktioniert, wie ich mir das vorstelle!). [Beitrag von Deidara26 am 08. Dez 2018, 14:52 bearbeitet] |
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A-Abraxas
Inventar |
#8 erstellt: 08. Dez 2018, 15:15 | |||
Hallo, das
ist imho der richtige Ansatz - es wird doch in Deinem Bekanntenkreis jemanden geben, der einen Lötkolben hat und bedienen kann . Wenn es mechanisch stabiler sein soll / muss, geht die Verbindung der beiden Teile natürlich auch mit 6,35mm Klinken-Stecker/-Kupplung. Viele Grüße |
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AlexG1990
Inventar |
#9 erstellt: 09. Dez 2018, 02:38 | |||
Würde ich in dem Fall auch nicht unbedingt machen! Ich habe da Erfahrung mit - habe schon einige Kabel/KHs/PC-Speaker/etc. repariert und Cinch/Klinke gelötet. Da braucht's als Werkzeug erstmal nen Fein-Lötkolben, das richtige Zinn, Abisolierzange (alternativ feinfühlige Fingernägel), und einen Lötständer/"3.Hand", und Lötfett - sonst wird das alles nix. Wenn man da etwas Übung hat ordentliche (Metall-)Stecker, ne halbwegs gut zu verarbeitende Dioden-(Zwillings-)Koax-Leitung nimmt, und die Fummelarbeit (!) nicht scheut, und auch die Zugentlastung ordentlich verkrimpt bekommt, dann kann man da zwar sehr gute Stecker verlöten... ABER: Ein fertig-konfektioniertes Kabel mit vergossenen Steckern ist fast immer stabiler als jede selbstgelötete Steckverbindung - allein schon wegen der Zugentlastung. Und fertige Audiokabel (Klinke/Cinch/whatever) gibt es ja schlicht TAUSENDE! In allerlei "Verarbeitungsqualitäten" und Längen.
Nö. Das spielt überhaupt keine Rolle. Eine gute Steckverbindung bringt keinen (nennenswerten/relevanten) Widerstand, wenn die Kontakte sauber sind und fest sitzen. Die Art des Steckers spielt da auch keine große Rolle (egal ob 2,5/3,5/6,3mm, Cinch oder XLR). Die unterscheiden sich eher rein "mechanisch". Bei den Klinken ist meine Erfahrung, dass 6,3mm keineswegs "besseren" Kontakt haben als 3,5er. Die 6,3er sind halt an Geräte-Fronten einfach mechanisch belastbarer was seitlichen Zug und Scherkräfte durch dicke Kabel angeht - deswegen werden die halt vorwiegend im Studio-/Kopfhörer und Bühnen-Bereich (Gitarren-/Bass-Amps usw.) eingesetzt, weil's da eben etwas rauher zugeht. Bei nem Verbindungsstück an nem Audiokabel durchs Wohnzimmer würde ich eher den kleinen 3,5er nehmen. Da gibts keinen "Seitenzug", und wenns was am Kabel zieht, geht der ganz leicht einfach auf... Was Widerstände angeht, da spielt es bei Line-Audiosignalen keine Rolle - ein paar wenige Ohm mehr oder weniger sind da völlig irrelevant.
Im Gegenteil! Der Tape-/Rec-Out ist genau der richtige Anschluss. Da wird nämlich nur (mit einer irrelevanten leichten Entkopplung) das ausgewählte Signal von den Quellen einfach 1:1 durchgeschleift. Falls du einen sehr alten Amp haben solltest, wo du die Quelle noch _mechanisch_ am Gerät auswählst, dann kannst den Amp sogar ausgeschaltet lassen - das Signal geht dann trotzdem durch! Nur die moderneren Geräte, die die Quellenwahl elektronisch (fernbedienbar) per Relais oder Transistor-IC machen, müssen eingeschaltet sein. Was den Kopfhörerausgang direkt am Amp angeht: Diese Ausgänge sind in 90% der Fälle mit einem Vorwiderstand von den Leistungs-Stufen abgegriffen. Dadurch taugen ironischerweise gerade DIE überhaupt NICHT gut für höherwertige Kopfhörer! Die haben gut und gerne Vorwiderstände von ~150 Ohm dazwischen, was den Ausgang unnötig hochohmig macht. Damit kann man nur impedanzmäßig "unkritische" KHs leidlich gut anteiben (außerdem leidet die Dämpfung), oder hochohmige Hörer 250~600 Ohm gehen da auch noch halbwegs... Dein hochwertiger KH-Amp wird wahrscheinlich einen ~0-Ohm-Ausgang haben. Als "Line-Out" für einen weiteren Amp taugt der Ausgang am Amp auch nur sehr bedingt, weil er eben 1. über die gesamte Klangregelung läuft, 2. höheres Grundrauschen hat, und 3. (wenn man nicht aufpasst) durchaus Spannungen bis an die 20 Volt liefern kann - damit kann man einen Line-In eines anderen Gerätes unter Umständen durchhauen, wenn man zu weit aufreißt... (Die KH-Ausgänge von PC/Laptop/Tablet/Handy kann man dagegen übrigens problemlos als Line-Out betreiben - die sind nämlich eher niederohmig und bringen nur Spannungen von max. ca. 1-1,6V - sogar noch unterhalb typischer Line-Level (bis 2V)). ...also vergiss den KH-Ausgang direkt am Amp.
Dann verrate doch mal, "an welcher Stelle" die Kupplung sein soll...also: Gesamtlänge: 12m Kupplung an welcher Stelle/wie viel Meter (egal von wo aus): ??? ...wird schon nich so schwer sein, 2 passende Teil-Stücke in den gewünschten Längen zu finden. Sollten stabile Kabel sein, muss aber kein "HighEnd" sein... [Beitrag von AlexG1990 am 09. Dez 2018, 03:26 bearbeitet] |
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Diridari
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 08. Jan 2019, 22:40 | |||
@AlexG1990: Erstmal ganz herzlichen Dank für Deine ausführliche Anwort. Die beiden Kabel sollen eine Länge von 5m bzw. 7m (dürften auch 8m sein) haben. |
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