Suche Kopfhörer für Klassik und Filme bis ca. 200 EUR

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pattex
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2018, 16:09
- Maximales Budget ca. 200 Euro, bzw. bis zu 250 Euro, wenn es ein Modell gibt, dass für den Preis einen Mehrwert bringt
- Musikgeschmack: ca. 30 % Klassik, 30 % Filme (eher Action), 15 % Pop, 15 % Dance, 10 % Rock
- Hörgewohnheiten: Bevorzugt klare Höhen. Gerade bei Klassik ist es schön herauszuhören, wenn jemand sein Instrument anzupft. Ein bisschen Bass darf es auch sein, da ich öfters auch Filme sehe
- Bevorzugt offenes System, aufgrund der Bequemlichkeit, da der Kopfhörer praktisch nur zuhause eingesetzt werden soll. Keine kabellosen Kopfhörer
- Vorhandenes Equipment PC mit Soundblaster ZXR, Surroundanlage mit Pioneer VSX-830, Bluray Player Philips BDP-9600, Quadral Argentum 490 Boxen, Klipsch R-112 Subwoofer
- Kommt ein Equalizer zum Einsatz: Nur über die Software von Soundkarte und Receiver

In Betracht gezogen habe ich bisher Beyerdynamic 990 Edition (250 oder 600 Ohm) und AKG K701, bei beiden soll aber der Bass leider nicht besonders sein. Vielleicht hat jemand eine Empfehlung für dieses Anwendungsgebiet

Ergänzung: Ich höre eher bei moderater Lautstärke


[Beitrag von pattex am 27. Jan 2018, 16:13 bearbeitet]
Yoon13
Stammgast
#2 erstellt: 27. Jan 2018, 17:23
Also der DT990 besitzt schon eine ganze Menge Bass, allerdings auch recht stark betonte Höhen. Muss man ausprobieren, ob einem das gefällt oder eher nicht.
Bei dem K701 trifft die Bassarmut tatsächlich zu. Wenn es etwas mehr Bass sein darf, dann könntest du den K712 ausprobieren, der hat etwas mehr Bass.
Alternativ könntest du zum Beispiel auch noch den Beyer DT880 ausprobieren. Er ist neutraler als der DT990, aber hat immer noch mehr Bass als der K701
Der_∆siate
Stammgast
#3 erstellt: 27. Jan 2018, 17:27
Also, nur um mal aufzuräumen.
Der DT990 ist eine ziemliche Badewanne und für Klassik jetzt nicht gerade das Wahre.
Der AKG K702 hat ein bisschen mehr Bass wie der K701, im Allgemeinen ist es
aber der gleiche, nur, dass der K702 ein wechselbares Kabel hat, schwarz ist und
nicht die unangenehmen Noppen am Kopfband hat wie der K701.
Man kann dem K702 viel nachsagen, aber nicht, dass der Bass von schlechter Qualität ist.
Er hat wirklich Qualität nur fehlt da die Quantität. Das bedeutet für alles andere wie Klassik
z. B. Filme ist er nicht wirklich schlecht, aber ziemlich langweilig. Er ist aber ein
ausgezeichneter Klassik Hörer, in der Preisklasse so gut wie ungeschlagen.
Wenns ein Beyer sein sollte, dann der DT880, der ist der neutrale von der DT Reihe,
er hat einen sehr qualitativen Bass, aber nicht so eine enorme Bühne wie der K701/702.
Sie ist definitv groß und gut aufgelöst, aber da ist der AKG wie gesagt besser.
Der DT880 ist aber sehr höhenbetont, man muss selber entscheiden ob man damit klar kommt.

Einen Hörer für Klassik und Actionfilme zu finden ist ein schwieriges Unterfangen.
Da für Filme eine wärmere Abstimmung angenehmer ist, für Klassik die Abstimmung dafür
sehr neutral sein sollte.
pattex
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Jan 2018, 17:33
Danke für die Antworten, an den DT 880 habe ich noch nicht gedacht, welche Ohm-Stärke ist da sinnvoll? Aufgrund der Größe würde ich das teil nur am Soundblaster ZXR oder an der Surroundreceiver verwenden.
Basstian85
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2018, 18:14
K701 hat schon lange keine Noppen mehr und wird mittlerweile in China produziert. K702 ist auch eher blau meine ich

Wegen der Impedanz beim 880er, der 32 soll laut Berichte hörbar "schlechter" klingen. Am Receiver könntest du wohl locker den 600er nehmen (ist in einigen Foren umstritten ob der noch "besser" oder überhaupt anders klingt als 250). Bei der Soundkarte keine Ahnung. Ich vermute 250ohm müsste die eigentlich packen, es sei denn du hörst sehr laut, dann könnte es eng mit der Lautstärke werden...


[Beitrag von Basstian85 am 27. Jan 2018, 18:14 bearbeitet]
ta
Inventar
#6 erstellt: 27. Jan 2018, 18:23
Ich bin bei sowas beim AKG K612 gelandet und zufrieden. Kostet nur die Hälfte vom 712er, hat bequeme Stoffohrpolster und lässt sich bequem tragen, hat wie der 712er eine breite Ersatzteilverfügbarkeit, "elektrisch angenehme" 120 Ohm Impedanz. Er ist im Prinzip eine mehrfache Überarbeitung des K400 aus den 1990ern, mit dem Schritt von 601 auf 612 kam nochmal etwas Bass dazu.

Vielleicht mal gegenhören ob er dir evtl. schon reicht.

Ich finde ihn irgendwie dadurch angenehm, dass er IMHO in jeder Hinsicht unauffällig und sehr ausgewogen ist:
-Tragekomfort
-Gewicht
-weder zuwenig noch zuviele Höhen
-weder zuwenig noch spektakulär zuviel Bass
-dennoch sehr detailreich
-er wirkt irgendwie ausgereift.


[Beitrag von ta am 27. Jan 2018, 18:37 bearbeitet]
pattex
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jan 2018, 18:56
Die Soundkarte hat einen extra Verstärker und einen eigenen Modus für 600 Ohm. Der AKG 712 schaut mir irgendwie auch interessant aus.

Irgendwie scheinen mir der DT 880 und der AKG 712 in der engeren Auswahl. Hat die schon jemand direkt verglichen?


[Beitrag von pattex am 27. Jan 2018, 19:00 bearbeitet]
enslaved
Stammgast
#8 erstellt: 27. Jan 2018, 21:56
Ich konnte den DT880 Edition (600 Ohm) direkt mit dem AKG 712 vergleichen.
Klanglich spielen beide auf dem gleichen Niveau. Der AKG hat jedoch die größere Bühne. Der DT880 erkauft Details durch die betonten Höhen. Diese sind aber nicht so nervig wie beim DT990. Mich stören die Höhen nicht beim DT880. Der AKG löst genau so gut auf, bei dezenteren Höhen. Der DT880 spielt sehr neutral und wirkte auf mich eher langweilig. Der AKG 712 ist wärmer durch seine 3db Bassanhebung und klingt dadurch auch voller. Beide klingen wirklich super. Der AKG hat mir wegen der Bassanhebung jedoch besser gefallen.
Vom Tragekomfort her finde ich beide klasse. Beide haben einen sehr geringen Anpressdruck. Der AKG ist aus Plastik gefertigt und dadurch leichter. Die Verarbeitung ist bei beiden Hörer hervorragend. Der AKG hat ein abnehmbares Kabel, dass Kabel beim Beyer ist fest.

Falls du dir einen AKG 712 zum testen holen solltest, bitte nicht gleich wieder zurück schicken. Ich war vom Klang des 712 "Out of the Box" super enttäuscht. Nachdem ich ihn eine Nacht lang durchlaufen ließ, wurde es besser :-) Bei mir hat sich der 712 definitiv mit steigender Spielzeit vom Klang her verändert.
pattex
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Jan 2018, 22:19
Danke für die Ausführungen!
enslaved
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jan 2018, 23:42
Der Philips Fidelio X2HR ist auch noch eine sehr gute Alternative. Ein Tick mehr Bass als der AKG 712, sehr offene Bühne und löst sehr gut auf. Zudem ist dieser Hörter noch sehr leicht anzutreiben, mit abnehmbaren Kabel.


[Beitrag von enslaved am 27. Jan 2018, 23:43 bearbeitet]
pattex
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Jan 2018, 14:30
Danke für die Tipps, die Entscheidung ist jetzt für den AKG 712 gefallen. Hilfreich war auch, dass ich im Internet ein 2 Monate altes Exemplar günstig erwerben konnte.
imLaserBann
Inventar
#12 erstellt: 29. Jan 2018, 11:41
Ich hatte den dt880 600 Ohm und den K712 ebenfalls gleichzeitig im Einsatz. Ich würde den K712 eher als Allround-Hörer sehen, während man beim dt880 schon eine gute Toleranz im Hochton braucht.
Um wirklich Spaß zu machen, fand ich beide zu zurückhaltend im Bass. Was die Bühne angeht, so empfand ich sie bei K712 eher breit und bei dt880 eher tief, von der Größe her ähnlich und in Summe beim dt880 eine Spur natürlicher. Beim dt880 kommt ein Beyer-Hochtonpeak hinzu, der je nach Vorliebe schonmal etwas viel sein kann. Für mich hat das im Vergleich aber zu einem Eindruck von deutlich besserer Auflösung geführt. Der K712 klang für mich (nicht nur im direkten Vergleich zum dt880) ein Stück verhangen, nicht unbedingt im Sinne von dumpf zurückgenommenen Höhen sondern eher ein nicht so schwarzer Hintergrund. Die Eindrücke kann ich allerdings nicht mehr frisch überprüfen, da mein K712 mittlerweile gehen durfte; der dt880 soll aber auch folgen (falls also doch noch Vergleichsbedarf besteht, mal in den Biete-Bereich schauen... ).

Ansonsten freuen wir uns auch so auf Eindrücke zum K712.
enslaved
Stammgast
#13 erstellt: 31. Jan 2018, 02:25
Im Gegensatz zum K712 empfand ich den DT880 als bassarm. Dadurch deutlich langweiliger und dünner. Welcher offene Hörer bietet denn genug Bass zum Spaß haben? Der X2 hat noch einen super Bass, aber jetzt auch nicht so viel mehr als der K712. Für Spass am Bass bleibt dann wohl nur ein geschlossener Hörer wie der DT770, oder?
imLaserBann
Inventar
#14 erstellt: 31. Jan 2018, 08:49
Der K712 punktet natürlich mit einer großen Bühne obwohl er nicht so dünn im Bass ist. Für die Anforderung des TEs (Klassik, gute Auflösung, viel Hochton kein Problem) wäre ich gedanklich trotzdem eher beim dt880 gewesen.
Der Rest ist etwas offtopic nur zur Erläuterung:
Langsam fühle ich mich, als würde ich zwanghaft den K712 schlecht schreiben. Das ist aber gar nicht meine Intention. Vielleicht hatte ich gar Pech mit meinem Exemplar, meine Eindrücke haben sich da eigentlich von Beginn nicht mit den Beschreibungen gedeckt; auch wenn ich z.B. Messungen bei Headroom anschaue, bin ich erstaunt. Vielleicht ergibt sich für mich ja nochmal die Gelegenheit, verschiedene Modelle im Vergleich zu hören, momentan möchte ich meine Sammlung allerdings lieber ausdünnen. Die Frage, ab wann Bass Spaß macht, ist natürlich subjektiv und offene, bassbetonte Hörer sind nicht so häufig. Neben dem X2, würden mir noch Nighthawk, r70x und Pro 2900 einfallen.
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