Suche On/OverEar < 1200€

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*curios*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Okt 2017, 21:09
Liebe Experten hier im Forum,
ich bin auf der Suche nach einem neuen Kopfhörer, es darf on oder over ear sein und darf geschlossen, halb oder offen sein. Möglichst aber keinen besonders schweren und kein starker Anpressdruck. Und besser mit tauschbarem Kabel. Gute Auflösung ohne künstliche Höhenbetonung wäre mir wichtig, es sollte sich aber entspannt hören lassen damit. Bass sollte klar definiert, aber nicht überbetont sein.
Im Moment habe ich als InEar einen Westone W20 (klanglich wohl ungefähr ähnlich Statediver SD2, beide haben wohl im InEar-Bereich ihrer Preisklasse noch mit am ehesten sowas wie eine "breite Bühne") sowie einen AKG K701 und einen Beyerdynamics DT770, jeweils 80 Ohm.
Ich schließe die KH meistens an entweder einen Fostex HPA3 oder einen Oppo HA-2 an, gelegentlich auch bloß an die Klinkenbuchse von Handy oder iPad oder an einen NAD- oder einen Denon-Verstärker. Deshalb wäre wohl praktisch, wenn es nicht der alleranspruchsvollste KH wäre, andererseits könnte ich evtl. auch auf die erwähnten noch ausweichen.
Ich finde den K701 einigermaßen OK, etwas unsauber aber und schwach v.a. im Bassbereich, was immerhin etwas besser wird, wenn an einem der beiden KHV (beim Oppo deutlich besser mit High Gain). Der DT770 ist ebenfalls für mich noch OK, gefällt mir an schwachbrüstiger Quelle manchmal sogar etwas besser, ich bevorzuge aber meistens den K701, außer wenn die Familie nichts mithören soll. Der W20 ist für mich im mobilen Einsatz zufriedenstellend, für zu Hause finde ich aber einen on/over ear entspannter.
Musikgeschmack von Alternative und Progressive Rock bis Underground und auch Klassik, hin und wieder Electronica.
Ich habe ein paar Modelle bereits als mögliche Kandidaten im Blick: AKG K812, beyerdynamic T1, Sennheiser HD800S. Nach etwas Herumlesen könnte ich mir vorstellen, dass Ersterer bereits passen könnte? Ich wäre dankbar für weitere Einschätzungen / weitere Kandidaten / Streichungsvorschläge - als Grundlage, um dann wenn möglich einen passenden Händler zu suchen, wo man die Modelle probehören könnte (habt ihr Tips im Bereich um Stuttgart?). Prinzipiell denkbar wäre auch ein Gebrauchtgerät oder ein geringfügig teureres Modell, wenn sich das denn lohnt.


[Beitrag von *curios* am 09. Okt 2017, 21:28 bearbeitet]
badera
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2017, 10:38
Da Du den 701er hast, liegt der 812 natürlich nahe.
Der 770er ist schon etwas irritierend, er hat eine andere Signatur als der 701 und ist etwas basslastiger. Deshalb werfe ich meine beiden Favoriten in den Ring: Audeze LCD-2 und Focal Elear.
*curios*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Okt 2017, 10:49
Danke. Sind beide halt schon nochmal etwas schwerer. Findest du sie komfortabel zu tragen, auch 3-4h?
badera
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2017, 11:57
Den Elear ja, den LCD-2 hatte ich noch nicht so lange auf dem Kopf.
Senderson
Stammgast
#5 erstellt: 10. Okt 2017, 13:49
Schwer da eine Richtung vorzugeben, da der dt 770 und der k701 gänzlich andere Wege gehen.

Und was soll man dann empfehlen? Auf Pfaden des k701 oder auf Pfaden des 770?
*curios*
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Okt 2017, 14:20
Der k701 gefällt mir insgesamt besser, den dt770 finde ich etwas gröber wenn auch im Bassbereich kraftvoller, was gern so sein dürfte.
entertain_me
Stammgast
#7 erstellt: 10. Okt 2017, 15:35
Dann warte vielleicht mal auf den neuen Klipsch grossen Kopfhörer (HP3 oder so).
Senderson
Stammgast
#8 erstellt: 10. Okt 2017, 16:25
Also quasi so abgestimmt wie der k701, nur eben mit mehr Bass?
badera
Inventar
#9 erstellt: 10. Okt 2017, 16:30
Ich tippe weiterhin darauf, dass Du an dem Elear und dem LCD-2 richtig Spaß hättest.
*curios*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Okt 2017, 16:37
"so abgestimmt wie der k701" - grundsätzlich ja. Der DT770 klingt mir manchmal etwas dumpf oder metallisch. Die Mitten sollten möglichst natürlich (gefällt mir besser beim K701 mit Tendenz schon zur Überbetonung) und die Höhen (ab mittleren Lautstärken) nicht zu grell sein. Letzeres wäre beim K812 ein wenig meine Befürchtung?

(Klipsch HP-3 - für den anderthalbfachen Preis des K812 die Katze im Sack? Sehe ich noch nicht und scheint ja auch noch keine Reviews zu geben...)


[Beitrag von *curios* am 10. Okt 2017, 16:43 bearbeitet]
Senderson
Stammgast
#11 erstellt: 10. Okt 2017, 17:48
also gut ich geb jetzt mal meinen subjektiven "Senf" dazu, soll heißen das was ich jetzt schreibe ist meine Sicht der Dinge und muss auf dich nicht zutreffen.

Vorab ich kenne alle 3 der von dir oben aufgelisteten High-End Hörer:

- Den AKG 812
- Den T1 (allerdings nur die erste Generation)
- Den HD 800

Wenn es oben rum nicht zu scharf sein soll, würde ich am ehesten noch den HD800 wählen. Der T1 peakt glaube ich bei 10khz recht stark, der 812er hat glaub ich sogar 2 fiese Treblepeaks drin bei 7khz und! 10khz und der HD800 peakt soweit ich weiß auch bei 7khz.

Wie dem auch sei...ICH! kam mit dem HD800 da noch am ehesten klar. Der T1 verhält sich im Hochton ähnlich wie der T90 und das war selbst mir einfach ne Ecke zuviel.

Wo bin ich im Anschluss gelandet? Beim DT1990. Dieser ist für mich (obwohl er nicht das Beyer Flaggschiff ist) das wahre Flaggschiff, tatsächlich für mich ein verbesserter T1 wenn man mit etwas weniger Bühne leben kann. Der Dt1990 hat einen absolut fantastischen weit ausgedehnten und nicht anstrengend wirkenden Hochtonbereich. Ein weiterer Pluspunkt ist dass der Bass etwas mehr Druck aufbauen kann wie beim T1, dafür aber trotzdem weit entfernt von einer Basswumme ist. Für mich wirklich so die Definition von neutral in Verbindung mit den analytischen Pads.

Ich würde mir daher auch mal den DT1990 anschauen.

----------------

Nun nochmal zu AKG 812/HD800/T1.

AKG812: Hier bekommst du quantitativ die größte Bassausbeute. Die harmonic distortion ist in den niedrigen Frequenzen allerdings auf einem ähnlich hohen Niveau wie beim HD600 und beim AKG 712. Und das war für mich (mitunter) auch damals ein No-Go in dieser Preisklasse. Der AKG ist allerdings derjenige der einfach noch am meisten Spaß gemacht hat von den dreien. Im Hochton allerdings auch sehr scharf und trotz der höheren Bassmenge ein tonal recht heller Kopfhörer

T1:Er hat weniger Bass wie der AKG 812, aber auch die Bassqualität ist für den damaligen Neupreis für mich enttäuschend. Der Mittenbereich ist sehr linear gehalten, steigt dann langsam an und peakt recht fies im Hochton was bei manchen Stücken und bei hoher Lautstärke dann doch ab und zu zu Kopfschmerzen geführt hat. Die Bühne kam mir etwas kleiner vor als beim AKG 812, die Bühne des AKG 812 ist wiederrum etwas kleiner als die des HD800

HD800: Der Hörer für alle die EDM/Hip Hop/Pop meiden. Im Bereich der Orchestermusik und Klassik ein Gott unter den Kopfhörern. Außerdem gibts einen super trockenen schnell ausklingenden Bass der leider Gottes wenig Druck aufbaut und quantitativ unter dem AKG 812er liegt. Ebenfalls sehr hell aber für mich noch am verträglichsten. Der HD800 ist für viele ein "wow" Hörer, für mich ebenfalls, da er bezüglich Raum und Bühnendarstellung sich klar von der Konkurrenz abgrenzt.

----------------

Trotz allem: Die (Kauf)empfehlung von mir lautet erstmal DT1990. Und klar spielt da wieder die eigene Begeisterung mit, das will ich gar nicht verschweigen. Er ist für mich ein sehr sehr guter Kopfhörer, ein ausgezeichneter Allrounder, ein Hörer mit 2 Polsterabstimmungen um auch mal etwas spaßiger zu hören, ein Hörer der qualitativ sehr hochwertig gebaut ist und ein Hörer wo man einen guten Support von seiten des Herstellers bekommt.
imLaserBann
Inventar
#12 erstellt: 10. Okt 2017, 20:44
Warum soll denn so viel Geld für einen Kopfhörer ausgegeben werden?

Reicht vielleicht auch ein hd600?

Ansonsten bin ich ziemlich bei Senderson. Dazu vielleicht noch: die Bühne beim hd800 soll eher breit (wie auch beim K701) sein und beim T1 eher tief.

Ein Blick auf die Produktpalette von Hifiman sollte ansonsten mMn auch nicht fehlen.
*curios*
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Okt 2017, 21:10
Danke euch beiden schon mal sehr!

Ich muss die genannte preisliche Obergrenze überhaupt nicht ausschöpfen. Hoffe aber eben auf eine deutliche Steigerung zu meinen bisherigen KH, die ja auch schon nicht ganz furchtbar schlecht sind, bes. der K701.

Ich denke den T1 kann ich schon mal streichen. DT1990 wäre mir auch sympathisch, v.a. wenn er in den Höhen weniger grell ist als K812.

HD6x0 hatte ich auch schon erwogen als nächsten Schritt, allerdings wird öfter der 650 genannt. Würdest du mir eher HD600 als 650 empfehlen? Worin unterscheiden die sich in den mir wichtigen Punkten? Und kannst du den Unterschied zum HD800 beschreiben?
Senderson
Stammgast
#14 erstellt: 10. Okt 2017, 21:28
Was ich noch sagen will, der dt 1990 hat schon gut Höhen... Aber.. Die sind hier wenigstens eingebettet ins gesamte Geschehen und integrieren sich einfach sehr gut ohne den Anwender mit scharfen Peaks zu nerven.

Meine bescheidene Meinung : ein Kopfhörer muss eigentlich auch über einen guten schuss an Höhen verfügen, sonst gehen sehr feine Details einfach unter. Es sollte nur vermieden werden dass sich große Wellen im Frequenzgang zeigen

Musik sollte klar und detailliert wiedergegeben werden. Das macht der Dt1990.

Der HD650 geht nochmal ne Ecke unaufgeregter und entspannter an die Sache ran und bietet gerade noch soviel hochton um die volle Detailvielfalt zu gewährleisten. Auch ein absoluter Top Hörer in meinen Augen. Gerade für Leute die neutral suchen aber doch einen Schuss Wärme und Körper in ihrer Musik mögen. Und da fallen sehr viele Leute darunter.

Der HD 600 klingt schlanker im Grundton, trennt den mittenbereich etwas besser vom Bass und bietet etwas mehr Details im Hochton. Auch ein exzellenter Kopfhörer.

Ist eigentlich wirklich Geschmacksache. Mit den dreien machst du nichts verkehrt, soviel sei gesagt


[Beitrag von Senderson am 10. Okt 2017, 21:35 bearbeitet]
*curios*
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Okt 2017, 10:18
Hm danke nochmal. Wie ich sehe, gibt es zB die Hifiman HE560 jetzt auch überall für <600€. Kann sie mir jemand von euch ins Verhältnis setzen zu DT1990 und anderen Kandidaten aus diesem Thread?
Senderson
Stammgast
#16 erstellt: 11. Okt 2017, 12:02
der 560er ist tonal eigentlich gar nicht so viel anders wie der DT1990 mit den analytischen Pads. Beide spielen linear von 100 Hertz bis in den Mittenbereich hinein. Der 560er ist allerdings eine Spur heller abgestimmt, da er bei 10khz nochmal etwas in die Höhe schießt. Diese Zusatzportion im Hochton bekommt man auf der anderen Seite allerdings auch beim Dt1990, wenn man die B-Pads installiert. Aber: Die B-Pads führen ebenfalls zu einer leichten Senke im Bereich 900-1100 Hertz, eine Eigenschaft die ich allerdings total befürworte da man dadurch die Stimmwiedergabe etwas trockener wahrnimmt. Da ich sehr gern weibliche Stimmen wie Fleurie, Ruelle, Lana del Rey, Eurielle höre begrüße ich diesen Schuss an Trockenheit in der Stimme.

Überquert man den Atlantik und besucht die Staaten wird dieser "dry sound" im Mittenbereich meistens kritisiert. An der Tagesordnung stehen hier die sogenannten "lush mids", ein Mittenbereich der für mich eher "mellow" und schmelzig klingt -> nicht mein Ding, aber das Ding der meisten head-fi User.
Das liefert z.B mein Monolith M1060, weswegen ich hier den Equalizer einsetzen muss.

In der Darstellung der Musik gibt es ebenfalls ein paar Unterschiede. Der 560er ist eher von der Sorte relaxt und entspannt, der 1990er (obwohl die Bühne definitiv nicht klein ist) spielt etwas enger und intimer, aber trotzdem immer noch luftig genug. Der 1990er ist also etwas direkter und etwas mehr "in your face" wie ich immer gern dazu sage. Extrembeispiel für einen anspringenden "in your face" Sound: Focal Elear

Basstechnisch muss sich der Dt1990 nicht verstecken, beide haben einen sehr schnellen Bass der auf den Punkt kommt und schnell abklingt. Impulsiv und trocken. So ziemlich das Gegenteil eines hüpfenden Federbasses wie man es beim Fostex TH-X00 oder bei meinem Denon 7000 findet. Wo der DT1990 sich allerdings geschlagen geben muss ist bezüglich der harmonic distortion im Bassbereich. Du kannst den 560er definitiv weiter aufdrehen und der Bass verliert selbst bei "ich lass es jetzt krachen Sessions" nie die Qualität und bleibt absolut sauber. Der 1990er kommt hier dann schneller an seine Grenzen.

Tragekomfort ist beim 560er auch besser wie ich finde und eine echte Offenbarung zum HE 500 (schwer, unbequeme Polster, hoher Anpressdruck). Der 560er wiegt soviel wie der DT1990 (ich glaub es waren 5 Gramm Unterschied..). Die Polster beim 560er find ich bequemer wie beim DT1990. Die analytischen Pads sind übrigens etwas weicher als die balanced Pads ;). Mal beide in der Hand halten und sanft mit dem Daumen Druck ausüben dann wird einem das auffallen.

Als ich den 560er hatte, hätte ich allerdings den alten Preis berappen müssen. Wäre ich im Moment nicht glücklich mit meinem Monolith und meinem DT1990 wäre er auch für mich nun eine Option. 599€ sind definitiv ne Ansage.

Auf der anderen Seite ist auch schon wieder die Frage ob es ein 560er sein muss wenn man den 400i für die Hälfte des Preises kaufen kann. Wahrscheinlich tuts den meisten auch der 400i


[Beitrag von Senderson am 11. Okt 2017, 12:03 bearbeitet]
*curios*
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Okt 2017, 11:12
Vielen Dank für die ausführlichen Vergleiche und Hinweise. Ich habe jetzt einen HE-560 da. Offenbar hat sich gegenüber der ursprünglich deutlich teureren Version doch etwas geändert: Er kommt jetzt nicht mehr in einer Holzkiste, sondern so einer Art Kunstlederkiste wie glaube ich vorher der 400i; die Kabelbuchsen sind wohl schon länger nicht mehr verschraubt. Das beiliegende Kabel ist auch recht kurz. Ist aber für mich alles eher irrelevant.

Klanglich hat sich hoffentlich nichts geändert? Manches gefällt mir jedenfalls bislang sehr gut, aber noch nicht alles. Die Höhen finde ich doch manchmal eher etwas schrill je nach Musik bzw. evtl. in einem bestimmten Frequenzbereich (? - müsste ich mir genauer anhören), Bass deutlich besser als K701 aber nicht in jeder Situation sehr gut (Negativbeispiel: John Paul Jones: Leafy Meadows), Mitten ein bisschen zurückhaltend, insgesamt jedenfalls gegenüber dem DT770 eindeutig viel besser, aber z.B. mein Inear (Westone W2) gefällt mir eher noch besser in Sachen Klangbild.

Würde es etwas bringen, die Polster zu tauschen?

Ich vermute, dass auch meine beiden KHV (Oppo HA-2 und Fostex HP-A3, Letzterer damit eher etwas überzeugender wenn auch noch weniger Lautstärke möglich) etwas überfordert damit sind. Ich könnte z.B. noch einen JDS Objective2 probieren in ein paar Tagen. Würde ein (preiswerter?) Röhrenhybrid das Klangbild (insb. die Höhen) etwas abmildern?

Oder würdet ihr mir eher raten, auf ein ganz anderes Modell zu gehen?
Senderson
Stammgast
#18 erstellt: 16. Okt 2017, 12:27
Ok also insgesamt etwas weniger Höhen, ein etwas wärmeres Klangbild, und mehr Betonung in den Mitten.

Dann willkommen beim hifiman He - 500. Der geht schnurzlinear bis 2khz, hat dann eine für mich etwas nervige Betonung bei 4khz, was weibliche Stimmen etwas stark in den Vordergrund rücken lässt und einen präsenten aber keinen scharfen Hochtonbereich.

Und in der Tat. Der 560 er ist tatsächlich ne ganz leichte Badewanne zum He-500. Der 500 er ist der neutralere Hörer, der smoother klingt, aber auch nicht ganz so mitreißend und energisch wie der 560er. Außerdem hat er mehr Wärme zu bieten, klingt liquid und lush wie die Amis es gerne nennen.

Das Problem beim 560er ist dass er im Bereich 1khz bis 4khz einen Dip (=Senke) aufweist. Gerade männliche Stimmen wirken dann schnell etwas ausgedünnt, weniger voll und etwas quäkig. Das findest du beim 500er nicht.


[Beitrag von Senderson am 16. Okt 2017, 12:41 bearbeitet]
Senderson
Stammgast
#19 erstellt: 16. Okt 2017, 12:34
Nachtrag : Der t1 und der HD 800 würden wahrscheinlich vom Verhalten im mittenbereich passen, jedoch bieten auch diese ein eher helles Klangbild. Deshalb besser Abstand nehmen.

Den DT 1990 würde ich aufgrund des Peaks bei 8khz auch erstmal streichen. Außerdem werden die hier die mitten nicht ausreichen wenn es schon beim 560er zu wenig sind

dein idealer Hörer scheint eine leichte Bassbetonung aufzuweisen, einen recht linear oder höchstens minimal ansteigen Verlauf in den Mittenbereich und präsente aber nicht scharfe Höhen.


Am Ende passt vielleicht sogar noch der Audeze EL-8. Linear im Bass, leeeicht ansteigend bis 1-2khz, im Hochton dann aber fast schon wieder zu smooth wirkend aufgrund der starken Senke bei 8-9khz. Vorteil ist natürlich dass man hier null mit Sibilanten zu kämpfen hat.

Und am Schluss bleiben dann immer noch die guten alten Audezes. LCD-2/LCD-3 , rein von den Messungen her machen die zumindest sehr vieles richtig.


[Beitrag von Senderson am 16. Okt 2017, 12:46 bearbeitet]
*curios*
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 16. Okt 2017, 14:25
Danke dir sehr! Ich habe jetzt gerade nochmal ein paar Stücke verglichen zwischen dem K701 und dem HE-560 und finde letzteren doch auch unbefriedigend in der Wiedergabe von Details. Beispiele: Die beiden ersten Stücke von "Late Night Tales: Air (remastered)", "All Cats Are Grey", "O Venezia". Mit dem K701 hören sich bei Ersterem schon die ersten Percussion-Sequenzen deutlich unterschiedlich in ihrer Dynamik an, beim HE-560 verschwimmt das stärker. Gleichzeitig gefallen mir beim K701 die Stimmen eher besser. Passt für diese meine vielleicht etwas speziellen Vorlieben zB ein Audeze deines / eures Erachtens?
Senderson
Stammgast
#21 erstellt: 16. Okt 2017, 14:44
wenn der k701 eigentlich sehr gut passt, wäre es vielleicht auch angebracht mal bei der Marke zu bleiben und die typischen Upgrades zu hören, den deultich wärmeren 712er und evtl dann tatsächlich auch noch den detaillierten 812er.

der k701 klingt schon verdammt transparent und durchhörbar (und das in dieser Preisklasse..), ich mag den auch sehr, leider ist das Bassfundament für mich bei weitem nicht ausreichend gewesen, außerdem kannste da nix mitm EQ machen, da haste schnell distortion. Klar haste bei Audeze einen sehr guten Bass.....aber die sollen eher grooven und im oberen Mittenbereich vermutlich nicht ganz so durchhörbar sein

aber da soll sich mal jemand anderes äußern.

Dass der 560er nicht gut separiert ist interessant, das fand ich nämlich eine der Stärken dieses Hörers.


wenn du kannst...ab ins nächste große Fachgeschäft.
*curios*
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Okt 2017, 22:03
hui... Ich höre nun den K812. Ist schon eine Wucht. Ich habe damit das ganz merkwürdige Gefühl, dass ich nicht einen Kopfhörer teste, sondern die Qualität der abgespielten Musik... Eventuell etwas scharf in manchen Bereichen der Höhen (manchmal bei verzerrten Gitarren im hohen Bereich zB)? Muss aber noch mehr hören, um wirklich etwas dazu sagen zu können... Aber gefällt mir auf jeden Fall bis jetzt viel besser als der HE-560. Womöglich konnte ich den aber auch nur unzureichend antreiben? Wie auch immer...
Danke jedenfalls schon mal sehr für die Beratung bis hierhin!
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