In Ear bis ca. 100€ gesucht

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ratpertus
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Feb 2016, 15:36
Hallo allerseits,

mein Meelectronics 161P steht leider kurz vor dem Kabelbruch und mein Fostex TE 05 rutscht mir mit diversen Aufsätzen leider immer aus dem Ohr, wenn ich nicht absolut still sitze. Daher bin ich nun auf der leidigen Suche nach einem Nachfolger, der bei mir anständig sitzt. Mit Double-Flanges istz der Meelec bei mir recht ordentlich, mit dem Fostex klappt, wie gesagt, der Sitz nicht.
Nach meiner persönlichen Wahrnehmung ist der Meelec der "spaßigere" der beiden und etwas wärmer sowie dunkler in der Abstimmung. Der Fostex dagegen klingt für mich - aber da mag auch der suboptimale Sitz eine Rolle spielen - transparenter und heller (neutraler?), hat aber auch einen tiefen, trockenen Bass. Grundsätzlich fand ich das Klangprofil durchaus ansprechend. Irgendwo in den Mitten hat er aber wohl eine leichte Anhebung, den gelegentlich hatte ich das Gefühl, dass musikalische Elemente in diesem Bereich sich in den Vordergrund spielten.
Ich verwende den In Ear an einem Smartphone mit Cirrus Logic DAC, bisher ohne einen EQ zu nutzen. Einsatzort sind vor allem längere Bus- und Bahnfahrten.
Meine Musikrichtungen: (Neo) Progressive Rock, Folk Rock, gelegentlich auch Mainstream-Sachen aus dem Bereich Pop/Rock.

Kann mir jemand mit einem Tipp für einen In Ear, der den beiden oben genannten ähnlich ist, und der (hoffentlich) gut sitzt weiterhelfen? Natürlich habe ich schon im Forum diverse Beiträge gelesen, aber die Zahl der Optionen ist ja uferlos...

Danke und Grüße, madelgijs
ratpertus
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 09. Feb 2016, 13:03
Hmm. Wahrscheinlich ist es gar nicht so leicht, eine passenden Vorschlag zu machen. Ich versuche mal, die Diskussionsgrundlage noch etwas zu verbessern, indem ich drei In-Ears nenne, über die ich aktuell versuche mehr zu erfahren, um zu sehen, ob sie geeignet sein könnten:


  1. HiFiMan RE-400
  2. RHA MA750
  3. Mee Audio M6 Pro


Vielleicht kann mir ja jemand helfen, diese drei relativ zu dem, was ich bisher gehört habe, einzuschätzen...

Grüße, madelgijs
XperiaV
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2016, 14:52
Der RE400 ist einer der neutralsten IE Modelle bis 100€. Verarbeitung "soll" eher mäßig sein, aber ich hatte den noch nicht.
Der MA750 ist Bass und Höhen-betont, die Mitten etwas zurück gesetzt. Kein so druckvoller Bass, eher im Tiefbass angehoben. Ich finde den schon ganz gut, jedoch das große bauchige Gehäuse ist nicht jedermanns Sache - bei mir verursachte der Schmerzen.
Der M6 Pro ist auch eher neutraler, ganz leichte Badewanne. Für den Preis schon recht gut. Die Bühne geht eher in die Breite, Tiefenstaffelung gibt es leider kaum, aber trotzdem für den Preis schon recht ordentlich, vor allem mit 2 wechselbaren Kabeln (eins als Headset Variante)
Ich hatte das Gefühl dass sich beim M6 Pro alles weit entfernt abspielt, also Nähe kann der mMn kaum vermitteln.
Empfehlen kann ich noch den Noir von Degauss Labs, oder auch ein E50 von Soundmagic.
Der Noir ist ein Hybrid mit Single BA Treiber und einem dynamischen Treiber. Beides keine Neutralen, aber auch nichts extremes. Der E50 hat weniger Grundton, die Abstimmung beim Chinesen ist wohl massentauglicher (nehme ich an).
ratpertus
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Feb 2016, 17:09
Vielen Dank schon mal für diese Rückmeldung.
Der MA750 scheidet damit eigentlich aus, da ich auch bisher schon immer mit dem Sitz der In-Ears gekämpft habe - und wenn der in dieser Hinsicht problematisch ist, ist das schon ein Ausschlusskriterium.
Der Noir war mir beim Stöbern im Forum auch schon begegnet, ich meine mich aber zu erinnern, dass ihm eine deutliche "Badewanne" nachgesagt wurde. "Leicht" wäre für mich in Ordnung, aber zu ausgeprägt sollte das Phänomen nicht sein. Ich hatte vor Jahren einen Denon-IE, der hatte Badewanne + irgendeinen Hubbel in den Mitten und das empfand ich als extrem anstrengend bei längerem Höhren.
Mit dem E50 muss ich mich mal beschäftigen...

Grüße, madelgijs
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Feb 2016, 23:56

ratpertus (Beitrag #4) schrieb:
Mit dem E50 muss ich mich mal beschäftigen...

Im Vergleich zum A161 wirst du keinen Spaß mit ihm haben. Es fehlt die Nähe und Direktheit der Stimmen und der Hochton ist etwas schräg.
Eine echte Alternative zum A161 habe ich jetzt leider nicht in der Hand, wenngleich ein Stagediver 2 dem schon relativ nahe kommt.
Früher hatte ich den UE600 empfohlen, aber der ist nicht mehr zu bekommen. Deshalb: Soundmagic PL50. Hat aber mehr Hochton und Bühne.
ratpertus
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Feb 2016, 12:56
Also der Stagediver überschreitet dann ja doch mein Budget signifikant ...

Der Soundmagic PL50 wiederrum klingt tatsächlich ganz interessant - und scheint sich ja auch ganz gut zu tragen, ein Punkt, mit dem ich immer etwas zu kämpfen habe.

Da ich hoffe, für meinen gebrauchten Fostex TE-05 (hat noch Restgarantie...) auch noch einen anständigen Preis zu bekommen, wären die Soundmagic auch locker abgedeckt und sogar evtl. noch Platz für einen zweiten In-Ear fürs Rumprobieren. Irgendwie bin ich auf den Geschmack gekommen. Beim Stöbern bin ich auf den Fostex TE-02 gestoßen, soll dem TE-05, den ich in gewissen Aspekten ja auch gut zu hören fand, nicht unähnlich sein, aber etwas samtigere Höhen bieten - und der Fit könnte durch die etwas andere Gehäuseform vielleicht anders/besser sein. Nur die Angabe, dass die obere Grenzfrquenz bei dem "schon" bei 15kHz liegt, hat mich etwas irritiert.

Zudem ist mir beim Lesen hier im Forum aufgefallen, wie viele dann doch mit einem EQ kleinere Schwächen ihrer IEs ausbügeln. Bisher dachte ich, der Hörer sollte halt so sein, dass er den Vorstellungen entspricht und man nich künstlich nachjustieren muss. Inzwischen sehe ich bei meiner Suche ja selbst, wie schwer es ist, die eierlegende Wollmilchsau zu bekommen (Klang, Fit, evtl. auch noch Optik...). Als ersten Schritt habe ich mir jetzt aufs Smartphone neben den Vanilla Music - Player (schlank, no nonsense) noch den jetAudio gepackt, für den ich vor Jahren mal eine Lizenz erworben hatte und der immerhin einen 10-Band-Equalizer hat. Wenn ich demnächst stundenlang im Zug nach Wien sitze, habe ich ja Zeit für Experimente.

Schon mal vielen Dank an alle, die mir mit Tipps Anregungen zum Weiterdenken gegeben haben!

Grüße, ratpertus


[Beitrag von ratpertus am 10. Feb 2016, 17:20 bearbeitet]
XperiaV
Inventar
#7 erstellt: 10. Feb 2016, 16:39

ratpertus (Beitrag #6) schrieb:

Zudem ist mir beim Lesen hier im Forum aufgefallen, wie viele dann doch mit einem EQ kleinere Schwächen ihrer IEs ausbügeln. Bisher dachte ich, der Hörer sollte halt so sein, dass er den Vorstellungen entspricht und man nich künstlich nachjustieren muss.


Wie soll das funktionieren? Kein Hersteller kann die Vorlieben jedes einzelnen Kunden/Käufers berücksichtigen, dafür gibt es viel zu unterschiedliche Vorstellungen was "guter Klang" angeht. Jedes In Ear Model hat andere Frequenzgänge, mal mehr - mal weniger im direkten Vergleich.
Ein EQ ist ein probates Mittel um seinen eigenen Vorstellungen am nähsten zu kommen.


ratpertus (Beitrag #6) schrieb:
Als ersten Schritt habe ich mir jetzt aufs Smartphone .... noch den jetAudio gepackt, für den ich vor Jahren mal eine Lizenz erworben hatte und der immerhin einen 10-Band-Equalizer hat. Wenn ich demnächst stundenlang im Zug nach Wien sitze, habe ich ja Zeit für Experimente.


Der JetAudio Pro hat ein 20 Band EQ. Jedoch empfiehlt es sich mMn einen parametrischen EQ zu nutzen. zB den kostenlosen von Onkyo (HF Player) oder noch besser den Neutron Music Player.
ratpertus
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Feb 2016, 17:16

XperiaV (Beitrag #7) schrieb:
Wie soll das funktionieren? Kein Hersteller kann die Vorlieben jedes einzelnen Kunden/Käufers berücksichtigen, dafür gibt es viel zu unterschiedliche Vorstellungen was "guter Klang" angeht. Jedes In Ear Model hat andere Frequenzgänge, mal mehr - mal weniger im direkten Vergleich.
Ein EQ ist ein probates Mittel um seinen eigenen Vorstellungen am nähsten zu kommen.


Ja, wie? Auf die Gefahr hin, dass ich da Äpfel mit Birnen vergleiche, da die zum Einsatz kommende Technik natürlich eine andere ist: An einer Stereo-Anlage drücke ich am Verstärker in der Regel als erstes den "Direct"-Schalter, sofern es Regler für "Bass", "Treble" o.Ä. gibt. Und die Boxen wähle ich so, wie ich sie beim Probehören als meinen Vorstellungen entsprechend wahrnehme.
Das Vorgehen habe ich bisher eben auch auf das mobile Musikhören übertragen... Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren (dazu bin ich ja hier im Forum unterwegs).


XperiaV (Beitrag #7) schrieb:
Der JetAudio Pro hat ein 20 Band EQ. Jedoch empfiehlt es sich mMn einen parametrischen EQ zu nutzen. zB den kostenlosen von Onkyo (HF Player) oder noch besser den Neutron Music Player.


In der Beschreibung zum jetAudio heißt es "10/20-Band-EQ" ... Was gewinne ich denn durch einen parametrischen EQ? Vielleicht überlege ich mir, in den nich ganz billigen Neutron-Player zu investieren.

Grüße, Christoph
XperiaV
Inventar
#9 erstellt: 10. Feb 2016, 22:22
Bei einem parametrischen EQ kannst du die Frequenzen selbst bestimmen die du verändern möchtest! Also nicht nur vorgegebene Frequenzen wie es üblich ist bei einem Standard EQ.

Der Direktschalter deaktiviert doch nur Treble und Bass Regler, also das Signal wird Flat an die Boxen weiter gegeben. Wenn die Lautsprecher gut genug sind kann das natürlich gefallen.

Der Neutron kostet zwar 6€ - aber ich finde das lohnt sich - allerdings nur klanglich! Der Player ist auch sehr Praxisgerecht ... setzt jedoch nicht auf hippe Optik! Der Funktionsumfang ist mMn hervorragend
Quarzer
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Feb 2016, 23:46
Ich werf mal noch den Shure SE215 in den Raum, gibts für knapp um die 100€.
ratpertus
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Feb 2016, 12:46

Quarzer (Beitrag #10) schrieb:
Ich werf mal noch den Shure SE215 in den Raum, ...


Der ist mir in den letzten Jahren immer wieder untergekommen. Verarbeitung und auch Sitz scheinen recht gut zu sein. Allerdings bin ich mir bezüglich der Klangsignatur nicht so sicher, ob die zu meinen Vorstellungen passt: Prägnanter Bass, zurückgenommene Mitten und Höhen ...
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 11. Feb 2016, 14:14
Der Shure hat zwar einen betonten Mid- und Oberbass, aber die Mitten würde ich nicht als zurückgesetzt bezeichnen.
Durch einen Peak beim oberen Mittelton bzw. unteren Hochton wirkt er jetzt nicht so extrem höhenarm aber dennoch dunkel.
Ich glaube allerdings auch nicht so recht, dass dir diese etwas spezielle Abstimmung zusagt. Dann doch eher der Brainwavz M3.
ratpertus
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Feb 2016, 18:25

Dieselrocker (Beitrag #12) schrieb:
... Dann doch eher der Brainwavz M3.


Habe gerade mal die Reviews gelesen. Ja, das klingt von der Beschreibung her durchaus inteessant - danke für den Tipp! Bei der Gehäuseform hatte ich auf den ersten Blick Sorgen, was den Sitz betrifft, aber glaubt man den Testern, ist das eigentlich kein Problem. Damit hätte ich jetzt zwei Kandidaten zur engeren Wahl - den Soundmagic und den Brainwavz. Mal sehen, wie ich da jetzt weiter verfahre.
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Feb 2016, 22:19
Der M3 und der PL50 sind meine persönlichen Lieblinge im niedrigen Preissegment, da echt robust und klanglich absolut top.
Die beiden unterscheiden sich aber recht deutlich. Während der M3 eher ein zurückhaltender Spaßhörer ist, bringt der PL50 Neutralität.
Wobei mir der A161P persönlich immer sehr gut gefallen hat und ich ihn immer mal wieder raushole, hat der PL50 ihn doch ersetzt.
Was den Meelectronics besonders macht ist seine Wärme. Er kann gesangliche Nähe fast so gut abbilden wie der SD 2. Das ist schon stark.
Sowohl der M3 als auch der PL50 sind direkter und kühler in der Abstimmung, der PL50 sogar deutlich nüchterner. Dafür aber mit mehr Bühne.
Da würde ich fast schon empfehlen beide zu bestellen und zu testen. Vielleicht sogar noch den Shure SE215. Dann hast du definitiv Gewissheit.
Ich weiss nicht wie es mit der Rücksendung beim DL Noir ist, wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit. Der TE-02 hat mich nicht beeindruckt.
XperiaV
Inventar
#15 erstellt: 11. Feb 2016, 22:42

Dieselrocker (Beitrag #14) schrieb:

Ich weiss nicht wie es mit der Rücksendung beim DL Noir ist, wäre natürlich auch noch eine Möglichkeit.


Der Versand nach D ist schon kostenlos, eine eventuelle Rücksendung nach Schweden kostet um die 10€. Ich finde es in Ordnung wenn man diese selbst zahlt.

Warum ist der SoundMAGIC PL50 eigentlich so unbekannt? Was unterscheidet ihn klanglich vom E10 ... E50? Und wie problematisch ist das Design? Sieht ziemlich groß aus
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 11. Feb 2016, 23:39

XperiaV (Beitrag #15) schrieb:
Warum ist der SoundMAGIC PL50 eigentlich so unbekannt? Was unterscheidet ihn klanglich vom E10 ... E50? Und wie problematisch ist das Design? Sieht ziemlich groß aus

Vielleicht hilft mein Foto bei der Einordnung. Der PL50 ist eigentlich relativ kompakt, muss aber konstruktionsbedingt über das Ohr getragen werden.
Man sieht, dass die Shure beispielsweise deutlich größer sind. Auch der Soundmagic ist mit seinem "Schallrohr" ein ganzes Stück klobiger.
Links ist der Meelectronics und daneben der Fostex. Rechts neben dem Soundmagic ist der Brainwavz M3, mit seiner speziellen Bauform.
Klanglich ist er eindeutig als neutral einzustufen, mit leichtem Hang zur hellen Seite. Der Bass ist trocken aber überhaupt nicht betont. BA halt.
Früher war der PL50 nicht so leicht zu bekommen, deswegen ist er so unbekannt geblieben. Wenn man was Neutrales sucht, sollte man ihn testen.

Overview
ratpertus
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Feb 2016, 12:26

Dieselrocker (Beitrag #14) schrieb:
... Da würde ich fast schon empfehlen beide zu bestellen und zu testen. ....


;-) Über diese Vorgehensweise habe ich auch schon nachgedacht. Hängt ein wenig davon ab, wieviel ich für den gebrauchten TE-05 bekomme. Leider kann ich ihn mangels Beitragszahl nicht hier im Forum anbieten...

Meinen Meelec 161P mag ich eigentlich auch sehr - da habe ich das Problem, dass sich die Isolierung des Kabels an der Übergangsstelle, an der sich die Kabel aufzweigen (gibt's dafür einen spezielle Bezeichnung?), löst und ich Sorge habe, dass es da in absehbarer Zeit reißt oder bricht. Insgesamt finde ich die Kabel bei dem qualitativ schwach, gerade im Vergleich zum TE-05.
Vielen Dank auch für die optische Gegenüberstellung - das hilft, die Dinge weiter einzuschätzen.
XperiaV
Inventar
#18 erstellt: 12. Feb 2016, 14:37
Den SoundMAGIC PL50 muss ich auch mal probieren, werde ich bei Gelegenheit mal kaufen.
Wie reagiert der Single BA eigentlich auf eine leichte Anhebung im Bass - sollte der zu schwach sein?
Lord_of_the_Files
Stammgast
#19 erstellt: 12. Feb 2016, 17:10
Auch wenn der Thread schon weit fortgeschritten ist,
werde mich von einigen meiner InEars trennen, darunter ist auch ein Meelec 161 (neuwertig, weniger als 10h genutzt), Brainwavz M3 und Phonak Audéo PFE 022. usw.

Bei Interesse PM
ratpertus
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 18. Feb 2016, 19:37
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier noch an der richtigen Stelle ist, da es ja die logische Fortsetzung dieses Threads ist, oder ob es nun in den allgemeinen KH-Thread müsste.

Inzwischen habe ich beide, den Brainwavz M3 und den Soundmagic PL50 auf meinem Schreibtisch. Der Brainwavz saß auf anhieb mit den M-Oliven recht gut und klingt beim ersten Anhören schon so, als ob er mir taugen könnte.

Beim Soundmagic habe ich jedoch das Problem, dass ich mit den mitgelieferten Oliven keinen richtigen Sitz hinbekomme. Ich glaube sie dichten nicht richtig ab (getestet habe ich die Aufsätze in S, M und L). Zumindest ist im Prinzip kein Bass da, wie wenn jeman den Regler komplett runter gedreht hätte. Mit den Comply-Foams ist es schon besser und auch mit den probeweise aufgesteckten Bi-Flanges meines Meelec 161P ist es deutlich besser - die sitzen nur zu locker auf den "Hörnchen", da sie einen etwas anderen Querschnitt haben.
Mir ist auch aufgefallen, dass man bei den regulären Oliven das Gitter der "Hörnchen" sieht - bei den Foams und den Bi-Flanges sieht man das nicht, was ja auch bedeuten würde, dass die Luftsäule zwischen Trommelfell und Membran der InEars größer wird und evtl. auch anders schwingt. Kann das sein?

Langer Rede kurzer Sinn: Hat jemand Tipps für alternative Silikon-Aufsätze für den Soudnmagic, mit denen man das Problem in den Griff bekommen könnte? Die Comply-Foams sind eigentlich nicht so ganz mein Ding ...
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 19. Feb 2016, 16:01
Zunächst sollten wir vielleicht mal schauen, an welchem Abspielgerät du den Soundmagic betreibst. Um welches Gerät handelt es sich?
Obwohl er ein Single BA ist, klingt er je nach Zuspieler doch anders. Je höher der Ausgangswiderstand des Zuspielers, desto mehr Tieftonabfall.
Ausserdem ist der PL50 ein deutliches Stück neutraler als der A161P. Er ist nunmal keine Bassmaschine. Das hatte ich auch so beschrieben.
Ich persönlich benutze die Aufsätze von meinem UE200/ UE900. Die sitzen zwar nicht bombenfest auf dem Röhrchen, aber geben mir Seal.
Wenn die Flanges vom Meelectronics passen, kann man zwischen Aufsatz und Inear einen Silikonschlauch einstülpen. Dann sitzen die fest.
ratpertus
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Feb 2016, 19:45
Als Abspielgerät diente im Testfall ein BQ Aquaris M5 mit dem jetAudio Pro - Player. Dass der Soundmagic kein Bassmonster ist, ist mir klar. Dass es an den Tips liegt, erschien mir insofern klar, als sich beim Probieren mit Tips anderer Hersteller recht ordentliche Ergebnisse erzielen ließen. Gestern habe ich probehalber mal die Triple-Flanges meines Meelec genommen - ziemliche Dinger, aber die ließen sich so ins Ohr pfriemeln, dass der Seal gut war (ob das bei langem Hören angenehm ist, ist eine andere Frage). In diesem Fall war der Bass klar und konturiert zu hören - Teststück war in diesem Fall "La terra degli aquiloni" von Mango" - da setzt bei 0:30 die Basslinie ein (Kontrabass). Die war mit den originalen Tips gar nicht zu hören.
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Feb 2016, 00:05
Dann hast du in der Tat keinen Seal mit den originalen Eartips. Ich hab meine originalen nicht mehr, kann die Aussage deshalb auch nicht revidieren.
Da kannst du wohl nur mit anderen Aufsätzen spielen (z. B. Shure Oliven oder Flanges von Westone ). Vorausgesetzt, die Abstimmung sagt überhaupt zu.
Wie ist es mit dem M3? Der scheint ja keine Probleme zu machen. Oder ist die Abstimmung nicht das was du suchst?

@xperiav:
Hab deine Frage irgendwie übersehen, sorry. Der PL50 lässt sich durchaus im Bass anheben. Sogar der Tiefbass geht mit nach oben.
Aber er ist und bleibt ein neutraler Vertreter. Einen TF10 kann man aus dem nicht machen.
ratpertus
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Feb 2016, 11:19
So richtig Gelegenheit für einen ausgiebigen Vergleich hatte ich leider noch nicht. Der erste Höreindruck war bei beiden (Brainwavz und Soundmagic) so, dass er meinen Erwartungen im positiven Sinne entsprach. Um einen aussagekräftigen Vergleich hinzubekommen wollte ich aber erst einmal sicher stellen, dass auch bei beiden der Sitz passt, damit es ein fairer Vergelich ist.
Passende Oliven/Flanges zu bekommen, sit gar nicht so einfach. Selten findet man Angaben zum Querschnitt der Aufsätze - und die "Hörnchen" der Soundmagic sind recht filigran, ca. 3mm - die FA Bi-Flanges, die ich noch habe, halten da überhaupt nicht. Aber dem Tipp Shure bzw. Westone gehe ich mal nach.


[Beitrag von ratpertus am 20. Feb 2016, 12:35 bearbeitet]
ratpertus
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 24. Feb 2016, 19:58
Inzwischen hatte ich die Gelegenheit, beide InEars nochmal eingehender durchzuhören. Der Soundmagic gefiel mir recht gut, war aber extrem empfindlich in Sachen Seal - und dann war das Klangbild dünn und flach. Das war mir zu kritisch.
Auf den Brainwavz musste ich mich erst ein wenig einstellen - das Klangbild unterscheidet sich schon von dem Fostex, den ich zuletzt meist genutzt hatte. Zunächst kamen mir die Bässe recht deutlich vor, aber ich glaub, das lag daran, dass die ziemlich weit runter gehen und damit Anteile hörbar wurden, die ich zuvor nicht so deutlich wahrgenommen hatte. Gut gefallen haben mir die Mitten und vor allem die Höhen - die scheppern oder zischeln nicht, was ich als sehr angenehm empfinde. Nach einer Zeit des Einspielens - meiner Orhren, nicht des InEars - gefällt er mir jetzt recht gut. Und er sitzt bei mir gut, auch das war mir ja im Vorfeld ein wichtiger Aspekt.

Nochmals Danke an alle, die mich beraten haben und mich zu einem Ergebnis geführt haben!
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 24. Feb 2016, 22:07
Danke für die Rückmeldung. Dass der PL50 etwas zu neutral ist, hatte ich bereits vermutet. Aber ich persönlich habe gar keine Probleme mit dem Seal.
Der M3 ist halt ein ziemlich guter Allrounder der den meisten Leuten zusagt. Und er kann gut Tiefbass wiedergeben. War definitiv keine schlechte Wahl.
Hab lange Freude an deinen neuen Inear.
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