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Suche Over-Ear für Bahn und Büro bis 250€ (Gitarrenmusik)+A -A |
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Autor |
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feierabendyogi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jul 2015, 18:46 | |
Guten Abend, nachdem ich mal wieder einen Kabelbruch an meinen aktuellen Kopfhörern habe, bin ich auf der Suche nach einem Paar Over-Ear Kopfhörern für unterwegs (Bahnhof und S-Bahn) sowie am Schreibtisch neben den Kollegen. Bislang habe ich In-Ears (Etymotic High-Fidelity 5), die vom Klang her eigentlich ganz ok sind, aber trotz Ohrstöpseln vom Akustiker nicht mehr einwandfrei sitzen. Kommen wir zu den Fakten: - Maximales Budget bis 250 Euro (darf auch gerne günstiger werden, da ich noch Ersatz In-ears für den Sport anschaffen muss - Musikgeschmack Dank Last.fm weiss ich, dass es zu 80% Metal/Rock (Five Finger Death Punch, Tool, Led Zep, ...) , und im Rest gemischt (gerne auch Klassik, vor allem Bach und Bruckner, sowie ein wenig Jazz und Elektro) ist. Dazu kommen Hörbücher bzw. -spiele. - Hörgewohnheiten Ich achte gerne auf Nuancen und feine Details in Songs, ehrlicherweise läuft die Musik aber überwiegend im Hintergrund und soll Spaß machen. Wenn Amon Amarth, Pantera oder Fear Factory ordentlich losknüppeln, darf es aber auch gerne ordentlich krachen. Auf der Heimfahrt eben Draußen und in der Bahn höre ich vielleicht eine Stunde, im Büro kann es auch etwas länger werden. Allerdings werde ich nie mehr als 2-3 Stunden am Stück mit den KH hören. - darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören? Meiner Umgebung möchte ich meine Musik gerne ersparen, vor allem im Büro. Entsprechend sollen anderen nichts mitbekommen, was ich gerade höre. - Bereits vorhandenes Equipment Die Kopfhörer werden von einem iPhone 6 bzw einem MacBook bespielt. Zuhause höre ich Musik über ein Paar Dali Zensor 1, die von einem NAD C326 bespielt werden. Wenn die KH gefällig sind, werden sie dort vielleicht ebenso zum Einsatz kommen. - Kommt ein Equalizer zum Einsatz? Nein, ein Equalizer soll möglichst nicht zum Einsatz kommen. Aufgrund der Tatsache, dass ich regelmäßig gute Kopfhörer wegen Kabelbrüchen (wenn das iPhone in der Tasche steckt) ausmustern muss, habe ich zuerst nach einem Bluetooth-Kopfhörer gesucht, würde aber lieber einen KH mit auswechselbarem Kabel nehmen. Idealerweise lassen sich auch die Pads wechseln. Auf meiner engeren Auswahlliste sind gelandet: - Audio Technica ATH-M50x - Beyerdynamic DT 770/80 Pro (Kann der überhaupt das Kabel wechseln?) - Shure SRH840 - Sony MDR-1AB Ich stelle mir jetzt die Frage, welche Kopfhörer am besten zur stark gitarrenlastigen Musik passen und robust genug sind, um die regelmäßigen Fahrten gut zu überstehen. Welchen würdet ihr empfehlen? Oder habe ich einen Geheimtipp übersehen, den ich stattdessen in die engere Wahl ziehen sollte? |
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ApeOfTheOuterspace
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jul 2015, 20:20 | |
Hallo, den audio-technica halte ich für zu bassig. Da können die Mitten etwas zurückgesetzt wirken. Der beyer hat kein wechselbares Kabel, sollte bei ihm aber auch nicht nötig sein. Mit auf die Liste setzen, solltest du noch den Shure SRH 940 und den NAD Viso HP 50. Ggf. kannst du auch mal den beyerdynamic Custom One Pro und den Custom Studio ausprobieren (eher zweiteren von den beiden). Schöne Grüße, Ape |
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feierabendyogi
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Jul 2015, 16:38 | |
Danke für die Tipps, ich habe leider nicht die Gelegenheit, viele Alternativen im direkten Vergleich zu hören. Der nächstgelegene Händler ist ein Saturn mit beschränkter Auswahl. Ich hab mir mal den NAD bestellt, darüber liest man ja jede Menge Gutes. Wenn der ähnlich komfortabel zu tragen ist wie der Sony (die BT-Variante hatte Saturn vor Ort), dann darf der voraussichtlich auch bleiben... |
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ApeOfTheOuterspace
Inventar |
#4 erstellt: 12. Jul 2015, 16:40 | |
Du kannst ja nochmal berichten, wenn er da ist und du ihn gehört hast (schließlich lebt ein Forum ja auch von Erfahrungswerten). Solltest du noch Rückfragen haben, kannst du dich gern nochmal melden. Schöne Grüße, Ape |
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feierabendyogi
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Jul 2015, 09:53 | |
Der NAD HP 50 ist seit gestern hier und ich bin nicht vollkommen überzeugt. Das Kabel ist relativ kurz, was in der Bahn noch gut klappen kann, am Schreibtisch aber massiv einschränkt. Mein Kopf und der Kopfhörer passen relativ gut zusammen, meine Ohren (nicht gerade klein, aber auch nicht übermässig groß) passen bequem in die Polster. Dennoch habe ich das Gefühl, dass der Hörer nicht 100% ideal sitzt und isoliert. Meine Brille scheint jedoch nicht das Problem zu sein. Der Bügel nervt ein wenig, aber nach einiger Zeit kann ich mich daran gewöhnen. Insgesamt ist der Hörer etwas schwer. Liegt aber vermutlich eher daran, dass ich seit gut einem Jahrzehnt keine geschlossenen Kopfhörer mehr benutzt habe. Der Sound ist im ersten Moment toll gewesen, doch dann ging es auf die Langstrecke. Zunächst habe ich über den Kopfhörerausgang des NAD Verstärkers gehört, doch dann bin ich direkt ans MacBook gegangen, da dies sowieso als Zuspieler dient und mein Tascam-DAC nicht der beste ist. Iron Maidens Wasted Years klingt muffig, undifferenziert. Es rumpelt im Karton, aber ich bin nicht begeistert. Mir fehlt die Klarheit zwischen den einzelnen Instrumenten, liegt vielleicht am komprimierten Ausgangsmaterial (256kb AAC). Krasser Wechsel zu Beethovens Piano Trio vom Beaux Arts Trio - lossless. Womöglich liegt es an der geschlossenen Bauweise, aber auch hier bin ich nicht so beeindruckt, wie ich gerne sein würde. Alle Instrumente klingen harmonisch und das Rauschen der Originalaufnahme ist auch nicht zu unangenehm. Bei geringer Lautstärke ist es besser, dennoch wirken einige wenige Cello-Töne ab und an wie eine dröhnende Blechkiste. Mal wieder krass gewechselt: Fear Factory mit Designing the Enemy. Mal wieder lossless, um den KH eine faire Chance zu geben. Leise spielt er sehr gefällig und zeichnet Nuancen wieder, die ich so vermutlich noch nicht bemerkt habe. Mit zunehmender Lautstärke (und selbst am MacBook sind da gewaltige Reserven!) wird es nicht so viel schlimmer wie bei Iron Maiden - liegt wohl tatsächlich an der Kompression (oder der besseren Produktionsqualität bei Fear Factory). Bei 320 kbps AAC kommt Masterplans Wounds zum Anspielen. Eigentlich ein wirklich anständig produziertes Album und ein guter Song, doch mir persönlich viel zu dumpf und tatsächlich nicht gut weggekommen in der DR Database. Wenn es um Dynamic Range geht, greife ich zu Tools Sober vom Album Undertow. Das klingt wunderbar. Der Bass drückt zornig nach vorne, die Gitarren sind cremig und Maynards Stimme sticht hervor ohne zu stören. Mitten im Song dann etwas viel Mitten, aber das war auch ohne Kopfhörer schon immer so Ob die Kopfhörer wirklich so gnadenlos bei schlecht produzierten und komprimierten Inhalten sind? Ruby Baby von Donald Fagen rockt die Hütte und klingt wie eine 1A Sahneschnitte. Auch, wenn ich die Lautstärke aufdrehe. Das ist ein wirklicher Hörgenuß! Komischerweise auch in meiner 256k AAC Variante. Zum Abschluss ein gefälliger Song - R.E.M. mit End of the world. Der Hörer zeichnet klar und kristallen, sehr gefällig. So habe ich mir das vorgestellt. Der Sound könnte etwas "luftiger" sein, aber so ist er schon wunderbar. Dummerweise ist der Großteil meines Musikgeschmacks nicht hier zu finden. Vielleicht bin ich gar nicht geeignet für geschlossene Kopfhörer. Vielleicht muss ich mich aber auch erst an das neue Hörgefühl gewöhnen. Der NAD hat mich jedenfalls noch nicht restlos überzeugt, mich von über 200 Euro zu trennen. Der Sitz könnte einen Ticken bequemer, das Kabel etwas praktikabler sein. Der Sound im Allgemeinen ist gut, aber für meine Hörgewohnheiten nicht bombastisch. Jede Menge Bass und klare Höhen, das ist gut, aber für meine Sammlung, speziell was Kompression betrifft, womöglich etwas zu ehrlich. Ich werde noch ein paar Stunden hören und ihn dann ggf. zurückschicken und mir die anderen Kandidaten mal anhören. |
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ApeOfTheOuterspace
Inventar |
#6 erstellt: 15. Jul 2015, 10:14 | |
Ans Her legen würde ich dir nach diesem Bericht den SRH 940. Der hat eine breitere Bühne als der NAD und könnte somit genau das besser machen, was dich am "Briten" stört. Schöne Grüße, Ape |
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carterxl
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 15. Jul 2015, 13:53 | |
Ich weiß Bose ... rotes Tuch ... Aber für die Reise hat ein Quietcomfort 25 wirklich Vorteile. Durch die Abschirmung der Umgebung kann man sich auf die Musik konzentrieren. Die Noicse Cancellation funktioniert gut |
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ApeOfTheOuterspace
Inventar |
#8 erstellt: 15. Jul 2015, 23:11 | |
Da der TE den Hörer aber primär für's Büro sucht und nicht für den Flieger, empfehle ich den trotzdem nicht. Klanglich bietet der einfach keinen Gegenwert für den verlangten Preis. Schöne Grüße, Ape |
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Exploding_Head
Inventar |
#9 erstellt: 17. Jul 2015, 17:57 | |
Mich hat der ONKYO ES-FC300 für den aufgerufenen Preis von derzeit wieder um 100 € vom Klang total überzeugt (insgesamt recht neutral mit einer wirklich nur leichten Bassanhebung). Manche haben wohl etwas Probleme mit dem Sitz, ich komm aber trotz Brille mit dem sehr gut klar - im Gegensatz zB zum Beyder DT-1350, der wegen der Brille überhaupt nicht ging. [Beitrag von Exploding_Head am 17. Jul 2015, 17:59 bearbeitet] |
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feierabendyogi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 30. Jul 2015, 11:55 | |
Neue Runde, diesmal mit dem Sony MDR-1A. Super bequemer Sitz, aber auch ein kurzes Kabel. Der Hörer ist sehr leicht, lediglich am rechten Ohr scheint mir die Muschel anzuliegen. Immerhin sind zwei im Lieferumfang, eines sogar mit Fernbedienung. Ähnlich wie beim NAD sind beide Kabel aber eher kurz, somit muss ich mir für den Schreibtisch etwas ausdenken. Und was tut sich klanglich? Wasted Years von Iron Maiden legt gut los, doch dann im Verlauf ist es ebenfalls ein wenig undifferenziert. Ich tippe auf das Ausgangsmaterial und wende mich dem nächsten Track zu. Die Paganini Variationen von Rachmaninoff, ein Klavierkonzert von Lugansky. Der Piano atmet und ist wunderbar präsent. Der Dynamikumfang reicht für meine Ansprüche locker aus. Ordentliches Brett Designing the Enemy von Fear Factory. Auch hier atmet es, alles da - Mitten, Bass (präsent, aber nicht zu aufdringlich) und kristallklare Höhen. Lassen wir den Bass mal etwas mehr knurren mit Sober von Tool. Ja, so muss das klingen. Wie zuvor mit dem NAD darf auch Donald Fagen mit Ruby Baby rocken. Sehr gefällig, also auch die weniger harte Gangart hat der Sony drauf. Nach längerem Hören merke ich den Kopfhörer doch, meine Ohren passen nicht ganz in die Muscheln, dafür isoliert er ordentlich. Für 160 Euro darf er bleiben. Im Vergleich zum NAD, der leider nicht mehr zum Head-to-Head-Vergleich geblieben ist, bequemer zu tragen und klingt irgendwie "offener". |
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