Zweithörer für Unterwegs

Nachdem ich dieses Jahr Nachwuchs bekommen habe und man da ja ab und zu doch meist recht froh ist, dass irgendwann auch mal Ruhe einkehrt, übernehmen meine Lautsprecher hauptsächlich nur noch den Part einer Hintergrundbeschallung. Erschwerend hinzu kommt, dass meine Holde nicht so recht mit meinen teils strangen CDs(bspw.die aktuelle Falming Lips; Electric Würms; The Acid usw.) kompatibel ist.
Und da alle guten dinge drei sind, dass mir mein kleiner Sonnenschein mein Musikzimmer gemopst hat(Nein nicht wirklich, ich habe es gerne hergegeben...aber ein bisschen weinend).
Was tut Mann jetzt, wenn man aber trotzdem zuhause ordentlich Musik hören will. Die Antwort ist leicht, handlich und wird vornehmlich am Kopf befestigt: Kopfhörer.
Schnell musste ich feststellen, dass das mittlerweile nahezu unübersichtlich ist und hab mich erstmal in das Thema reingefuchst. Und nach ein paar Wochen hatte ich dann so eine kleine Auswahl im Kopf, welche ich mir mal näher anhören wollte. Also bis zum nächsten Urlaub gewartet und dann ab nach Treppendorf in die schöne neue Kopfhörerabteilung. Das war wohl einer der Ausflüge, die ich niemals mehr bereuen werde. Ein paar meiner Vorurteile wurden bestätigt, die meisten allerdings zerlegt. Nach fast 3 Stunden stand für mich fest, dass ich lieber noch ein paar Monate warte und dann doch etwas kaufe, was ich auch wirklich will. Alles andere wäre ja Käse und ich würde mir immer vorhalten müssen, einen Kompromiss eingegangen zu sein. Ich muss allerdings sagen, dass ich trotzdem noch im Mittelfeld geblieben bin, da das ja mein erster richtiger Kopfhörer(bisher KOSS PortaPro*HUST*) werden wird und ich noch nicht einschätzen kann, wie regelmäßig er zum Einsatz kommen wird. Egal, es wird auf jeden Fall der T90, weil der mich tierisch gefesselt hat. Ich musste auch bei dem Testgehöre feststellen, dass ich scheinbar eher gerne höhenlastig höre, da mir die Beyers durch die Bank am besten gefallen haben. Dicht gefolgt vom K702/712(ich weiß noch nicht genau, ob mir der 712 nicht schon zu kräftig ist). Und bei den Beyers bin ich dann eben am T90 hängengeblieben…auch, weil ich zum T1 nicht mehr sooo viel Unterschied festgestellt hatte, bin aber in Sachen KH wie schon geschrieben ein absoluter Neuling.
Jetzt bin ich aber beruflich bedingt immer öfter unterwegs und möchte ja auch dann im Flieger(England, Frankreich, China bspw.) ordentlich Musik geniesen, ohne gleich meinen Mitfliegern auf den Senkel zu gehen. Außerdem sind 3m Kabel immer etwas zu arg für unterwegs. Also werde ich wohl noch einmal nach Treppendorf pilgern müssen um mich noch einmal umzuhören. Jetzt die Crux:
Mir ist ziemlich egal, ob IN-/ON- oder Over-Ear, was das ganze wieder total unübersichtlich macht und mir fällt es tierisch schwer, aus den ganzen Re- und Previews im Forum Vergleiche zu ziehen.
On- und Over-Ears hatte ich beim letzten mal schon ein paar queer gehört, mir in der Hinsicht aber nicht wirklich Zeit gelassen(wollte ja was für daheim). Demnach kann ich nur bezüglich dem Gehörten eingrenzen:
-K550: Hatte ich nur kurz auf und hat mir überhaupt nicht gefallen. Fand ich zu „verhangen“ und irgendwie oberflächlich…kam allerdings auch grad vom HD600, war also schon sehr voreingenommen.
-DT1350: Steinigt mich nicht, aber ich fand den irgendwie „nasal“ oder eher telefonig. Hatte aber auch hier vorher den T1 auf, was auch wieder eine andere Liga ist.
-T51: Fand ich im direkten Vergleich zuerst deutlich gefälliger, aber ich hatte das Gefühl, dass der Bass hier doch schon ziemlich angehoben ist.
-HD25 II: Kann ich mich zwar nicht mehr 100%ig dran erinnern, wohl aber, dass er eindeutig hinter den Beyers war.
-DT501dx: Ja komm, der spielt in einer anderen Liga. Hatte den nur auf, weil der Verkäufer meinte, der würde für den preis echt überraschen. Und er hat definitiv Recht. Wer was gutes, kleines, günstiges braucht ist mit dem DTX bestens beraten(meine Meinung)

Hab mir das nochmal durchgelesen: klingt, als ob ich alle Mist fand, oder? Aber wie gesagt: ich hab mir halt vorher 2,5 Stunden lang alles Mögliche von Beyerdynamic über Fostex und Sennheiser bis hin zu Ultrasone angehört. Da ist man dann schon etwas verwöhnt und in der bis ca. 250€-Klasse schwer zu beeindrucken.
Allerdings hab ich von den US nicht die HFI-xxx angehört. Die sollen ja aber auch wieder etwas mehr auf Druck getrimmt sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
In Sachen InEars hab ich mich jetzt mal theoretisch auf die Se425 eingestellt(ohne diese gehört zu haben) aber ich wüsste gerne, wo ich diese mit einreihen kann oder in welche Klangrichtung die gehen.
Außerdem gibt es evtl. noch Alternativen, die ich noch gar nicht wahrgenommen habe. Darum frage ich jetzt an dieser Stelle nach, ob es noch den ein oder Anderen Hörer gibt(vorzugsweise aus dem Thomann-Lager), die ich mir vielleicht noch anhören sollte.
Aber jetzt endlich zum Fragebogen:

- Dein maximales Budget
250€ +/-

- Deinen Musikgeschmack (z.B. ...% Rock, ...% Klassik, ...% Jazz, ...% Electronica)
Sehr unterschiedlich, momentan viel Elektro(Darkside) aber wahrscheinlich eher experimenteller Art(The Acid) und oft Singer/Songwriter(Gemma Ray)

- Deine Hörgewohnheiten: Strebst Du eher eine möglichst neutrale Wiedergabe an, oder läßt Du es gerne auch schonmal unsachlich donnern?
Nachdem mir der T90 und der K702 sehr gut gefallen haben, wohl eher neutral

- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?
Nein, die Musik soll nur für mich sein. Ich hasse das selber, wenn jemand im Zug neben mir sitzt und ich seine Musik höre.

- Dein bereits vorhandenes Equipment
Für unterwegs iPhone 5C, HTC oneSV, FIIO e12

- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)?
Beim HTC ja, für den Apfelbuzen hab ich mich da noch nicht drum gekümmert

Ich danke auf jedem Fall schon mal jedem, der sich den kompletten Test durchgelesen hat und speziell denen, die mir einen Rat mitgeben können