Neutraler HiFi-Kopfhörer für zu Hause

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sebastian.tjaden
Neuling
#1 erstellt: 16. Sep 2014, 20:20
Hallo.

Ich bin schon seit längerem auf der Suche nach einem Kopfhörer überwiegend für den Betrieb an PC oder Anlage, der sich im preislichen Feld um die 200€ bewegen soll.
Schwerpunkte bei meiner Auswahl wären vor allem ein neutraler Klang und qualitativ (zumindest für diese Preisklasse) "hochwertige" bzw. langlebige Materialien.
Zudem sollte der Kopfhörer natürlich offen bis halboffen sein und wenn möglich über ein abnehmbares Kabel verfügen.
Im Moment höre ich mir dem Sennheiser HD558, der mir leider nicht mehr sonderlich gut gefällt.

Gerade eben bin ich in meiner Recherche bei "zwei" Modellen hängen geblieben. Vielleicht sind die ja schon genau das richtige für mich

1. AKG K 702 / AKG K 701

2. Beyerdynamic DT 880 (Pro) / Beyerdynamic DT 990 (Pro)

Ich würde mich über Höreindrücke von Leuten freuen, die diese Modelle im heimischen Gebrauch nutzen, sowie auch über Anregungen und Empfehlungen für andere Geräte freuen.
Leider habe ich in meiner Nähe nicht viele Möglichkeiten die Geräte selber Probe zu hören und freue mich daher über jede Hilfe froh

Danke schonmal

Tjaden
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2014, 21:14
Was genau gefällt dir denn am HD558 nicht? Gut, er sollte einen niederohmigen Ausgang haben, und ganz ganz oben geht nicht ganz soviel, aber an und für sich ist der schon recht brauchbar. Klar, ein HD600 isser nicht, aber..
spawnsen
Inventar
#3 erstellt: 17. Sep 2014, 06:44

sebastian.tjaden (Beitrag #1) schrieb:


1. AKG K 702 / AKG K 701

2. Beyerdynamic DT 880 (Pro) / Beyerdynamic DT 990 (Pro)



Über abnehmbare Kabel verfügt von den beiden nur der K702, der K701 noch nicht. Klanglich würde ich den Q701 noch berücksichtigen und diesen auch bevorzugen. Er verfügt auch über die typische AKG-Signatur, ist allerdings etwas ausgeprägter im Tieftonbereich als z. B. K701 und auch insgesamt weniger "extrem".

Die von Dir genannten Beyer-Hörer sind sicher alles andere als neutral - was aber nicht heißt, dass sie dir nicht gefallen können oder müssen. Sonst habe ich vor kurzem den Shure SRH-1440 gehört und war sehr angetan von ihm. Im Bietebereich müsste gerade einer angeboten werden und wenn der Gebrauchtkauf grundsätzlich in Frage kommt, dürfte das vom Budget her auch passen. Der SRH-1440 hat eine AKG-ähnliche Signatur, mit einem etwas stärkeren Tieftonbereich. Er spielt aber auch sehr neutral. Falls es auch ein geschlossener Hörer sein darf, vielleicht der Shure SRH-840?
Oxmen
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Sep 2014, 08:19
Wenn Du am PC hörst gehe ich mal davon aus das eine brauchbare Soundkarte vorhanden ist.
Der K701 hat einen schlechteren Wirkungsgrad als der Senni, geht schon mal deutlich leiser.
Der K701 ist deutlich heller/kühler abgestimmt als der 558, Bass/Tiefbass ist weniger.
Allerdings gibt es für den 701 einen effektiven und einfachen Bassmod falls es in Frage kommt, dann macht
er mit Rock/Pop/Electro/ richtig Laune.
Dein Musikgeschmack?
Für Heavy Metal oder Rap/Dubstep würde ich ihn nicht nehmen wollen.


[Beitrag von Oxmen am 18. Sep 2014, 08:21 bearbeitet]
sebastian.tjaden
Neuling
#5 erstellt: 18. Sep 2014, 09:13
Danke schon einmal für die Antworten

Ich denke ich werde den Q 701 einmal ausprobieren.

Die Soundkarte in meinem PC macht leider nicht viel her (leider kann ich gerade auch nicht sagen welches Model das genau ist). Gibt es die Möglichkeit über eine externe Soundkarte die Tonqualität zu steigern? Ich kenne mich da leider nicht sehr gut aus.
Mein Receiver ist leider auch schon eine Spur älter (Onkyo TX 9031 RDS).
Ich habe auch schon gelesen, dass viele ihren K701 mit KHV betreiben.

Wie würdet ihr in meiner Situation verfahren?
Ich persönlich gehe davon aus, dass der Receiver ausreichen sollte, die Sondkarte allerdings nicht.

Mfg

Tjaden
spawnsen
Inventar
#6 erstellt: 18. Sep 2014, 09:50
Der Wirkungsgrad dieser Hörer ist schon nicht so hoch, auch profitieren sie qualitativ von einem Kopfhörerverstärker. An deinem Verstärker, welcher auch gar nicht so schlecht ist, geht er aber laut genug. Eine externe Soundkarte entspricht quasi einem DAC mit integriertem Kopfhörerverstärker. Preislich fängt das bei den Produkten von FiiO an.



Wie würdet ihr in meiner Situation verfahren?

Probehören, den "richtigen" Kopfhörer finden und kaufen; das Geld primär in den KH investieren. Ausprobieren ob er laut genug geht und ob du qualitativ zufrieden ist. Erst dann über weiteres Equipment nachdenken; ggf. wieder Geld ansparen.
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 18. Sep 2014, 11:22

sebastian.tjaden (Beitrag #5) schrieb:
Die Soundkarte in meinem PC macht leider nicht viel her (leider kann ich gerade auch nicht sagen welches Model das genau ist). Gibt es die Möglichkeit über eine externe Soundkarte die Tonqualität zu steigern? Ich kenne mich da leider nicht sehr gut aus.
Mein Receiver ist leider auch schon eine Spur älter (Onkyo TX 9031 RDS).

Aha, Receiverklinke oder Standard-Onboardsound, da dürfte es beim HD558 einmal deutlich zu wummerig (die Onkyos haben typisch 390 Ohm Ausgangswiderstand) und einmal immer noch recht tiefenbetont zugehen (Onboardsound meist so 47-75 Ohm).

So ein K701 läßt sich da deutlich weniger beeindrucken, ist aber auch deutlich unempfindlicher. (Letztlich beides Ausdruck einer deutlich stärkeren mechanischen Bedämpfung.) Was am Onkyo weniger das Problem wäre (nur Effizienzpreise gewinnt man bei geschätzt 35 W Leistungsaufnahme sicher nicht), onboard schon eher.

Hatte mal einen HD558 hier, fand ich (am Clip+) im Mittenbereich sogar eher besser als den 598er, aber darüber fehlte mengenmäßig ein bißchen was. Eher für Hip-Hop als für Klassik, dachte ich seinerzeit.
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