Kopfhörer - Meinung

Na, dass ist ja mal eine sehr allgemeine Frage und kommt auf die eigenen Präferenzen an.

Du musst dich entscheiden, welche Art von Kopfhörer es werden soll (ohrumschließend, ohraufliegend, InEar, EarBud),
welche Bauweise er besitzen soll (offen, geschlossen), in welche Richtung die Tonalität gehen soll (bassbetont, neutral, ...)
und einen groben Budgetrahmen solltest du ebenfalls nennen, denn bessere Produkte bekommst du immer, nur zahlst du
irgendwann für subtile Veränderungen einen hohen Aufpreis.
Eine Angabe, welche Kopfhörer/InEars du bereits gehört hast und was dir klanglich gut/weniger gut gefallen hat, wäre auch hilfreich.

Ich hatte noch nie richtig gute Kopfhörer. Deshalb weiss ich nicht, welche die Besseren sind.
Vom Feeling hätte ich gesagt, eher was weiches/angenehmes, dass übers Ohr geht und nicht zu warm wird.
Und die Person daneben sollte nichts mitbekommen.
Möchte sie nur in der Wohnung benutzen, also ist die Optik (fast) egal.
Vom Klang her für Rock, Klassik und für den Gitarrenverstärker.
Preislich wollte ich mich eigentlich nicht festlegen, damit ich ein Gespühr dafür bekomme, womit man preislich rechnen muss.
Aber ich bevorzuge ein gutes Preis- Leistungsverhältnis. Für den Markennamen, etc. muss ich nicht bezahlen. ;-)

Was muss man denn ausgeben, damit man etwas ordentliches hat?

Tyler_d1 (Beitrag #3) schrieb:

Was muss man denn ausgeben, damit man etwas ordentliches hat?

Nun, das Problem ist eben, dass jeder seine eigene Definition davon hat.

Ich werfe mal den Shure SRH840 in den Raum, rein vom Gefühl her.

http://www.hifi-foru...um_id=211&thread=182 <- Diese Übersicht könnte auch hilfreich sein.

Danke für deinen Hilfe.
Hab ich das richtig verstanden - unter 150.- ist nicht so dolle?

Naja, ich würde es so sagen: so zwischen 100 und 250€ ist der Preisbereich erreicht, wo du das meiste für's Geld bekommst.
Bei Kopfhörern unter 100€ hapert es meistens doch irgendwo deutlich bei Klang- und/oder Verarbeitungsqualität. Über dieser Preiskategorie zahlt man viel für Klangnuancen, Luxusmaterialien und Features.

Das ist natürlich alles nicht in Stein gemeißelt und Ausnahmen gibt es immer.

Nein, aber es ist eine Aussage, mit der ich etwas anfangen kann.

Natürlich bekommst du auch für weniger Geld durchaus gut klingende und brauchbare Kopfhörer.
Wenn du weniger ausgeben möchtest, wäre der Creative Aurvana Live! (http://www.innerfide...c-reincarnate-page-2)
ebenfalls eine Erwähnung wert.
Mit dem Shure hättest du jedoch eine höhere Auflösung und vor Allem eine bessere Räumlichkeit.
Einen Kopfhörer kauft man sich als Durchschnittsmensch auch nicht jeden Tag, von daher wäre die Investition in den Shure gerechtfertigt.

Sehr gut. Diese Preisklasse ist mir fürs "Kopfhörerausprobieren" natürlich lieber.

Wenn Du doch eigentlich schon weißt, dass Du ungern 100 EUR oder mehr ausgeben willst, warum dann "ich will mich nicht festlegen"?

Hab ich das richtig verstanden - unter 150.- ist nicht so dolle?

Nicht so dolle aus der Sicht von Leuten, denen das Thema so wichtig ist, dass sie in einem Hifi-Forum teilnehmen.

Ganz allgemein ist es doch so, dass viele Leute auch mit einem 25 EUR Kopfhörer oder einem Beipackmodell super zufrieden sind und nicht verstehen, wie jemand dafür überhaupt mehr Geld ausgeben kann. Kann sein, dass für Dich auch ein Superlux HD 681 für 30 EUR schon "richtig gut klingt". Oder Du gehörst zu denen, die erst bei einem Modell für 500 EUR das Gefühl haben, das alles "richtig gut klingt". "Richtig gut klingt" ist eben subjektiv.

Mit einem CAL! kann man definitiv Musik hören, ohne dass einem die Ohren bluten, auch wenn man wie viele hier bessere Hörer kennt. Von daher ist er sein Geld wert. Dennoch ist der Unterschied zu einem Shure SRH 840 schon ziemlich deutlich. Manchmal auch erst, wenn man sich etwas eingehört hat. Viele "unerfahrerne" Hörer sind am Anfang enttäuscht, wenn sie ein besseres Modell mit einem günstigen vergleichen. Wenn man jedoch eine zeitlang mit einem besseren Hörer gehört hat und dann wieder auf den schlechteren zurückgeht, ist der Unterschied in der Regel deutlich.

Außer dem CAL! und dem Shure SRH 840 ist auch der Audio Technica ATH-M50 ein Hörer, der jedem Kopfhörerneuling gefallen hat, der den bisher bei mir ausprobiert hat.

Als Einstieg in die Welt der Kopfhörer würde ich definitiv den Superlux 681 Evo empfehlen. Kostet nicht mal 30€ und bietet schon einen soliden Klang, gemessen am Preis. Allerdings ist er kaum für unterwegs geeignet, da er halboffen und relativ groß ist.

Ist der besser als der Superlux HD-330?

die dynamik, die aus nem gitarrenverstärker kommt, ist immer etwas schwierig für kopfhörer.
speziell auf dem gebiet würd ich also nicht zuviel erwarten.

Meinst du im Vergleich zu normaler Musik, oder zum Gitarrenverstärker?

normale musik hat viiiiiel weniger dynamik als ein gitarrenamp.
d.h. wenn du mal etwas stärker in die saiten haust, ist der kh schnell überlastet, wenn du ansonsten eine angenehme lautstärke eingestellt hast.

Mist, ich hatte mir das Gegenteil erhofft, weil der Gitarrenverstärker so schlecht klingt.

nee, idr ist gitarre spielen über kh sehr unbefriedigend.

peacounter (Beitrag #15) schrieb:

normale musik hat viiiiiel weniger dynamik als ein gitarrenamp.

das trifft auch auf eine Kuhglocke zu.
Ein Gitarrenamp, samt Lautsprecher ist auf Eigenklang getrimmt, linearer FG schon mal nicht gewollt. Ein Kopfhörer kann auch laut, lauter am Trommelfell als der Gitarrenamp und das wird für das Ohr ein Problem.

Wie sieht es mit Gitarre -> Ampmodeller -> Kopfhörer aus?

ZeeeM (Beitrag #18) schrieb:

Ein Kopfhörer kann auch laut, lauter am Trommelfell als der Gitarrenamp und das wird für das Ohr ein Problem.

und trotzdem versaut er die dynamikspitzen, glaub mir!

Wie sieht es mit Gitarre -> Ampmodeller -> Kopfhörer aus?

da sind meine erfahrungen nicht viel besser.
spaß fängts da auch erst an zu machen, wenn man nen (nicht zu tief angekoppelten) körperschallwandler dazunimmt.

Dann aber nicht, weil er der Dynamik hinterher hinkt, sondern einfach das Hören mit Kopfhörern anders ist. Ist. Ein Kopfhörer kann zerbrechendes Glas seeehr authentisch wiedergeben und das ist dynamisch sehr herausfordernd.

liegts vielleicht daran, dass die dynamik bei gitarre einfach in wesentlich niedrigeren frequenzbereichen stattfindet?
ich weiß es nicht aber ich krieg das üben mit normalen kh einfach nicht hin.
nur mit den "brutal" dynamikfesten ba-in-ears gehts.

Die maximale Steilheit ist durch das Frequenzspektrum bestimmt, der Maximalpegel ist kein Thema.
Ich würde das in dem Hören als Solches suchen. Ist aber akedemisch. Das ein normaler Kopfhörer die Dynamik nicht verarbeiten kann, das würde ich verneinen. Wenn der Eindruck ein Anderer ist, würde ich andere Ursachen vermuten.

ein wichtiger aspekt ist sicher der körperschall, der auch bei zimmerlautem amp schon zum tragen kommt.
irgendwie fühlt es sich nicht ansatzweise echt an.

Eine laute Gitarre spüre auch mit dem Körper, auch in höheren Bereichen.
Für mich kann kein KH wirklich das Lautsprechererlebnis ersetzen.

Es geht ja darum, dass ich in der Nacht nicht so nen Lärm machen möchte.
Darum hab ich auch nur einen kleinen Billigverstärker (der natürlich nicht sonderlich klingt).
Und wie schon erwähnt, dachte ich mir, ich könnte das mit dem Kopfhörer ausgleichen.

probiers einfach.
ich komm damit nicht klar, aber vielleicht empfindest du das anders.

die Aussagen hier sind schon zutreffend. Gitarre über KH geht gar nicht, eher nen schlechter Scherz....

ich bin total verliebt in ne verdroschene tele übern ac30.
die simulation vom tonelab is gar nicht schlecht aber das ganze dann mit kh abgehört klingt wie n pinscher mit verstopfung

Meinst du mit ac 30 den Verstärker, den Kopfhörer oder den Kopfhörerverstärker?