Suche Kopfhörer/Gehörschutz

Was für In-Ears hast du derzeit im Einsatz? Man könnte ja sowas wie Shure SE215 nehmen, die sind in der Hinsicht schon ziemlich gut.

Ansonsten vielleicht ein Beyer DT770M, die besonders isolierende Variante für Drummer - ich würde aber mal davon ausgehen, daß sowas (notwendigerweise) eine ziemliche Kopfklemme ist, was sich ja bekanntlich nicht sonderlich mit dem Thema Nasalvelociped verträgt.

Was meint eigentlich $Chef zu deiner Misere? Einen rein technischer Ansatz würde ich hier eher als letzte Möglichkeit sehen, besonders elegant ist das nicht.

Sofern es sich um gut isolierende In-Ears (inkl. Foamie-Aufsätzen) wie etwa nen Shure SE215 handelt, kommt da isolationstechnisch kein On/Over-Ear-KH der Welt ran, dazu gab's unlängst auch hier eine kleine Diskussion. Der von -MCS- dort gepostete Graph verdeutlicht das auch sehr schön: selbst als wirklich sehr gut isolierend bekannte KHs wie ein Senni HD280 Pro,ATH M50 oder sogar ein Bose QC15 mit aktivem NC können mit der Isolation, die etwa so ein Shure SE215 bietet, nicht mithalten.

Bezüglich deiner Idee mit der Kombination aus Ohropax und nem gut isolierenden KH bin ich mir nicht ganz sicher, ob das noch wirklich spürbar/merklich mehr Isolation/Dämpfung bringt. Bei einem kurzen Test meinerseits mit Ohropax (bzw. einem Shure SE215 mit Foamies drauf, das kommt isolationstechnisch mindestens auf das gleiche raus:P) und nem Shure SRH840 (der definitiv zur Spitzengruppe in Sachen Isolation bei Over-Ears gehört) brachte jedenfalls die Verwendung des zusätzlichen Bügel-KHs über den In-Ears nur eine sehr minimale Verbesserung der Isolation (gefühlt kaum mehr als vielleicht 1 oder 2dB). Zudem stellt sich mir dann noch die Frage, ob du bei dieser Konstellation vorhast, über den KH (trotz der Ohropax) Musik zu hören. Das funktioniert nämlich alles andere als gut, da solche Ohropax eben nicht linear dämpfen (sondern bestimmte Bereiche mehr als andere) und die Musik dann entsprechend verfälscht bzw. einfach nur "schlecht" klingt. Da käme dann anstelle von Ohropax eher ein solcher oder solcher Gehörschutz in Frage, der dämpft nämlich weitgehend linear und verfälscht entsprechend kaum bis garnicht ;).

Ansonsten dürfte ein Kapselgehörschutz wie etwa dieser wohl die bestmögliche passive Isolation bieten, darunter könnte man dann gegebenfalls auch zusätzlich In-Ears für die Musikwiedergabe verwenden ;).

Dem kann ich mich nur anschließen: SE215 mit Foamies + ggf. Kapselgehörschutz darüber.
Mach dir wegen der Trageweise mit dem Bügel über die Ohren nicht zu viele Gedanken, wenn ich
als Nicht-Brillenträger eine Sonnenbrille trage (egal, ob mit breitem oder schmalem Bügel), habe ich
keinerlei Probleme mit InEars, welche man mit dem Kabel über dem Ohr trägt. Den meisten anderen
Anwendern geht es sicherlich genau so, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Vielen Dank für die Antworten

Momentan benutze ich Philips SHE9550. Bei angenehm leiser Musik isolieren mich diese In-Ears so gut,
dass ich eine Anrede in normaler Lautstärke nicht mitbekomme. Für die Laute meines Kollegen reicht
es aber leider nicht.

Von daher vermute ich, dass In-Ears alleine wohl nicht ausreichen werden. Ich werde mich mal an
einem Foamie-Eigenbau aus Ohropax versuchen. Bei merklicher Besserung kann ich mir dann eine
professionelle Lösung anschaffen.

Die Idee mit den Drummer-KH gefällt mir sehr gut – eine bessere Dämpfung werde ich wohl nicht finden.
Auch die von Hellfire13 genannten Modell werde ich mir genauer ansehen.

Ich denke schon, dass ich zur Kombination aus Over-Ears und Ohropax zusätzliche Musik benötige.
Der Master-Plan ist folgender: Die Ohropax schützen mein Gehör vor der Lautstärke die ich benötige um
die Geräuschkulisse zu übertönen – verrückt oder ...

In-Ears + Kapselgehörschutz wäre wohl das Beste – kommt aber ein bisschen komisch, wenn
der Chef mal Kunden durchs Haus führt

Wurde ja auch in der ersten Antwort schon gefragt. Was sagt der Chef eigentlich? So wie du das beschrieben hast, hat ein Kollege Tiere im Büro, die Lärm machen. Hat er die einfach so privat dort? Da es für dich ein unerträglicher Zustand ist und die normale Ausübung deiner Arbeit zu behindern scheint, müsste doch eigentlich dein Chef etwas unternehmen.

Kann doch nicht sein, dass du dich mehrfach abschotten musst, um deine Arbeit ausüben zu können. Vor allem klingt das auch nocht ziemlich schlecht, wenn du laute Musik mit normalem Schaumstoffgehörschutz dämpfst, und auf Dauer ist es nicht gerade angenehm.

butternut (Beitrag #5) schrieb:

Ich denke schon, dass ich zur Kombination aus Over-Ears und Ohropax zusätzliche Musik benötige. Der Master-Plan ist folgender: Die Ohropax schützen mein Gehör vor der Lautstärke die ich benötige um die Geräuschkulisse zu übertönen – verrückt oder ...

Hmm, das dürfte aber so nicht funktionieren. Die Ohropax dämpfen ja das Musiksignal genauso wie alle anderen Geräusche auch, sodass sich der Pegel, den du bei der Musik bräuchtest, um eventuell noch vorhandene Umgebungsgeräusche zu übertönen doch auch wieder erhöht. Das dürfte doch ein ziemliches Nullsummenspiel sein, oder sehe ich das falsch?

Edit: Jetzt bräuchten wir hier mal unseren Fachmann peacounter, der könnte das ganze sicher genauestens aufklären :D.

Die Überlegung passt theoretish schon. Er will die Musik so laut drehen, um die Geräusche zu übertönen. Da das zu laut für seine Ohren ist, will er den Pegel durch Oropax reduzieren. An sich schon eine Nullsumme, aber so bleibt eben die Musik hörbar. Wie ich aber schon geschrieben habe, ist es keine gute Idee. Oropax dämpft absolut nicht linear und dadurch hat man vermutlich ziemlich miesen Klang und einige trotzdem ziemlich laute Frequenzbereiche.

Ja, so ein "richtiger" Gehörschutz wäre da dann definitiv sinnvoller (hab' ich ja weiter oben auch schon vorgeschlagen 8)).

Tob8i (Beitrag #6) schrieb:

... Was sagt der Chef eigentlich? ...

Sorry ich hab mein Problem wohl etwas zu blumig umschrieben.
Die Geräusche stammen nicht von irgendwelchen Nutz- oder Haustieren
sondern vom Kollegen selbst. Räuspern, husten, schnufern und diverse
andere Geräusche die man nicht ständig hören möchte.

Weder er noch der Chef können daran etwas ändern – da es sich dabei
wohl um einen Tick handelt