Allgemeine Frage zu Eingängen von Kopfhörerverstärkern

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FrankJH
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2013, 13:54
Hallo zusammen,

ich freue mich sehr, meinen ersten Beitrag in dieses Forum zu stellen.

Ihm habe ich meine mobile Musikanlage mit dem Fiio E17 zu verdanken

Und nun gleich zu meiner Frage.

Ich habe den AKG K 701 zu Hause. In diesem Forum finden sich sehr viele Beiträge zu einem
passenden Kopfhörerverstärker, z. B. Lehmann oder Lake People.

Ich habe mich mit den Geräten etwas näher beschäftigt - eines verstehe ich dabei nicht, auch nach
längerer Recherche in diesem Forum.

Ich lese in den technischen Beschreibungen von XLR- und Cinch-Eingängen. Der Fiio E17 hat sowohl
digitalen TOSLINK- als auch Koaxialeingang.

Aber wie macht man das z. B. bei den Geräten von Lake People? Die haben keinen SPDIF-Eingang,
und XLR und Cinch sind doch analog? Oder benötige ich hier auch noch einen Vorverstärker?

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Frank
meltie
Inventar
#2 erstellt: 09. Dez 2013, 16:02
Die von Dir genannten Geräte sind reine KHVs, die keinen DAC (Digital Analog Konverter) eingebaut haben. Daher verfügen sie auch nur über analoge Eingänge und werden an einen DAC (z.B. an einen A/V-Receiver oder CD-Player oder separaten DAC) angeschlossen.

Der Fiio E17 hat auch einen analogen Eingang und kann darüber auch als reiner KHV genutzt werden. Bei Nutzung seiner digitalen Eingänge muss das Signal noch in analog umgewandelt werden und es wird der DAC des Fiio genutzt.
FrankJH
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Dez 2013, 00:03
Hallo meltie,

vielen Dank für die Rückmeldung, das bringt doch einiges an Licht ins Dunkel

Ich habe mal ein wenig im Internet recherchiert, da gibt es DAC's in der Preislage von ... bis ...

Wenn die KHV's anlaoge Eingänge besitzen, so wird demzufolge das analoge Signal verstärkt -
klanglich tut sich da wenig ...

Ich frage mich, ob mein Denon Surround Receiver hier "adäquat" ist ...

Gibt es denn irgendwelche Empfehlungen, welchen DAC man sich für einen Lake People KHV
am besten anschafft .. da ich nämlcih sehr viel Klassik höre, wäre für mich auch Klang ein
wichtiger Aspekt ...
Pigpreast
Inventar
#4 erstellt: 10. Dez 2013, 00:16

FrankJH (Beitrag #3) schrieb:
da ich nämlcih sehr viel Klassik höre, wäre für mich auch Klang ein
wichtiger Aspekt ...

Und sonst nicht?
meltie
Inventar
#5 erstellt: 10. Dez 2013, 14:01
Ich finde auch dass das nichts mit dem Genre zu tun hat.

Den KHV schließt Du ja nicht an den vermutlich nicht so guten Kopfhörer-Ausgang des Denon an sondern direkt an einem analogen Ausgang auf der Rückseite. Du bekommst also dieselbe Digital-Analog-Wandlung wie wenn Du über Lautsprecher hörst. Wenn Du sonst mit dem Klang des Denon zufrieden bist, spricht nichts dagegen, das so zu machen. So groß sind die Unterschiede bei DACs jetzt nicht.

Ansonsten: Was für Anschlüsse braucht denn der DAC? Budget?
Pigpreast
Inventar
#6 erstellt: 10. Dez 2013, 14:12
Genau (jetzt kapier ich auch erst, was es mit dem Fiio E17 auf sich hat...).

Welche Quellgeräte (CD-Player, MP3-Player, PC, Plattenspieler...) nutzt Du denn? Und, nur nebenbei: Hast Du auch einen Vollverstärker bzw. AVR mit Lautsprechern dran?

Ich habe den Lake People am analogen Record-Output meines Vollverstärkers. Der Ausgang war noch frei, da ich kein Tapedeck für Aufnahmen nutze. So kann ich problemlos die verschiedenen Quellen, die ich am Verstärker dran habe, auf den Kopfhörerverstärker schalten.

Wenn Du nur ein Quellgerät nutzt - oder aber keine Probleme damit hast, für einen Geräte-Wechsel umzustöpseln - kannst Du den Kopfhörerverstärker auch direkt an das Quellgerät anschließen. Und zwar über den Ausgang, der normalerweise zum Vollverstärker/AVR gehen würde. Wie Du richtig erkannt hast, muss das bei Lehmann oder Lake People ein analoger Ausgang sein. Die Qualität des analogen Signals ist bei Geräten, die zum Anschluss an einen AVR/Vollverstärker gedacht sind (CD-Player, Plattenspieler etc.) sind i.d.R. aber gut genug (wie meltie bereits anmerkte, ist das ja das Signal, das man nach Verstärkung auch über die Lautsprecher hört). Der klangliche Vorteil des Kopfhörerverstärkers gegenüber einer Kopfhörer-Buchse am Vollverstärker/AVR bzw am Quellgerät beruht ja nicht auf einer anderen Digital-Analog-Wandlung, sondern darauf, dass das Signal im Kopfhörerverstärker speziell für den Kopfhörer verstärkt wird. Das passt meist von den Impedanzen her besser als beim VV/AVR, wo das Signal der KH-Buchse mehr oder weniger ein "Abfallprodukt" ist.

Wenn die KHV's anlaoge Eingänge besitzen, so wird demzufolge das analoge Signal verstärkt -
klanglich tut sich da wenig ...

Könnte man so sagen. Der klangliche Unterschied zwischen meinem Lake People und der KH-Buchse meines Marantz-SACD-Players ist jedenfalls so gering, dass ich manchmal nicht 100% ausschließen kann, ob ich ihn mir vielleicht sogar nur einbilde (Ich nutze den AKG 702, klanglich der gleiche wie der 701, den Du hast). Allerdings liefert der Lake People mehr Power, hat die Möglichkeit, einen zweiten KH anzuschließen - und es macht einfach mehr Spaß, an einem fetten wertigen Metallregler zu drehen, als an einem kleinen Plastikstümmelchen.

Anders sieht es evtl. mit PCs oder MP3-Playern aus. Da wäre ggf. ein externer D/A-Wandler sinnvoll. Damit kenne ich mich allerdings nicht so gut aus.


[Beitrag von Pigpreast am 10. Dez 2013, 14:53 bearbeitet]
FrankJH
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Dez 2013, 23:04

Pigpreast (Beitrag #4) schrieb:

FrankJH (Beitrag #3) schrieb:
da ich nämlcih sehr viel Klassik höre, wäre für mich auch Klang ein
wichtiger Aspekt ...

Und sonst nicht?




Ist natürlich richtig, das hat mit dem Genre nichts zu tun - ist bloß etwas ungeschickt ausgedrückt.

Die Erklärungen hier haben mich wirklich weitergebracht, vielen vielen vielen Dank
Vielleicht noch eins: hört man mit dem Kopfhörer Unterschiede zwichen 16bit/44.1 kHz, 24bit/
96 kHz und 24 bit/192 kHz?

Über KHVs und AKG K 701 wurde hier im Forum viel geschrieben, da werde ich einfach mal
ein bißchen herumstöbern.

Ich habe mal bei Lake People in Konstanz angerufen, da kann man die Geräte auch ab Werk
ausprobieren und kaufen. Es meldete sich ein Herr Reim, der Geschäftsführer - übrigens eine
sehr freundliche und gute Beratung am Telefon.

Bin mir noch nicht ganz sicher, ob ich mir einen D/A-Wandler + KHV zulege oder sogar auf
die LakePeople Violectric gehe, z. B. klasse Testberichte für
Lake People V200
oder
Lake People V100
Für die gibt's nämlich ein optisches Zusatzmodul
OPTO 24/96
Dann packe ich meine Musikdateien als FLAC auf Tablet oder Smartphone, stöpsel über USB-Host-
Adapter und Soundkarte in den optischen Eingang ... und los geht's mit Musikhören!

Ein Schnäppchen ist's natürlich nicht, aber mir ist die Qualität einfach wichtiger - und ein solches
Gerät dürfte mindestens 10 Jahre halten.
Pigpreast
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2013, 00:04

FrankJH (Beitrag #7) schrieb:
hört man mit dem Kopfhörer Unterschiede zwichen 16bit/44.1 kHz, 24bit/96 kHz und 24 bit/192 kHz?

Mit einer derartigen Frage kannst Du in bestimmten Threads seitenlange Diskussionen anstoßen...

Ich sage mal ganz allgemien: Es scheint da generelle, objektive und individuelle, subjektive Faktoren zu geben, die das beeinflussen - und das Thema ist sehr komplex. Ich persönlich habe den Eindruck, dass meine CDs besser klingen als meine mp3s. Direkte Vergleiche habe ich allerdings noch nicht angestellt (vor allem nicht blind und schon gar nicht zwischen mp3s unterschiedlicher Auflösung). Was ich aber sagen kann, ist, dass für mich die Unterschiede zwischen guten und schlechten Aufnahmen um Klassen deutlicher ausfallen als die Unterschiede zwischen unterschiedlichen Formaten derselben Aufnahme. Und was ich auch noch sagen muss. Dass ich diese Unterschiede eher über meine Standlautsprecher höre als über Kopfhörer.

Das ist alles aber sehr subjektiv, d.h. das sieht und empfindet jeder anders. Fazit: Probier's aus.

Etwas mehr zu dem Thema gibt's übrigens hier


LakePeople Violectric... Dann packe ich meine Musikdateien als FLAC auf Tablet oder Smartphone, stöpsel über USB-Host-Adapter und Soundkarte in den optischen Eingang ... und los geht's mit Musikhören!

Wenn Du hauptsächlich mit Musikdateien arbeitest, hört sich das für mich nach einer vernünftigen Lösung an. Mir wäre es, wenn der KHV nicht sowieso in eine größere Anlage mit eingebunden werden sollte, auch sympatischer, DAC und KHV in einem Gerät zu haben. Die Preise sind allerdings... meine Herren!

Deshalb die Empfehlung wie immer: Probiere die verschiedenen Möglichkeiten aus und entscheide für Dich, wie viel Dir was wert ist.
FrankJH
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Dez 2013, 21:04

Pigpreast (Beitrag #8) schrieb:
Deshalb die Empfehlung wie immer: Probiere die verschiedenen Möglichkeiten aus und entscheide für Dich, wie viel Dir was wert ist.


Nochmals vielen Dank für die Unterstützung, jetzt habe ich alle Informationen, die ich benötige.

Pigpreast
Inventar
#10 erstellt: 13. Dez 2013, 22:34
Yo, dann viel Spaß beim Probieren und ein gutes Händchen bei der Entscheidung.
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