Kaufberatung: AKG K 601 oder SH HD 600

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edbia
Neuling
#1 erstellt: 02. Okt 2006, 16:39
Hallo!

Geplant ist ein Kauf eines geschlossenen oder (halb-) offenen KH, dabei ist die obere Preisgrenze EUR 180. Oben genannte Modelle kommen in Betracht, bin aber auch für andere offen, sofern diese für meine Ansprüche sinnvoller und geeigneter sind. Sie sollten auf dem deutschen Markt vorhanden sein. Importieren kommt nicht in Frage.
Folgende Musikgenres werden gehört und sollten nicht zu neutral, aber auch nicht zu unsachlich wiedergegeben werden (es wird die goldene Mitte angestrebt): Country (20%), Klassik (20%), Jazz (20%), Pop (5%; u.a. Abba / Shania Twain), Rock (20%; u.a. Status Quo / Queen) sowie Marsch-/Militärmusik (15%). Im Großen und Ganzen wird alles bis auf den Pop gleich häufig gehört.

Es kommt ein Onkyo TX-8510R Verstärker an einem Technics SL-PG460A CD Spieler zum Einsatz. Ein Neukauf beider Geräte ist in ferner Zukunft gut möglich (zugegeben, die Geräte sind nicht mehr die neuesten). Der Kauf eines (später selbstmodifizierten) günstigen KHV (<50 Eur) würde ich nicht ausschließen.
Hier die Spezifikationen des Verstärkers bzw. CD-Spielers:

1) Klirrfaktor und Intermodulation: 0.08% bei Nennleistung (MAIN)
Dämpfungsfaktor: 60 an 8 Ohm (MAIN)
Empfindlichkeit und Impedanz:

  • PHONO: 2.5mV / 50kOhm
  • CD/TAPE PLAY: 150mV/50kOhm
  • TAPE REC: 150mV/2.2kOhm

Übersteuerungsfestigkeit des Phono-Eingangs: 120mV (eff.) bei 1.000Hz, 0.08% Klirr
Frequenzgang: 20-30.00Hz ± 1dB
RIAA-Abweichung: 20-20.00Hz ± 0.8dB
Klangregler:
  • Bässe: ±10dB bei 100Hz
  • Höhen: ± 10dB bei 10.00Hz

2) Frequenzgang: 1-20000Hz, ±0.5dB
Dynamikbereich: 96dB
Signal-Rauschabstand: 100dB
Klirrfaktor: 0.0035% (1kHz, 0dB)
Gesamtklirrfaktor: 0.004 (1kHz, 0dB)
Gleichlaufschwankungen: unterhalb der Meßbarkeit
Ausgangsimpedanz: 600 Ohm
Lastimpedanz: Mehr als 10 kOhm
Kopfhörer-Ausgangspegel: 15mW max., 32 Ohm (einstellbar)

Des Weiteren habe ich noch ein Denon Mikrokomponenten-System D-M03. Hier würde der Kopfhörer eher seltener zum Einsatz kommen; die Impedanz des Kopfhörerausganges am Verstärker hat eine Spannweite von 8 bis 100 Ohm.

Besten Dank

Grüße
Michael


[Beitrag von edbia am 02. Okt 2006, 16:56 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2006, 16:58
Schau doch fürs erste mal kurz hier herein: Klick mich!
edbia
Neuling
#3 erstellt: 02. Okt 2006, 17:07
:O Trotz ausführlicher Forumsuche hab ich den Beitrag komplett übersehen. Danke dir.
Welcher der beiden Kopfhörer eignet sich denn von den technischen Eigenschaften im Moment für jetzige Hardwarekonstellation am besten?
Musikaddicted
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2006, 19:43
Ich würd ganz ehrlich sagen: versuch selber zu hören! Gerade die beiden sind recht vielseitig und da kommt es auf persönliche Wünsche an. Der HD600 ist etwas grundtonbezogener und stellt die Höhen etwas weniger scharf dar, als der AKG. Ich würde eher den Sennheiser nehmen wegen der Rock&Pop Geschichten und auch Country. Bei Jazz hat jeder was für sich mit vielleicht kleinen Vorsprung für den AKG (vom K701 aus geschlossen) und mir Marschmusik kenn ich mich garnicht aus.
Die Technik dürfte hier nicht ausschlaggebend sein. Beide sind ähnlich anspruchsvoll und freuen sich über das Zusammenspiel mit nem KHV.
edbia
Neuling
#5 erstellt: 03. Okt 2006, 11:50
Kann man zusammenfassend sagen, dass die Stärken des HD600 im Bereich des Rock&Pops und Country liegen, während der K601 eher für klassische Musik geeignet ist und beim Jazz es auf den Stil (hier: Dixieland) wiederum ankommt?

Apropos Militär-/Marschmusik: Hier hab ich dir mal ein Beispiel rausgesucht: http://www.liedertafel.business.t-online.de/Preussens_Gloria.htm
Auch wenn es vielleicht Spekulation ist: Welcher KH hätte hier die nach deiner Ansicht nach Nase vorne?

Wie sich das Klangbild nach dem Einbrennen beim K601 ändert, konnte man ja schön in dem von dir genannten Beitrag nachlesen. Jetzt wäre meine Frage noch: Hast du (bzw. habt ihr ) schon Erfahrungen gesammelt, wie sich der HD600 mit der Zeit wandelt und vielleicht doch geeigneter für Klassik wird?

Du sagtest ja auch, dass beide ähnlich anspruchsvoll seien. Welcher KH von beidem würde dennoch am meisten von einem KHV profitieren?


[Beitrag von edbia am 03. Okt 2006, 12:00 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2006, 13:33
Ich würd nicht sagen, dass die Trennung die du darstellst wirklich stimmt. Auch der HD600 ist prima für Klassik geeignet. Einzig: Wenn man beide zur Auswahl hat, dann würd ich (!) vielleicht eher den AKG nehmen (andere vielleicht den Senn).
Zu der Marschmusik würde ich wahrscheinlich auch eher den Sennheiser nehmen, weil der AKG etwas spitzer in den Höhen ist, allerdings gehört das ja zu der Musik - nur ich mags halt nicht so.
Meinen Erfahrungen mit dem K701 nach braucht dieser eher einen KHV, als der Sennheiser, aber auch dieser steigert sich mit KHV enorm - ich finde ihn nur ohne schon gut hörbar, wo mir das mit dem AKG schwerer fällt (kann aber auch an der generellen Präferenz des Senn liegen). Der HD600 hat auch eine gewissen Einspielzeit nötig, aber die Änderung ist geringer als beim AKG - er klingt auch so schon recht gefällig.
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 03. Okt 2006, 15:11

Du sagtest ja auch, dass beide ähnlich anspruchsvoll seien. Welcher KH von beidem würde dennoch am meisten von einem KHV profitieren?


gegenüber einem guten kh ausgang würde keiner profitieren. gegenüber einem schlechten beide.

der hd 600 wird als hochohmiger an normalen verstärkerausgängen besser klarkommen, der 601 vermutlich an mp3 playern - wobei der 601 recht leise sein soll. (habe ich selber nie drauf geachtet)


Kann man zusammenfassend sagen, dass die Stärken des HD600 im Bereich des Rock&Pops und Country liegen, während der K601 eher für klassische Musik geeignet ist und beim Jazz es auf den Stil (hier: Dixieland) wiederum ankommt?


kommt auf das lied an. wenn man querbet musik hört, finde ich die hd 6x0 senns besser.

wenn man z.b. gute über kunstkopf aufgenommene stimmen hört, gehen einem die (gewollten) verfärbungen möglicherweise doch etwas auf den keks.

bei puristischen instumentalaufnahmen dürfte der 601 ebenfalls die nase vorne haben.

welcher bei dir wirklich vorne liegt, dürfte stark von deinen hörerfahrungen und ansprüchen abhängen.

ich halte die senns eigentlich für besser, einige aufnahmen klingen (für jemanden der eher mit sennheisern hört) auf nen x01 modellen von akg sicherlich erfrischend anders.

als schlecht würde ich keinen der beiden bezeichnen.


Hast du (bzw. habt ihr ) schon Erfahrungen gesammelt, wie sich der HD600 mit der Zeit wandelt und vielleicht doch geeigneter für Klassik wird?


ich habe schon diverse klassikaufnahmen über hd 6x0 kopfhörer von senn gehört, klang durch die bahn sehr gut.
burki_111
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 03. Okt 2006, 16:33
Hi,
mal wieder eine Anmerkung:
AKG 601 ungleich AKG 701
und
HD-600 ungleich HD-650.

Kenne sehr gut nur die beiden Sennheiser und den AKG 701 sowie den AKG 501.
Der 501er ist mir persoenlich als fast "tiefbassloser" KH in Erinnerung geblieben (der 701er zeigt dieses Verhalten nicht) und wenn der 601er auch in diese Tendenz hat, dann sollte man IMHO wissen, auf was man sich einlaesst.
Ich weiss, dass es schwierig ist, KHs ohne Probekauf richtig probezuhoeren, doch sollte man sich m.E. nicht vollstaendig auf Forensmeinungen verlassen.
Achso: Ich bevorzuge bei "Klassik" und Jazz zumeist den HD-600, waehrend bei Rock der HD-650 (ja, fuer mich existieren da durchaus eindeutige Unterschiede, die sich aber vielleicht erst nach langem Einhoeren herauskristallisieren --> fuer mich ist der 650er mehr der "Spasshoerer" waehrend der HD-600 etwas zurueckhaltender agiert) seine "Muskeln" spielen lassen darf.
Noch eins: All die hier genannten KHs "spielen auf sehr hohem Niveau" und vieles ist und bleibt Geschmackssache.
Gruss
Burkhardt
edbia
Neuling
#9 erstellt: 04. Okt 2006, 19:28
Ich danke euch allen vielmals, ihr wart mir eine große Hilfe. Ich habe mich für den HD600 entschieden und denke nicht, dass ich die Entscheidung bereuen werde.

Grüße
Michael
Peer
Inventar
#10 erstellt: 04. Okt 2006, 19:31
Das wirst du mit an Sicherheit grenzender Warscheinlichkeit nicht bereuen.
Hüb'
Moderator
#11 erstellt: 09. Okt 2006, 12:06
Bitte hier weitermachen und auch mal die Suche benutzen!
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