KHV für AKG 701/702

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nemo_
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Okt 2012, 15:35
Hallo,

ich besitze einen KHV Lake People 103, an dem ein AKG K702 genutzt wird. Eigentlich bin ich mit der Combo zufrieden, suche nun aber nach dem höher schneller weiter Prinzip :-) einen neuen KHV für den AKG der die letzten Details aus Ihm heraus kitzelt.

Wie sind den so die Erfahrungen mit KHV und AKG K701/702, ich lese meistens von Meier Audio in Verbindung mit dem AKG.

Welcher bezahlbare (Preisklasse um die 300 €) KHV holt den das beste aus dem AKG raus, bzw. passt zu dem?

Vielen Dank und viele Grüße!
Son_Goten23
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2012, 16:01
Die Lake People KHV zählen bereits zum Besten in der Preisklasse, darüber hinaus z.B. Violectric oder den Symphony (2).
Hüb'
Moderator
#3 erstellt: 29. Okt 2012, 15:24
Hallo,

wobei es fraglich ist, ob eine tatsächlich und reproduzierbar hörbare Verbesserung überhaupt zu erwarten ist, auf Basis des bereits bestehenden Niveaus.

Grüße
Frank
nemo_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Okt 2012, 15:36
Hallo,

Ja die Frage stellt sich mir auch, allerdings würde ich mir schon gern einen neuen KHV anschaffen, da ich auch den K702 irgendwann vielleicht mal gegen einen hoherwertigeren KH vom Schlage eines HD800 ersetzen würde.

Bis Dato habe ich folgende KHV in der näheren Auswahl zwischen (300 - 400 €):

Meier Audio Corda Jazz
Lehmann Rhinelander
Lake People G109
Violectric HPAV 90

Welcher ist denn zu empfehlen, lohnt sich da ein Upgrade in Hinblick auch auf zukünftige Einsatzzwecke?


[Beitrag von nemo_ am 29. Okt 2012, 15:38 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#5 erstellt: 29. Okt 2012, 16:10

Ja die Frage stellt sich mir auch, allerdings würde ich mir schon gern einen neuen KHV anschaffen, da ich auch den K702 irgendwann vielleicht mal gegen einen hoherwertigeren KH vom Schlage eines HD800 ersetzen würde.

Auch da bliebe meine Einschätzung die Selbe, wenn es Dir denn rein um "klangliche Aspekte" geht.


[Beitrag von Hüb' am 30. Okt 2012, 09:34 bearbeitet]
Graubert
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Okt 2012, 20:52
Objective2. Treibt alle KHs kristallklar an.
Epiphany in GB oder Head'n'Hifi in der Schweiz bauen Dir einen.

Zumindest mit letzterem habe ich Kontakt und der Stefan ist ein sehr netter...

Audicula <- Den da will ich mal zum spielen haben. Liegt aber bei 750 Euro.
perfect_pitch
Stammgast
#7 erstellt: 29. Okt 2012, 22:28
Ich habe lange Zeit meinen K701 am Hifiman EF 5 CE genossen. Steht zur Zeit auch im Flohmark, falls du Interesse hast

Ansonsten machst du mit den Meier-KHV nichts falsch. Absolut neutraler Klang und ein Kundenservice, der seinesgleichen sucht - im positiven Sinne


[Beitrag von perfect_pitch am 29. Okt 2012, 22:29 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#8 erstellt: 29. Okt 2012, 22:49
Selbst eine "simple" Headbox-II ist ein völlig ausreichender KHV, auch für einen HD800. Nur wenn Leistungsfresser ala Hifiman HE6 in Frage kämen, würde sich ein Upgrade auf einen V90 lohnen. Aber nicht des Klanges wegen, sondern rein leistungsbezogen und ggf. aus optischer Sicht. Klangunterschiede bei KVH (Exoten ausgenommen) sind genauso signifikant wie bei Digitalkabel.
nemo_
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Okt 2012, 23:08
Hallo,

also ich denke das es eher eine Frage der Abstimmung zwischen KHV und KH ist. Wenn ich z.B. meinen schon standardmäßig bassstarken und eher unkritischen ATH-M50 an den Lake People anschließe ist da viel mehr Volumen dahinter als an einem Dr Dac prime obwohl beides ja keine schlechten KHV sind. Mein AKG 702 klingt an dem Lake People eher etwas bedeckter, wobei er an der Klinke meines Marantz SA7003 und an dem Dr. Dac prime eher klarer wirkt.

Scheint für mich wohl eher eine Suche nach dem perfekten Spielpartner zu sein. Einzig von den Meier Audios habe ich gelesen das die wohl gut mit dem AKG701/702 harmonieren, wobei die Sennheiser wohl eher von den Lake People oder Violectrics profitieren. Tja und hier sind Erfahrungen gesucht/gewünscht!


[Beitrag von nemo_ am 29. Okt 2012, 23:10 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#10 erstellt: 29. Okt 2012, 23:54
Das hängt entscheidend vom Impedanzverlauf des Kopfhörers ab. Einem K701 sollte man nicht unbedingt mit einem niederohmigen KHV verheiraten. Denn sein Impedanzverlauf impliziert eine leichte Badewanne an einem hochohmigeren Anschluß und daher klingt er dort auch frischer. Ich kann das sehr schön nachvollziehen, wenn ich zwischen Klinke am Vollverstärker und dem M-Stage umstecke. Am M-Stage klingt er langweilig und irgendwie matt, zu mittenlastig. Es ist aber sinnvoller, einen niederohmigen KHV zu kaufen, wenn man später upgraden will, denn ein Sennheiser (HD650)oder Beyerdynamic (DT990) klingt an hochohmigen Anschlüssen einfach grenzwertig (abhängig vom Modell). Daher sollte man sich einen kleinen Adapter basteln (Oder Widerstände direkt am Treiber platzieren) oder wer des Bastelns nicht mächtig ist, einen "Flugzeugadapter" kaufen und den einfach dazwischen schalten. Damit simuliert man einen hochohmigen KHV und das bekommt dem K701/K701/Q701/K601 sehr gut! Man kann auch einen EQ benutzen und den Klang perfektionieren.


[Beitrag von outstanding-ear am 29. Okt 2012, 23:55 bearbeitet]
nemo_
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 30. Okt 2012, 10:09
Hallo,

Der AKG 701/702 hat ja laut Datenblatt bei 62 Ohm eine max. Leistungsaufnahme von 200 mW.

Wenn ich mir die technischen Daten des Lake People anschaue liefert der ca. 1000 mW/62Ohm der Dr. Dac Prime aber um die 150 mW/62 Ohm.

Kann man daraus schlussfolgern das der KHV dieselbe Leistung oder weniger bei dem angegebenen Widerstand haben sollte oder verstehe ich da was komplett falsch? Sorry meine E-Technik Kenntnisse, wenn überhaupt vorhanden sind nicht die besten.


[Beitrag von nemo_ am 30. Okt 2012, 10:10 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#12 erstellt: 30. Okt 2012, 12:10
Die nominale Belastbarkeit des Kopfhörers spielt an sich keine Rolle. Wichtig ist nur, das der KHV ein sauberes Signal liefert, dann regelt sich die maximale Lautstärke durch das Schmerzempfinden. Nein, es geht darum, dass der Pegelverlauf/Frequenzganz des Kopfhörers sich umso stärker auswirkt, desto größer die Impedanzschwankung und der Innenwiderstand des KHV ist. Man könnte auch simplifiziert in etwa sagen, dass sich der Frequenzgang des Kopfhörers im Sinne des Impedanzverlaufes anpasst, wenn der Ausgangswiderstand des KHV das zuläßt. Beträgt der Ausgangswiderstand des KHV nahezu 0 Ohm (Drahtbrücke), dann besteht zwischen Last und Innenwiderstand praktisch kein Spannungsteilerverhältnis und demzufolge steht die entsprechende Leistung (geschlossener Regelkreis) immer zu (praktisch) 100% am Lastwiderstand an und daher wirken sich Impedanzschwankungen des KH nicht aus.

Bei Wechselspannung besteht zu jedem Zeitpunkt ein anderes Spannungsteilerverhältnis. Dieses ist jedoch konstant, wenn am 0-Ohm Innenwiderstand des KHV keine Spannung abfällt (rein theoretische Betrachtung, praktisch gibt es keine 0 Ohm). Beim K601 ist das teilweise echt krass. Dem werde ich in naher Zukunft 100 Ohm Widerstände verpassen, direkt in der Treiberzuleitung im Gehäuse eingebracht.
nemo_
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Okt 2012, 18:25
Hallo,

danke für die ausführliche Erklärung. Ich habe jetzt mal Zeit gehabt mich etwas mit den Gain Einstellungen zu befassen. Mein Lake People klingt nun mit etwas höheren Gain +8dB mit dem AKG702 sehr gut, für mich ein hörbarer Unterschied zu den vorher eingestellten 0dB, verleiht den AKG etwas mehr Bass, bilde ich mir zumindest ein, scheint als würde der AKG von mehr Leistung profitieren.

Trotzdem zieht es mich jetzt doch immer mehr zu den schönen Violectric Geräten, die optisch gut in mein Rack passen würden und noch mehr Leistung bieten was ja für zukünftige KH vielleicht interessant ist. Was haltet Ihr z.B. von dem Violectric HPAV 90? Allerdings kostet ein Lake People G109 daselbe wie der Einsteiger Violectric und ist vielleicht besser? Ein V100 oder Höher liegt allerdings außer meiner Reichweite.

Irgendwie stelle ich mir einen schlichten KHV mit ausreichend Leistung in der Farbe schwarz vor. Ja ja ich weis die Ästhetik, gegen jeden menschlichen Verstand :-)

Danke und Gruß!


[Beitrag von nemo_ am 31. Okt 2012, 18:31 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#14 erstellt: 31. Okt 2012, 21:47
Ich würde mich für den G109 entscheiden. Der hat zumindest ein besseres Potentiometer verbaut. Das ist letztlich wichtiger (Gleichlauf bei kleinen Lautstärken) als ein paar Extranetzteilelkos für's Ego. Wollte damals den Vorgänger kaufen und hatte mich aus optischen Gründen für den HPAV90 entschieden (G100 war nur in Silberbüchse zu bekommen), diesen aber auch wieder abgegeben, weil ich zu meinem M-Stage keinen Unterschied verifizieren konnte.
nemo_
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Nov 2012, 14:46
Hallo,

habe mich jetzt für einen gebrauchten Lake People G100 entschieden, passt zwar optisch nicht so gut aber soll ja ein sehr gutes ausgereiftes Gerät sein und gut mit den AKG´s harmonieren.
EiF0hn
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 02. Nov 2012, 21:37
Ich finde, das lohnt sich nicht, da wirst du keinen Unterschied mehr merken, da dein aktueller KHV bereits (mehr als) gut genug ist. Da würde ich mir für die 300 € eher einen Zweithörer, der besser für basslastige Genre geeignet ist, holen. Aber musst du wissen, ist ja dein Geld
nemo_
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 02. Nov 2012, 21:52
Hallo,

naja ich werde den G100 mal testen mit etwas Glück schon dieses WE. Wenn er nicht großartig besser spielt als mein G103, steht er halt wieder zum Verkauf und ich hole mir einen Violectric dann aber rein aus ästhetischen Gründen :-).


[Beitrag von nemo_ am 02. Nov 2012, 21:55 bearbeitet]
EiF0hn
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 02. Nov 2012, 21:54
Genau so würde ich es auch machen. Lass dich aber nicht vom Placebo-Effekt täuschen
nemo_
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 04. Nov 2012, 10:58
Hallo,

habe gestern ausführlich den G100 mit meinem AKG 702 testen können. Der G100 macht einen sehr wertigen Eindruck, vor allem der Lautstärkeregler hat eine super Haptik. Nachdem ich den Gain auf 8db eingestellt habe, spielt er souverain mit meinen AKG, ich bilde mir ein das der Bass auch ganz schön gegenüber meinen 103´er zugelegt hat und alles wirkt noch etwas saftiger.

Der 702ér kann ein ganz schönes Bassfundament erzeugen, irgendwie werde ich jetzt auch noch basssüchtig :hail, vielleicht probiere ich mal noch den Q701.

Auf jeden Fall aus meiner Sicht ein sehr schöner Amp und Preis/Leistungtechnisch top! Wenn nur nicht die Farbe wäre, sicherlich passt der super in ein silbernes Equipment aber bei mir ist alles schwarz

Vielleicht tauscht ja mit mir jemand gegen einen 109 oder Violectric


[Beitrag von nemo_ am 04. Nov 2012, 10:59 bearbeitet]
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