Geschlossener Kopfhörer bis 600 EUR

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Diffusfeldentzerrter
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2012, 16:05
Hallo.

Der K550 ist auf dem Rückweg. Schade eigentlich.

Nun suche ich einem neuen Geschlossenen.
Vielleicht eine unlösbare Aufgabe...

Kurz zu Beginn die Kriterien:
- bis 600 EUR
- mittlere Isolation von Außengeräuschen (z.B. Vogelgesang draußen auf der Terrasse)
- keine Resonanzen/Dosigkeit/Topfigkeit
- geeignet für Jazz und Klassik, aber auch für Pop/Metal/Rock

- gute Räumlichkeit (optionaler Punkt)
- gut tragbar mit Brille (optionaler Punkt)
- am Ipod optimal betreibbar (optionaler Punkt)
- portabel (optionaler Punkt)

Wie schon im K550er-Thred geschrieben, habe ich fast keine Erfahrung mit den geschlossenen Hörern.

Ich weiß definitiv, dass mir der HD600 und auch der HD800 sehr gefallen. Die sind natürlich beide offen.

Somit wollte ich eigentlich den Shure SRH940 ausprobieren, weil man dem nachsagt, er sei dem HD800 ähnlich, bin mir aber noch unsicher.

Bis 600 EUR darf ich laut meinem weiblichen Finanzminister nun doch dafür verwenden. *juhuu!*

Zur Auswahl stehen zum Beispiel:

Beyerdynamic T70(p)
Shure SRH940
Sony MDR-Z1000

Und vielleicht auch der neue

Denon AH-D600.

Vielleicht bietet Audio-Technica da auch etwas in dem Bereich an?

Vielleicht der ATH-A900?

Oder was ist mit Ultrasone?

Die teuren Modelle liegen aber leider über meinem Budget.

Von Philips irgend einer vielleicht?

Oder hat Sennheiser sehr gute Geschlossene im Programm?

Oder wäre ein Kopfhörer von Monster oder Bose auch etwas für mich, obwohl die überall sehr nieder gemacht werden?

Oder doch ein anderer AKG?

Wie gesagt, leider habe ich kaum Erfahrungen mit Geschlossenen.

Am K550, der zwar einen sehr guten Eindruck auf mich machte, störten mich letztlich drei Dinge:

1. Kein optimaler Klang mit Brille (ist verschmerzbar, da ich die Brille ja abnehmen kann).
2. Zu wenig detailliert bei Klassik
3. Merkwürdige plastikartige Resonanzen bei einigen Stücken, die schon bei mittlerer Lautstärke wahrnehmbar waren für mich

Schön fand ich, wie einige Pop-Songs damit klangen und dass die Räumlichkeit toll war (hatte mir es deutlich "beengter" vorgestellt).

Noch eines:
Weil ich Brillenträger bin, wäre es vorteilhaft, wenn die Ohrmuscheln aus Stoff und nicht aus (Kunst)leder sind. Ist aber nicht zwingend.

Jetzt bin ich mal gespannt, was ihr mir für Vorschläge machen könnt. Es kann auch ruhig ein Kopfhörer für 100 EUR, von einer mir unbekannten Marke sein, wenn der denn meine Kriterien erfüllt.

600 EUR sind die obere Grenze.



[Beitrag von Diffusfeldentzerrter am 05. Aug 2012, 13:31 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#2 erstellt: 02. Aug 2012, 18:09
T70 streiche dann schon mal (topfig ohne Ende). DT770 wäre eine Option. AKG K271/272 vielleicht? Wenn Dir der K550 nicht räumlich genu war, ist der Z1000 kontraproduktiv. Auch wenn ich jetzt wieder Prügel einstecken muß, aber den Denon D2000/D5000/D7000 mal gehört (Halbgeschlossenes System)? Abgesehen davon, kommst Du um ein Probehören sowieso nicht umhin. Zu individuell sind die Klangempfindungen, gepaart mit den Eigenheiten der restlichen Hörkette.
BurtonCHell
Inventar
#3 erstellt: 02. Aug 2012, 19:44

Diffusfeldentzerrter schrieb:

Und vielleicht auch der neue

Denon AH-D600.

Huch! Glaub da wird noch keiner Hilfestellungen geben können ... oder willst Du es wagen, und uns Deine Ersteindrücke schildern!?
Tank-Like
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2012, 19:55
DT770 und K272 kannste schonmal aussortieren. Der DT770 ist unglaublich wabbelig/verschmiert im tiefbass und hat ne üble betonung eines recht großen bassbereichs. für jazz und klassik geht der GAR nicht.
Der k272 ist zwar tonal nicht schlecht, aber die bühne ist recht klein, eine gewissen topfigkeit kann man dem nicht absprechen und sonderlich tief geht er auch nicht - zumindest, wenn man den mit nem K-601 vergleicht. letzterer liegt echt extrem deutlich vorne was klangquali angeht - für gerade mal 35€ mehr sind das praktisch welten...

Eine Alternative wären noch Fischer Audio (wobei ich mit denen keine Erfahrung habe), ansonsten haste ja schon die bekanntesten Hersteller aufgezählt.

Für mich persönlich kommt fürs genussvolle, relaxte musikhören keiner der von mir gehörten geschlossenen KH in frage. aber das wirste ja dann bei ner hörsession sehen, ob das für dich auch zutrifft.


[Beitrag von Tank-Like am 02. Aug 2012, 19:57 bearbeitet]
HankSolon
Stammgast
#5 erstellt: 02. Aug 2012, 21:46

outstanding-ear schrieb:
T70 streiche dann schon mal (topfig ohne Ende).

Wir brauchen unbedingt ein Veto-Smiley!!
Veto
Gibt zum Glück immer unterschiedliche Meinungen/Empfindungen. Für mich ist der T70p weder dosig, noch topfig oder hat unangenehme Resonanzen. Ich kann das mit der Brille nicht überprüfen (brauche keine) ansonsten finde ich, dass er Deine Anforderungen gut erfüllt. Daher unbedingt testen.
Chaoturbo
Neuling
#6 erstellt: 02. Aug 2012, 21:53
Ich hab selbe Shure940. Gute Auflösung. schöne Höhen. Soundstage ist nicht zu groß und nicht zu klein.(kleiner als beim AKG550, ich hatte ihn auch mal aber schon zurück geschickt, weil Shure mehr detail hat)

Aber er hat wenig Bass aber gut definiert.(Ich kann Bass nachspielen.)

Aber wenn du Metal hardcore hörst werde ich dir Shure nicht empfehlen.
baalmeph
Inventar
#7 erstellt: 03. Aug 2012, 06:24
ich glaub der neue denon dürfte es treffen. scheinen ja zumindest vom sounding der alten linie treu geblieben zu sein. ersten berichten zufolge aber verbessert worden zu sein. weniger gerappel und resonanzen. bass nicht so träge und mehr auflösung.
Elhandil
Inventar
#8 erstellt: 03. Aug 2012, 07:25
Auf audio-markt.de gibts gerade von privat einen gebrauchten Beyer T5p für 595 €. Für den Preis auch recht interessant.
Jason_King
Inventar
#9 erstellt: 03. Aug 2012, 17:00

baalmeph schrieb:
weniger gerappel und resonanzen. bass nicht so träge und mehr auflösung.

Ein träger Bass bei Denon? Du meinst doch die 2/5/7er-Serie?
Hab ich nicht mitbekommen, daß der Bass da träge ist.
Der ist dermaßen dramatisch, daß das schon an Körperschall grenzt. Übrigens wundervolle Hörer aber für Klassik und Jazz definitiv zu bassig.


[Beitrag von Jason_King am 03. Aug 2012, 17:01 bearbeitet]
ruedigger
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Aug 2012, 12:20
schnell ist er jedenfalls auch nicht, dramatisch ja, aber tendiere da auch er zu mittel bis leicht träge.
outstanding-ear
Gesperrt
#11 erstellt: 04. Aug 2012, 17:47

Tank-Like schrieb:
Der DT770 ist unglaublich wabbelig/verschmiert im tiefbass und hat ne üble betonung eines recht großen bassbereichs. für jazz und klassik geht der GAR nicht.


Das nennt man Meinungsfreiheit. Der K601 scheidet aus, weil
Diffusfeldentzerrter schrieb:

Nun suche ich einen neuen Geschlossenen.

.
ZeeeM
Inventar
#12 erstellt: 04. Aug 2012, 17:50

ruedigger schrieb:
schnell ist er jedenfalls auch nicht, dramatisch ja, aber tendiere da auch er zu mittel bis leicht träge.


Kann er Bassimpulsen nicht gut folgen?
Tank-Like
Inventar
#13 erstellt: 05. Aug 2012, 10:08

outstanding-ear schrieb:
Der K601 scheidet aus, weil
Diffusfeldentzerrter schrieb:

Nun suche ich einen neuen Geschlossenen.

.

Ich weiß. Bin durchaus des Lesens mächtig. Ich hab auch nicht den K-601 empfehlen wollen, sondern den K-272HD einordnen wollen. Es ist nunmal so, dass ich beide habe, aber leider auf Arbeit einen geschlossenen benötige (da ich mir den Raum mit anderen teile). Und ich bin jedes Mal entsetzt, wie groß der Unterschied zwischen dem 601 und dem 272 ist. Der Unterschied klingt und fühlt sich eher nach 100-150€ als nach 35€ an.

Was die Frage des Geschmacks angeht (bes. bzgl. des DT770/250): Selbstverständlich hast du da recht. Das ist natürlich meine eigene Meinung. Allerdings hatte ich den ein paar Monate mehrfach pro Woche im Einsatz. Anfänglich fand ichs ganz schlimm, da ich halt nur den Shure SRH840 und den AKG 601 kannte und dort vor allem Rock/Pop-Rock gehört habe. Aber dann nach ner Weile dacht ich mir: Och, für Hip-Hop ist das ganz ok.
Aber je länger ich ihn hatte, umso weniger hab ich mit ihm gehört. Für meine Ohren beginnt die Bassanhebung schon derart früh, dass es mich einfach nur nervt. Und der Bass ist selbst für viele Hip-Hop-Tracks zu langsam - von Rock ganz zu schweigen. Auch Hi-Hats nerven gerne mal.
Wie gesagt: Das ist allein meine Meinung. Aber ich hatte halt von der Schilderung des TE das Gefühl, dass dieser eher Richtung neutralem Klang tendiert. Und da fällt meiner Erfahrung nach der DT770 einfach durch...
baalmeph
Inventar
#14 erstellt: 05. Aug 2012, 10:50
mit träge mein ich das er teilweise der musik etwas hinterhängt sprich zu langsam ist.
das kann zwar nicht der fall sein,der eindruck kommt aber vermutlich daher das der bass einfach etwas nachklingt/schwingt wo er es eigentlich nicht mehr sollte.
ZeeeM
Inventar
#15 erstellt: 05. Aug 2012, 10:54
Das ist dann ein Missverhältnis von Grundton zu den Klang bestimmenden Obertönen.
KIckbass nimmt man dann gut wahr, wenn das Aufschlagen auf das Trommelfell deutlich im Vordergrund steht.
Diffusfeldentzerrter
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Aug 2012, 13:38
Hallo.

Danke für die bisherigen Antworten.

Ich werde es wohl mal mit dem neuen Denon probieren, denke ich.

Der spricht mich sogar auch optisch an, aber ich finde ja auch den HD800 sehr schön...

Mal sehen, wann und wo ich an so ein gutes Stück heran kommen werde.

Die vielen Berichte über die "Dosigkeit" des T70 schrecken mich doch erst einmal leider sehr davon ab.

Nun habe ich mich aber sowieso auf den Denon fixiert und er passt ja auch ins Preisschema und ist bislang ja noch ziemlich unbekannt.

Ich werde davon berichten, sobald ich ihn habe, auch wenn meine Qualifikation hier sicher fraglich ist.

Ich werde dann zu gegebener Zeit versuchen, mein Bestes zu geben, was eine Klangbeschreibung des neuen Denon anbelangt (im Vergleich zum HD600 und HD800 und aus der Erinnerung an den K701 und K550).

HankSolon
Stammgast
#17 erstellt: 05. Aug 2012, 14:05

Diffusfeldentzerrter schrieb:
Die vielen Berichte über die "Dosigkeit" des T70 schrecken mich doch erst einmal leider sehr davon ab.


Kopfhörer sind stark vom Träger abhängig. Wenn es Leute gibt, die Dosigkeit empfinden, ok. Mag sein. Aber es gibt (auch hier im Forum) genügend Leute, die dem nicht so empfinden. Wenn Du nur auf die hörst, die kritisieren, wirst Du nie einen Hörer finden. Weil es zu jedem Hörer Kritiker gibt. Allerdings welche mit starken ("Dosigkeit ohne Ende") oder gar keinen ("Dosigkeit ... ganz selten ... aber nur in den ersten Sekunden") Hang zum Profilieren.

Aber das ist Deine Entscheidung.

PS


[Beitrag von HankSolon am 05. Aug 2012, 14:10 bearbeitet]
Diffusfeldentzerrter
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 05. Aug 2012, 14:25

HankSolon schrieb:
PS ;)


Ja, so ist es auch, in der Tat! Guter Comic-Strip.

Schade, dass es solche Reviews noch nicht bezüglich Frauen gibt (oder gab), dann hätte ich mir meine Terrorbraut wohl nie geangelt...

Trotzdem werde ich mir zunächst den neuen Denon anhören.
Vielleicht kann ich den T70 ja als Vergleich dazu bestellen... mal sehen, dann.

Ich bin jedenfalls schon gespannt darauf.



PS: Gut, dass mein Finanzminister dieses Forum nicht kennt, bzw. sich nicht dafür interessiert. Schwein gehabt, sonst wäre ich nun obdachlos und kastriert, befürchte ich...

PS 2: Okay, so schlecht ist meine Frau nun auch nicht. Wirklich nicht!

PS 3: Schnubbelchen, wenn Du das doch liest, verzeihe mir bitte! Bitte! Bitte! Habe Dich lieb.
Jason_King
Inventar
#19 erstellt: 05. Aug 2012, 14:47

Diffusfeldentzerrter schrieb:

Trotzdem werde ich mir zunächst den neuen Denon anhören.

Finde ich prima, daß Du Dich für einen "Noch-Exoten" entscheidest. Immer die "Großen Drei" fand ich auch schon immer langweilig.
Berichte mal.
baalmeph
Inventar
#20 erstellt: 05. Aug 2012, 16:02
kleiner hinweis. meinem eindruck nach brauchte mein d5000 doch etwas einspielzeit. der klang hat sich nach 20 stunden deutlich verbessert gehabt.
das hörte man über die alten denons öfter und wenn man so bei den amis liest trifft das auch auf die neuen zu.
Zaunei
Stammgast
#21 erstellt: 05. Aug 2012, 18:35
Würdest du nach einem offenen suchen würd ich jetzt Shure 1840 sagen, die treffen bis auf geschlossen auf all deine Punkte zu ^^ Aber geschlossen ka
outstanding-ear
Gesperrt
#22 erstellt: 05. Aug 2012, 19:01

Tank-Like schrieb:
[
Ich weiß. Bin durchaus des Lesens mächtig.


Das habe ich durch das Geschriebene auch ableiten können. Ich meinte das "Meinungsfreiheit" ja auch nicht abwertend. Im Gegentum. Immer, wenn ich davon überzeugt war, meine KH richtig und endlich eingeordnet zu haben, sah das eine Woche (oder Monat) später unter Umständen wieder anders aus, je nachdem, womit man zwischenzeitlich wie lange was gehört hatte. Es ist - für mich - praktisch nahezu unmöglich, eine endgültige Quantifizierung vorzunehmen. Zu sehr entscheiden Stimmung, Material und Tageszeit, Koffeingehalt oder was auch immer! Ich habe den K601 und den DT770/250Ohm ja ebenfalls. Und wenn ich beide mal direkt miteinander vergleichen darf, dann sehe ich zwischen beiden keine qualitativen Klassenunterschiede. Der Dt770 klingt in den Stimmen etwas belegter und Streicher bekommen einen leicht synthetischen Anstrich (Wie alle Beyer!). Für einen Geschlossenen bringt er aber eine hervorragende Räumlichkeit und Instrumentenstaffelung. super für "Easy Listening" und so'n Zeugs. Einen Mangel an Basspräzision kann ich bei normalem Hören nicht ausmachen. Eventuell fehlen mir hier Doppelbass-Salven als Referenzmaterial. Ich habe wohl eine Scheibe Basotech in ihm vergraben, vielleicht deshalb. Aber auch direkt nach Kauf, konnte ich die negativen Berichte über ihn nicht teilen und war positiv überrascht. Die Rezensionen bei Amazon (weltweit) und Thomann sind auch überwiegend positiv.

Der K601 kann aufgrund seiner (im Vergleich) Vordergründigkeit in den Mitten auch schon mal schrill klingen. So hat auch er seine "Grenzen". Unterm Strich sehe ich den K601 aber ebenfalls vorne. Habe ja immer schon die Meinung vertreten, dass der kleine AKG ein Geheimtip ist. Besonders mit Bassmod. Und mit Einsatz eines EQ können bei beiden KH die Schwächen ausgebügelt werden. Und zwar problemlos.

Ich sehe im Bereich der Geschlossenen auch keine wirklichen Highlights. Bis auf die Abschirmung und einem systembedingt höheren Bassdruck, kann ich mich für geschlossene System ohnehin nicht begeistern. Aber unter den mir Bekannten war - zumindest tonal - noch der K271/272 relativ weit vorne mit dabei.

Ich denke, man hätte beim K550 bleiben und mit EQ-Einsatz an den persönlichen Geschmack anpassen sollen, anstatt sich auf eine schier endlose Suche zu machen.

@diffusfeldentzerrter
Ja, kaufe den neuen Denon und berichte bitte ausführlichst!
Diffusfeldentzerrter
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 09. Aug 2012, 16:12
Hallo.

Bevor ich den D600 die nächsten Tage nun (vor)bestelle, bräuchte ich doch noch einmal eine etwas differenziertere Meinung zum Z1000 von Sony.

Im Thread dazu schwärmt der Benutzer "gouvernator" ja absolut vom Z1000 samt Modifikationen (Schaumstoff, andere Polster). Der Z1000 soll so eine phänomenale Auflösung und Räumlichkeit bieten. Alles Geschwurbel? Was ist davon zu halten?

Wie genau muss man sich das im Vergleich zum K550, HD600 oder HD800 vorstellen?

Da der Z1000 um die 350 EUR kostet und inklusive Modifikationen wohl so auf 400 EUR kommen würde, wäre er ja damit noch absolut im Budget, aber ich hatte ihn eigentlich schon verworfen, weil ich doch sehr viel Negatives darüber gelesen habe.

So ganz verstehe ich den Text allerdings nicht, bzw. was damit ausgedrückt werden soll, bzw. wie es zu interpretieren ist, zumal ich auch den Ultrasone Pro2900 nicht kenne:


gouvernator schrieb:
Shure Polster sind sehr überzeugend dennoch bleiben sie im Schrank. Ich hab mich doch noch mit den HIFIMAN Velour Polstern angefreundet. Ich habe einfach zu lang nix anders gehört, nach dem ich kurz Pro2900 aufgesetzt habe ist mir erst klar geworden was für geile Dinger ich da hab. Der Bass ist überhaupt nicht "audiophil" sondern fast schon Ultrasone Niveau, nur durch absolut heftig einmalige Räumlichkeit langt man nach MEHR. Und so kommt fälschlicherweise der Eindruck man hat zu wenig davon. Der Eindruck nach dem man zwischen Pro2900 und dem Sony@Mods wechselt
als ob man zwischen KHs wechselt wo mindestens 1000-2000€ zwischen liegen. Die Räumlichkeit ist so heftig, so klar, so definiert . Man merkt zwar die Offenheit dem Ultrasone sofort an, aber die Positionierung und die Räumlichkeit ist im Vergleich zu meinem Sony wie gar nicht vorhanden.


Kann mal jemand etwas dazu sagen und zum Z1000?

Der Frequenzgang vom Z1000 im Normalzustand unterscheidet sich ja schon einmal sehr von den mir bekannten und vom Klang gemochten Kopfhörern. Der Bass scheint nicht wirklich sehr tief zu gehen, bei 2000 Hz hat er eine Erhöhung und bei 4500 Hz eine Senke, bei ca. 9000 Hz bietet er eine Spitze und über 10.000 Hz bietet er auch nicht mehr viel, wobei das sicher zu vernachlässigen wäre, oder?

Z1000 K550 HD800 HD600

Danke nochmals für jede Antwort.



---


outstanding-ear schrieb:
Ich denke, man hätte beim K550 bleiben und mit EQ-Einsatz an den persönlichen Geschmack anpassen sollen, anstatt sich auf eine schier endlose Suche zu machen.


Allerdings hätte man mit EQ wohl kaum diese merkwürdigen Resonanzen weg bekommen, denke ich. Auch muss ich sagen, dass ich in meiner normalen Wiedergabe-Kette, mit der ich meistens höre, keinen EQ habe und den dann noch anschaffen müsste. OK, 160 EUR K550 plus 250 EUR EQ wäre auch im Budget, aber dieses Gefummele am EQ, nein, darauf habe ich im Grunde überhaupt keine Lust. Ich möchte Musik hören, so einfach, wie es geht und nicht in die Versuchung kommen, immer mehr herum zu spielen mit den Geräten, um dann am Ende keine Freude mehr an der Musik zu haben.
music_is_my_escape
Stammgast
#24 erstellt: 09. Aug 2012, 16:39
Ich finde den Sony klasse. Wenn ich mich für einen einzigen Kopfhörer entscheiden müsste, welcher geschlossen zu sein hat, stünde der Z1000 an erster Stelle.

Tonalität und Punch sind genau nach meinem Geschmack, musikalisch-involvierend und dennoch ausreichend neutral (keine Ahnung, wie das mit dem Frequenzverlauf von oben zusammen geht; wie ist dieser entstanden?).

Ich höre nahezu jedes Genre, bei KEINEM macht der Sony ein schlechte Figur, im Gegenteil. Besonders gut liegt im zeitgenössisches/ modernes; bei Elektronik, HipHop, Rock, Heavy etc.... läuft er nicht zuletzt aufgrund des fulminanten Bassbereichs zur Höchstform auf. Jazz, Singer/Songwriter geht ebenfalls ganz fantastisch und auch Klassik ist hörbar, wobei er hier vom Gefühl her durch das geschlossene Prinzip an seine Grenzen stößt. Es sei denn, man kann sich ein Großes Orchester auch in nem Jazzclub vorstellen.

Die Verarbeitung ist perfekt, die Metallchassis und das wechselbare Kabel wunderbar. Die Isolation ist hoch, man stört nichtmal seinen Bettnachbarn. Der Wirkungsgrad erlaubt einen mobilen Betrieb ohne Kompromisse und bei der Impedanz ist er nicht besonders kritisch, obwohl er zumindest in meinen Augen von etwas höheren Ohmbereichen profitiert.

Die Wahl des Verstärkers scheint nicht ganz ohne (es muss nicht teuer sein, sondern einfach nur passen), dies erklärt evnt. auch ein wenig die krass unterschiedlichen Erfahrungen von totaler Begeisterung bis hin zu beinahe Verachtung für das momentane Sony-Flagschiff.



[Beitrag von music_is_my_escape am 09. Aug 2012, 16:42 bearbeitet]
gouvernator
Stammgast
#25 erstellt: 09. Aug 2012, 16:58
Mit dem Z1000 brauchst du für Räumlichkeit Velour Polster von HIFIMAN ~24€. Und etwas Schaumstoff für Bass. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber stell dir vor du kannst die "Töpfigkeit" in ein Raum verwandeln also Töpfigkeit =0 Raum =100 so etwa klingt Z1000. Dazu kommen noch die Stimme und Positionierung. Man setzt das Ding auf und man ist total da drin versunken.
\\
So kurz gewechselt auf HD600. Der klingt sehr ähnlich. Etwas räumlicher dank Offenheit aber nur etwas. Klingt "aufgeblasen". Bass hat etwas mehr Druck klingt aber anders.
\\
Zurück auf Z1000. Man meint in lebendiges Konzert eingestiegen zu sein, die Jessie J klingt lebendig und klar, eine Art Hall Effekt vermittelt der Stimme Tiefenwirkung. Es klingt nicht mehr nach "aufgeblasen" sondern nach geschrumpft auf korrektes Verhältnis und alles "steht" auf ihrem Platz. Man hört genau so oft wie am HD600 diverse Sachen hinter den Ohren, aber am Z1000 klingt es viel realistischer, lebendiger, klarer.

Ich würde ihn jetzt so beschreiben. Klingt fast wie ein offener, nur was bei Offenen im Raum verschwindet kommt beim Sony wieder als Hall zurück und man "sieht" praktisch alle Details die woanders untergehen würden. Und das ohne Töpfigkeit oder Badewanne und mit typisch Z1000 ÜBER-Stimmen.

gouvernator
Stammgast
#26 erstellt: 09. Aug 2012, 17:03
[quote]Die Wahl des Verstärkers scheint nicht ganz ohne (es muss nicht teuer sein, sondern einfach nur passen), dies erklärt evnt. auch ein wenig die krass unterschiedlichen Erfahrungen von totaler Begeisterung bis hin zu beinahe Verachtung für das momentane Sony-Flagschiff.[/quote]


Ich habe nach dem Mod ihn am Galaxy Note abgeschlossen holy moly so hifi-mäßig hab ich noch NIE ein mobiles Player gehört. Klingt aber so gut nur mit den räumlichen Polstern. Vanilla klingt es schei0e.


[Beitrag von gouvernator am 09. Aug 2012, 17:06 bearbeitet]
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 09. Aug 2012, 17:50
Hallo,
ohne jetzt den ganzen Thread lesen zu wollen, ja der Sony ist gut.

Der wird im entsprechenden Thread ziemlich schlecht gemacht, was ich nicht verstehen kann. Mit dem Komfort bin ich nicht ganz so zufrieden (links drückt's etwas), aber Optik und Haptik sind super. Brille macht keinen Unterschied, die Polster sind weich, aber leider zu wenig geräumig.

Zum Klang: Kategorie "Studio" passt eindeutig besser als "Fun". Er meint es schon ernst und trifft die Stimmen 1A. Sehr intim, direkt und natürlich. Dadurch entsteht auch eine gute Räumlichkeit, da die Stimmen immer vordergründig sind (außer die Quelle zielt schon auf Badewanne ab). Vor dem Bass (mein Vorbesitzer hat schon den Loch-Mod durchgeführt) kann ich mich nur verneigen. Ohne aufdringlich zu sein, spielt er heftig und präzise, trocken wenn möglich, aber auch mit Punch. Also Mitwippfaktor garantiert, ohne dabei abzulenken.
Die Höhen können klein wenig brutal klingen. Am iPhone, trotz ausreichender Lautstärke - empfinde ich sie als nervös und nervig. Bei schlechten Aufnahmen (Adele - Cold Shoulder) bluten mir fast die Ohren durch den bissigen Ton. Der Fehler fällt bei anderen Kopfhörern ebenso auf, aber die spielen halt nicht so direkt.

Für 350€ würde ich mir aber 150€ sparen und den L1 holen. Die sind sich nicht ganz unähnlich, wobei der Philips etwas mehr wert auf Bass legt und etwas mehr Abstand zur Musik bietet. Dadurch wirkt er insgesamt lockerer und weniger ernst - das "Studio"-Gefühl geht verloren. Dafür nervt er aber auch nicht am iPhone und kommt ohne KHV gut aus (es sei denn man braucht's laut). Ist auch wesentlich bequemer.
Technisch bietet der Z1000 am KHV allerdings noch etwas mehr.
music_is_my_escape
Stammgast
#28 erstellt: 09. Aug 2012, 20:42
Es ist immer wieder interessant zu lesen,wie unterschiedlich die Empfindungen zu ein und demselben Produkt sein können....

An meinen Ohren sieht der L1 gegen den Z1000 keinen Stich. Weder, was die Verarbeitung, die Haptik, das Tragefühl betrifft und schon garnicht auf musikalischer Ebene. Mir fällt es sogar schwer, beiden ähnliche Charaktereigenschaften zu attestieren...

Während der Z1000 im Direktvergleich trocken, stimmig, neutral-warm, präsent und voluminös klingt, Bässen eine angenehme Substanz und bei Bedarf fast konkurrenzlose Schwärze verleiht, ohne im Mitten- und Höhenbereich an Transparenz und Auflösung zu verlieren, klingt der L1 FÜR MICH einfach nur nach Telefon... Dünn, harsch, mit aufgeblähten, sehr bemüht wirkenden Bässen. Einfach unharmonisch...
Lustig: manche attestieren dem Sony genau diese Eigenheiten...

Tank-Like
Inventar
#29 erstellt: 09. Aug 2012, 21:01
Das ist aber oft so. Ich finde den Bass des DT770/250 zum Beispiel als extrem langsam und undefiniert, die Höhen kann ich (trotz des Beyer-Peaks, der mir jedoch nie soooo stark aufgefallen ist) jedoch sehr gut ertragen.

Und das beschränkt sich nicht nur auf den Klang. Ich empfand den Shure SRH840 beim erstmaligen Aufsetzen zum Beispiel als sehr bequem. Aber nach zwei Stunden drückts an allen Ecken und Enden und nach dem zweiten Mal Pause reichen selbst 30 Minuten Auszeit nicht mehr. Da kann ich den einfach nicht mehr ertragen. Mein Kumpel hingegen hat damit keine Probleme.

Deshalb ist alle Beratung hier mehr oder weniger nur ein Anhaltspunkt...
meltie
Inventar
#30 erstellt: 09. Aug 2012, 21:03

music_is_my_escape schrieb:
Es ist immer wieder interessant zu lesen,wie unterschiedlich die Empfindungen zu ein und demselben Produkt sein können....

An meinen Ohren sieht der L1 gegen den Z1000 keinen Stich. Weder, was die Verarbeitung, die Haptik, das Tragefühl betrifft und schon garnicht auf musikalischer Ebene. Mir fällt es sogar schwer, beiden ähnliche Charaktereigenschaften zu attestieren...


Volle Zustimmung.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 09. Aug 2012, 22:02
Also ich höre täglich mit beiden und ich empfinde den L1 mit vielen Genres angenehmer, was ich aber dem besseren Raumklang zuordne.
Der Sony plärrt halt manchmal (und ohne KHV fast immer). Dass der Z1000 trockener ist, schrieb ich ja auch, aber gerade im Bassbereich zaubert der Fidelio mehr Dynamik.
Bequemlichkeit gebe ich dem L1 9/10 und dem Sony 7/10 - da gibt es meiner Meinung nach doch einen eindeutigen Gewinner.

Ist aber auch egal. Das war meine Meinung, soll jeder selber entscheiden.
... "Telefon"?
Apalone
Inventar
#32 erstellt: 10. Aug 2012, 06:57

Diffusfeldentzerrter schrieb:
......- mittlere Isolation von Außengeräuschen (z.B. Vogelgesang draußen auf der Terrasse)....


das ist so wie ich das lese der einzige Punkt des Anforderungsprofils, der einen geschlossenen indiziert.

Deswegen die drastischen Einschränkungen in der Auswahl hinnehmen??

Einfach einen CAL für die Terrasse und dann aus der viel viel größeren Anzahl der halboffenen und offenen wählen?!?
Diffusfeldentzerrter
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 27. Aug 2012, 15:25
Hallo.

Den D600 hatte ich mir bestellt gehabt. Er wurde geliefert. Ich hörte ihn. Ich war schockiert. Ich hörte ihn noch einmal etwas länger. Der Schock manifestierte sich. Eingepackt. Zurück geschickt, damit ich ihn nicht nachher noch versehentlich dreckig mache. Was für ein Schock und das für den Preis.

Natürlich habe ich nicht genug Referenzen, um ihn wirklich eindeutig zu bewerten, aber im Vergleich mit meinem alten HD600 und dem neuen HD800 war am D600 rein gar nichts, was ich mochte.

Einen schönen Begriff hatte ich dazu mal aufgeschnappt, der mir gefiel: "Bassschleuder".
Das trifft es wohl. Außerdem waren die Höhen auf allen Aufnahmen sehr sehr merkwürdig... "Was ist das denn?", hatte ich gedacht beim Hören. Waren das überhaupt Höhen?

Wie schön, dass es im Internet ein Rückgaberecht gibt. Vielleicht wird ja jemand anderes glücklich mit dem Kopfhörer.

Falls ich den Hörer falsch beurteile, seid mir bitte nicht böse, denn ich habe wirklich kaum Erfahrungen damit, wie geschlossene Kopfhörer so durchschnittlich klingen. Ich bin keinerlei Koryphäe auf dem Gebiet der 100% zutreffenden Beurteilung von Kopfhörern, sondern urteile eigentlich nur nach meinem Empfinden und Eindruck.

Aber es kann nach den kleinen Erfahrungen mit K550 (den ich aus der Erinnerung dem D600 übrigens DEUTLICH vorziehen würde) und nun dem D600 sein, dass ich inkompatibel zu geschlossenen Kopfhörern bin.

Schade um den D600, der übrigens 'Made in China' ist, wobei ich wegen der Reputation von Denon dachte und auch wegen des Preises, er sei 'Made in Japan'.

So kann man sich irren...

Der HD800 ist gegen den D600 so etwas wie die K&H O300 gegen das Teufel Concept E im 2.1-Stereo-Betrieb... sorry, dass ich das so drastisch empfinde.

Leider sehr sehr schade, das alles...
Diffusfeldentzerrter
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 02. Mai 2013, 10:52
Hallo.

Immer noch suche ich einen geschlossenen Kopfhörer, bzw. wieder.

Bislang hatte ich mich noch für keinen entschieden gehabt.

Den Preisbereich möchte ich allerdings auf 300 EUR reduzieren.

In den letzten Monaten hat sich hier ja einiges getan, wie mir scheint, wenn man hier so ein wenig stöbert im Forum.

Den Denon D600 und auch AKG K550 hatte ich für mich ja bereits ausgeschlossen, nach dem Probehören.

Nun stehen noch folgende Hörer auf dem Plan:

1. Shure SRH940
2. Fostex T50RP Mad Dog oder ähnliches Modell
3. Soundmagic HP100


Meine Anforderungen daran kurz zusammen gefasst:

- keine Dosigkeit (wie sie der K550 leider hatte)
- detailliertes Klangbild
- ausgewogen, vielleicht mild bassbetont (aber nicht so bassig wie der D600)
- Höhen müssen vorhanden sein und dürfen nicht untergehen
- gute Räumlichkeit
- sehr gut für Klassik/Jazz, aber auch gut für Rock/Pop

Kann jemand vielleicht kurz etwas dazu sagen, vielleicht jemand, der alle drei Hörer kennt.

Danke euch sehr im Voraus.

sofastreamer
Inventar
#35 erstellt: 02. Mai 2013, 10:59
ich seh den shure technisch vor dem hp100. er ist wesntlich schneller und bringt mehr details. ob dir der eine oder andere besser gefällt kann ich nicht sagen. eine klingt hell agressiv und der andere warm und entspannt.
vanda_man
Inventar
#36 erstellt: 02. Mai 2013, 16:33
Ich glaube fast, da könntest du den Soundmagic ausschließen, dem Mad Dog attestiere ich mal einen ''absolut befreiten'' Klang und der Shure sprüht nur so vor lauter Details.
Ich muss auch sagen, die drei habe ich noch nicht gehört (und das sind auch ausgerechnet die drei, die meinen AKG K550 ersetzen sollen).
Mit dem K550 bin ich aber eigentlich glücklich ..
sofastreamer
Inventar
#37 erstellt: 02. Mai 2013, 18:15
ich dachte der maddog ist eher dunkel und klaustrophobisch wie der lcd2!?
outstanding-ear
Gesperrt
#38 erstellt: 02. Mai 2013, 18:41
Ist er ja auch. Muss er auch sein. Kleines Gehäuse, Lederpolster, geschlossen, vollgestopft mit irgendwas....was soll da "frei" klingen können?

Der HP100 käme dann wegen des nicht nur dezent angehobenen Basses nicht in Frage, wenngleich er ansonsten perfekt passen sollte. Und den Shure 940 habe ich klanglich und haptisch nicht positiv in Erinnerung, der könnte aber am ehesten ein Pendant zum HD600 sein. Vielleicht wäre der OECM-T40RP eine Option. Aber da warte ich noch auf weitere Meinungen.
vanda_man
Inventar
#39 erstellt: 02. Mai 2013, 19:35
Deswegen auch in Anführungsstrichen: ich hab den kompletten Fostex T50RP/Mad Dog Thread drüben (sind über 350 Seiten) komplett durchgelesen und hatte den Eindruck, der klingt unverwaschen (Instrumentenseparation auf hohem Niveau eben).
Dem zufolge bin ich davon ausgegangen, dass jeder Frequenzbereich sauber abgetrennt wird (die Abstimmung trägt auch noch gut bei) und man dadurch ein detailliertes Bild bekommt.

Beim AKG K550 ist mir aufgefallen, je niedriger der Anpressdruck, umso offener und befreiter klingt er.
Ist ja logisch, aber dadurch kann ich absolut keine Dosigkeit/Topfigkeit feststellen.
BurtonCHell
Inventar
#40 erstellt: 03. Mai 2013, 10:46

sofastreamer (Beitrag #37) schrieb:
ich dachte der maddog ist eher dunkel und klaustrophobisch wie der lcd2!?


Zwar hatte ich den LCD-2 nicht als Vergleich, aber die Richtung stimmt schon.
Mit dem Freilegen des Treibers (Ausschnitt des Filzes) kommt glücklicherweise noch etwas Hochtonenergie dazu, aber im Großen und Ganzen ist der MadDog doch eher auf der dunklen, warmen Seite zu Hause. Die größte Stärke war für mich die Stimmenwiedergabe und der druckvolle Bass, der aber minimal zu "boomy" war.
Letzten Endes verlor er leider, natürlich bauartbedingt, in der Raumdarstellung. Ich kanns einfach nicht mehr mit geschlossenen Hörern.
Der HE-400 wirkt dagegen so, als hätte man das Fenster aufgemacht und hört draussen die Vöglein von verschiedenen Bäumen zwitschern - während der gemoddete und vor allem @Stock-Fostex das Trällern eher aus zwei klar im Raum erkennbare Stereo-Lautsprecher mit einem satten, warmen Ton ertönen lässt.
Hach, bin ich heute wieder schwurbelig ...


Vielleicht wäre der OECM-T40RP eine Option. Aber da warte ich noch auf weitere Meinungen.

Auf jeden Fall klingt Dein Mod-Exemplar wesentlich freier und luftiger.
Aber ich dachte der TE sucht vornehmlich einen Geschlossenen, oder?!?
starsplitter
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 03. Mai 2013, 14:04
Was wäre denn mit dem Fischer FA 003? Oder ein gebrauchter W1000x?
starsplitter
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 03. Mai 2013, 14:12
Der Shure SHR 940 kann bei schlechten Aufnahmen wirklich unhörbar sein.
Mir war er zu hell abgestimmt. Ganz ehrlich, wenn man eine Abhöre braucht toll aber musikalisch hat der mich nicht beeindruckt. Bass war stramm okay aber die Abstimmung war nicht mein Ding.


[Beitrag von starsplitter am 03. Mai 2013, 14:12 bearbeitet]
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