Koss KDX 200 Alternative

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Than_MacBeth
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 29. Feb 2012, 00:28

Hallo zusammen,

ich habe mir kürzlich die KDX 200 von Koss gekauft.
Mir hat an den KOpfhöreren gefallen, dass sie ein geschlossenes System haben, da ich täglich mit Musik im Ohr auf dem Rad sitze. Vorher hatte ich einen offenen Kopfhörer, da hatte ich leider immer den Fahrtwind mit im Ohr. Das sollte (und hat sich) mit dem KDX 200 geändert.

Obwohl ich den Klang grundsätzlich nicht schlecht finde, muss ich wohl leider umsteigen. Auch bei geringer Lautstärkeeinstellung klingeln mir nach kurzer Zeit schon so dermaßen die Ohren... Außerdem ist mir der Bass für meine Alternative-Rock und Metal-Sachen einfach zu stark.
Hinzu kommt, dass ich die Hörer an einem ipod betreibe, der leider keinen detaillierten Eqaulizer hat. Aber auch an meinem Rechner mit Eqaul. scheinen mir die Bässe immer noch zu derb.

Hat jemand vielleicht einen Tipp?
Sind geschlossene Systeme grundsätzlich intensiver und sollte ich daher besser wieder auf ein offenes umsteigen (Trotz Nebengeräusche)?

Hat sonst jemand ähnliche Erfahrungen mit den KDX 200 gemacht und ist schon erfolgreich umgestiegen?

Viele Grüße

.turok
Stammgast

#2 erstellt: 03. Mrz 2012, 12:05

Ist es eigentlich schon zu spät, dir zu antworten? Habe den Beitrag gerade erst bemerkt...

Ob offen oder geschlossen ist wohl eher eine Frage der Nutzung. Wenn ich unterwegs bin, würde ich mich nie für einen offenen entscheiden, da ich erstens die Geräusche von anderen wahrnehmen kann und zweitens auch jeder meine Musik mitbekommt (z.B. in der U-Bahn sehr nervig). Geschlossene Hörer dichten halt komplett ab - das ist aber gerade auf dem Fahrrad auch wieder mit Vorsicht zu genießen.

Das was ich von deinen Koss-Hörern gefunden und gelesen habe, klingt nicht sonderlich berauschend. Wie bist du denn auf diese gekommen? Überhaupt sind die hierzulande auch schwierig zu bekommen. Aber preislich könnte man dir sicher eine bessere Alternative vorschlagen.
Wie viel würdest den maximal ausgeben wollen? Und generell vom zu starken Bass der Hörer abgesehen: magst du betonten Bass?

[Beitrag von .turok am 03. Mrz 2012, 12:07 bearbeitet]

Than_MacBeth
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 06. Mrz 2012, 10:56

Hallo turok,

danke für deine Antwort. Bin noch auf der Suche. Ich habe im Netz gelesen, dass der Koss für seine Preisklasse recht gut sein soll. Grundsätzlich würde ich auch sagen, dass er anständig klingt. Leider sind mir die Bässe aber zu stark. Ich höre schon seit Jahren meine Musik mit in-Ears - alles soweit gut. Aber dieser Koss hat mir echt den Tinitus gebracht. Auch wenn man leise hört, hat er viel zu viel Druck. (Für meine Ohren zumindest.) Bisher hatte ich aber auch einen offenen in-Ear. Daher vermute ich, dass die Beschwerden auch mit dem geschlossenen System zutun haben könnten.???
Ausgeben würde ich wieder um die 80-100€.

.turok
Stammgast

#4 erstellt: 06. Mrz 2012, 13:17

Ob geschlossen oder offen hat eigentlich nichts mit irgendeinem "erhöhten Schalldruck" zu tun. Eine Vermutung ist, dass dir irgendeine Abstimmung am Koss nicht gefallen hat, sodass du evtl. etwas höher aufgedreht hast, um bestimmte Details zu hören o.ä.
Tendenziell hört man mit einem geschlossenen Hörer sogar leiser, da man nicht versucht, die Umgebungsgeräusche mit der Lautstärke zu kompensieren - man ist abgeschottet und kann auch unter geringer Lautstärke alles vernehmen.
Wenn ich mir die wenigen Berichte zum KDX200 in diesem Forum ansehe, dann ist das kein besonders erwähnenswerter Hörer - schon gar nicht für den Preis. Und "im Netz gelesen" ist natürlich auch ein eher gewagter Satz. Auch Amazon-Rezensionen bzgl. Kopfhörern oder HiFi allgemein sind seltenst ernst zu nehmen.

Welche In-Ears hattest du denn bereits? Nur um die Bass-Menge abschätzen zu können, die dir zu viel ist.
Ansonsten schon mal vorab: bei deinem Musikgeschmack und dem Budget würde ich mich mal nach dem Shure SE215 umsehen. Wirst durch die Suche hier eine Menge dazu finden.

HankSolon
Stammgast

#5 erstellt: 06. Mrz 2012, 13:55

Wobei:

Geschlossen bedeutet nicht automatisch, dass man nichts mehr hört. Das hängt von vielen Faktoren ab (Ohraufliegend/-umschließend, Anpressdruck, Material der Ohrmuscheln...).

Ich höre z.B. mit meinen HD-25 noch relativ gut das Tastaturklappern meiner Kollegen im Büro raus. (habe Velourpolster, weniger Anpressdruck dank Spannen). Meine Kollegen hören andererseits nichts von meiner Musik.

Das nur so der Vollständigkeit halber.

@Than_MaBeth:

Was meinst Du eigentlich mit "offenen In Ear". Meintest Du nicht eher EarBud oder wirklich ein InEar? Welches Modell war denn das überhaupt?

Ich teile die Ansicht von .turok, dass das zu laute Aufdrehen eher mit den Raushören von Details zusammen hängen könnte. Für Deine Musikrichtung könnte ein neutraler aber detaillierter Kopfhörer das Richtige sein. "Offener EarBud" klingt für mich zudem nach "wenig Bass". Da könnte der Umstieg auf eine Basströte evtl. zu schockierend für Dich sein. ;-)

.turok
Stammgast

#6 erstellt: 06. Mrz 2012, 14:26

HankSolon schrieb:

Was meinst Du eigentlich mit "offenen In Ear".

Bin jetzt schon von offenen und geschlossenen In-Ears ausgegangen. Siehe z.B.:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-4912.html

HankSolon
Stammgast

#7 erstellt: 06. Mrz 2012, 15:12

.turok schrieb:

Bin (...) ausgegangen

Ich bin sehr häufig im Kundenkontakt (Machbarkeitsanalysen/Beratungen). Ich frage lieber einmal mehr nach....

.turok
Stammgast

#8 erstellt: 06. Mrz 2012, 15:56

Stimmt, das ist auch der richtige Weg. Nur hier habe ich es, aufgrund des zweiten Beitrags von Than_MacBeth, einfach mal fest angenommen:

Than_MacBeth schrieb:

Ich höre schon seit Jahren meine Musik mit in-Ears...

Ist trotzdem ein guter Punkt, den man häufig vernachlässigt. Und schnell spricht man aneinander vorbei - ist im Forum durch die eingeschränkte Kommunikation natürlich noch wesentlicher.

Than_MacBeth
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 06. Mrz 2012, 20:23

Hallo!

Also danke erst mal für den Link ins Forum und dem Tipp mit den Shure.
Ich bin noch neu im Feld und da sollte ich wohl präziser schreiben. Vermutlich lag ich hier mit offen und geschlossen falsch?
Die Hörer, die zuvor benutz habe waren diese hier:

http://www.koss.com/en/products/headphones/earbuds/KE29%20Silver__KE29_Silver_In-Ear_Headphones

Die sind nicht vollständig "geschlossen" wie die kdx. Auf dem Bild ist in der Mitte eine kleine Öffnung zu erkennen. Die stört dann bei entsprechendem Fahrtwind durch ein starkes Rauschen.

(In der Stereo Heft 8/2011 wurden die KDX recht positiv bewertet.)

Ich teile die Ansicht von .turok, dass das zu laute Aufdrehen eher mit den Raushören von Details zusammen hängen könnte.

Das könnte natürlich der Fall sein! Die Bässe empfinde ich bei dem KDX als sehr stark. Wobei auch die Höhen im Vergleich zu dem günstigeren Koss den ich vorher hatte, differenzierter sind. Kann aber einfach am anderen Preissegment liegen, oder? Und dennoch überlagen die Bässe den Rest zu sehr, was dann zum Aufdrehen geführt haben könnte...

xoggy
Inventar

#10 erstellt: 06. Mrz 2012, 21:34

Ein "offener" In-Ears muss nicht zwangläufig anfällig für Windgeräusche sein. Deswegen schlage ich sie trotzdem auch vor. Ich kenne den Koss nicht, aber anhand deiner Beschreibung tippe ich auf einen gewünschten relativ ausgewogenen Klang oder nur leichte Bass-/Höhenbetonung. Ich selbst hab die Erfahrung gemacht, dann lauter zu drehen, wenn mir Hochtonauflösung fehlte.

"Offen":

Superlux HD381 - ausgewogen
Sony MDR-EX500LP (oder 510) - bass- und höhenbetont, insgesamt auf der helleren Seite
Brainwavz M4 - gefällige leichte Bass- und Höhenbetonung

Geschlossen:

Ultimate Ears 200 - ausgewogen mit Tiefbassschwäche
Brainwavz M3 - ausgewogen
Vielleicht auch die Audéo PFE 012, aber die hatte ich noch nicht im Ohr.

Der Shure SE215 könnte trotz heftiger Bassbetonung gefallen, weil die Auflösung insgesamt gut ist. Beim Koss könnte ich mir nämlich auch vorstellen, dass Klirr eine Rolle spielte, der deinen Ohren nicht gut tat. Aber das ist reine Vermutung.

[Beitrag von xoggy am 07. Mrz 2012, 00:55 bearbeitet]

Than_MacBeth
Schaut ab und zu mal vorbei

#11 erstellt: 06. Mrz 2012, 23:41

ah, ich denke die m4 von brainwavz werde ich mal in die engere auswahl nehmen. im forum werden zwar die (auch von dir empfohlenen) m3 etwas besser bewertet, aber ich finde das "offene" system nach meiner erfahrung mit den kdx sympathischer.

danke euch beiden für die vielen tipps. der markt ist anfangs doch sehr, sehr unübersichtlich!!