InEar für sehr spezielle Anforderungen gesucht!

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cyas
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Jan 2012, 20:36
Hallo liebe Community,

nachdem ich in der letzten Zeit intensive Auseinandersetzungen mit dem Thema InEars hatte, haben sich meine persönlichen Vorlieben und Wünsche immer weiter gefestigt, sodass ich mittlerweile ein sehr konkretes Anforderungsprofil an mein Sound-Ausgabegerät habe.

Meine Erfahrungen und Eindrücke diesbezüglich könnt ihr hier einsehen. Detaillierteste Beschreibungen folgen noch.

Ich nenne jetzt bewusst keinen Preis, da ich eines weis: Bei dem was ich suche, spielt sich alles nicht mehr in "moralisch vertretbaren" Preisregionen ab, sondern es geht weit weit nach oben.

Abspielgerät(e):
85% iPhone4 und iPhone4S
10% iPod Shuffle und iPodNano (neueste Generation)
5% Restzeug wie zB. MacBook Pro

Nach Möglichkeit verwende ich keinen EQ. Habe zwar am iPhone jeweils die App EqU installiert, aber da ich ab und an auch mal am Shuffle höre, möchte ich das vermeiden. Ich will mir meinen Hörer auch nicht hinbiegen müssen.

Eine gute Isolation ist mir wichtig.


Zu meinen Erfahrungen:
TF10:
Bassmenge war gut so. Nicht zuviel aber auch nicht zu wenig. Der Tiefbass unübertroffen präzise, schnell, punchig, perfekt. Die kleine Oberbassanhebung muss nicht sein, stört aber nicht extrem. Die glasklaren Höhen gefallen mir sehr, dürften aber keineswegs schärfer sein! Die gute Auflösung macht das wohl erträglich. Ich bin eine Hochton-Schärfe-Mimose! Auflösung sehr gut, dürfte einen tick besser sein. Bühne sehr gut. Insgesamt war er mir etwas zu analytisch-kühl. Komfort geht gar nicht.

SE535:
Bass ok. Nicht zuviel, nicht zu wenig. Durch das BackVenting nicht knackig genug. Habe keine nennenswerten Basserhöhungen wahrgenommen - das war alles ok. Mitten waren mir zu sehr ins Gesicht, das hat mich wahnsinnig angestrengt, auf die Dauer ein no go. Insgesamt war er mir zu scharf. Auflösung sehr gut, Bühne ein wenig zu klein. Höhen zu scharf. Komfort fast top! Hörer ne 10/10, Kabel nur 5/10

SE425:
Bass einen tick zu wenig. Tief/Mid/Oberbass zu wenig abgegrenzt. Ansonsten sehr schön auflösend. Mitten und Höhen angenehm. Leider als Fazit einen tick zu kühl für mich und mit zu wenig power, wenn man sie mal wirklich braucht. Bühne größer als beim 535, aber nicht nennenswert "anders". Komfort siehe 535

SE215:
Steht preislich und technisch ja nicht in Konkurrenz mit den anderen. Dennoch: Bass recht gut, aber mir einen tick zuviel Quantität. Tiefbass ok, Mid und Oberbass nicht zu sehr abzugrenzen, Mitten ok, Höhen zu wenig bzw zu schlecht auflösend. Bühne zu klein, zu schlecht wahrnehmbar. Als SpaßSporthörer sehr gut, sonst nicht in meiner gewünschten Liga

W4R:
Wahnsinns Gentleman. Im Bass sehr dezent, aber er kommt runter bis an den Mittelpunkt der Erde. Wenn das Lied so bassig gedacht war, dann hat er keine Mühen das auch zu zeigen. Wenn er gefordert wird, lässt er die sau raus. Sehr schöner Tiefbass, knackig, punchig, im allg. ein klein wenig zu zurückhaltend für meinen Geschmack. Er dürfte ruhig früher zum Tiger werden. Mitten sind mir zu schwach. Da Wünsche ich mir etwas zwischen W4 und UM3x, der mir nen tick zu stark ist. Höhen sehr gut. Fast zu scharf. Die wahnsinns perfekte Auflösung macht das aber erträglich. Bühne ist riesengroß, bzw top. Gefällt mir schon, ist mir allerdings fast zu groß. Irgendwas zwischen UM3x und W4 wäre super. Komfort für mich absolute 10 Punkte.

UM3x:
Starker Bass. Leider zuviel Mid/Oberbass, zu wenig Tiefpass. Dennoch sehr knackig, punchig schnell und präzise. Mitten perfekt - einen mini mini Hauch zu stark wahrnehmbar, das dürfte ganz ganz leicht richtung W4 gehen. Er kommt so hoch rauf, das ich super genial und rollt dabei aber etwas ab. das macht es für mich als Hochton Mimose super erträglich. Auflösung genial! Bühne einen tick zu klein, dürfte richtung W4 gehen, aber nicht sooo groß wie beim W4. Auflösung ist knapp am W4 dran, aber leider nicht ganz. Dürfte nen tick mehr sein. Gehäuse minimal kleiner als beim W4 daher noch angenehmer zu tragen.

IE80:
Bühne war sehr sehr schön. Auflösung war ok aber ansonsten war er für mich jetzt zu matschig. Für das Geld ist es noch ok würde ich sagen. Aber klanglich war es einfach nicht meine Welt. Vom Komfort her auch nicht ganz mein Ideal.


So ... jetzt Hilfe! welcher InEar (wahrscheinlich Custom :D) entspricht diesen sehr speziellen Anforderungen? (Ich nehm auch gern mal den ein oder anderen Kopfhörer Tipp entgegen. Dabei ist aber darauf zu achten dass er portabel sein muss. D.h. keine großen Schüsseln) Und wenn dann auch gut isolierend also geschlossen. Priorität sind aber definitiv InEars!

Quasi ein InEar mit dem Tiefbass des TF10, der Auflösung des W4R, der Bühne zwischen UM3x und W4R, der Bassmenge des UM3x, den Mitten des UM3x (vielleicht einen mini tick weniger), den höhen des UM3x/Tf10 crossover .... irgendwie so

Hilfe! :D
Son_Goten23
Inventar
#2 erstellt: 28. Jan 2012, 21:02
Du brauchst zwei Csutoms.

TF10= Stage 4

UM3/W4= Westone ES5

(Leider kenne ich selbst nur den Stage 4)
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Jan 2012, 21:40
Hallo,

meiner Meinung nach paßt da eher der JH13Pro. Er hat den Tiefbass der TF10, ohne deren Oberbass-Dröhn-Frequenzen, die richtige Bühne (die sowohl Weite als auch Nähe richtig vermitteln kann; bei den Universals kann der UM3x nur Nähe, und der W4 nur Weite), hat in den unteren/mittleren Höhen eine leichte Zurückhaltung wie der UM3x, um dann im Brillianzbereich nochmal richtig aufzutrumpfen (so wie es der UM3x macht, nur mehr davon).

Trotzdem lohnt sich auch beim Stage 4 das Anhören, aber der hat IMHO eine kleinere Bühnendarstellung.

Der ES5 hat auch nicht mehr Tiefbass als der UM2 und UM3x, und seeehr präsente Stimmen (Mitten) - noch präsenter als beim UM3x. Zudem fällt der ES5 in den Höhen sehr früh ab, er ist in etwa so dunkel wie ein UM2 und SE215 (selbst der UM3x hat mehr Höhen). Superhochtonmäßig kommt da nur kaum 'was raus.

Leider gibt's vom ES5 nach wie vor keine Demohörer; man kauft also "die Katze im Sack". Als Bühnen-Arbeitswerkzeug muss er IMHO wirklich genial sein (soweit ich das beurteilen kann). Ich hab' ihn mir mal gekauft, weil ich neugierig war. Ist zwischendurch immer wieder mal interessant, damit zu hören, aber für dauerhaften Hifi-Genuss (wenn es der einzige Custom ist, den man hat) ist er meiner Meinung nach nix.

Die Auflösung des ES5 in den Mitten ist jedoch wirklich bahnbrechend und atemberaubend. Damit höre ich bei Stimmen Nuancen heraus (z.B. wenn die Stimme zittert), die ich mit keinem anderen Hörer so heraushöre. Das wird neben der extremst guten Auflösung in den Mitten aber wahrscheinlich auch gerade durch seine "eigenwillige" Abstimmung gefördert. Eine echte "Bühnensau" eben.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 28. Jan 2012, 21:45 bearbeitet]
cyas
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Jan 2012, 21:53
Hallo,

also der ES5 passt wohl dann der Beschreibung nach überhaupt nicht.

JH13pro beschreibt ja dann genau das, was ich suche, oder?
Tiefbass TF10, ohne dessen Oberbass, Um3x/W4 nah und weite Bühne, Mitten unten zurückhaltend wie UM3x und höhen auch so.

Im Prinzip suche ich eben den UM3x mit einem smoothen touch des W4 (v.a. auch dessen weite Bühne UND AUFLÖSUNG) und dem tiefbass des TF10.

Wie ist denn der Stage 4, weil ich ihn auch mal hören sollte?
UERM passt gar nicht oder? zu linear.


Danke einstweilen
Son_Goten23
Inventar
#5 erstellt: 28. Jan 2012, 22:04
@ Bad Robot: Der JH13 war mein erster Gedanke, nur da hatte ich die Befürchtung, dass dem TE die Bühne zu groß sein könnte. (Wie beim W4) Und ihm die Absenkung in den unteren Mitten stören könnte. (+ Die dadurch entstehende leichte Künstlichkeit der Bühne) Aber wenn du das sagst, scheint er wohl doch die beste Wahl zu sein. (Ein guter Allrounder ist er, bzw. hat er die gelungene Mischung aus Spaß und Ernst)

btw: Wenn du mal ein bisschen Zeit übrig hättest, würde mich dein Review zum ES5 sehr interessieren.

@ TE: Der Stage 4 hat eine sehr schmalbandige Betonung des Tiefbass und der höchsten Höhen. Die Bühne ist für einen Custom eher klein und direkt.


[Beitrag von Son_Goten23 am 28. Jan 2012, 22:06 bearbeitet]
cyas
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 28. Jan 2012, 22:30

@ Bad Robot: Der JH13 war mein erster Gedanke, nur da hatte ich die Befürchtung, dass dem TE die Bühne zu groß sein könnte. (Wie beim W4) Und ihm die Absenkung in den unteren Mitten stören könnte. (+ Die dadurch entstehende leichte Künstlichkeit der Bühne) Aber wenn du das sagst, scheint er wohl doch die beste Wahl zu sein. (Ein guter Allrounder ist er, bzw. hat er die gelungene Mischung aus Spaß und Ernst


Bühne zu groß? Nunja, Ich suche ja irgendwas zwischen UM3x und W4 (also nah und weit) oder einen der eben beides beherrscht.

Klingt jedenfalls sehr interessant, wenn der beide "vereint".

Stage4 klingt der Beschreibung nach nicht ganz nach dem, was ich suche. Schade eigentlich.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 29. Jan 2012, 10:34
Moin,

Son_Goten23 schrieb:
Der JH13 war mein erster Gedanke, nur da hatte ich die Befürchtung, dass dem TE die Bühne zu groß sein könnte. (Wie beim W4) Und ihm die Absenkung in den unteren Mitten stören könnte.

ersteres denke ich nicht (die Bühne des JH13Pro ist schon besser als die der W4, weil der JH13Pro eben auch Nähe vermitteln kann - er hat eine richtige Tiefenstaffelung (der W4 nicht).

Einzig die Mitten, ja, die Befürchtung habe ich auch. Die Mitten der JH13Pro klingen doch ganz anders als die der UM3x (da "fehlt" die "Wärme" bei den JH13Pro).

Und ja, der JH13Pro "trickst" bei der Bühnendarstellung.

Trotzdem denke ich, Anhören lohnt sich. Unter den Customs, die ich kenne, paßt der JH13Pro noch am besten, denke ich.

Viele Grüße,
Markus
cyas
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 29. Jan 2012, 11:09
Vielen Dank für eure Einschätzungen!

Also ich werde es wohl so machen, dass der Custom (in diesem Falle wohl der JH13pro noch ein wenig warten muss - in ca. 5 Monaten soll es dann soweit sein) und ansonsten werde ich wohl vorerst mal den UM3x behalten und den W4R zurücksenden.

Warum?

-Der UM3x sitzt eine mini Spur fester und bequemer im Ohr. Er ist eben minimal kleiner.
-Man kann mit dem UM3x auch entspannt hören, bzw. strengt er nicht an, sodass diese übermenschliche Smoothness des W4R gar nicht notwendig ist.
-Nicht jedes Lied wurde auf Leistung getrimmt, auch wenn es mal dafür vorgesehen war. Und wenn das in der Datei nicht hinterlegt ist, fühlt sich der W4 auch nicht dazu angehalten Leistung zu zeigen. Ehrlich eben. Langweilt aber auf Dauer ein wenig.
-Die Auflösung ist nochmal besser als die des kleinen Bruders, aber nicht soooo viel besser als dass es als einziges Merkmal das Behalten rechtfertigen würde.

So zumindest meine Eindrücke nach gestern nochmal 7 Stunden Musikgenuss

JH13 PRO Tester werde ich mir aber wohl relativ bald mal besorgen, sodass meiner baldigen Custom Bestellung nix im Wege steht
Son_Goten23
Inventar
#9 erstellt: 29. Jan 2012, 16:38
Da du viele der besten Universal In Ears am Stück bzw. nacheinander getestet hast, könntest du evtl. noch versuchen, andere Custom Tester zum Hören zu bekommen. (Das "Problem" daran ist, das hier wohl kaum jemand diese Produkte kennen wird)

http://www.head-fi.o...on-thread-15-reviews
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Jan 2012, 16:45
Weil ich dort gerade EarSonics lese, der EarSonics SM3-v2 (ein Universal InEar) wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit. Er ist technisch dem Um3x nicht unähnlich, hat aber eine weitestgehend neutrale Abstimmung ("flat"), aber eine leichte Tiefbassanhebung.

Die Bassanhebung, die der UM3x hat, hat der SM3 'ne Oktave tiefer. Dafür hat der SM3 allerdings auch nicht den leichten Brillianz-Peak (den Peak im Brillianzbereich) der UM3x. Dass die UM3x so etwas tatsächlich haben, fällt einem erst im direkten Vergleich zum SM3 auf, wo diese fehlt. Der SM3 rollt in den Höhen also eher ab (und klingt insgesamt dadurch eine Spur dunkler).

Viele Grüße,
Markus
cyas
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Jan 2012, 23:15
@Son_Goten23:
Die Universals muss ich alle Morgen wieder zurückschicken - hatte sie eben tlw. 10 und tlw. 6 Tage zum testen bekommen. Ich habe hier unzählige DIN A4 Seiten an Notizen rummliegen, die ich in meinem zugehörigen Review thread noch ausführlich beschreiben werde.

Puh...sind das viele Customs :-) Ich habe eben nur alle Tester der Universals hier gehabt um mal endlich ans Ende meiner Klangsuche zu kommen - ich bin dem sehr nahe, mal sehen. Aktuell hab ich etwas bammel, dass ich mein Heil eher in KHs suchen bzw. finden werde. Ich mag IEs lieber.

@Bad_Robot:
Die tiefere Bassanhebung des EarSonic wäre perfekt. Allerdings sollte mein Hörer nicht dunkler klingen als es der UM3x tut. Bzw. sollte der Brillianzpeak/die Möglichkeit wirklich weit weit hinaus zu kommen nicht fehlen. Daher schließe ich diesen aus.

Du hast mir ja als passendste Alternative zum JH13Pro geraten.

Hier allerdings geht es Richtung "1964Q (von 1964Ears.com) (Review), JHAudio JH-16Pro, Ultimate Ears UE-11Pro". Der TE sucht ja auch nach einem UM3x, mit Tiefbass statt Mid/Oberbass. Weshalb hier nicht auch der JH13Pro sondern die anderen Kandidaten?

MFG
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Jan 2012, 18:15

cyas schrieb:
Du hast mir ja als passendste Alternative zum JH13Pro geraten.

Hier allerdings geht es Richtung "1964Q (von 1964Ears.com) (Review), JHAudio JH-16Pro, Ultimate Ears UE-11Pro". Der TE sucht ja auch nach einem UM3x, mit Tiefbass statt Mid/Oberbass. Weshalb hier nicht auch der JH13Pro sondern die anderen Kandidaten?


Tja, der 1964Q hat auch schon seine Schwächen. Er kostet nur ca. halb so viel wie die Konkurrenz (JH13Pro etc), und das hört man auch. Zum einen holt er sich den Tiefbass aus "back venting". Das geht auf Trockenheit und Schnelligkeit. Zum anderen hat er ein Schärfeproblem in den Höhen (und du schreibst ja, du bist eine "Hochton-Schärfe-Mimose").

Je nach Budget, Hörerfahrung und Ansprüchen empfehle ich manchmal den 1964Q; in den meisten Fällen jedoch nicht. Den 1964Q sehe ich rein technisch in etwa auf Höhe der UM2. Wer bereits einen UM3x und W4 gehört hat, dem werden die Schwächen der 1964Q auffallen.

Und, wo wie ich den Threadersteller verstanden habe, sucht er eben nicht einen "UM3x mit Tiefbass statt Mid/Oberbass". Sondern eben mit Tiefbass, Mid- und Oberbass. Das ist ein Unterschied.

Der JH13Pro hat nur den Tiefbass. Der Stage 4 ebenso. Allerdings ist beim Stage 4 die Tiefbassbetonung noch messerschärfer auf die alleruntersten Keller-Frequenzen beschränkt. Dafür aber mit einer unglaublichen und nie gehörten Trockenheit.

Der UE11Pro und JH16Pro haben Tiefbass genauso stark angehoben wie Mid- und Oberbass; haben also mehr Tiefbass als UM3x; haben aber trotzdem keinen "Subwoofer-Tiefbass-Effekt" wie beispielsweise die TF10.

Westone ES5 und UE18Pro haben auch "nur" Mid- und Oberbass, und fallen im Tiefbass wieder ab (wie die UM3x).

1964Q hat den Tiefbass noch mal *deutlich* mehr angehoben als Mid- und Oberbass (und der Mid- und Oberbass ist bereits mindestens genau so stark angehoben wie beim UM2). Der 1964Q geht bei mir durchaus als "Mega-Basswumme" durch, mit Abstrichen in der Bassqualität.

Stage 3 geht (man möge mir diesen Frevel verzeihen) eher in Richtung UE11Pro, in dem Sinne, dass Tief- Mid- und Oberbass gleichmäßig angehoben sind. Allerdings nicht so auffällig stark, wie es bei den UE11Pro der Fall ist.

Hauptunterschied zwischen UE11Pro und JH16Pro sind IMHHO die Höhen (im Bass sind die ziiiiiemlich ähnlich). Der JH16Pro kommt im Superhochton höher 'rauf als der UE11Pro. Allerdings hat der JH16Pro "frühere" Höhen als der UE11Pro. Der JH16Pro hat seinen Höhenpeak etwas früher im Frequenzbereich als der UE11Pro. Der UE11Pro hat seinen Höhenpeak zwar weiter oben, fällt danach aber ziemlich in den Keller. (Relativ zu anderen 1000-Euro-Customs gesehen; er kommt immer noch weiter 'rauf als ein SE535 beispielsweise.)

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 30. Jan 2012, 18:20 bearbeitet]
roady981
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 30. Jan 2012, 22:14
Hallo,

da hat Markus mich/den anderen angesprochenen TE völlig richtig verstanden. Ich möchte nicht auf den Mid/Oberbass des UM3x verzichten und nur eine ordentliche Prise mehr Tiefbass und für den Ausgleich ein wenig Brillianz in den Höhen.

Eigentlich sind meinem Eindruck nach unsere sonstigen Anforderungen weitestgehend identisch. Deswegen lese ich hier und und deinem alten Thread gespannt mit.

Und nach diesen zusätzlichen Eindrücken und etwas einlesen von gestern Abend wird es bei mir wohl auf einen Kompromiss hinauslaufen. Ich werde es vorerst mit einen UM3x in Kombination mit Iphone 4S, EQu-App und Zusatzakku versuchen und mir für die ausführliche Suche nach Customs ordentlich Zeit nehmen.

Gruß
Markus
cyas
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 30. Jan 2012, 23:33
Vielen Dank nochmal für die Erläuterungen ... ich habe wohl das Tief UND Mid-/Oberbass überlesen oder falsch in Erinnerung gehabt.

Ja in der Tat - unsere Ansprüche scheinen sich wirklich ziemlich gut zu decken.

Im Moment werde ich wohl auch den UM3x behalten und ihn am iPhone4(s) so betreiben. Aber ich kenne mich - das Akku Saugen der App wird mich so nerven, dass ich es nach 2,3,4x sein lassen werde.

Daher ist für mich eben der Klang v.a. ohne Eq sehr wichtig. Mal davon abgesehen, dass ich hin und wieder auch mal an einem Shuffle höre. So wie du eben auch.

Im Moment stelle ich mir sogar die Frage, ob ich mein Glück nicht bei Kopfhörern suchen sollte. Ich denke, mittlerweile kann ich ein so detailliertes Klangbild vorgeben und vergleiche liefern, dass eine solche Suche relativ einfach sein sollte.

Ansonsten gilt meine Konzentration demnächst wohl dem JH13pro. Schade - ich würde gerne ein Werk aus der Heimat á lá CM nehmen.

Viele Grüße
roady981
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 30. Jan 2012, 23:44
Hallo,

genau aus deinen beschrieben Gründen habe ich die letzten 4 Stunden einfach mal meine Lieblingslieder rauf und runter am Nano gehört und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass der Kompromiss völlig gangbar ist. Zumal der Nano nur beim Joggen zum Einsatz kommt und da gibt es eh etwas mehr Lautstärke, dadurch höhere Bassquantität und mehr als genug gegenläufige Effekte a la Trittschall etc.
Und so richtig schmerzhaft fehlt mir der Tiefbass nur in ca. 25% meiner Lieder. Zumal man ja vielleicht mit den passenden Tips/Aufsätzen auch noch etwas optimieren kann.

Wünsche Dir noch viel Erfolg bei deiner weiteren Suche, falls sie nicht auch hier vorerst beendet sein sollte.

Kopfhörer wären mir für meine Einsatzwecke einfach zu unpraktisch in punkto Mobilität und nicht zuletzt Unauffälligkeit. Montagmorgen 6.30 Flughafen, Anzug und dann nen großen Kopfhörer am besten noch in weiss von Beats...na ja Understatement ist was anderes...auch wenn der Klang klar im Vordergrund steht, aber ein Prise Stil kann auch nicht schaden

Viele Grüße
Markus


[Beitrag von roady981 am 30. Jan 2012, 23:47 bearbeitet]
cyas
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 31. Jan 2012, 14:18
Ich werde vorerst auch mit diesem Kompromiss leben. Zum Joggen sind mir die UM3x allerdings zu schade. Ich habe bemerkt, dass ich bei sportlichen Aktivitäten soweit an die Grenzen zu gehen scheine, dass nicht mehr genug Konzentration für den eigentlichen Klang vorhanden ist.

Das ist a) Hintergrundmusik und b) gute Motivation bzw. die nötige Portion "Spaß" - und das macht der SE215 einfach perfekt Wohlmöglich werd ich aber diese Versteifung abschnippeln, denn das Teil ist wirklich absolut unbrauchbar - da sollte sich Shure mal ein Beispiel an der Westone Verstärkung nehmen!

Was das Thema IE's angeht, schaue ich in naher Zukunft aufgrund aller Empfehlungen Richtung JH13Pro.

Ansonsten möchte ich nun auch, auf meine Klangvorlieben passend, mal bei den KH's sehen - was es da so gibt Das ist bei mir natürlich auch nur eine Heimlösung mit notfalls auch mal Ausgang - aber das wird sich zeigen.
roady981
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 31. Jan 2012, 18:33
Hallo,

also ich habe vorhin meine UM3x bei Adam Dapa geordert - Klasse Service mit den Demohöhern kann ich nur sagen! Aber die Shure 215 wollte ich eigentlich auch gerne nochmal zumindest gehört haben und vielleicht reichen mir die ja tatsächlich fürs joggen...da muss ich doch gleich mal bei Amazon reinschauen...

Irgendwie haben diese netten kleinen Soundwunder durchaus Suchtpotential...

Gruß
Markus
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