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Beyerdynamic DT 770 Pro und AKG K 601: (M)eine Kaufentscheidung+A -A |
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Autor |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Nov 2009, 23:12 | |||
Lange Jahre habe ich Musik nur über Lautsprecher gehört. Jetzt mit Familie und einem Haus mit wenigen Türen sind dem Hörvergnügen zeitliche und akkustische Grenzen gesetzt. Also muss ein Kopfhörer her, aber einer der mir zum einen die nötige äußere Ruhe zum Hören bietet und zum anderen meine Familie ungestört Fernsehen oder schlafen läßt. Damit war die Frage nach offen, halboffen oder geschlossen prinzipiell beantwortet. Da ich hier viel zu diesem Thema und den unterschiedlichen Qualitäten der KH gelesen habe, wollte ich persönlich erfahren, ob ich mit einem geschlossen KH Abstriche am Klang hinnehmen muss. Hier mein Ergebnis aus dem Vergleich zwischen dem geschlossenen Beyerdynamic DT 770 PRO 250 Ohm und dem offenen AKG K 601. Gemessen am Preis liegen die beiden KH bis auf den Cent genau gleich auf. Somit läßt sich imo unabhängig von anderen Kriterien die Frage beantworten: "Welcher bietet mir mehr Genuß und Anwendbarkeit" für mein Geld! Getestet habe ich am Kopfhörerausgang eines NAD C370 VV, der ca. 7 Jahre alt sein dürfte. Um die KH so laut zu machen, dass es unangenehm laut wurde, reichte es maximal 1/3 aufzudrehen, der Klang blieb dabei eigentlich noch gut, es war halt einfach zu laut für mein Empfinden. Eigentlich bin ich Purist und habe am VV, wenn ich Musik über Boxen höre, immer Bass und Höhen auf Neutralstellung, bei den beiden KH musste ich mich davon leider verabschieden. Der eine hat zuviel Bass und der andere zu wenig. Die Höhen waren klanglich unterschiedlich, bedurften aber grundsätzlich keiner Korrektur. Bei der einen oder anderen sehr schrill aufgenommenen CD habe ich bei beiden KH mal Höhen zurückgenommen. Diese CDs und DVDs habe ich auf einem NAD T532 HiFi-CD-/DVD-Player abgespielt. Gehört wurden die Live-DVDs: Dire Straits - On the Night Jean Michel Jarre - Jarre in China Robbie Williams - Live at the Albert Hall Pink Floyd - Pulse Sade - Sade Lovers Rock und die CDs: David Klein Quartet - My Marylin Dire Straits - Love Over Gold Patricia Barber - Nightclub Gary Moore - Still got the Blues Thom Rotella Band - Friends und ca. 20 weitere aus allen Genren :-) Mein Fazit: Der DT 770 verfügt über eine Unmenge an Bass. Soviel Bass, dass ich nur empfehlen kann ihn an einem Verstärker zu betreiben, der es ermöglicht diesen zu bändigen. Ich hatte ihn fast immer um 90 Grad nach links gedreht, bei einigen CDs sogar ganz abgedreht. Zwei CDs waren so basslastig seitens der Aufnahme, dass ich sie mit dem KH nicht geniessen konnte. Mit denen konnte der K 601 zwar etwas mehr anfangen, aber ein Wohlgenuss war es dennoch nicht. Grundsätzlich fand ich den Klang des DT 770 sehr angenehm und lebendig. Die Höhen und Mitten waren präsent und können sich gegen den starken Bass sehr gut behaupten. Ein wahrer Genuss mit diesem KH sind Live-Aufnahmen. Während man mit dem K 601 schöne Live-Aufnahmen hört, ist man gefühlsmäßig mit dem DT 770 eher live dabei. Er erzeugt eine Räumlichkeit bei den Instrumenten und eine faszinierende Klarheit bei den Stimmen. Der K 701 hingegen gibt Live-Aufnahmen eher gedrungen wieder. Zwar erzeugt er Raum, die Instrumente sind irgendwo auf der Bühne, kommen aber nicht bis ins Innere der Ohren. Ganz anders beim DT 770. Man hat hier den Eindruck in einer großen Halle zu sein und mittig vor der Bühne zu stehen und die Musik kommt bis zu einem hin. Beim K 601 vermutetete ich eher in einem mit Eierpappe schallisoliertem Raum zu sein, die Musik ertönte ohne Hall, irgendwo in der Ferne. Etwas heruntergeregelt erzeugt der Bass beim DT 770 den Druck, den man bei Konzerten aus dem Boxen erwartet. Der K 601 ist klar und eher physikalisch zurückhaltend unterwegs. Nicht schlechter, eben anders, halt für einen anderen Geschmack, aber eben nicht für meinen. Der K 601 hat seine Stärken eher im Jazz, solange Instrumente fein aufspielen, kommen Stimmen ins Spiel, dann trumpft der DT 770 auf, der auch hier deutlich transparenter damit umzugehen versteht, ebenso wie mit lauteren Musikpassagen. Für meinen Geschmack und meinen Anwendungsbereich ist der DT 770 klar der Bessere - warum? - 80 % meiner Stücke deckt er in meinen Ohren besser ab - 0 dB Geräusch nach Außen, unsere Räume sind sehr offen und ohne Türen, ich störe also niemand - anders als bei dem K 601, hier hört jeder leider sehr laut mit - Den Tragekomfort wünschte ich mir hingegen vom K 601, der sitzt leichter und angenehmer auf dem Kopf, auch erzeugt die offene Bauweise auf Dauer wenigerDruck im Ohr - Das Design des AKG ist ebenfalls besser - Der DT 770 ist optisch eher ein Arbeitstier aus dem Studio, aber ich will ja damit hören und ihn nicht ansehen Ich werden die nächsten Tage noch einen Test gegen den K 701 wagen. Den DT 770 behalte ich in jedem Fall, aber vielleicht brauche ich ja für die übrigen 20 % der Stücke noch einen Offenen und zurückhaltenderen KH Gleich liegen alle im Bett und dann drehe ich wieder auf und keiner, wirklich keiner bekommt es mit |
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Nickchen66
Inventar |
#2 erstellt: 07. Nov 2009, 14:01 | |||
Überleg' Dir das nochmal mit dem DT770. Der DT880 böte im Prinzip das gleiche Paket, aber ohne Bummsbass und mit einer drastisch verbesserten Mittenwiedergabe. Wenn der Dir gefiele, wäre ein Zweithörer à la K701 auch erstmal überflüssig. |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 07. Nov 2009, 14:35 | |||
Nach dem Hören einiger weiterer Stücke am nächsten Tag, bin ich mit meiner anfänglichen Euphorie schon verhaltener. So langsam empfinde ich den Bass zu heftig, vor allem weil ich die Anlage schon komplett nach unten geregelt habe und der Bass immer noch sehr dominant ist. Im Moment liegen ein K701 und ein DT990 zum Test bereit. Einen KHV habe ich auch ausgeliehen bekommen. Ich hoffe heute oder morgen zum Testen zu kommen und werde dann berichten. Gruss Andreas |
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Nickchen66
Inventar |
#4 erstellt: 07. Nov 2009, 14:53 | |||
Der 990er ist die gleiche Bummskiste in offener Bauweise |
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shaft8
Inventar |
#5 erstellt: 07. Nov 2009, 16:18 | |||
Sehr schlechtes Zeichen! Wenn du z. B. irgendwann mal KHV-Only hören willst, musst du quasi diesen Bass aushalten, bzw. bist darauf angewiesen, dass die Songs bloss nicht viel Bass mitbringen. Da fängt man an zu selektieren, obwohl es eigentlich gute Songs sind. |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 07. Nov 2009, 17:56 | |||
Aber schon deutlich angenehmer, dann wäre das Pendant zum K 701 der DT 880 ? Gruß Andreas |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 07. Nov 2009, 17:59 | |||
Das ist auch genau meine Überlegung gewesen, Danke für die Bestärkung meiner Überlegungen. Gruß Andreasd |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 07. Nov 2009, 18:15 | |||
Welchen DT 880 soll ich denn Probe hören? den Edition 2005 oder den einfachen PRO 250 Ohm ? Gruß Andreas |
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ZeeeM
Inventar |
#9 erstellt: 07. Nov 2009, 20:01 | |||
Ich höre mich so langsam auch im Bass runter. Es gibt aber viele Stücke, bei denen ich weniger Bass als vom DT990 nicht haben will.. etwas weniger vieleicht, aber mehr Tiefstbass. |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 07. Nov 2009, 20:05 | |||
Ich komme noch mal auf meine Frage zurück, welchen DT 880 ich mir zum Probe hören organisieren soll, es gibt so viele Versionen. Der Pro und die Edition 2005 liegen preislich derzeit gleichauf. Gruß Andreas |
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Nickchen66
Inventar |
#11 erstellt: 07. Nov 2009, 20:07 | |||
Jepp.
Hm, bis auf den Bügel sind die an sich gleich. Der Pro hat deutlich mehr Anpressdruck (unkomfortabler, weniger Bühnendarstellung), aber zum Ausgleich ist er meist günstiger. [Beitrag von Nickchen66 am 07. Nov 2009, 20:08 bearbeitet] |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 07. Nov 2009, 20:44 | |||
OK, Danke. Ich habe jetzt als letzten KH den DT880 Edt. 2005 geordert und dann wird es entweder der, der DT990 oder es bleibt beim AKG K701. Irgendwann muss mal Schluss sein Ich höre gerade auf dem K701 über iPhone 3GS an Pro-Ject HeadBox MKII Herb Alperts Rise - Nicht schlecht. Die HeadBox hat mir mein HiFi-Händler für ein paar Tage geliehen, damit ich mal prinzipiell KHV gegen Kopfhörerausgang testen kann. Sobald meine Tochter im Bett ist, die belegt gerade die Anlage mit Biene Maja :cut, geht es los. Von Creek hat er mir übrigens abgeraten, die hätten eine sehr sehr hohe Defektquote. LG Andreas [Beitrag von AndreasD66 am 07. Nov 2009, 20:47 bearbeitet] |
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Eile
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 10. Nov 2009, 12:54 | |||
Und, gibts Neuigkeiten? Hast du den DT 880 schon bekommen? Ich habe mich damals für den DT 880 und gegen den 701 entschieden, weil ich das Kopfband des AKG sehr unkomfortabel fand. Klanglich fand ich den 701 etwas besser, da er Stimmen mehr heraushob und eine weitere Bühne hatte. Aber der Komfortnachteil überwog bei mir deutlich. LG Christian |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 10. Nov 2009, 13:27 | |||
Ich habe eine Vorabentscheidung getroffen und DT880 wieder abbestellt. Ich finde den Klang des AKG K701 so genial, dass ich nicht weiter vergleichen wollte. Ich warte jetzt noch auf meinen bestellten Rhinelaender KHV, um zu prüfen, ob sich dem KH noch mehr entlocken läßt :-) Ich werde berichten wenn ich ihn gegen meinen NAD C370 getestet habe. LG Andreas |
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meatling
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 11. Nov 2009, 15:25 | |||
Kennst Du eigentlich die Konkurrenz, wie z.B. den G100 oder den Funk (PDF)? Ich will um Himmels Willen nicht missionieren, ich verstehe nur nicht, wie angesichts solcher Alternativen der Rhinelander noch Kunden findet. [Beitrag von meatling am 11. Nov 2009, 15:26 bearbeitet] |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 12. Nov 2009, 12:00 | |||
Nach dem ich jetzt für fast 1.000 Euro KH bestellt, getestet und mich für den AKG K701 entschieden habe, wollte ich meine Kreditkarte nicht noch mal mit wahrscheinlich 2.000 Euro für eine Auswahl an KHV zum Testen belasten, zumal noch nicht alle Rücksendungen der KH schon wieder gutgeschrieben sind. Den Rhinelaender habe ich ausgewählt, weil mich seine hier im Forum beschriebenen Klangeigenschaften angemacht haben und weil ich ihn mit seiner puristischen Optik sehr ansprechend finde. Für mich ist neben der Ästethik der Musik auch die des Equipments wichtig. Darüber hinaus finde ich ihn preislich interessant, obgleich ich ursprünglich nicht vor hatte überhaupt oder soviel Geld für einen KHV auszugeben. Der G100 scheidet deshalb für mich aus, weil ich dieses Gerät unter optisch Gesichtspunkten eher als Messinstrument in einer Elektrowerkstatt sehen würde. Ausserdem kostet er noch mal etwas mehr als der Rhinelaender. Den LPA-2 kannte ich bis dato noch nicht. Vielen Dank für den Tip. Preislich interessant und optisch kann man ihn ja quasi selbst gestalten. Allerdings habe ich beim Löten und bei Elektronik begrenzte Eigenressourcen. Wer könnte mir denn so einen LPA-2 - gerne auch kostenpflichtig - zusammenbauen? Gruß Andreas [Beitrag von AndreasD66 am 12. Nov 2009, 13:16 bearbeitet] |
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eddie78
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 12. Nov 2009, 13:39 | |||
Frag mal rille2. |
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AndreasD66
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 12. Nov 2009, 13:58 | |||
Danke für den Tip - Anfrage läuft schon - bin gespannt auf seine Antwort. lg Andreas |
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