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* Equalizer, Equalizer, Equalizer!: vom AKG 324p zum DT880 und zurück via Foobar

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bebego
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 12. Okt 2007, 23:39
Liebe Leute,
hier kurz meine Erfahrungen, die vielleicht manchem "Einsteiger" nützlich sein können, weil sie typische Erfahrungen für Ottonormalhörer auf der Suche nach akzeptablem Sound oder schlicht für AKG 324p-Besitzer sein könnten.

Zusammenfassung vorweg: Move -> DT880: Suchtgefahr komma akute.
Aber auch beim AKG 324p ist noch was zu machen.

Mein erster MP3-Player war der im SonyEricsson K750i integrierte. Da die Sony-Kopfhörer aus dem separat erworbenen Headset (in Hoffnung einer Klangverbesserung) mich enttäuscht hatten , kaufte ich mir als Upgrade einen AKG K324.
Der AKG K324p rollt wohl vom selben Band wie die äußerlich verblüffend ähnlichen Stöpsel Sennheiser CX300 und Creative EP630 . Wie sich deren Innenleben unterscheidet, kann ich nicht beurteilen. Sie sollen alle zumindest ähnlich, aber nicht gleich klingen. Aber wer kauft sich schon dreimal den fast gleichen Kopfhörer??
Der K324p jedenfalls ist sehr empfindlich. Das Sony rauschte damit fast unerträglich, nur für unterwegs reichte es halbwegs aus. Daher suchte ich nach einem guten MP3-Player. Der erste Versuch, eine Billiglösung von Saturn für ca. 50 Euro, ging am nächsten Tag zurück . Man hörte mit dem K324p sogar den Prozessor schalten und piepen, wenn man durch die Menüs navigierte!
Vom Hifi-Forum beraten :hail, erwarb ich als nächstes einen iaudio u3 in der 2GB-Version. Nicht schlecht, toller Klang, aber mit dem 324p wie wohl allen anderen sehr empfindlichen In-Ear-Kopfhörern hat er auch noch ein leichtes Rauschen. Vielleicht ist es auch ein Montagsmodell. Jedenfalls: der Ipod Nano der letzten Generation, an den ich meine Hörer angeschlossen habe, rauschte deutlich weniger, ISchrott hin oder her.

Man ist dann doch etwas angefressen vom besseren, aber nicht guten Sound.
Man weiss nicht genau was fehlt und hört Probe an den Kopfhörerwänden in den einschlägigen Elektronikmärkten. Dort hingen, das fiel gleich auf, "Beyerdynamics", die gefielen mir am besten, hatten aber etwas sehr viel Bass und Höhen für meinen Geschmack Nach Recherchen schlauer, fand ich heraus, dass das bei den Modellen DT770 und DT990, die ich probiert hatte, zur Charakteristik gehört.
Ein AKG301, den ich von einem Kumpel geliehen bekam, klang sehr klar aber doch auf die Dauer ein wenig blechern in meinen Ohren, jedenfalls mit Beethoven-Symphonien aus meiner nicht immer hochqualitativ gerippten CD-Sammlung (128 kbps damals waren nicht viel, aber so habe ich nun mal angefangen, und zum Nochmalmachen bin ich noch zu faul. Später waren es dann mindestens 192 kbps mit hoher Qualität in LAME, das klingt auch mit meinem jetzigen Equipment schon sehr anständig). Ich wollte aber einen Kopfhörer, mit dem ich einen möglichst guten "Durchschnittsklang" erreichen konnte. Also kein Ultra-High-End-Teil, das mir gnadenlos mitteilt, wie Sch... meine Aufnahmen sind. Danke, das weiss ich selbst, etwas höflicher bitte ...

Also wurde es nach erneuter längerer Recherche hier im Hifi-Forum und bei Head-Fi, Lektüre der unterschiedlichsten googlebaren Testberichte und Begutachtung der Frequenzgänge bei Headroom ein Halb-Blindkauf. Ein neuer Beyerdynamic DT 880 in der Version 2005. Dazu, wieder ein Halbblindkauf, ein Corda Move als Kopfhörerverstärker und Soundkartenersatz für mein kleines X-Serien-Thinkpad, das mein einziger Computer geworden ist. Empfehlenswert, auch wenn sich doch (er muss sich erst noch weiter einspielen ) ein ganz minimaler Vorhang zwischen und Musik zu schieben scheint beim DT880. Rühmenswert jedenfalls Dr. Meiers extrem schneller KHV-Versand und Kundenfreundlichkeit in echter HiFi-Qualität.
In der Kombination jedenfalls bieten Corda Move und DT880 ein sehr erfreuliches Preis-Präzisions-Spaß-Verhältnis. Es verschwindet das Rauschen des iaudio u3, über den Move auch am AKG324p.

Nun zu meinen etwas "dreckigen" und un-high-endigen Eingriffen: In Foobar2000s 20-bandigem Equalizer habe ich den Klang etwas angepaßt anhand der bei headroom verfügbaren Daten über die Frequenzgänge (siehe headphone.com -> technical information). Ich habe den DT880 u.a. mit dem AKG 701 und dem Senn HD650 verglichen und einen "Mittelweg" gewählt, korrigiert und angepaßt nach dem persönlichen Höreindruck. Ich muss zu meiner Schande gestehen - denn Equalizer sollte man hassen, und das tue ich eigentlich auch : mit so eingestelltem leichtem Equalizer macht mir der DT880 auch schon in der Einspielphase noch mehr Spaß und ist noch einen Tick weicher, weniger anstrengend und bassfreudiger. Mal sehen, wie er sich entwickelt, vielleicht schalte ich später wieder auf neutralen Equalizer um. Vielleicht hat der ein oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht, darum hier meine Einstellungen (in dB Steigerung bzw. Minderung auf der jeweiligen Frequenz im Foobar-Equalizer) für den DT880, soweit sie von der Nullstellung abweichen:
55 Hz +3; 77 Hz +2; 110 Hz +1; 156 Hz +1; 3,5 kHz -1; 5 kHz -2; 7 kHz -6; 10 kHz -4; 14 kHz -2; 20 kHz -4.

Heute habe ich nun auf einer längeren Bahnfahrt mal wieder meinen AKG324p gehört und war: geschockt. Eine Badewanne ohne Ende, jetzt verstehe ich den Ausdruck. Die Bässe und Mitten überdecken die Höhen extrem!
Für den AKG324p habe ich keinen Frequenzgang veröffentlicht gefunden, headroom führt den Kopfhörer nicht. Wäre bei einem In-Ear vielleicht auch weniger aussagekräftig. Aber ich habe etwas herumprobiert mit dem 20bandigen Equalizer in Foobar.
Herausgekommen ist - wenig überraschend - eine Art umgekehrte Badewanne, die den etwas anstrengenden Sound des AKG entschlackt, aber nicht weiter verfärbt (verfärbt ist er ohnehin schon). Es werden ganz neue Instrumente in den Mitten hörbar und vor allem: man bleibt dabei und ist nicht nach zwei Minuten genervt :). Nach ein paar Stunden Experimenten quer durch meine Playlist - die Schwächen einer Einstellung werden immer in anderen Stücken klar - bin ich zu einer Equalizer-Einstellung gekommen, die (mir) durch die ganze Bandbreite hindurch Spaß macht und Bässe und Höhen entzerrt, gleichzeitig aber recht musikalisch ist. Ich vermute, sie neutralisiert schlicht den oft beschriebenen verzerrten Frequenzgang des AKG 324p und anderer Mid-Fijavascript:insert IEMs.
Hier die Einstellungen am Foobar-Equalizer für den AKG324p. Vielleicht helfen sie dem ein oder anderen geplagten Besitzer - so macht der AKG324p auch nach dem DT880 wieder Spaß. Wer's nachmachen will:
55Hz -7; 77 Hz -6, 110 Hz -5, 156 Hz -4, 220 Hz -2, 311 Hz -1, 440 bis 880 Hz jeweils 0; 1,2 kHz -1, 1,8 kHz -2, 2,5 kHz -4, 3,5 kHz -5; 5 kHz -6; 7 kHz -7, 10 kHz -6, 14 kHz -4, 20 kHz -4.

Möge es bei der Entscheidungsfindung nützen, weitere Experimente anregen und vielleicht sogar den ein oder anderen CX300 / K324p / cdp630 dem Dornröschenschlaf entreißen.


[Beitrag von bebego am 13. Okt 2007, 11:19 bearbeitet]
Lundy
Stammgast
#2 erstellt: 13. Okt 2007, 07:19
interessante Geschichte. Die EQ Einstellungen werd ich bei Gelegenheit mal testen...
Vul_Kuolun
Inventar
#3 erstellt: 13. Okt 2007, 09:57
Einen prima Weg, einen ersten Anhaltspunkt für die EQ-Kurve zu kriegen ist finde ich das hier:

Diesen Test mit den in Frage kommenden Hörern machen, und die entstehende Kurve als EQ-Kurve verwenden. Wichtig ist, daß man den Test in der üblichen Abhörlautstärke macht:

http://www.phys.unsw.edu.au/jw/hearing.html

Mit dem 880 krieg ich eine Kurve, die im Bass leicht anhebt und in den Höhen deutlich absenkt. Benutze ich diese Kurve unverändert als EQ-Kurve, wirds allerdings deutlich zu dumpf für meinen Geschmack.
Ums experimentieren kommt man also doch nicht rum.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 13. Okt 2007, 10:24 bearbeitet]
bebego
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Okt 2007, 11:55

Mit dem 880 krieg ich eine Kurve, die im Bass leicht anhebt und in den Höhen deutlich absenkt. Benutze ich diese Kurve unverändert als EQ-Kurve, wirds allerdings deutlich zu dumpf für meinen Geschmack.
Ums experimentieren kommt man also doch nicht rum.


Sehr interessant! Den Test hab ich gerade mal getestet.

Dein Ergebnis geht jedenfalls in dieselbe Richtung wie die headroom-Daten. Und für mich klingt der DT880 mit ähnlichen Einstellungen wie Deinen auch am besten. Aber wie gesagt, meiner muss sich noch weiter einspielen.

Problem bei dem Test und Grund, warum er nur als Anhaltspunkt dienen kann: man weiss nicht, ob das eigene Gehör tatsächlich den Durchschnitts-Frequenzgang hat. Das kommt zB darauf an, wie nah und oft man in der Disco an den Lautsprechern getanzt hat etc..
Bei Dir jedenfalls scheint das Gehör in den Obertönen noch ziemlich gut zu funktionieren, denn für gleiche Lautstärke musst Du sie abschwächen. Aber der Frequenzgang des eigenen Gehörs ist der "Standardsound", mit dem man live Musik hört und den man als "neutral" empfindet.
Da hier unbekannter Frequenzgang der Kopfhörer auf unbekannten Frequenzgang des eigenen Gehörs trifft, wird nicht klar, was man zB als guten, neutralen Klassik-, Metal-, Pop- oder wasauchimmer-Sound empfinden würde. Ein perfekt korrigierter, die individuellen Hörschwächen (oder eben auch -stärken) ausgleichender Frequenzgang könnte total ungewohnt klingen (in Deinem Fall dumpf) und würde einen evtl. noch weiter von der Realität entfernen, es sei denn, man bekommt bald ein Hörgerät, das als Dauer-Equalizer dient.

Daher bleibt es wegen der doppelten Ungenauigkeit dabei, wie Du schon sagst: es geht nichts über die eigenen Ohren, gemessen an echter Musik. Daher hilft tatsächlich nur: experimentieren mit dem Material, also immer neue Musikrichtungen und Stücke durchprobieren.

Und nur in diesem Sinn soll die Equalizer-Einstellung zum AKG K324p bzw. seinen Geschwistern CX300 und CP630 deren Besitzern helfen, etwas schneller zu für sie in allen Musiklagen gut klingenden Ergebnissen zu kommen.
Vul_Kuolun
Inventar
#5 erstellt: 13. Okt 2007, 13:41
Ich sehe das eher als Vorteil, daß das eigene Gehör Teil der Messung ist.
Warum sollte man das individuelle Hörempfinden und evtl. Schäden nicht in die EQ-Kurve miteinbeziehen?
bebego
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Okt 2007, 15:21

Warum sollte man das individuelle Hörempfinden und evtl. Schäden nicht in die EQ-Kurve miteinbeziehen?

Ist natürlich nichts dagegen zu sagen. Ich wollte nur dagegen plädieren, pauschal an einen Durchschnitts-Frequenzgang anzupassen. Es können ja auch Stärken sein, an die man genauso gewohnt ist, und die man dann sich dann abschneiden würde. Wie bei Dir, wo dass Ergebnis dann dumpfer klang.

Im gewissen Rahmen kann das Gehirn auch Schwächen des Gehörs ausgleichen. Und man wäre vielleicht, wenn man das dauernd per EQ macht, irgendwann so dran gewöhnt, dass die Realität ohne Hörgerät "schlechter" klänge, weil das Gehirn sich diese natürlichen Korrekturmassnahmen abgewöhnt hätte.

Letztlich kommts auf den perfekten Klang an; als häufiger Klassikkonzertgeher würde ich sagen: möglichst nah an Live in einer guten Halle. Klar, wenn man den schon wg. Hörschwächen nicht mehr richtig genießen kann, spricht nichts gegen eine Korrektur.
Daneben: Ein Beispiel für die versuchte stärkere Anpassung an den und Korrektur des Durchschnitts-Frequenzgangs des Ohrs ist der DT990 - durchaus erkennbar beim Vergleich der Kurve mit der des DT880 bei headphone.com. Mir persönlich gefällt das Ergebnis nicht soo gut. Geschmackssache eben.

Bei Headphone.com, hab ich gerade gesehen, gibt's auch die Kurve vom Sennheiser CX300-B - uiuiui...

Happy experimenting!
cosmopragma
Inventar
#7 erstellt: 13. Okt 2007, 15:29

bebego schrieb:
Aber der Frequenzgang des eigenen Gehörs ist der "Standardsound", mit dem man live Musik hört und den man als "neutral" empfindet.
Das ist nur bedingt richtig.
Der Alterungsprozess wird dich irgendwann eines besseren belehren.
Gib dem Opa ordentlich Höhen, und er wird wahrscheinlich davon schwärmen, dass es wieder "frisch und klar klingt wie früher".Für die Alten (und gegebenenfalls für die Caraudiodeppen und auch für passionierte Club/Rockkonzertbesucher) klingt die Realität recht dumpf, auch wenn es ihnen nicht in jedem Fall bewusst ist.

Ist mir sehr deutlich beim (alten) Vater meiner Lebensgefährtin aufgefallen.
Als er einige meiner KH durchgetestet hat empfand er den Stax Omega II als dumpf klingend und den K1000 als genau richtig.
Für mich ist der Omega zumindestens in den Höhen recht neutral klingend und der K1000 deutlich zu schrill, so dass ich ihn mit verschiedenen Mitteln in den Höhen absenken muss.
bebego
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Okt 2007, 15:52


"Aber der Frequenzgang des eigenen Gehörs ist der "Standardsound", mit dem man live Musik hört und den man als "neutral" empfindet.

Das ist nur bedingt richtig.
Der Alterungsprozess wird dich irgendwann eines besseren belehren.
Gib dem Opa ordentlich Höhen, und er wird wahrscheinlich davon schwärmen, dass es wieder "frisch und klar klingt wie früher". Für die Alten (und gegebenenfalls für die Caraudiodeppen und auch für passionierte Club/Rockkonzertbesucher) klingt die Realität recht dumpf, auch wenn es ihnen nicht in jedem Fall bewusst ist.


Na, dann wissen wir jetzt, wie wir uns im Alter klanglich wieder zurück in die goldene Jugendzeit versetzen können.
Vielleicht sollte ich mir dazu doch einen AKG1000 auf Halde legen...
bebego
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Okt 2007, 15:35
Guten Tag nochmals allerseits,

war doch nochmal in Sachen Equalizer, K324p/CX300/EP630 und DT880 tätig. (Habe ich eigentlich keine Arbeit? Doch, aber ich bin gerade vom Kopfhörervirus befallen.)

Sorry zunächst für den Tippfehler oben, es muss natürlich AKG K1000 heißen, nicht AKG1000 .

Zum Verständnis des Folgenden : Diesem Thread liegt die Hypothese zugrunde, dass man den Klang eines Kopfhörers dem eines anderen, dem gedachten Ideal-Kopfhörer näheren Kopfhörers annähern kann. Wenn auch nicht in der Präzision, dann doch wenigstens im Frequenzgang.

Ich habe dazu die bei Headphone.com verfügbaren ziemlich genauen Messungen etwas systematischer ausgewertet.

Für den K324p als in-ear gehe ich davon aus, dass sich die besten In-Ear-Kopfhörer auf dem Markt dem gedachten Idealkopfhörer zumindest einigermassen annähern und dass Frequenzabfälle bei diesen Modellen nicht zufällig vorkommen, vor allem dort, wo sie sich decken. Daher habe ich versuchsweise die Werte von UE 10-pro und SE530 (UE11-pro gibt es bei headphone.com (noch) nicht) an den Einstellungsfrequenzen des Foobar2000-Equalizers gemittelt und dann die Differenz zum jeweiligen Wert der CX300-B bzw. seiner Geschwister von AKG und Creative berechnet. Anschließend habe ich die Differenzen als Equalizer-Einstellung in Foobar2000 verwendet.

Also: (Frequenzgang Kopfhörervorbild 1 + Frequenzgang Kopfhörervorbild 2) : 2) - (zu korrigierender Kopfhörerfrequenzgang) = Equalizer-Einstellung.

"Roh" ergab sich damit folgende Einstellung für das Foobar-Equalizer-Band, eine radikal dürr klingende UE10/SE530-Emulation auf dem CX300-B:

-12, -10, -8, -7, -6, -4, -3, -1, 0, 1, -1, -1, -6, -13, -5, -6, -3, -7.

Darauf wäre ich durch Probieren kaum gekommen...
Aus einem MidFi-Kopfhörer wird so zwar kein HiFi-Gerät, man hört im Gegenteil die Schwächen noch deutlicher. Aber doch auch sonst sehr viel mehr Details. Und besser als der "Naturzustand" ist es allemal. Ich habe das Ergebnis noch etwas "gefälliger" gemacht, dh in seiner Radikalität etwas abgeschwächt mit wieder etwas mehr Bass. Ich betreibe meinen K324p jetzt mit dieser Einstellung:
-9, -8, -7, -6, -5, -4, -3, -2, -1, 0, -1, -1, -5, -9, -5, -6, -3, -6.


Für den DT880 habe dasselbe gemacht. Warum nur HD650 und AKG701 vergleichen, wenn Headphone auch Sennheiser Orpheus und Stax Omega II vermessen hat? Den Grado GS1000 habe ich als Vergleichobjekt weggelassen, weil ich hier wegen der vergleichsweise stärkeren Obertoneinflüsse vermute, dass der Frequenzgang weniger aussagekräftig ist. Wer wissen will, wie der Grado-Sound sich grundsätzlich anhört, kann sich's ja mal nach der angegebenen Methode antun, obwohl das Ergebnis wegen der starken Verzerrungen der Grados wahrscheinlich (hoffentlich!...) wenig aussagekräftig ist.

Also frisch-naiv ans Werk: Sennheiser Orpheus und Stax Omega gemittelt, die Differenzen zum DT880 berechnet und mit dem Foobar-Equalizer kompensiert. Natürlich wird so auch aus einem DT880 kein Stax Omega, aber vielleicht machen Stax und Sennheiser in der Feinabstimmung ja ein paar Sachen richtig, die auch dem DT880 noch helfen könnten?
Hier also für alle, die mit Foobar herausfinden wissen wollen, wie sich eine Mischung aus Sennheiser Orpheus und Stax Omega II-Emulation auf dem DT880 anhört:

+2 dB bei 55 Hz
+2 @ 77 Hz
+1 @ 110 Hz
0 @ 156 Hz
0 @ 220 Hz
-1 @ 311 Hz
-1 @ 440 Hz
-1 @ 622 Hz
0 @ 880 Hz
-2 @ 1,2 kHz
-1 @ 1,8 kHz
-4 @ 2,5 kHz
-3 @ 3,5 kHz
-2 @ 5 kHz
-6 @ 7 kHz
-7 @ 10 kHz
0 @ 14 kHz
-6 @ 20 kHz.

Zwar ungefähr in der Richtung voraussehbar, im Detail aber ein durchaus nichttriviales Ergebnis. Interessant der Wert bei 14 KHz, eine Oktave über dem höchsten Ton eines Klaviers: hier hört man Becken und hohes Schlagzeug, und hier macht der DT880 auch nach Gehör alles richtig.
Nett an dieser Emulations-Einstellung ist, dass sich der DT880 so auch leise noch angenehmer hören lässt und ein Stück wärmer wird. Um 1 - 2 dB in den Höhen ab 2,5 kHz angehoben (GANZ so warm muss auch nicht sein), ist das jetzt meine DT880-Standardeinstellung. Damit dürfte auch für mich das Optimum der Equalizer-Geschichte rausgeholt und das Thema ad nauseam abgearbeitet sein. Ich widme mich jetzt wieder dringenderen Themen...

Take care & so long, Bebego


[Beitrag von bebego am 15. Okt 2007, 15:41 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#10 erstellt: 15. Okt 2007, 16:11
Ich kann dir nochmal etwas zum spielen Empfehlen:
http://shibatch.sourceforge.net/

dort den EQ , der is absolut erste Sahne und vollparametrisch (d.h. du kannst dir deine eigenen "Bänder" per Wert bauen und so viel exakter arbeiten) + Phasenkorrekt.

http://pelit.koillismaa.fi/plugins/show.php?id=149

Damit kriegst du das in Foobar2000 zum laufen. Ich habe hiermit in 1Hz schritten meinen Tiefbass linearisiert.
kani
Stammgast
#11 erstellt: 15. Okt 2007, 16:21
Wow. Ich war bislang um ehrlich zu sein immer zu faul, mich auf das lange Geschäft des EQ'ens einzulassen.
Aber wenn man das scon so auf dem Silberteller plaziert serviert bekommt, muss ich das natürlich mal ausprobieren.

Danke bebego für die Mühen!
Werde berichten, wies gefällt.
lotharpe
Inventar
#12 erstellt: 15. Okt 2007, 17:58

cosmopragma schrieb:
Ist mir sehr deutlich beim (alten) Vater meiner Lebensgefährtin aufgefallen.
Als er einige meiner KH durchgetestet hat empfand er den Stax Omega II als dumpf klingend und den K1000 als genau richtig.
Für mich ist der Omega zumindestens in den Höhen recht neutral klingend und der K1000 deutlich zu schrill, so dass ich ihn mit verschiedenen Mitteln in den Höhen absenken muss.


Dann müssen meine 44 Jahre alten Ohren ja noch recht fit sein, denn ich empfinde z.b. den K-701 als übertriebene Höhenschleuder und den HD-650 als sehr gut geeignet.
lorenz4510
Inventar
#13 erstellt: 15. Okt 2007, 18:15
mal ne vieleicht doofe frage.

ist winamp irgendwie schlechter zum abspielen von musik als Foobar2000?

oder anders gesagt was für vorteile hat foobar2000.


[Beitrag von lorenz4510 am 15. Okt 2007, 18:16 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#14 erstellt: 15. Okt 2007, 18:29
@lorenz

einfache Asio wiedergabe (bitgenau) und viele einstellmöglichkeiten. Quasi ist das ding ein riesen Lego Baukasten.
lorenz4510
Inventar
#15 erstellt: 15. Okt 2007, 18:34
bin technisch nicht so gut drauf,sorry.

hat das nen vorteil wenn ich nur über analogausgang der soundkarte höre.(audigy 4 pro)

muss ich dafür dann was spezieles einstellen, oder nur installieren play drücken fertig.

egal ich werd mich mal mit dem prog. auseinandersetzen. (lohnt sich ja anscheinend)


[Beitrag von lorenz4510 am 15. Okt 2007, 18:42 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#16 erstellt: 15. Okt 2007, 21:02
So weit ich weiß, gibt es keinen (wesentlichen) Unterschied in der Soundqualität zwischen Foobar und Winamp.

Foobar ist wohl aber um einiges ressourcenschonender, und weitestgehend frei konfigurierbar.
Dazu sollte man aber technisch nicht ganz unbeleckt sein; ein Foobar daß nach was aussieht braucht doch einige, reingesteckte Zeit und Know-How. Meins sieht immer noch aus wie Arsch und Friedrich.

Was Foobar konkurenzlos macht, ist die Möglichkeit über den "Diskwriter" bestimmte DSP's oder EQ-Kurven in Musikdateien einzurechnen. Kann soweit ich weiß kein anderes Programm.

Nervig finde ich z.B. daß es kaum Visualisierungsplugins gibt; auch die serienmäßge Darstellung des Frequenzspektrums ist z.B komplett unbrauchbar, und ich hab bislang keine Alternative gefunden.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 15. Okt 2007, 21:07 bearbeitet]
lorenz4510
Inventar
#17 erstellt: 15. Okt 2007, 21:06
ich werd mich auf jeden fall damit befassen.

hab auch schon seit paar jahren das mad plugin in verwendung, soll ja besseren klang ausgeben.

ob das stimmt konnte ich mit meinem laienhaften lauschern nicht wirklich erkennen, einreden tu ichs mir trotzdem.
bebego
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Okt 2007, 21:40

Ich kann dir nochmal etwas zum spielen Empfehlen:
http://shibatch.sourceforge.net/

dort den EQ , der is absolut erste Sahne und vollparametrisch (d.h. du kannst dir deine eigenen "Bänder" per Wert bauen und so viel exakter arbeiten) + Phasenkorrekt.

http://pelit.koillismaa.fi/plugins/show.php?id=149

Damit kriegst du das in Foobar2000 zum laufen. Ich habe hiermit in 1Hz schritten meinen Tiefbass linearisiert.


Guten Abend,
danke für die Links! Hab's installiert und es funktioniert - allerdings hab ich gesehen, dass der Standard-Equalizer in Foobar ja schon der graphische von Shibatch ist. Plus des Winamp-Plugins ist damit der parametrische Equalizer, aber mir da auszudenken, wie ich die Frequenzen am besten abgrenze und das dann im Einzelnen durchzuchecken, ist mir im Moment ein wenig zu aufwendig. Vielleicht macht's ja ein anderer DT880-Besitzer, bekommt ein gutklingendes Resultat und postet dann die Ergebnisse, notfalls mit Link auf eine .eq-Datei? Sonst ist's bei mir ein Projekt für einen anderen Monat.

OT zu Foobar: ich mag es vor allem deswegen, weil es schön minimalistisch in Design und Ressourcenverbrauch ist. Subjektiv klingt es seltsamerweise auch besser für mich als Standard-Winamp, aber das halte ich für irgendeinen psychologischen Effekt - Player-Voodoo. Die ganzen Plugins für die Oberfläche sind eine Wissenschaft für sich, auf deren Erlernung ich nach kurzen Versuchen verzichtet habe. Dann ist der Player ausserdem auch nicht mehr minimalistisch. Ich bin bei der schlichten Version geblieben, nur an den Schriftfarben und der Schriftart hab ich etwas gedreht.
Praktisch sind für den täglichen Gebrauch neben den Plugins für den Klang vor allem das "Browser"- und das "Autoplaylist"-Plugin: Fast ITunes-Bedienungs-Komfort (Autoplaylist macht eine Playlist aus einer Suche über den gesamten Musikkatalog - angezeigt im "Browser", einer Gesamt-Playlist), dafür ohne Abstürze und Antrags- und Bearbeitungsfristen (ITunes ist deshalb sofort wieder vertrieben worden von meinem PC). Auch dass man verschiedene Playlists mit Reitern auswählen kann wie beim Tabbed Browsing, finde ich ganz nützlich. Dass Winamp das, soweit ich das gesehen habe, auch in der neuesten Version nicht hat, war für mich der Grund, warum ich mir Winamp nicht wieder genauer angesehen habe.

Happy listening, good night & good luck,
bebego
lorenz4510
Inventar
#19 erstellt: 15. Okt 2007, 21:44
ich bin ja auch beim alten winamp 2.91 geblieben, da mir die neuen versionen zu protzig geworden sind, und ich ja nur damit musik hören will sonst nix.
Silent117
Inventar
#20 erstellt: 16. Okt 2007, 08:31
@bebego

der shibatch sieht graphisch vielleicht aus wie der von foobar. Ist aber eine ganz andere Klasse , unter der Haube ist er verzerrungsfreier und vor allem Phasenkorrekt. Das hört man ^^
bebego
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Okt 2007, 09:59
Guten Mittag,

hallo Silent,

shibatch sieht graphisch vielleicht aus wie der von foobar. Ist aber eine ganz andere Klasse , unter der Haube ist er verzerrungsfreier und vor allem Phasenkorrekt


Naja, das gleiche Aussehen liegt vermutlich daran, dass Foobar die Shibatch-Bibliothek benutzt, wie sich jedenfalls aus http://foobar2000.org/license.html ergibt:
"SuperEQ library
Copyright © Naoki Shibata, http://shibatch.sourceforge.net/
Distributed under terms of LGPL, modified sources available for download separately."

Nu frach ich mich: wenn Aussehen und jedenfalls Teile des Codes gleich sind, warum waren die Foobar-Bauer dann nicht in der Lage, Features wie Phasenkorrektheit und Verzerrungsfreiheit zu übernehmen? Oder auch: wo und warum sind die verlorengegangen bei der Übernahme von Shibatch in Foobar? Sollte man vielleicht mal anregen für ein Update... genau wie die Integration des parametrischen Equalizers.


Grüße,
bebego
Silent117
Inventar
#22 erstellt: 16. Okt 2007, 10:07
Vielen Dank , das wusste ich bisher noch nicht...

Ich habe shibatch mal mit verschiedenen anderen Plugins verglichen (vollparametrisch) und dort war ein Unterschied zu vernehmen.

Mit foobar direkt hab ich es nie verglichen , das ist jetzt allerdings intressant... (vielleicht brauch ich jetzt das Plugin nicht mehr wenn ich direkt vollparametrisch in Foobar gehen kann).

Ich denke dann btw wirklich das es gleich klingt... Ich hatte halt das Problem das ich teils +15db brauche genauso wie -20db (raumakustik ). Und das sehr nah beieinander (12 Hz glaub ich noch mich zu erinnern).


[Beitrag von Silent117 am 16. Okt 2007, 10:08 bearbeitet]
bebego
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 16. Okt 2007, 10:42


Ich denke dann btw wirklich das es gleich klingt...


moi aussi... Das ist ja das schöne an Foobar, dass es konsequent den bestklingenden Open-Source-Kram aufsammelt, ggf. noch etwas modifiziert und in ein Progrämmchen integriert. Ich hoffe, die Autoren bleiben bei dem Konzept.

Aber wenn Du auch den parametrischen Equalizer für extreme Präzision brauchst, kommst Du erstmal bis zu einem Foobar-Update um die Winamp-Bridge nicht rum. Die ist ja auch so ganz praktisch, auch wenn mir gerade kein anderes DSP-Plugin einfällt außer Equalizer, das ich brauche. Crossfeed hat schon der Corda Move, und der verhängt außerdem den Klang nicht so stark wie das Bauer Crossfeed Plugin ("stereophonic-to-binaural", willkommen beim HiFi-Professorenslang...).

Lasst es Euch schmecken beim Mittagessen!
bebego


[Beitrag von bebego am 16. Okt 2007, 10:43 bearbeitet]
Nattydraddy
Inventar
#24 erstellt: 17. Okt 2007, 20:59
Zum Unterschied Winamp und foobar und zum EQ von Foobar und der superequ:

Der EQ von Foobar und der superequ sind schlecht zu vergleichen, weil der eine graphisch und der andere para...

Wenn der EQ von foobar nicht so gut arbeitet, hört man die Probleme in den Phase im zusammenfallenden Klangbild und die Verzerrung sind vorallem in den Höhen, dort klingt es dann hart, harsch, digital.

Und gleich gut müssen sie nicht sein, auch wenn sie den gleichen Sourcecode verwenden. Der Grund, warum der EQ von Winamp so schlecht ist, ist derselbe Grund, warum er den Prozessor so wenig auslastet - er rechnet weniger. Der superequ benutzt
16383th order FIR filter


Als der superequ vor vielen Jahren rauskam, hat das eine CPU stark beansprucht. Da foobar fast genauso alt ist, hat der Autor vielleicht eine weniger genaue Berechnung im EQ eingebaut, damit foobar alleine nicht den ganzen Prozessor belegt.

Könnt ja zur Probe mal mit beiden EQs probehören, wenn ihr keinen Unterschied hört, dann sind sie beide (für euch) gut.
bebego
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 17. Okt 2007, 22:51
Guten Abend allerseits,


EQ von Foobar und der superequ sind schlecht zu vergleichen, weil der eine graphisch und der andere para...

@ Nattydraddy:
gemeint war ja nicht auf der parametrische Teil von Superequ - dass der bislang konkurrenzlos, dh in Foobar nicht implementiert ist, steht ja in meinem letzten Beitrag. Da habe ich wahrscheinlich zu kryptisch-verkürzt geschrieben.

Es geht um den graphischen Teil von superequ, der die gleichen Frequenzbänder wie Foobar (nämlich 18, nicht wie Winamp 10) hat und wahrscheinlich grundlegend mit den gleichen Methoden arbeitet wie die parametrische Abteilung direkt daneben...


hat der Autor vielleicht eine weniger genaue Berechnung im EQ eingebaut, damit foobar alleine nicht den ganzen Prozessor belegt


Interessante Hypothese. Lässt sie sich falsifizieren, fragt sich der naturwissenschaftlich interessierte Buddhist?
Drei Blicke auf den Taskmanager: Mit dem supereq via Winamp DSP Bridge (das foobar-plugin, das Silent oben genannt hat) verursacht Foobar auf meinem Rechner-Opa (1,4 GHz Pentium M) eine Prozessorlast zwischen 4 und 11 %, meist zwischen 6 und 8 %. Ohne Equalizer zwischen 1 und 3 %. Mit dem Foobar-eigenen Equalizer zwischen 3 und 10 %, meist aber zwischen 5 und 8 %.

Ich könnte daher mir vorstellen, dass die tatsächlich abgearbeiteten Algorithmen gleich sind, dh die gleichen finite-impulse response-Filter (FIR) verwendet werden. Die Mehrbelastung von etwa 1 % durch den Supereq könnte durch Optimierungen seit der letzten Überarbeitung des Supereq und/oder den Rechenaufwand zur Einbindung des Winamp-Plugins durch ein weiteres Plugin in Foobar zu erklären sein.

- Rechthaber-Modus off -

@ alle:

Aber wie dem auch sei, Low-End-Holzohr is back! Denn ich habe das Dolby Headphone Wrapper-Plugin für mich entdeckt und auf meiner Festplatte eine Dolby Headphone-DLL aus der WinDVD-Installation. Also flugs Dolby Headphone in Foobar getestet. Mit dem DT880 führt DH zu einer Abschwächung der Höhen, genau richtig eigentlich für den KH. Messen kann ich hier natürlich leider nichts. Dazu kommt aber noch echter Raumklang, der das Orchester tatsächlich greifbar vor einem stehen lässt und endgültig aus dem Kopf nach außen verlegt. Eine Konzertbühne. Bei einem Bach-Klavierkonzert und Beethoven-Symphonien zB war es perfekt.

Also tschau equalizer, es lebe Dolby Headphone?
Nein! Ein kleines gallisches Dorf leistet den Römern Widerstand... Denn DH ist nicht überall optimal. Bei der H-Moll-Messe zB nahm es viel zu viel Brillianz aus dem Chor. Hier ist der Eindruck mit dem Meier Crossfeed zusammen mit den oben angegebenen Equalizer-Einstellungen, zwischen Chor und Orchester zu stehen, viel schöner.


Grober Vergleich der Raumeindrücke:
Kopfhörer pur, ohne Crossfeed oder DH, hören sich ungefähr an, als hätte man das Orchester im Kopf oder, im besten Fall, als würde man mitten drin stehen.
Mit Crossfeed klingt es, als säße man in der ersten Reihe oder würde sich über den Orchestergraben lehnen.
Mit Dolby Headphone manchmal, als sässe man in der 7. Reihe, manchmal leider auch, als sässe man in der letzten.

Eine Mischung, Crossfeed mit etwas mehr echtem Raumklang, oder ein etwas schwächeres Dolby Headphone - so 3. Reihe - wäre toll.

Es kommt also wieder mal ganz auf Aufnahme und Stück an. wer irgendwo ein WinDVD oder sonst eine Dolby Headphone-DLL auf dem System hat, kann ein bestenfalls sehr schon räumlich klingendes Experiment machen.

Gut's Nächtle!


[Beitrag von bebego am 17. Okt 2007, 22:58 bearbeitet]
Silent117
Inventar
#26 erstellt: 18. Okt 2007, 09:53
@Nattydraddy

das auslasten war früher noch nich so das riesen Problem , eher das der Cache nicht ausgereicht hat... Aber das nur mal so nebenbei...

Ich kann keine Vergleiche abliefern , weil ich den EQ nur unter 100Hz nutze und das geht graphish einfach nich ^^
Vul_Kuolun
Inventar
#27 erstellt: 18. Okt 2007, 09:56
Ja, wenn Dolby Headphone das Signal nicht so übel in ordinärer Hallsoße in 3 Varianten ersäufen würde, wäre es ein feuchter Traum.
Ist so auch nicht schlecht, aber ich ärgere mich immer wieder über das verschenkte Potential.
bebego
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Okt 2007, 20:51
Guten Abend nochmals,

meine Equalizer-Odyssee ist (voraussichtlich) beendet:
mit dem Electri-Q Equalizer in der kostenlosen Variante.

Man braucht dazu zusätzlich die VST-Bridge für Foobar (ähnlich der Winamp-Plugin-Bridge), für Winamp gibt es ein eigenes Plugin. Das Ding ist PERFEKT, um KH-Frequenzgänge auszugleichen. Electri-Q kann eine EQ-Kurve auch mit sehr engen und steilen Übergängen bauen.`Der 18-Band-EQ ist viel zu grob gerastert dafür. Damit ist der AKG K324p vollends erträglich geworden. Ist zwar etwas Fummelei, weil sich die einzelnen Kurven der Einstellungspunkte überlagern und addieren. Aber man bekommt ein Gefühl dafür. Jedenfalls viel schneller als mit einem parametrischen EQ (dazu war ich zu faul).

Ich finde die Klangqualität jedenfalls nicht schlechter als beim Foobar-/Shibatch-SuperEQ. Electri-Q braucht allerdings nochmals deutlich mehr Rechenkraft als der Standard-EQ in Foobar. Zusammen mit dem Crossfeed vom MOVE hört es sich schöner und angenehmer an als Dolby Headphone, das ja vorher bei mir den Foobar-EQ ersetzt hatte; der Verlust an Räumlichkeit wird durch den Gewinn an Klangqualität in meinen Ohren mehr als aufgewogen.


Step by Step:
- Electri-Q installieren - Winamp-Plugin oder in Foobar via VST-Bridge
und
- Headphone.com Daten analysieren und in Electri-Q entsprechende Kurve einstellen. Für die beiden erwähnten KH wären das:

Frequenzgangvergleich Sennheiser CX300-B / AKG K324p / Creative EP630:


Frequenzgangvergleich Beyerdynamic DT880



- Alternative zum Selbertüfteln: Electri-Q-Presets downloaden, im gewünschten Presets-Verzeichnis abspeichern und in Electri-Q laden. Grundlage sind die obigen Headroom-Frequenzganvergleiche. Dankbar für die vielen Tips vom Forum, habe ich meine AKG324p- bzw. DT880-Einstellungspresets für Electri-Q im Web hinterlegt, dann können wir uns auch PMs sparen:

Simulation eines Frequenzgang-Mixes von Omega II und Orpheus auf DT880

Simulation eines Frequenzgang-Mixes von UE10 und E500 auf K324p/CX300/EP630

Natürlich kann man über meine Interpretationen streiten; vielleicht hab ich mich auch gelegentlich mal beim Ablesen der Abweichungen vertan oder die Kopfhörer reagieren individuell bzw. anders als von Headroom gemessen. Andererseits bin ich jedesmal, wenn ich mit den Presets Musik höre, so begeistert - im Gegensatz zu "ohne" -, irgendwas könnte daran doch richtig sein.

Wäre gespannt, zu hören, wie feinere Ohren als meine das Ergebnis empfinden, und evtl. Hinweise auf bessere Einstellungen zu bekommen.

Grüße,
bebego
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 13. Nov 2008, 09:04
Hi,

ich benötige dazu mal eure Hilfe.
Was genau muss ich - neben Foobar2000 - installieren, um das zuletzt genannte EQ-Tool nutzen zu können. Wo bekomme ich die Komponenten her (Link?)?

Bei mir läuft Vista.

Ganz herzlichen Dank!

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 13. Nov 2008, 09:06 bearbeitet]
VerloK
Stammgast
#30 erstellt: 13. Nov 2008, 10:13
Hallo Hüb',

hier mal ein Link für das VST-Brige Plugin klick

Dann in foobar das Plugin benutzen und das Verzeichnis angeben wo Du das VST-EQ PLugin installiert hast.

VerloK
Hüb'
Moderator
#31 erstellt: 13. Nov 2008, 10:16
Danke!

Ich melde mich, ob ich es hinbekommen habe.

Gab es nicht noch einen Thread zum Thema "Software-EQ"?
Hüb'
Moderator
#32 erstellt: 14. Nov 2008, 06:11
Hallo,

ich habe jetzt alle 3 Komponenten (Foobar, die Bridge und das EQ-Tool) heruntergeladen. Foobar und der EQ sind installiert.

Was muss ich als nächstes tun?

Gruß und Dank

Frank
zuglufttier
Inventar
#33 erstellt: 14. Nov 2008, 09:36
Erstmal foobar ganz normal installieren. Sollte leicht von der Hand gehen

Das ist übrigens die aktuelle Version der VST-Bridge, die ich auch nehmen würde: http://pelit.koillismaa.fi/plugins/show.php?id=213

Wenn du das runtergeladen hast und die gepackte Datei öffnest, findest du dort eine readme-Datei, in der steht, was du machen musst.

Die Anleitung da ist ziemlich einleuchtend, falls noch Fragen sind, kannst du dich ja nochmal melden...
Hüb'
Moderator
#34 erstellt: 14. Nov 2008, 09:38
Vielen Dank.
Probiere ich am WE aus.
VerloK
Stammgast
#35 erstellt: 14. Nov 2008, 14:09

zuglufttier schrieb:
Erstmal foobar ganz normal installieren. Sollte leicht von der Hand gehen

Das ist übrigens die aktuelle Version der VST-Bridge, die ich auch nehmen würde: http://pelit.koillismaa.fi/plugins/show.php?id=213


Funktioniert, danke

VerloK
Hüb'
Moderator
#36 erstellt: 14. Nov 2008, 21:14

Wenn du das runtergeladen hast und die gepackte Datei öffnest, findest du dort eine readme-Datei, in der steht, was du machen musst.

Die Anleitung da ist ziemlich einleuchtend, falls noch Fragen sind, kannst du dich ja nochmal melden...

Ich brauche nochmal Hilfe. Ich komme damit einfach nicht weiter.
Was muss ich bitte wie machen?
Wie kann ich auf den neuen EQ in Foobar zugreifen?
Ich bin echt zu doof für so etwas...
Loki2010
Inventar
#37 erstellt: 14. Nov 2008, 22:30

Hüb' schrieb:
Was muss ich bitte wie machen?
Wie kann ich auf den neuen EQ in Foobar zugreifen?
Ich bin echt zu doof für so etwas...
:prost


Du bist nicht allein!

Ich habe auch gerade so meine Probleme mit einem Programm.
Alllerdings weniger mit Installation als mit der Anwendung .

PA-1S
j!more
Inventar
#38 erstellt: 15. Nov 2008, 10:22

Hüb' schrieb:

Wenn du das runtergeladen hast und die gepackte Datei öffnest, findest du dort eine readme-Datei, in der steht, was du machen musst.

Die Anleitung da ist ziemlich einleuchtend, falls noch Fragen sind, kannst du dich ja nochmal melden...

Ich brauche nochmal Hilfe. Ich komme damit einfach nicht weiter.
Was muss ich bitte wie machen?
Wie kann ich auf den neuen EQ in Foobar zugreifen?
Ich bin echt zu doof für so etwas...
:prost


Es gibt gottseidank zwei Player für den Rest von uns, die mit diesem eq ganz ohne bridge können: Mediamonkey und Winamp. Nicht so beliebt, weil es von beiden böse kommerzielle Varianten gibt, aber insbesondere Mediamonkey ist nicht nur als Player super, sondern extrem stark im Tagging.
VerloK
Stammgast
#39 erstellt: 15. Nov 2008, 13:49

Hüb' schrieb:

Wenn du das runtergeladen hast und die gepackte Datei öffnest, findest du dort eine readme-Datei, in der steht, was du machen musst.

Die Anleitung da ist ziemlich einleuchtend, falls noch Fragen sind, kannst du dich ja nochmal melden...

Ich brauche nochmal Hilfe. Ich komme damit einfach nicht weiter.
Was muss ich bitte wie machen?
Wie kann ich auf den neuen EQ in Foobar zugreifen?
Ich bin echt zu doof für so etwas...
:prost


Hmm egtl steht alles in der Readme.
Wenn du im DSP Manager bist und die VST-Brige aktiviert hast musst du noch STRG-P drücken,
dann erscheint ein Blaues Icon unten rechts in der Liste bei der Uhr.
Darauf Rechtsklick und VST Setup anklicken und dort das Verzeichnis angeben wo du den EQ installiert hast.
Bei mir D:\Programme\VST Plugins
Danach weiter oben auf "Use VST Effect" klicken und den EQ auswählen -> Fertig

VerloK
Hüb'
Moderator
#40 erstellt: 16. Nov 2008, 12:35
Hi,

funktioniert soweit.
Allerdings bekomme ich bei EQ- und Foobar-Nutzung beim schließen von Foobar GRUNDSÄTZLICH folgende Fehlermeldung:



Was kann ich dagegen tun?

Grüße

Frank
zuglufttier
Inventar
#41 erstellt: 16. Nov 2008, 13:28

Hüb' schrieb:
Hi,

funktioniert soweit.
Allerdings bekomme ich bei EQ- und Foobar-Nutzung beim schließen von Foobar GRUNDSÄTZLICH folgende Fehlermeldung:



Was kann ich dagegen tun?

Grüße

Frank
:prost


Puh, das ist eine hervorragende Frage, zumal die Fehlermeldung so nichtssagend ist

Ich habe die gleiche Konfiguration hier laufen. Bei mir läuft Vista Business.
Matzio
Inventar
#42 erstellt: 16. Nov 2008, 13:35

Hüb' schrieb:
Hi,

funktioniert soweit.
Allerdings bekomme ich bei EQ- und Foobar-Nutzung beim schließen von Foobar GRUNDSÄTZLICH folgende Fehlermeldung:



Was kann ich dagegen tun?

Grüße

Frank
:prost

Geduld. Microsoft sucht nach einer Lösung....

Krass Alder, machst du mit Softwarepaket 9.2 korrekte Chiptuning von Desktop aus!
Hat das was mit Homeworking zu tun und ist ein kostenloses Tool vom Ministerium?
Hüb'
Moderator
#43 erstellt: 16. Nov 2008, 18:15
Tjaha...wenn ich dir das sagen würde, müsste ich dich töten...

(;) klick mich hart und neugierig ;))
Hüb'
Moderator
#44 erstellt: 17. Nov 2008, 07:04
Hi,

das genannte Problem tritt übrigens auch mit Winamp auf.
Kann es vielleicht an der Installationsreihenfolge liegen?
Oder gibt es noch eine andere Bridge für die Nutzung des EQ mit Foobar?

Grüße

Frank
bebego
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 17. Nov 2008, 20:28
So eine Fehlermeldung hab ich damals beim Abschalten auch immer bekommen. Ob's am EQ oder der VST-Bridge lag (andere VST-Plugins waren nicht besser) - keine Ahnung. Irgendwas ist da jedenfalls buggy.

Nach den gemachten Erfahrungen und weil der verbliebene "Rest" meiner KH keine, jedenfalls keine störenden schmalbandigen Anhebungen (Sibilanten!) hat, reicht mir inzwischen wieder der Foobar-Standard-EQ, wenn ich überhaupt mal EQ will. Bin von der Systematik zur Bequemlichkeit zurückgekehrt.
j!more
Inventar
#46 erstellt: 18. Nov 2008, 10:05

Hüb' schrieb:
Tjaha...wenn ich dir das sagen würde, müsste ich dich töten...

(;) klick mich hart und neugierig ;))
:prost


Das ist der Bundestrojaner, was denn sonst?
lemond
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 19. Nov 2008, 02:17
Hi Leute,


wollte nur mal kurz fragen, ob Jemand einige EQ Einstellungen zum Westone UM1 hat, damit ich sagen wir mal einen etwas ausgewogenern Klang habe. Also das gesamte Spektrum besser abdeckt, und nicht nur sich für Vocals bestens eignet. Will den EQ in meinem PDA (HTC Diamond) mit dem Core player nutzen, der einen sehr guten 10 Band Eq mit drin hat.

Vorhandene Frequenzen sind

60Hz/170Hz/310Hz/600Hz/1Khz/3Khz/6Khz/12Khz/14khz/16Khz

Für Hinweise würde ich mich sehr freuen


cu


tomahak
xrjo
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 23. Nov 2008, 23:10
Hallo, habe einen MAc und Denon AH-D2000. Verwende Hijack pro und Canz 3d. Habt ihr einen Tipp zur Equalizereinstellung; unter Apple finde ich einen mit 31 Bändern - gibt es besseres? Welche Einstellungen bewähren sich?? Besten Dank, Johannes
bebego
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 23. Nov 2008, 23:27
Zum UM1 hab ich leider keine Tips.

Zum D2000 ist der Graph bei Headphone.com aufgeführt. Zwar geben wohl keine zwei derartige Messungen wg. starker Einflüsse des Messaufbaus dasselbe Resultat, Anhaltspunkte bekommt man aber:
=735&graphID[1]=&graphID[2]=&graphID[3]=&graphType=0&buttonSelection=Compare+Headphones]http://www.headphone...n=Compare+Headphones
Leider scheinen die Messdaten hier mit den Formaten vieler (früherer) anderer Messungen inkompatibel zu sein, so dass man schlecht vergleichen kann bzw. das von Hand machen muss.

Aus dem Gedächtnis würde ich dem D2000 vor allem etwas Schärfe in den S- und T-Lauten nehmen (Sibilanten, 8 bis 10 kHz). Ob man etwas Spaßbass rausnimmt, ist Geschmackssache.


[Beitrag von bebego am 23. Nov 2008, 23:28 bearbeitet]
Audiophile?
Stammgast
#50 erstellt: 14. Dez 2011, 16:19
Hallo Leute,

Kann mir vielleicht jemand die Winamp DSP Bridge hochladen?
Die offizielle Seite ist down und ich bin gerade am verzweifeln
Link is dead

Grüße,
Simon
audiophilanthrop
Inventar
#51 erstellt: 14. Dez 2011, 20:43


[Beitrag von audiophilanthrop am 14. Dez 2011, 20:51 bearbeitet]
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