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Beyerdynamic KHV A1 - Erfahrungen?

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Vul_Kuolun
Inventar
#51 erstellt: 12. Jun 2008, 09:22

1. Abstimmung auf die Norm: Laut IEC ist für Messungen an Kopfhörern eine Ausgangsimpedanz des ansteuernden Gerätes von 120 Ohm die Norm. Auf diese Basis wird auch das Sounddesign in der Entwicklungsphase von Kopfhörern gestellt - große Abweichungen von der Norm (z. B. 20, 50 Ohm usw.) haben zwar geringe, aber immerhin Auswirkungen auf den Frequenzgang. Ob ein Kopfhörer nun besser oder schlechter klingt, wenn die Ausgangsimpedanz extrem variiert wird, ist dann eine Betrachtung, die man durchaus weit treiben kann. Es gibt eine Menge Menschen, die sich mit Umbauten von Klang produzierenden Equipment beschäftigen, und jeder hat zu seinem "Mod" ein spezielles, meist positives Verhältnis. Abgestimmt ist der Sound eines Kopfhörers entwicklerseitig jedoch auf die Norm. Konzepte zur Klangveränderung gefällig: EQ? Dynamikbearbeitung durch Kompressor/ Expanderschaltungen? Transientengestaltung per Exciter? Ist nicht das Ziel des A 1.

2. Gegeninduktion bei Kopfhörer-Sets: Gegeninduktion durch nachschwingende Spulen im Permanentmagnetfeld spielt bei niederohmigen Lausprechersystemen/ wesentlichem Hub/ groß dimensionierten Schwingspulen durchaus eine Rolle. D. h. für Tieftöner in Lautsprecheranordnungen treffen die Überlegungen berechtiger Weise zu, dass die Ausgangsimpedanz des Verstärkers möglichst niederohmig sein sollte, damit in die Schaltung rückwirkend keine Spannung induziert wird. Für Hoch- und Mitteltöner ist das Phänomen schon wieder weniger relevant, da durch den geringen Hub der Spule die Gegeninduktion vernachlässigbar klein ist. Für Kopfhörer ist aufgrund der sehr geringen Membranauslenkung, der minimalen Spulenfläche, sowie der wesentlich höheren Impedanzen der Schallwandler dieser Effekt ebenfalls nicht nennenswert. Wohlgemerkt: es geht hier vornehmlich um sehr performante HiFi-Kopfhörer mit mittel- bis hochohmigen Systemen, die mit einem externen Kopfhörerverstärker betrieben werden.

3. Grundsätzliche Überlegungen zur Impedanz: Die Impedanz eines Schwingspulensystems besteht in der Theorie aus einem sog. Real- und einem Imaginärteil. Der Realteil ergibt sich aus dem ohmschen Widerstand, während die Induktivität der Spule den Imaginärteil bildet. Bei Kopfhörerspulen ist der Imaginärteil gegenüber dem Realteil sehr klein, und ist daher in dieser Dimensionierung vernachlässigbar.

Soweit unsererseits eine kleine theoretische Abhandlung der Diskussion um Sinn und Unsinn der Ausgangsimpedanz...

Bei weiteren Fragen bin ich gerne "ganz Ohr" für Sie und die Kollegen vom HiFi-Forum.


Mit freundlichen Grüßen / Best regards,



Norbert Ibrom

Marketing & Sales Manager

Consumer Products


Hundert Punkte an Selection, hundert Punkte an Beyerdynamic. Null Punkte für die "Der-Kopfhörer-klingt-nur-an-möglichst-geringer-Ausgangsimpedanz-wie-er-soll"-Forums-Folklore-Hypothese.

Und das finde ich schon bemerkenswert. Ob der A1 nun 1000 Euro Wert ist oder nicht, oder ob mans lieber mit 120Ohm hält oder mit 0.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 12. Jun 2008, 09:27 bearbeitet]
Alter.Zocker
Stammgast
#52 erstellt: 12. Jun 2008, 10:42
@Selection:
Am selber hören und vergleichen würde in Deinem Falle nix vorbeiführen, wenn Du nicht schon den A1 mit dem CDP mitbestellt hättest (habe ich das richtig gelesen?).

Das ungute Gefühl, einen "Missgriff" zu tätigen, ist natürlich bei einem Gerätepreis von 1000 Euronen wesentlich ausgeprägter, als bei 300 Euro. Ausserdem lassen sich 300 Euro-Missgriffe leichter wieder verhökern, als so ein 1000 Euro-Teil. Denn 300 Euro sitzen bei potentiellen Käufern auch lockerer, als 1000 Euro.

Also mei Tipp: Sprich mit Deinem Händler, ob ein Rückzieher bezügl. des A1 möglich ist und probier mal was von Jan Meier, Lake-People o.ä. aus. Die genannten haben sehr kulante Rückgaberegelungen usw. Diese Testerei erweitert den eigenen Horizont ungemein.

Das Thema "Klang" ist eine rein subjektive Sache, deshalb wirst Du dazu hier auch nie wirklichen Konsens finden, sondern lediglich Schilderungen subjektiver Eindrücke. Wenn Du dann durch viel Lesen in anderen Themen hier ein ungefähres Bild der persönlichen Vorlieben von einzelnen Mitgliedern hier hast, kannst Du deren Aussagen bezüglich "Klang" etwas besser einordnen. Das bedeutet aber immer noch nicht, das deren Eindrücke sich mit Deinen wirklich decken, sondern kann lediglich als grobe Orientierung dienen. Die engültige Entscheidung kannst nur Du selber fällen und zwar durch selber hören und vergleichen.

Edit:
Die Aussagen eines Marketing-Mannes einer Firma zu deren eigenen Produkten und den betreffenden elektrotechnischen und physikalischen Zusammenhängen würde ich nicht unbedingt in meine Kaufentscheidung einfließen lassen


[Beitrag von Alter.Zocker am 12. Jun 2008, 10:45 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#53 erstellt: 12. Jun 2008, 13:29

Vul_Kuolun schrieb:
Hundert Punkte an Selection, hundert Punkte an Beyerdynamic. Null Punkte für die "Der-Kopfhörer-klingt-nur-an-möglichst-geringer-Ausgangsimpedanz-wie-er-soll"-Forums-Folklore-Hypothese.

Und das finde ich schon bemerkenswert. Ob der A1 nun 1000 Euro Wert ist oder nicht, oder ob mans lieber mit 120Ohm hält oder mit 0.


...das ändert rein gar nichts an der Tatsache, dass sie an 0 Ohm einfach besser klingen. Gut, hat beyerdynamic halt Kopfhörer entwickelt, die für schlechteren Klang entwickelt wurden, als man aus ihnen rausholen kann.
Hab ich kein Problem mit.

Außerdem hat niemand gesagt, dass er nur an Null Ohm klingt, wie er soll.
Es wurde lediglich behauptet, der A1 verfälscht. Gut, aus Sicht von beyerdynamik tut er das nicht.
Aus unserer Sicht, mit dem Standpunkt dass es besser geht, tut er das.*
Und der Rest ist nur durch selber hören klar zumachen.

m00h

* Mal den DT770 an was anderem als einer 0 Ohm-Klinke gehört? Der Bass erdrückt alles...ich kenn den Impedanzverlauf, aber ähnlich wie bei Lautsprechern ist der DT770 auch reflexgeladen und wird einen ordentlichen Resonanzpeak haben...
Vul_Kuolun
Inventar
#54 erstellt: 12. Jun 2008, 17:58
Aus dieser Argumentation wird natürlich nur ein Schuh, wenn man bereit ist zu akzeptieren daß rein subjektive Vorlieben als "besser" und "schlechter" einen objektiven Anstrich bekommen.


Die Aussagen eines Marketing-Mannes einer Firma zu deren eigenen Produkten und den betreffenden elektrotechnischen und physikalischen Zusammenhängen würde ich nicht unbedingt in meine Kaufentscheidung einfließen lassen


Die Aussagen von Forumsmitglied Knopfy sind ja wohl glaubwürdiger und fundierter als 99% von allem, was hier seither über KHV-Klang geschrieben wurde. Ihn nur deswegen zu diskreditieren, weil die Aussage nicht mit dem Forumshörensagen übereinstimmt halte ich für absolut lächerlich.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 12. Jun 2008, 18:04 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#55 erstellt: 12. Jun 2008, 18:01

Vul_Kuolun schrieb:
Aus dieser Argumentation wird natürlich nur ein Schuh, wenn man bereit ist zu akzeptieren daß rein subjektive Vorlieben als "besser" und "schlechter" einen objektiven Anstrich bekommen.


Seh ich anders. Ein kontrollierter Bass ist ein kontrollierter Bass - ob man das nun mag oder nicht.

Ansonsten hätte das ja weitreichende Konsequenzen. Da werden dann K240s als besser als HD600s eingeschätzt - weil sie besser gefallen.

m00h
Vul_Kuolun
Inventar
#56 erstellt: 12. Jun 2008, 18:16

m00hk00h schrieb:

Seh ich anders. Ein kontrollierter Bass ist ein kontrollierter Bass - ob man das nun mag oder nicht.
Ansonsten hätte das ja weitreichende Konsequenzen. Da werden dann K240s als besser als HD600s eingeschätzt - weil sie besser gefallen.
m00h


Na dann definieren wir mal "kontrolliert". Ist an dieser Stelle imho ein pseudoobjektives Kriterium. Ein schlankerer Bass wird in gewissen Grenzen immer als präziser empfunden. Ist er deshalb nun "besser"? Was für den einen "kontrolliert" ist, ist für den anderen "dünn".

Und wegen den Konsequenzen: Ja, genau darum geht es. Wenn es überhaupt ein besser oder schlechter gibt, dan definiert BD die Kriterien. Nur weil dem durchschnittlichen HiFi-Forumuser der 880 am 0-Ohm Ausgang "besser" gefällt, kann man deshalb nicht behaupten daß der A1 ein "schlechter" (="verfälschender") Amp wäre. Sonst wäre es in der Tat so wie Du sagst, mit K240 und HD 600.
m00hk00h
Inventar
#57 erstellt: 12. Jun 2008, 18:18

Vul_Kuolun schrieb:
Die Aussagen von Forumsmitglied Knopfy sind ja wohl glaubwürdiger und fundierter als 99% von allem, was hier seither über KHV-Klang geschrieben wurde. Ihn nur deswegen zu diskreditieren, weil die Aussage nicht mit dem Forumshörensagen übereinstimmt halte ich für absolut lächerlich.


Nur hat sich Knopfy dazu gar nicht geäußert.

Und falls du Norbert meinst, der hat sich doch überhaupt nicht über den Klang ausgelassen, was ich schon mal geschrieben habe. Davon abgesehen hat er mit Punkt 3 einfach unrecht.
Und, wie gesagt, gut, werden die beyerdynamics halt für 120 Ohm entwickelt. Einen auf 0Ohm entwickelten Audio-Technica daran zu betreiben wäre dann also auch ein Frevel?

m00h
Musikaddicted
Inventar
#58 erstellt: 12. Jun 2008, 18:18

Vul_Kuolun schrieb:
Die Aussagen von Forumsmitglied Knopfy sind ja wohl glaubwürdiger und fundierter als 99% von allem, was hier seither über KHV-Klang geschrieben wurde.

Warum dann überhaupt noch ein öffentliches Forum? Machen wir doch eine Herstellerseite draus, wo jeder seine Meinung über seine und Produkte anderen Hersteller abgeben kann. Ist doch eh besser als die Erfahrungen der Nutzer...
Da kann sich dann jeder den Werbetext aussuchen, der ihm am meisten zusagt. Und wir währen wieder in Vor-Internets-Zeiten wo man sich Prospekte im Laden mitgenommen hat um zu stöbern und auszuwählen.
m00hk00h
Inventar
#59 erstellt: 12. Jun 2008, 18:20

Vul_Kuolun schrieb:

m00hk00h schrieb:

Seh ich anders. Ein kontrollierter Bass ist ein kontrollierter Bass - ob man das nun mag oder nicht.
Ansonsten hätte das ja weitreichende Konsequenzen. Da werden dann K240s als besser als HD600s eingeschätzt - weil sie besser gefallen.
m00h


Na dann definieren wir mal "kontrolliert". Ist an dieser Stelle imho ein pseudoobjektives Kriterium. Ein schlankerer Bass wird in gewissen Grenzen immer als präziser empfunden. Ist er deshalb nun "besser"? Was für den einen "kontrolliert" ist, ist für den anderen "dünn".


Kontrolliert: ohne Reverb. Hast du's gehört? Nein?


Vul_Kuolun schrieb:
Und wegen den Konsequenzen: Ja, genau darum geht es. Wenn es überhaupt ein besser oder schlechter gibt, dan definiert BD die Kriterien. Nur weil dem durchschnittlichen HiFi-Forumuser der 880 am 0-Ohm Ausgang "besser" gefällt, kann man deshalb nicht behaupten daß der A1 ein "schlechter" (="verfälschender") Amp wäre. Sonst wäre es in der Tat so wie Du sagst, mit K240 und HD 600.


NIEMAND hat gesagt, dass der A1 ein schlechter KHV ist. Es wurde ihm lediglich ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis bescheinigt.


Musikaddicted schrieb:

Vul_Kuolun schrieb:
Die Aussagen von Forumsmitglied Knopfy sind ja wohl glaubwürdiger und fundierter als 99% von allem, was hier seither über KHV-Klang geschrieben wurde.

Warum dann überhaupt noch ein öffentliches Forum? Machen wir doch eine Herstellerseite draus, wo jeder seine Meinung über seine und Produkte anderen Hersteller abgeben kann. Ist doch eh besser als die Erfahrungen der Nutzer...
Da kann sich dann jeder den Werbetext aussuchen, der ihm am meisten zusagt. Und wir währen wieder in Vor-Internets-Zeiten wo man sich Prospekte im Laden mitgenommen hat um zu stöbern und auszuwählen.


... und wir würden alle mit iGrados hören und uns freuen...

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 12. Jun 2008, 18:22 bearbeitet]
Vul_Kuolun
Inventar
#60 erstellt: 12. Jun 2008, 18:43

Kontrolliert: ohne Reverb. Hast du's gehört? Nein?


Reverb? Du machst Witze, oder? Ein 120 Ohm Ausgang macht mit einem 880 "Reverb", und BD ist zu doof um das zu merken? Ist nicht Dein Ernst, oder?


NIEMAND hat gesagt, dass der A1 ein schlechter KHV ist. Es wurde ihm lediglich ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis bescheinigt.


Es wurde behauptet (von Dir) er würde verfälschen.


Nur hat sich Knopfy dazu gar nicht geäußert.


Ich stelle jetzt einfach mal die These auf, daß Knopfy und Norbert Ibrom eine Person sind.


Warum dann überhaupt noch ein öffentliches Forum? Machen wir doch eine Herstellerseite draus, wo jeder seine Meinung über seine und Produkte anderen Hersteller abgeben kann. Ist doch eh besser als die Erfahrungen der Nutzer...
Da kann sich dann jeder den Werbetext aussuchen, der ihm am meisten zusagt. Und wir währen wieder in Vor-Internets-Zeiten wo man sich Prospekte im Laden mitgenommen hat um zu stöbern und auszuwählen.


Die Antwort von BD ist an Kundennähe und Präzision nur schwer zu überbieten. Es wäre schön, andere Firmen würden ähnlich offen kommunizieren. Mit einem Werbetext hat die Mail imho nichts, aber auch gar nichts gemeinsam.

Sehr wohl aber haben dies der Tanz um das goldene Kalb "KHV" und das stützende "Gute KHV sind schon alleine deshalb besser, weil sie eine niedrigere Ausgangsimpedanz haben"- Argument.

Kein Wunder, daß sich Firmen keine Mühe mehr geben, echte Informationen zu vermitteln, sondern stattdessen lieber emotionalen Salm verbreiten. BD hebt sich hier regelmäßig positiv hervor. Hoffentlich auch weiterhin.


[Beitrag von Vul_Kuolun am 12. Jun 2008, 18:52 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#61 erstellt: 12. Jun 2008, 18:58

Vul_Kuolun schrieb:

Nur hat sich Knopfy dazu gar nicht geäußert.


Ich stelle jetzt einfach mal die These auf, daß Knopfy und Norbert Ibrom eine Person sind.


"Michael Knopf"


Vul_Kuolun schrieb:

Kontrolliert: ohne Reverb. Hast du's gehört? Nein?


Reverb? Du machst Witze, oder? Ein 120 Ohm Ausgang macht mit einem 880 "Reverb", und BD ist zu doof um das zu merken? Ist nicht Dein Ernst, oder?


Schon mal den DT770 gehört? So viel zum Thema reverb.


Vul_Kuolun schrieb:

NIEMAND hat gesagt, dass der A1 ein schlechter KHV ist. Es wurde ihm lediglich ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis bescheinigt.


Es wurde behauptet (von Dir) er würde verfälschen.


Richtig, ich hab auch gesagt, dass es kein schlechter KHV ist - nur zu teuer. Und nur DARUM geht es in diesem Thema.


Vul_Kuolun schrieb:

Warum dann überhaupt noch ein öffentliches Forum? Machen wir doch eine Herstellerseite draus, wo jeder seine Meinung über seine und Produkte anderen Hersteller abgeben kann. Ist doch eh besser als die Erfahrungen der Nutzer...
Da kann sich dann jeder den Werbetext aussuchen, der ihm am meisten zusagt. Und wir währen wieder in Vor-Internets-Zeiten wo man sich Prospekte im Laden mitgenommen hat um zu stöbern und auszuwählen.


Die Antwort von BD ist an Kundennähe und Präzision nur schwer zu überbieten. Es wäre schön, andere Firmen würden ähnlich offen kommunizieren. Mit einem Werbetext hat die Mail imho nichts, aber auch gar nichts gemeinsam.

Sehr wohl aber haben dies der Tanz um das goldene Kalb "KHV" und das stützende "Gute KHV sind schon alleine deshalb besser, weil sie eine niedrigere Ausgangsimpedanz haben"- Argument.

Kein Wunder, daß sich Firmen keine Mühe mehr geben, echte Informationen zu vermitteln, sondern emotionalen Salm verbreiten. BD hebt sich hier regelmäßig positiv hervor. Hoffentlich auch weiterhin.


Das interpretierst du da rein, weil du eh schon so eingestellt bist. Ich habe mit einem Entwickler gesprochen, der mir "ins Gesicht" gesagt hat, dass man den Unterschied zwischen den Ausgangsimpedanzen nicht hört. Norbert ist da etwas offener eingestellt, mit dem kann man auch über Kabelklang Argumentieren, auf ernsthaften Niveau.

Außerdem wurde der A1 mit einem ganz anderem Ziel entwickelt. Ein Hifi-KHV sollte er nie werden, da ssollte man nicht vergessen. Und als solcher ist er einfach zu teuer! Und darum ging es in diesem Thema, um nichts anderes!

m00h
Vul_Kuolun
Inventar
#62 erstellt: 12. Jun 2008, 19:07

"Michael Knopf"


O.K. ich formuliere um:

Die Aussagen von Norbert Ibrom sind ja wohl glaubwürdiger und fundierter als 99% von allem, was hier seither über KHV-Klang geschrieben wurde. Ihn nur deswegen zu diskreditieren, weil die Aussage nicht mit dem Forumshörensagen übereinstimmt halte ich für absolut lächerlich.


Schon mal den DT770 gehört? So viel zum Thema reverb.


Nun geht es ja aber nicht um den Unterschied vom 880 zum 770, sondern um den Unterschied zwischen 0 Ohm und 120 Ohm, bzw. zwischen A1 und Konkurrenzprodukten.


Außerdem wurde der A1 mit einem ganz anderem Ziel entwickelt. Ein Hifi-KHV sollte er nie werden


Was zur Hölle sollte er denn dann werden? Ein Reverb-Prozessor?
m00hk00h
Inventar
#63 erstellt: 12. Jun 2008, 19:17

Vul_Kuolun schrieb:

"Michael Knopf"


O.K. ich formuliere um:

Die Aussagen von Norbert Ibrom sind ja wohl glaubwürdiger und fundierter als 99% von allem, was hier seither über KHV-Klang geschrieben wurde. Ihn nur deswegen zu diskreditieren, weil die Aussage nicht mit dem Forumshörensagen übereinstimmt halte ich für absolut lächerlich.


...diskreditiert wurde er sicher nicht.


Vul_Kuolun schrieb:

Schon mal den DT770 gehört? So viel zum Thema reverb.


Nun geht es ja aber nicht um den Unterschied vom 880 zum 770, sondern um den Unterschied zwischen 0 Ohm und 120 Ohm, bzw. zwischen A1 und Konkurrenzprodukten.


Du bist doch so technisch bewandert, dass du dir das Hören ersparen kannst, da werde ich dir Zusammenhang ja wohl nicht auch noch erklären müssen, von wegen Nachschwingen und Frequenzgangverbiegung.
Sorry, das ist arm. Du denkst nur an das, an das du denken möchtest, weil du offensichtlich voreingenommen bist.
Leih dir den A1 von beyerdynamic aus und einen Corda Cantate und du wirst es sehr schnell merken.


Vul_Kuolun schrieb:

Außerdem wurde der A1 mit einem ganz anderem Ziel entwickelt. Ein Hifi-KHV sollte er nie werden


Was zur Hölle sollte er denn dann werden? Ein Reverb-Prozessor? ;)


Ein solider Studio-KHV, der mit allen möglichen Kopfhörern etwa die selbe Leistung (=Lautstärke) bringt, robust ist und pflegeleicht. All das hat geklappt.
Und diese kopfhörerabhängige Anpassung wird mit dem 100Ohm-Ausgangswiderstand (nicht 120 - komisch, ne?) realisiert. Und dabei betone ich noch mal, dass eine hörbare Beeinflussung des Klang dieses Widerstandes nicht angenommen wurde, sonst sähe das Ergnis anders aus. Bei dem 100Ohm Ausgang ging es also gar nicht um klangliche Aspekte, sondern um Bedienkomfort im Studio!

m00h
Selection46
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 13. Jun 2008, 21:17
Wenn ich also richtig verstehe ist der A1 (konzipiert als "solider Studio-KHV") der ideale KHV für eine Großfamilie, bei der jeder (aus hygienischen Gründen ) seinen eigenen KH (verschiedene Modelle, optimiert für unterschiedlichste Ausgangsimpedanzen) nutzt und sich immer nur kurzfristig im KHV einklinkt; der Klang ist dann o.k. (beim einen KH mehr und beim anderen weniger verfälscht, also unter HiFi-Gesichtspunkten nicht optimal), die Lautstärke ist mit allen KHs ungefähr gleich.

Was ich nicht verstehe ist, ob ein 0 Ohm-KHV (z.B. Lehmann oder Meier Opera) nur Vorteile hat (also jeden KH ohne die behauptete Klangverfälschung betreibt, dabei aber ebenfalls an jedem KH ungefähr die gleiche Lautstärke bietet) oder ob man den (behaupteten) klanglichen Vorteil des 0 Ohm-Ausgangs mit anderen Nachteilen erkauft (z.B. eben damit, daß sich ein solcher KHV gerade nicht mit jedem KH gut verträgt, sondern an manchen Modellen z.B. zu wenig Power bietet).

Denn eines ist doch wohl klar: Wenn ein 0 Ohm-Ausgang tatsächlich nur Vorteile bieten würde, würde doch wohl jeder Hersteller ohne weitere Diskussionen eben einen solchen verwenden (auch dann, wenn er selbst davon überzeugt wäre, daß die Ausgangsimpedanz den Klang doch nicht verändere - einfach um solchen Diskussionen zu entgehen und nicht die potentiellen Käufer unter den HiFi-Puristen zu verunsichern).

Wenn Beyerdynamic und zahlreiche Fachzeitschriften für den A1 die Kompatibilität mit den meisten KHs besonders betonen, muß es insoweit bei den anderen KHVs Schwierigkeiten geben. Weshalb also liest man nie etwas darüber, für welche KHs ein Lehmann oder Meier Opera weniger geeignet ist? Konkret: Wird ein Lehmann oder Meier Opera auch mit einem 600 Ohm-KH fertig? Betreibt ein solcher KHV einen DT880 oder einen HD 650 genauso kraftvoll wie der A1? Oder ist ein 0 Ohm-KHV vor allem für niederohmige KHs geeignet (wäre man also z.B. gut beraten, den DT880 in der Manufaktur als 32 Ohm-Version zu bestellen?)? Was bedeutet "mangelnder Bedienkomfort im Studio" für die heimische Praxis?

Sofern ich mich noch richtig erinnere steht in einem Prospekt zum neuen Accuphase Vollverstärker E450, daß dessen KH-Ausgang (laut Accuphase ein "audiophiler" Ausgang) für KHs von 8 Ohm bis 100 Ohm geeignet sei. Einen DT880 (mit normalerweise 250 Ohm) oder einen HD 650 (mit wohl 300 Ohm) könnte man also an einer solchen Klinke gar nicht (gut) betreiben!?? (Nebenbei: das ist ja wohl eine Zumutung!) - Welche Impedanz an diesem Accuphase-Ausgang anliegt ergibt sich leider nicht aus dem Prospekt. Ich gehe aber davon aus, daß es ein niederohmiger Ausgang sein müßte.
Musikaddicted
Inventar
#65 erstellt: 13. Jun 2008, 21:26
Ein 0-Ohm Ausgang ist nicht schlechter geeignet (ausser vielleicht für einen DT931) - eher besser.
Auch Studiohersteller wie z.B. Lake People bauen seit neuestem ihre StudioKHV mit 0-Ohm Ausgängen.
Das Problem bei 100Ohm am Ausgang ist Folgendes: verschiedene KHs werden unterschiedlich stark beeinflusst, d.h. ein 300Ohm KH bekommt eine andere "Frequenzverschiebung" mit als ein 32 Ohm KH. Wenn KHV mit 100Ohm Ausgang und KH zusammen entwickelt worden sind, dann stören auch die 100Ohm an der Klinke nicht (siehe wieder DT931, der an 120Ohm hörbar besser klingt).
Der 120Ohm Standard existiert, weil man die typische Schaltung in einem Vollverstärker (Wiederstände an den LS-Ausgang) nicht mit 0-Ohm realisieren könnte.
m00hk00h
Inventar
#66 erstellt: 13. Jun 2008, 22:14

Selection46 schrieb:
Was ich nicht verstehe ist, ob ein 0 Ohm-KHV (z.B. Lehmann oder Meier Opera) nur Vorteile hat (also jeden KH ohne die behauptete Klangverfälschung betreibt, dabei aber ebenfalls an jedem KH ungefähr die gleiche Lautstärke bietet) oder ob man den (behaupteten) klanglichen Vorteil des 0 Ohm-Ausgangs mit anderen Nachteilen erkauft (z.B. eben damit, daß sich ein solcher KHV gerade nicht mit jedem KH gut verträgt, sondern an manchen Modellen z.B. zu wenig Power bietet).


Ein Null-Ohm KHV hat nur Vorteile, abgesehen von der Tatsache, dass der Kopfhörer dann eventuell nicht mehr klingt, wie er vom Entwickler vorgesehen war.
Ob das Positiv oder negativ ist, muss man selbst entscheiden.


Selection46 schrieb:
Denn eines ist doch wohl klar: Wenn ein 0 Ohm-Ausgang tatsächlich nur Vorteile bieten würde, würde doch wohl jeder Hersteller ohne weitere Diskussionen eben einen solchen verwenden (auch dann, wenn er selbst davon überzeugt wäre, daß die Ausgangsimpedanz den Klang doch nicht verändere - einfach um solchen Diskussionen zu entgehen und nicht die potentiellen Käufer unter den HiFi-Puristen zu verunsichern).


Als ich beyerdynamik das erste mal gefragt habe, warum sie einen 100Ohm Ausgang verwenden, wussten sie noch nicht mal, dass es sowas gibt. Zumindest Norbert nicht.
Davon abgesehen ist ohne eine eigene Platine (sprich diskretem KVH) ein 0 Ohm-Ausgang nicht an Vollverstärkern realisierbar.


Selection46 schrieb:
Wenn Beyerdynamic und zahlreiche Fachzeitschriften für den A1 die Kompatibilität mit den meisten KHs besonders betonen, muß es insoweit bei den anderen KHVs Schwierigkeiten geben.


Ja, insofern, als das alle Kopfhörer entsprechend Ihrer Impedanz unterschiedlich laut sind. Jetzt versuch mir nicht zu erklären, dass ein Dreh an Poti eine große Sache ist.


Selection46 schrieb:
Weshalb also liest man nie etwas darüber, für welche KHs ein Lehmann oder Meier Opera weniger geeignet ist?


...sind für alle geeignet!


Selection46 schrieb:
Konkret: Wird ein Lehmann oder Meier Opera auch mit einem 600 Ohm-KH fertig?


Natürlich. Gain hochschalten und Aufdrehen.


Selection46 schrieb:
Betreibt ein solcher KHV einen DT880 oder einen HD 650 genauso kraftvoll wie der A1?


Das ist keine Frage von Kraft. Die anderen haben den Kopfhörer jedenfalls besser unter Kontrolle. (Ob das nun gewünscht ist, oder nicht.)


Selection46 schrieb:
Was bedeutet "mangelnder Bedienkomfort im Studio" für die heimische Praxis?


...das erläutere bitte noch mal!


Selection46 schrieb:
Sofern ich mich noch richtig erinnere steht in einem Prospekt zum neuen Accuphase Vollverstärker E450, daß dessen KH-Ausgang (laut Accuphase ein "audiophiler" Ausgang) für KHs von 8 Ohm bis 100 Ohm geeignet sei. Einen DT880 (mit normalerweise 250 Ohm) oder einen HD 650 (mit wohl 300 Ohm) könnte man also an einer solchen Klinke gar nicht (gut) betreiben!??


Das müsste man Probieren. Mehr Impedanz, als für die der KHV gebaut ist, ist nie ein Problem im technischen Sinn. Maximal die erreichbare Lautstärke ist begrenzt, wobei da für den Normalhörer noch genügend Reserven vorhanden sein sollten!


Selection46 schrieb:
Welche Impedanz an diesem Accuphase-Ausgang anliegt ergibt sich leider nicht aus dem Prospekt. Ich gehe aber davon aus, daß es ein niederohmiger Ausgang sein müßte.


Das könnte man umrechnen, wenn angegeben wäre, wiviel Leistung er bei welcher Impedanz abliefert.
OP-basierte Schaltungen in Fertiggeräten sind zwischen 150 Ohm im günstigen und unter 50Ohm im hochpreisigen Segment.
Kannst ja mal bei Accuphase nachfragen!

m00h


[Beitrag von m00hk00h am 13. Jun 2008, 22:15 bearbeitet]
Selection46
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 13. Jun 2008, 23:02
Danke für die klaren Antworten!

Das mit dem Bedienkomfort im Studio hast Du mit dem Hinweis auf das - tatsächlich nicht unzumutbare - Drehen am Poti schon beantwortet.

Ich fasse also zusammen:
- Einige hören Unterschiede zwischen 0 und 100/120 Ohm-Ausgängen, andere nicht. Der gehörte Unterschied geht dahin, daß höherohmige KHs an 100/120 Ohm wärmer klingen als an 0 Ohm; ob einem dies gefällt oder nicht ist Geschmackssache, wobei man sicher vertreten kann, daß der Aufwand für eine besonders gute - also unverfälscht reproduzierende - Quelle nicht lohne, wenn man anschließend durch den KHV doch verfälsche. Andersherum geht es aber möglicherweise auch: Bei all der Analytik von (in meinem Fall) Accuphase DP-500 und Beyer DT880 tut ein Hauch Wärme aus den Schaltungen des A1 gut ...

- 100/120 Ohm bieten für Studiozwecke vielleicht etwas mehr Bedienkomfort (kein Drehen am Poti nötig, deshalb für Vergleiche besser; im heimischen Bereich ist das Drehen am Poti im - seltenen - Falle des Wechsels des KH zumutbar).

- Der Beyer DT880 (und auch die meisten anderen Beyer-KHs) wurde wohl (so ist jedenfalls Norbert Ibrom zu verstehen) vom Hersteller für 100/120 Ohm optimiert, müßte also mit dem A1 (nach dem Verständnis des Herstellers) optimal zusammenwirken. Diejenigen, die den Klang des DT880 an einem 0 Ohm-KHV trotzdem vorziehen, halten von der Abstimmung des KH durch dessen Hersteller nicht viel, sondern hören das Potential des KH an einem 0 Ohm-KHV besser ausgeschöpft.

- Aus Sicht der 0 Ohm-Anhänger liegen die Pluspunkte des A1 nicht bei der Unverfälschtheit des Klanges. Seine Verarbeitung und Robustheit werden aber anerkannt. Auch Frequenzgang und Klirrfaktor sind objektiv sehr gut. Zudem könnte - je nach Platzverhältnissen - auch das kleine Gehäuse als Vorteil gesehen werden. Das Preis-/Leistungs-Verhältnis wird kritisch gesehen; beim A1 zahlt man auch für "made in Germany", was man der Verarbeitungsqualität allerdings anmerkt.


Ich bin noch nicht entschlossen, ob ich mit meinem Händler über die Möglichkeit sprechen werde, doch noch einen anderen KHV als den A1 auszuwählen. Nach meinem Bauchgefühl ist mir der A1 sympathisch (ein schweres "Röhren-Monstrum" mit gesondertem Netzteil wie der Diabolo von Dominik Langenberg wäre mir - für einen KHV - zu aufwendig und groß, obwohl wohl klanglich top; der Meier Opera ist mir ebenfalls sympathisch; der Lehmann BCL gefällt mir - was sicher kein gewichtiges Argument ist - von der Form her nicht so recht, obwohl ja technisch ebenfalls top). Das Preisargument ist mir hier nicht so wichtig, weil ich für den Beyer deutlich weniger als 1000 € zahle und damit Opera (analog) und Lehmann (bei denen ja jeweils auch noch Versandkosten hinzukommen dürften) etwa gleich viel kosten (100-200 € hin oder her spielen bei solchen Anschaffungen m.E. keine Rolle).
McMusic
Inventar
#68 erstellt: 13. Jun 2008, 23:09
Du sprichst immer von "den 0-Ohm-Anhängern". Hat sich hier schon EINER gemeldet, der lieber am 100/120 Ohm-Ausgang hört?
Musikaddicted
Inventar
#69 erstellt: 13. Jun 2008, 23:10
Eine Sache hast du nicht bedacht: Der möglicherweise leicht andere Frequenzverlauf ist eine Sache, aber die Kontrolle über die Membran eine andere. Ein 0-Ohm KHV hat meistens mehr Kontrolle und Trommelschläge kommen so z.B. präziser.

Und soo analytisch ist ein Accu auch wieder nicht - da gibt es "Schlimmeres" wie z.B. Esoteric.

Und so klein ist der A1 auch nicht - es gibt schon ein paar schlankere Geräte.

Versuch wirklich am besten mal einen 0-Ohm KHV neben dem A1 zu hören - das sagt mehr als 1000 Worte.
Und ein Opera hat ja sowohl 0-Ohm als auch 120Ohm Klinkenbuchse.


[Beitrag von Musikaddicted am 13. Jun 2008, 23:11 bearbeitet]
rille2
Inventar
#70 erstellt: 13. Jun 2008, 23:26

Selection46 schrieb:
Was ich nicht verstehe ist, ob ein 0 Ohm-KHV (z.B. Lehmann oder Meier Opera) nur Vorteile hat (also jeden KH ohne die behauptete Klangverfälschung betreibt, dabei aber ebenfalls an jedem KH ungefähr die gleiche Lautstärke bietet) oder ob man den (behaupteten) klanglichen Vorteil des 0 Ohm-Ausgangs mit anderen Nachteilen erkauft (z.B. eben damit, daß sich ein solcher KHV gerade nicht mit jedem KH gut verträgt, sondern an manchen Modellen z.B. zu wenig Power bietet).


Wie laut der KH geht, hat erstmal gar nichts damit zu tun, ob der KHV einen 0 Ohm-Ausgang hat oder nicht. Die erreichbare Leistung ist erstmal davon abhängig, wieviel Strom und wieviel Spannung der Verstärker liefern kann. Mit 0 Ohm-Ausgang ist das natürlich mehr, da der Widerstand in Reihe zum KH wegfällt. Mit R = U/I und P = U*I kann man sich ja dann ausrechnen, wieviel Leistung rauskommt. Bei hochohmigen Hörern ist mehr die Spannung gefragt, bei niederohmigen der Strom. Lake People hat z.B. bei seinen KHV +/-30 V Betriebsspannung, das reicht dann auch für 600 Ohm-KH locker aus.

Das ist aber nur eine Seite, wichtig ist auch der Verstärkungsfaktor oder Gain. Der gibt an, um wieviel das Eingangssignal verstärkt wird. Der Gain ist idealerweise (wie bei vielen KHV von Jan Meier) umstellbar. So kann man ihn an seine Quellen und KH anpassen. Meine Verstärker haben alle einen Gain von 2...3. Das reicht mir, da meine Quelle relativ "laut" ist. So habe ich auch nicht den Fall, dass man nur minimal aufdrehen kann und das Poti noch in dem Bereich ist, wo es einen bescheidenen Gleichlauf hat. Dann ist der Gain zu hoch. Wenn er zu niedrig ist, geht es nicht laut genug. Da es so viele unterschiedliche KH und Quellen gibt, macht es Sinn, wenn der Gain umschaltbar ist.

Der A1 hat z.B. 18db, d.h. einen Gain von 7,9. Das ist recht viel. Mir wäre es zuviel Beim Opera kann man -5dB (Gain -1,8)und +8dB (Gain 2,5), d.h. es kommt in der einen Einstellung sogar weniger raus als vorne reingeht. Das ist für sehr empfindliche KH wie InEars gedacht, die sich sonst nicht vernünftig betrieben lassen. Der 100 Ohm-Widerstand im A1 wirkt da ähnlich, bei einem 16 Ohm-Hörer kommt dort auch nur rund 1/7 an, der Rest fällt am Widerstand ab.

Ein idealer KHV kann also genug Strom und Spannung liefern und der Gain ist umstellbar, dann kann er auch universell genutzt werden. Einen 100 Ohm-Ausgang kann man sich mit 2 Widerständen und einer Klinkenbuchse und -stecker als Zwischenstück bauen und bei Bedarf einsetzen. Umgekehrt kann man einen 100 Ohm-Ausgang nicht wieder in einen 0 Ohm-Ausgang verwandeln, zumindest nicht ohne einen Eingriff in das Gerät.
m00hk00h
Inventar
#71 erstellt: 13. Jun 2008, 23:42

McMusic schrieb:
Du sprichst immer von "den 0-Ohm-Anhängern". Hat sich hier schon EINER gemeldet, der lieber am 100/120 Ohm-Ausgang hört? :L


...einige wenige Kopfhörer schreien geradezu danach. DT531, glaub ich z.B..


rille2 schrieb:
Einen 100 Ohm-Ausgang kann man sich mit 2 Widerständen und einer Klinkenbuchse und -stecker als Zwischenstück bauen und bei Bedarf einsetzen. Umgekehrt kann man einen 100 Ohm-Ausgang nicht wieder in einen 0 Ohm-Ausgang verwandeln, zumindest nicht ohne einen Eingriff in das Gerät.


Ah, ja. Der Adapter. Den hab ich ja völlig vergessen. Wenn man 100 oder 120 oder 500 Ohm braucht, ist das eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit, einen niederohmigen Ausgang den eigenen Bedürfnissen anzupassen, ohne sich den Weg zu eventuell später hinzustoßenden Kopfhörern zu verbauen.

m00h
NoXter
Hat sich gelöscht
#72 erstellt: 14. Jun 2008, 00:34
Nickchen hat sich ja eine kleine Adapterbox mit 3 Widerständen gebaut. Sehr interessant wie sich das auf diverse Kopfhörer auswirkt.
Selection46
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 16. Jun 2008, 00:29
Hier habe ich - auf Englisch - einen instruktiven Vergleich des A1 mit dem Meier Opera entdeckt ...

nullwww.head-fi.org/forums/f5/shootout-beyerdynamic-a1-vs-meier-audio-corda-opera-252010/

Im direkten Vergleich sind nach Ansicht des Testers beide sehr gut, wobei der A1 klanglich sogar leicht im Vorteil sein soll (vor allem bei den Bässen, auch bei den Mitten, kaum bei den Höhen); kritisiert wird der hohe Preis des A1 nicht wegen der klanglichen Leistung, sondern eher im Hinblick auf Ausstattung und biederes Äußeres.

Interessant ist, daß der Tester selbst Eigentümer eines Opera ist und den A1 nur ausgeliehen hatte; zwar wolle er seinen Opera nicht gegen den A1 eintauschen - aber dennoch scheinen es ihm der Klang und insbesondere die Dynamik des A1 angetan zu haben ...

Einen solchen Vergleich hätte ich mir auch einmal hier im Forum gewünscht!
Matzio
Inventar
#74 erstellt: 16. Jun 2008, 01:34

Selection46 schrieb:
Hier habe ich - auf Englisch - einen instruktiven Vergleich des A1 mit dem Meier Opera entdeckt ...

nullwww.head-fi.org/forums/f5/shootout-beyerdynamic-a1-vs-meier-audio-corda-opera-252010/

Im direkten Vergleich sind nach Ansicht des Testers beide sehr gut, wobei der A1 klanglich sogar leicht im Vorteil sein soll (vor allem bei den Bässen, auch bei den Mitten, kaum bei den Höhen); kritisiert wird der hohe Preis des A1 nicht wegen der klanglichen Leistung, sondern eher im Hinblick auf Ausstattung und biederes Äußeres.

Interessant ist, daß der Tester selbst Eigentümer eines Opera ist und den A1 nur ausgeliehen hatte; zwar wolle er seinen Opera nicht gegen den A1 eintauschen - aber dennoch scheinen es ihm der Klang und insbesondere die Dynamik des A1 angetan zu haben ...

Einen solchen Vergleich hätte ich mir auch einmal hier im Forum gewünscht!


Sehr schön recherchiert, Selection46.

Dann warten wir alle mal gespannt auf den ersten veröffentlichten Vergleich A1 - Opera, jetzt, wo es endlich Einen gibt, der ihn tatsächlich kauft und auch noch mit einem der Handvoll hier kursierenden Operas zusammenbringt.

Matzio
Matzio
Inventar
#75 erstellt: 16. Jun 2008, 02:57
Hab mir den head-fi-Artikel grad durchgelesen.

Zunächst mal: das war ja wohl ein "Shootout" aus der Hüfte!

Dann schau Dir mal die getesteten Hörer an:

-Beyerdynamic DT990-32 (Beyer Manufacture custom).
-Beyerdynamic DT770-32 (Beyer Manufacture custom). Leather pads.
-Beyerdynamic DT770-250 Pro+Light Edition 2005 (Limited Edition)
-Beyerdynamic DT880 (Previous version).
-Audio-Technica ATH-W1000.

Zum Zusammenspiel mit letzterem verliert er 0,5 Sätze - war für ihn selbst wohl ein Griff ins... Nähkästchen.
DT990? Ebenfalls Fehlanzeige!
DT880? Ja, wo ist der denn? Um welchen Hörer ging es Dir noch mal konkret??
Zu dem hierzulande als MidFi-Bassmonster geächteten, vom Tester auf Referenzniveau erhobenen DT770 muss man nicht mehr viele Worte verlieren, er nennt ihn "fairly bass-light phone" und sorgt so schon für den ersten Gluckser - oder Aufschrei.
Die Ohren spitzen wie ein Luchs würde ich in dem Zusammenhang dann bei Aussagen wie "the bass can actually come close to be overpowering".........
Dass für ihn die Mitten "some more body" bekommen, ist dann auch erklärbar.
Die Höhenwiedergabe beider Verstärker ist in seinen Ohren fast deckungsgleich.
Sonst noch was für den Musikgenuss relevantes...? Ach ja... "grooves" und "bass lines"!

Tut mir leid, das war bestenfalls ein Vergleich auf Grundschulniveau!

Oder brachte er Dich irgendwie weiter? In Gottes Namen, kauf Dir den A1 und werde glücklich!
Scheinst im Moment unbeirrbar daran festzuhalten und nur das herauszulesen, was zu Deiner Vorstellung/Erwartung passt, sorry.

Aber vergiss bitte nicht den uns versprochenen Test! Aber BITTE nicht mit dem hier als Vorbild, danke!

Matzio
zuglufttier
Inventar
#76 erstellt: 16. Jun 2008, 08:50
Bei head-fi habe ich immer im Hinterkopf, dass die Amis generell einen anderen Sound mögen und deswegen passen für mich die Aussagen meistens eher nicht.
rille2
Inventar
#77 erstellt: 16. Jun 2008, 09:56

zuglufttier schrieb:
Bei head-fi habe ich immer im Hinterkopf, dass die Amis generell einen anderen Sound mögen und deswegen passen für mich die Aussagen meistens eher nicht.


Die hören aber auch einen ausgetauschten Kondensator in der Stromversorgung einer X-Fi mit einem MidFi-KH
zuglufttier
Inventar
#78 erstellt: 16. Jun 2008, 10:04

rille2 schrieb:

zuglufttier schrieb:
Bei head-fi habe ich immer im Hinterkopf, dass die Amis generell einen anderen Sound mögen und deswegen passen für mich die Aussagen meistens eher nicht.


Die hören aber auch einen ausgetauschten Kondensator in der Stromversorgung einer X-Fi mit einem MidFi-KH :cut


Ist das in dem Thread? Von der X-Fi nutzt er auch nur den Digitalausgang...
Die haben halt gute Ohren
rille2
Inventar
#79 erstellt: 16. Jun 2008, 11:55
Das war ein anderer Thread, in dem es um das Umbauen der X-Fi ging, d.h. anderer OPV, Kondensatoren austauschen und eine Abschirmung für die Karte: http://www.head-fi.o...guide-no-56k-226975/.
Matzio
Inventar
#80 erstellt: 16. Jun 2008, 19:59

zuglufttier schrieb:
Bei head-fi habe ich immer im Hinterkopf, dass die Amis generell einen anderen Sound mögen und deswegen passen für mich die Aussagen meistens eher nicht.

Erschreckend, dass der Themenersteller Norweger ist....
zuglufttier
Inventar
#81 erstellt: 17. Jun 2008, 08:50

Matzio schrieb:

zuglufttier schrieb:
Bei head-fi habe ich immer im Hinterkopf, dass die Amis generell einen anderen Sound mögen und deswegen passen für mich die Aussagen meistens eher nicht.

Erschreckend, dass der Themenersteller Norweger ist.... :(


Dann sagen wir's so: Der Durchschnittsuser bei head-fi!

Zudem sind die wirklich ein bisschen krass, was das Hören von Kabel, Bauteilen und sonstigen Mods angeht. Und das zieht sich da ja durch alle Reihen.
Außerdem pushen die sich alle gegenseitig hoch mit sowas
LEARNER
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 17. Jun 2008, 13:30

zuglufttier schrieb:

Zudem sind die wirklich ein bisschen krass, was das Hören von Kabel, Bauteilen und sonstigen Mods angeht. Und das zieht sich da ja durch alle Reihen.
Außerdem pushen die sich alle gegenseitig hoch mit sowas :D
Das ist einfach eine andere kulturelle Umgebung und für mich kein Problem, solange ich nicht vergesse, wo ich mich befinde.
Natürlich besteht die Gefahr, das die sich gegenseitig in den Wahn reden, aber im Grunde ist mir das sympathischer als das aggressive Gehabe der pseudowissenschaftlichen Egal-Egals hier.
Ich bin gestählt durch endlose Auseinandersetzungen mit theoriesicheren und rhetorisch geschulten Spinnern vom MSB Spartakus und anderen kommunistischen Splittergruppen in meinen Twen-Jahren, welche auch immer die Wissenschaft auf ihrer Seite wähnten, und deshalb halte ich das unsubstantiierte Geschrei leicht aus, aber viele tun das nicht.
Ich habe im Laufe der Zeit hier eine dreistellige Anzahl von resignativen/bewundernden/ermunternden PMs erhalten von Leuten, die sich nicht mehr trauen oder nicht willens sind, sich dem Meinungsterror auszusetzen und entweder die Klappe halten oder letztendlich das Forum ganz verlassen haben.
In Anbetracht dessen weiß ich nicht, ob das hier verbreitete Herabschauen auf die Kommunikationskultur auf head-fi angemessen ist.

Bezogen auf den Amp, um den es hier eigentlich geht:
es ist sicher kein sehr preisgünstiges Angebot, aber eben auch keine Gurke, sodass der OP sich einfach mal zurücklehnen und die Musik geniessen kann.
Sehen wir es mal so: der OP zahlt einen ordentlichen Aufschlag für die Sicherheit, dass es auch übermorgen noch Support für den Amp geben wird, was bei einem von einem begabten Mitglied zusammengelöteten DIY-Amp ja bestimmt nicht gilt.Auch Jan Meier beispielsweise könnte schon morgen vor einen LKW laufen und das war es dann bei dieser und anderen Kleinstfirmen.


[Beitrag von LEARNER am 17. Jun 2008, 13:43 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#83 erstellt: 17. Jun 2008, 13:45
Ach, man kann gegen alles wettern, wenn einem das liegt.

Ich lese auch dort ab und zu mal ein paar Beiträge, denn Wissen ist auch dort vorhanden. Ich lese vieles und urteile dann am Ende für mich selbst.

Vielleicht ist das Forum hier einfach typisch deutsch und das andere eben typisch amerikanisch bzw. einfach ein Internetphänomen, denn wie schon richtig angemerkt, war der eine Beitrag von einem Norweger und viele der User dort sind eben keine Amerikaner.
m00hk00h
Inventar
#84 erstellt: 17. Jun 2008, 14:04
Genug "head-fi" im A1-Thema! Danke.

m00h
Selection46
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 27. Aug 2008, 21:23
So, nach längerer Zeit möchte ich das Thema erneut aufgreifen und von meinen (Hör-)Eindrücken berichten.

Zunächst wurde mein Beyer DT880 als Manufakturhörer in der 600 Ohm-Version ausgeliefert und machte schon an den Klinken von CD-Spieler und Verstärker deutlich mehr Spaß als mein alter Sennheiser HD 265 linear (nach drei Wochen Gewöhnung an den DT880 klang der Sennheiser am A1 wirklich scheußlich). Der DT880 ist sehr präzise, arbeitet auch kleinste Nuancen gut heraus. Was mich stört: Als Brillenträger höre ich Geräusche, weil das Ohrenpolster bei manchen Kopfbewegungen am Brillengestell reibt. Zudem höre ich bei manchen Stimmen (z.B. Kate Bush) zischende Anlaute.

Dann kamen der Accuphase DP-500 und der Beyer A1. Erstaunlich, wie viel mehr Musikalität der Spitzen-CD-Spieler mitbrachte - der Hörgenuß über KH und über Boxen nahm sehr deutlich zu.

Und der A1? Gut verarbeitet (wenn mich auch ein Spalt zwischen der Vorderfront und dem - bei Druck leicht beweglichen - Deckel etwas irritiert hat), toller Klang. Der DT880 klingt am A1 ein ganzes Stück besser als an den Klinken der Altgeräte (die man wegen der 600 Ohm ziemlich weit aufdrehen mußte), die Rauschfreiheit des A1 ist berauschend.

Aber es kam wie es kommen mußte: Ich war vom DP-500 "angefixt" und bestellte kurzerhand einen neuen Vollverstärker E-450, der seit ca. einer Woche vorbildlich seinen Dienst verrichtet - ein Traum, der meine alten MB Quart 720 mächtig beflügelt hat. Besonders erfreulich: Auch bei sehr geringen Pegeln ist der Verstärker voll da und produziert schon über diese mittelmäßigen Boxen sehr viele Details.

Tja, und dieser E-450 hat auch einen dedizierten KH-Verstärker eingebaut, womit ein Vergleich mit dem A1 nahelag. Ich habe es mir nicht leicht gemacht und verschiedenstes "Musikmaterial" angehört - mit dem Ergebnis, daß ich zwischen der Accu-Klinke und dem A1 mit dem DT880 so gut wie keinen Unterschied hören konnte (vielleicht [!] klang der Accu bei einzelnen Songs geringfügig wärmer als der A1; jedenfalls hat auch der Accu alle Details dargestellt und räumlich gut verortet). Überraschend ist dabei, daß gemäß der Bedienungsanleitung des Accu der KH-Ausgang nur für KHs von 8 bis 100 Ohm bestimmt sein soll, der 600 Ohm-Beyer also zumindest nach der Papierform ziemlich ungeeignet ist. - Ich denke, daß dieses Ergebnis nicht gegen den A1, sondern für den Accu spricht, dem eben tatsächlich ein dedizierter KH-Verstärker eingebaut wurde, der das Signal der Vorstufe verstärkt (also nicht nur eine "Abzweigung" wie in zahlreichen weniger aufwendigen Verstärkern); immerhin wirbt Accuphase ja auch mit "audiophiler Klangqualität" des KH-Ausgangs und würde sich schlicht lächerlich machen, wenn der so beworbene KH-Ausgang eines der derzeit weltbesten Vollverstärker "Schrott" wäre.

Daraus habe ich die Konsequenz gezogen, meinem Händler den A1 (ohne Verlust) wieder zurückzugeben. Den "Erlös" habe ich in einen Grado GS 1000 investiert, den ich probegehört hatte und von dem ich begeistert war (der kleinere RS 1 sitzt unangenehm auf den Ohren, der GS 1000 hat große Muscheln und trägt sich sehr angenehm). Der dürfte mit seinen 32 Ohm für den Accu bestens geeignet sein und klingt phantastisch. Der DT880 wird damit wohl zum Zweit-/Ersatzhörer degradiert werden, sofern sich nicht in der Praxis zeigen sollte, daß er dem Grado bei bestimmten Musikrichtungen oder Interpreten überlegen ist.

Und schließlich habe ich mein Konto restlos geplündert und die wunderschönen und klanglich herausragenden B&W 802 D bestellt (je Box 80 kg auf Rollen, mit Nautilus-Kopf und Diamanthochtöner). - Insgesamt also 200 kg High-End-Geräte, die mich hoffentlich bis ins Rentenalter glücklich machen werden.


[Beitrag von Selection46 am 28. Aug 2008, 00:57 bearbeitet]
Musikaddicted
Inventar
#86 erstellt: 28. Aug 2008, 00:17

Selection46 schrieb:
immerhin wirbt Accuphase ja auch mit "audiophiler Klangqualität" des KH-Ausgangs und würde sich schlicht lächerlich machen, wenn der so beworbene KH-Ausgang eines der derzeit weltbesten Vollverstärker "Schrott" wäre.

Und was ist mit dem 550
Im Ernst: Kein Hersteller wird schlecht über seine Produkte sprechen.
Ansonsten: Glückwunsch zum Traumsystem. Die 802er werden irgendwann auch mal bei mir stehen.

P.S.: Das N ist übrigens falsch. Die alte Serie hieß "Nautilus 800", die neue mit dem Diamanthochtöner ist nur noch die 800er Serie.


[Beitrag von Musikaddicted am 28. Aug 2008, 00:48 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#87 erstellt: 28. Aug 2008, 00:37
Nur um das mal klarzurücken: dass der Accuphase klingt wie der A1 ist nicht für den Accupahse auszulegen, sondern gegen den A1. Aber das hatten wir schon.

m00h
Selection46
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 28. Aug 2008, 00:50
Der E-550 ist mir viiiiiel zu teuer , entwickelt aber wegen der Class A- Auslegung vor allem zu viel Hitze und hat "gefühlsmäßig" auch zu wenig Power.

Natürlich redet kein Hersteller schlecht über seine Produkte, aber einer wie Accuphase würde dann eben über den KH-Ausgang schweigen (oder gar keinen einbauen), wenn er in einem ansonsten hochklassigen Gerät qualitativ völlig deplaziert wäre.

Mir ist natürlich auch klar, daß der KH-Ausgang des Accu von manchen KH-Verstärkern sicher getoppt wird. Beim Beyer A1 war es aber (für meine Ohren) nicht der Fall. - m00h hat - zumindest unter preislichen Gesichtspunkten - Recht, daß dies gegen den A1 spricht. Gleichzeitig spricht es aber auch für den Accuphase, denn der A1 ist trotzdem ein (sehr) guter KHV, und wenn der Accu mithalten kann, ist das ein schöner Zusatznutzen bei einem 6.000 €-Gerät.

Nach alledem muß ich natürlich eingestehen, daß die hier zahlreich vorgetragenen Zweifel am A1 (zumindest unter preislichen Gesichtspunkten) wohl doch berechtigt waren. Aber nochmals: Der A1 ist ein (sehr) guter KHV, der sogar in einer Liga mit Accuphase (-Klinken ) spielt. Nein, im Ernst: Ich hätte den A1 nicht abgegeben, wenn der Accu eine so schlechte Klinke wie viele andere Vollverstärker hätte.

Hier im Forum war über den Grado GS 1000 zu lesen, daß er, um sein volles Potential auszuschöpfen, nach einem sehr guten KHV verlange; vielleicht werde ich doch gelegentlich einige KHVs austesten.

Freut mich, daß (wenigstens) meine Wahl der Lautsprecher zumindest bei Musicaddicted spontan auf Zustimmung gestoßen ist.
Musikaddicted
Inventar
#89 erstellt: 28. Aug 2008, 00:59

Selection46 schrieb:
Freut mich, daß (wenigstens) meine Wahl der Lautsprecher zumindest bei Musicaddicted spontan auf Zustimmung gestoßen ist. :)

Bei m00h ganz sicher nicht
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