Hifi Rarität BSM Endstufe

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Many.22
Neuling
#1 erstellt: 20. Jan 2024, 04:59
Hallo liebe Community
Ich bin auf der suche nach jemanden der mir bei neuen errungenschaft helfen kann.
Habe aus einer Haushaltsauflösung diese zwei Endstufen bekommen BSM S 1020 & 1030.Leider gibt es im netz absolut keine einträge über diese Geräte.Mich würde interessieren aus welcher zeit,wie viel Watt und mit wie viel ohm die Endstufen zurecht kommen.BSM Ich finde die Altdeutsche Schrift darauf schon interessant.Das sieht man heute schon nicht mehr so heufig.
LG
Many
DB
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2024, 11:40
Hallo,

ohne Datenblatt läßt sich dazu nicht viel sagen. Da wird man messen müssen.
Du könntest zunächst mal die Innenansichten fotografieren und hier zeigen, dann läßt sich vielleicht erkennen, ob es industriell gefertigte Geräte oder Bausätze sind.

MfG
DB
Many.22
Neuling
#3 erstellt: 20. Jan 2024, 12:53
Moin
Danke schonmal für die antwort.Bilder habe ich dann sofort mal gemacht

S 1030BSMBSMBSM

Ich denke mal das es eine zwei Kanal sein wird da auf beiden seiten jewals nur ein Rele verbaut wurden.
Auf jeder seite sind 14 Transistoren vom typ 2N3773 RCA 7916 zwei davon RCA BuxG6 und Bux67B


[Beitrag von Many.22 am 20. Jan 2024, 13:09 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 20. Jan 2024, 13:38
Nicht ganz schlecht. Es sind quasikomplementäre Endstufen, grob geschätzt wird man an 4 Ohm so um die 400W herausbekommen.

Du solltest die Verstärker aber unbedingt überholen lassen, weil da drin ein paar Bauteile sind (Elkos), deren Defekt katastrophale Folgen zeitigen kann.
Man scheint auch schon mal darin gebastelt oder repariert zu haben, zumindest schmiert kein Hersteller so mit Wärmeleitpaste herum.

Ich gehe davon aus, daß Du die Abdeckungen über den Leistungstransistoren entfernt hast. Sollten dort keine sein: unbedingt was anfertigen, was eine Berührung verhindert.


[Beitrag von DB am 20. Jan 2024, 13:39 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#5 erstellt: 20. Jan 2024, 19:10

DB (Beitrag #4) schrieb:

Es sind quasikomplementäre Endstufen, grob geschätzt wird man an 4 Ohm so um die 400W herausbekommen.

Bin ich bei. 2x200W, Konvektionskühlung, mit dem Kaliber von Trafo, das geht schon. Wie hoch sind die abgesichert?

Leuchtenklemmen für die Stromversorgung, KG Stecker mit Blechgehäuse, 2N-Transen, es hat in den 70er/80ern eine Reihe von Klein(st)serienherstellern gegeben, die nach einem modifizierten Siemens-Bauvorschlag für Musikhäuser gefertigt haben.
Das ist aber echt alter Kram... Output über XLR male, brrrr.... Hoffentlich nicht > 50V.
Ne Menge 5x20 Sicherungen. Was haben die da alles abgesichert??
Many.22
Neuling
#6 erstellt: 20. Jan 2024, 21:41
Die Abdeckungen von den Transistoren fehlen auf einer seite das ist richtig.Die Endstufen waren bei der abholung in einem sperrigen holz Reck verbaut mit 2 Radiallüfter auf jeder unteren seite.Beim einschalten der Endstufe flog die 16A sicherung raus.Drückt man diese im eingeschalteten zustand wieder hoch bleibt sie dirn.Ich kenne das verhalten nur von alten Schweisgeräten.Beim vorsichtigen Probelauf der S1030 hatte ich mit einem Vorverstärker keine probleme.Doch bei der S 1020 kommt der Ton nur sehr leise raus.Denke mal da wird ein Defekt vorliegen.
Meine Fragen bezüglich des geschätzten alters und leistung wurden beantwortet Vielen Dank dafür
Was ich als nächstes damit machen werde weis ich ehrlich gesagt noch nicht.
Ich habe eine kleine sammlung von HIFI Geräten vieleicht verbleiben sie erstmal darin bis sich ein nutzen gefunden hat.

LG.
Many
Mechwerkandi
Inventar
#7 erstellt: 21. Jan 2024, 14:35

Many.22 (Beitrag #6) schrieb:

Beim einschalten der Endstufe flog die 16A sicherung raus.

Das gab's öfter mal. Der Einschaltstrom ist so hoch, das der Automat auslöst.
In Altinstallationen existierten damals noch zuhaufe diese Neozed-Sicherungspatronen, die waren in Relation dazu eher träge.
CxM
Stammgast
#8 erstellt: 23. Jan 2024, 10:03
Hi,

bei Kleinanzeigen.de findet man noch eine Anzeige über die Geräte - vermutlich genau die.
Das Holzrack ist ein Flightcase und die Endstufen könnten Eigenbau PA sein.

Ciao - Carsten
DB
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2024, 10:16
Trotzdem: Plasteelkos und Tantalelkos ersetzen, Trimmpotis auch, danach Ruhestrom und Offset neu einstellen.
gst
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2024, 11:52

Mechwerkandi (Beitrag #5) schrieb:

DB (Beitrag #4) schrieb:

Es sind quasikomplementäre Endstufen, grob geschätzt wird man an 4 Ohm so um die 400W herausbekommen.

2N-Transen, es hat in den 70er/80ern eine Reihe von Klein(st)serienherstellern gegeben, die nach einem modifizierten Siemens-Bauvorschlag für Musikhäuser gefertigt haben.


Siemens selber hätte seine BD130 statt 2Nxxx ins Feld geführt. Ich habe hier noch einn altes Schaltbild einer Siemens Applikation mit 4 x BD130 vorliegen, aber auch die hat man ja abwandeln können. Die alten Endstufen fährt man lieber mit einem Regeltrenntrafo hoch, denn sonst fliegen die magnetischen Sicherungsautomaten wirklich schnell raus. Seinerzeit hatte ich auch solche Leistungsendstufen gebaut; da wurden in die Netzzuleitung Hochlastwiderstände von 22 Ohm eingeschleift, die dann bei ca. der Hälfte der Betriebsgleichspannung auf der Sekundärseite durch ein Relais überbrückt wurden..


[Beitrag von gst am 23. Jan 2024, 16:32 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#11 erstellt: 24. Jan 2024, 10:49

gst (Beitrag #10) schrieb:

Siemens selber hätte seine BD130 statt 2Nxxx ins Feld geführt.

Ich meine mich zu erinnern, dass sogar Dieter Daub sich bei seinen ersten Konstrukten an diesen Schaltungsvorschlag angelehnt hat.
Many.22
Neuling
#12 erstellt: 27. Jan 2024, 23:53
Habe im nachhinein noch den originalen Equalizer aus der Serie bekommen
Die Technik darin ist schon echt urig alt.Jeder regler hat seine eigene Platine.
Habe jetzt leider keine Bilder vom inneren gemacht.
Hatte gehoft irgendwo noch ein genaues Herstellungsdatum zu finden aber auch da war nix zu finden.

BSM

LG
Many
DB
Inventar
#13 erstellt: 28. Jan 2024, 00:12
Auf manchen Bauelementen wie z.B. Elkos findet sich bisweilen ein Herstellungsdatum.
Mechwerkandi
Inventar
#14 erstellt: 28. Jan 2024, 14:14
Glimmlampen-Netzschalter von der Kaffeemaschine, und auch hier frontseitige Ein- und Ausgänge.
Und irgendwie zu oft: Disco.

Irgendwie kommt mir der Kram aber bekannt vor. Aber das ist alles schon im Nebel der Vergänglichkeit untergegangen...
Ingor
Inventar
#15 erstellt: 29. Jan 2024, 17:11
Die Anordnung der Schieberegler weiß zu gefallen.
Jörg_A.
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2024, 19:13
Genau. Links nur Höhen, rechts nur Tiefen.
frank60
Inventar
#17 erstellt: 03. Feb 2024, 23:22
Die 3 Geräte sehen eher nach PA als HiFi aus.

Googeln bringt auch einige Treffer zu BSM, "zufällig" alles PA Verstärker, Herkunftsland offenbar Indien.
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