Traktor Cue-Points setzten?

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TJay91
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mai 2010, 16:07
Moin,

habe nun schon ein wenig mit Traktor rumgetüfftelt aber werde momentan nicht schlau.
Ich würde gerne an eine beliebige Stelle einen Cue-Point setzten, jedoch springt er dann automatisch zum nächsten erkannten Beat.
Diese Funktion würde ich gerne ausstellen. Das setzten von Cue-Points hat bei der Demo noch wunderbar geklappt, seit die Settings aber umgestellt wurden (aufgrund der LE Version) geht dies nicht mehr.

Gruß und Danke


[Beitrag von TJay91 am 25. Mai 2010, 16:08 bearbeitet]
LcS_
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Mai 2010, 18:40
Hi
Ich habe zwar die Pro Version dürfte aber kaum abweichen;
Such mal den Button 'Snap' und deaktivier ihn, dann sollte es so funktionieren wie du willst

Grüße
TJay91
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2010, 19:13
Danke für die Antwort!

Ist das so ein kleiner grauer Button in der oberen mittel-Konsole mit der Abkürzung SNP?^^

Falls ja hab ich ein Problem, den gibts bei der LE nicht

Mist, weil die Funktion wäre schon ziemlich wichtig für mich.
Kann ja immernoch mit der Play/Pause Taste zu nem Punkt scrollen, aber ohne dazugehörige Cue Funktion fehlt da doch ein ziemlich wichtiger Teil.


[Beitrag von TJay91 am 25. Mai 2010, 19:19 bearbeitet]
LcS_
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Mai 2010, 19:33
Könnte gut sein.
Ansonsten mal die Anleitung auf den Kopf stellen
michi1106
Stammgast
#5 erstellt: 19. Feb 2013, 13:19
Oh mein Gott ich habe mich gerade verrückt gesucht. Bei mir trat dasselbe Problem nach Upgrade auf Scratch Pro 2.6.0 auf.

Hier findet man den SNAP Button (Falls dieser nicht angezeigt wird, muss man in den Einstellungen unter "Global Settings" noch den Haken "Show Global Section" setzen:

Traktor SNAP Button

mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Feb 2013, 16:48
Ich hab auch noch ne Frage zu den Cue Points bei Traktor (2 Pro).
Und zwar würd ich gerne ein Lied bei einem anderen so einmischen, dass sich dieser aufbauende Teil, unmittelbar vor dem Drop, überlagert, um dann kurz vorm Drop auf das andere Lied komplett zu wechseln (hoffe, ihr versteht, was ich meine :D).
Bei Virtual DJ war das ganz einfach, da man dort einfach einstellen konnte, dass diese Wellenlinien (die das Lied darstellen) überlagert dargestellt werden, dann einfach den "zeitlich unbegrenzten" Drop auf die Länge des "zeitlich begrenzten" Drop bringen und das ganze zum richtigen Zeitpunkt abspielen. Also mit "zeitlich begrenzt" meine ich, dass z.B. das derzeitige Lied an einem bestimmten Punkt anfängt, sich aufzubauen, und man genau dann den Aufbau des zweiten Liedes einspielen lassen (!) muss (!)....

So hoffe ihr wisst, was ich meine und könnt mir sagen, wie ich sowas bei Traktor hinkriege.
michi1106
Stammgast
#7 erstellt: 20. Feb 2013, 20:26
Ich kann leider nur erahnen was du möglicherweise versuchst zu erklären - deshalb hier meine Interpretation:

Du hast ein Lied laufen (linkes Deck) und möchtest ein zweites Lied einmischen (rechtes Deck). Hierbei hat der zweite Track ein instrumentales/vokales Intro ohne Beat oder Percussion und du möchtest, dass die Stelle des zweiten Tracks, wo der Beat einsetzt zeitlich passend läuft, sodass diese genau eine Stelle trifft, wo im ersten Track ein Drop stattfindet.

Ich mache das in der Vorbereitungsphase immer so, dass ich beide Tracks testweise nebeneinander laufen lasse. Dauert das Intro des zweiten Tracks beispielsweise 64 Taktschläge, dann setze ich einen Cue-Point im ersten Track 64 Taktschläge vor den Drop - beim Mixing kann man so das Intro des zweiten Tracks zeitrichtig starten und auf den zweiten Track Faden (natürlich muss hierzu das Beatgrid bei beiden Titeln richtig gesetzt sowie das Tempo angeglichen sein). Kurz vor Erreichen des Drops regle ich zumeist die tieferen Frequenzen des ersten Tracks per Filter aus, was einen zusätzlichen Effekt schafft und dafür sorgt dass sich die beiden Beats nicht addieren und Clipping auftritt. Für solche "Info"-Cue Points die nur der optischen Orientierung dienen (wie den oben erwähnten) benutze ich dazu zumeist Cue 5-8, da diese meist nicht von einem Controller angesprochen werden können und mir somit die vier anwählbaren Cue-Points 1-4 erhalten bleiben.

Wieviele Takte dein Intro dauert, kannst du leicht feststellen indem du den Play Marker auf den Drop setzt und mit der Maus auf den Anfang des Intros gehst. Der Abstand zum Play Marker wird dann in Traktor beziffert (z.B. bars-40 für 40 Takte).

Beispiel

Diese Technik setzt wie bereits gesagt das korrekt gesetzte Beat Grid und angepasste Tempi voraus. Wurde einer oder mehrere Tracks falsch Auto-geGriddet, kannst du in der "Extended" Ansicht unter "GRID" (Balken unter Transport/Loop Schaltflächen) selbiges manuell neu setzen.

Bei Live-Mixing musst du dich hier einfach etwas einüben. Meistens werden die einzelnen Songparts auf 32 oder 64 Taktschläge gestaffelt, man bekommt ein grobes Gespür dafür wann man einsetzen muss. Im Zweifelsfall kann man, falls man sich vertan hat, auch einen Loop setzen, so dass man trotz verfehltem Einsatz auf die gleiche Stelle rauskommt - meistens merkt das niemand (abhängig vom Track).

-mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Feb 2013, 21:11
Aja danke, das, was du zu den Takten geschrieben hast, ist auf jeden Fall genau das, was ich brauche! Und die Tips sind natürlich auch gut... Ohne Controller kann ich zwar nicht alles zeitgleich umsetzen (mit der Maus schafft man das nicht..), aber das kommt noch.

Was es mit dem Beat-Grid auf sich hat, habe ich aber noch nicht verstanden; da muss ich mir nochmal ein Tutorial reinziehen.
Hm, und das mit den Loops stell ich mir sehr schwierig vor, meistens sind bei mir nämlich die Zeiten für die Übergänge haargenau angepasst; da noch die Loops in der Zeit richtig zu setzen, finde ich extrem schwer.

Wie auch immer, du hast mir schon sehr geholfen, danke.
michi1106
Stammgast
#9 erstellt: 21. Feb 2013, 00:05
Das mit dem Grid ist eines der wichtigsten Dinge. Alle Musikstücke (zumindest die die beim DJing relevant sind) besitzen den 4/4-Takt, daher ein Takt besitzt 4 "Schläge", ich denke soviel weißt du. Ansonsten musst du versuchen mit dem Beat "mitzuklopfen" 1-2-3-4, das sind dann die einzelnen Schläge.

Die Wellenform bei Traktor und anderen Programmen gibt dir Aufschluss. Betrachtest du meinen Screenshot, wird dir auffallen, dass die Wellenform regelmäßige "Ausschläge" hat. Und dort siehst du auch die weißen Striche (Gridmarker) welche immer exakt zu Beginn eines dieser "Ausschläge" liegen. Die Ausschläge sind zumeinst die Drum-Beats und kommen auch meistens genau auf den Schlägen. Traktor analysiert beim Laden den Track und platziert nach einem Erkennungsmuster automatisch die weißen Gridmarker. Das funktioniert leider nicht immer. Ob die Beatmarker richtig gesetzt wurden kannst du herausfinden, indem du beim Deck in dem dein Track liegt auf Monitoring schaltest (Kopfhörer-Symbol aktivieren und über Monitorausgang hören). Wenn du den kleinen orangen Knopf mit dem Kopfhörer (siehe Bild) aktivierst solltest du (nur auf Kopfhörer/Monitor!) ein Metronom-Ticken hören. Wenn dies mit dem Beat zusammenpasst, bzw. zeitgleich mit den Bassdrums erklingt, wurde das Grid richtig gesetzt. Wenn nicht, klicke auf das Mülleimer-Symbol auf der eher rechten Seite, setze den Play-Marker an die erste Stelle bei der ein Beat beginnt, und klicke dann auf das Markersymbol links neben dem Mülleimer-Button. Das Grid wird neu gesetzt. Sollten die darauffolgenden Gridmarker zu weit links oder rechts von den nächsten Beatschlägen liegen, musst du unten in der Mitte das Tempo korrigieren, bis das Grid passt.

Traktor

Das mit dem Maus-DJing habe ich zu Beginn auch gemacht. Ich hatte das Glück, dass ich gleich mit Traktor begonnen habe. Ich finde es nach wie vor das beste und intuitivste Programm mit den meisten Funktionen. Bleib dabei und lern dich rein, es lohnt sich.

Den Übergang kannst du mit der Maus problemlos schaffen. Setze dir wie ich beschrieben habe im 1. Track den Cue-Marker als Information wann du den zweiten Track starten musst. Synchronisiere entweder manuell oder mit der SYNC Funktion den zweiten Track. Dann starte den 1. Track (Crossfader links) und warte bis die Stelle erreicht ist, die du markiert hast. Genau an dieser Stelle klickst du mit der Maus bei Track 2 auf "Play" und während beide Tracks synchron laufen, regelst du langsam den Crossfader in die Mittelstellung. Kurz bevor der Drop des zweiten Songs beginnt, gehst du mit der Maus auf den Filterknopf des 1. Songs und drehst ihn möglichst gleichmäßig auf ca. 30%. Dies hat zur Folge, dass Frequenzen im 1- Track grob geschätzt unterhalb 1000 Hz blockiert werden und so nur noch der "beatlose" Vocal-/Instrumental-Teil ankommt, da du deine Bassdrum ja nun im Track 2 laufen hast. Danach kannst du den Crossfader langsam nach rechts regeln und anschließend den Filterknopf wieder auf Nullstellung bringen, damit der nächste Track wieder normal läuft.


Auch das mit den Loops kriegst du mit der Maus hin wenn du es 2, 3mal geübt hast. Wenn du siehst, dass der Drop von Track 1 zu früh kommt, dann klicke einfach 4 oder 8 Takte vor dem Drop in der Loop-Section auf "4" bzw. "8". Dann beobachte Deck 2, und entferne mit einem Mausklick an passender Stelle den Loop in Deck 1, damit die Drops gleichzeitig landen. Probier es einfach ein paar mal aus. Das Arbeiten mit diesen Basics gibt dir Aufschluss darüber ob du dir später einmal einen digitalen Controller leisten solltest oder nicht.

mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Feb 2013, 15:06
Danke erstmal für den langen Text, das mit dem BeatGrid hab ich jetzt raus (bei meinem 7. Track waren die Beatmarker nicht ganz richtig gesetzt...). Danke!
Ansonsten das mit Übergängen bekomm ich schon hin, so frisch bin ich auch nicht dabei. Und auf Play drücken muss man bei Traktor doch gar nicht; man kann doch einfach die Cue-Points als Fade-In bzw. Fade-Out setzen, oder würdest du davon abraten? Dann kann man zumindest die Länge der Übergänge vorher genau anpassen.
Das mit dem Filter stell ich mir etwas schwer vor, weil man das ja zur exakt gleichen Zeit machen muss, zur der man den Crossfader bewegen muss (sonst hört sich das doch doof an), hab leider nur eine Maus.^^
Und das mit den Loops, um den Übergang zu verlängern, hört sich bei mir immer blöd an (liegt aber wahrscheinlich an den Tracks bzw. an dem Übergang an sich, der nicht gleichbleibend ist). Da nutz ich bis jetzt immer die Cue-Points als Fade-Out/In, klappt super.
michi1106
Stammgast
#11 erstellt: 21. Feb 2013, 16:25
Natürlich kannst du das mit den Fade In Cue-Points auch machen. Wenn man Controller / Timecodes / analoge Systeme benutzt macht man das denke ich in der Regel nicht, bzw. nur beim Home-Recording und evtl. vorbereiteten Livesets. Steigert die Präzision und vermindert das Fehlerrisiko, geht allerdings auch mehr in die Richtung "alles den Computer machen lassen".

Ich meinte ja auch eher, dass du den Crossfader bereits in Mittelstellung gebracht hast und den Filter erst kurz vor dem Drop bedienst. Der Filter bleibt nach dem Drop aktiv und du regelst dann den CF nach rechts, bevor du (nachdem Track 1 nicht mehr zu hören ist) diesen zurückdrehst. Geht alles linear mit der Maus.

-> Für diesen Stil muss allerdings die Klangharmonie passen. Daher beide Tracks müssen entweder dieselbe Grundtonart (z.B. D#m) besitzen, oder 7 Halbtöne drüber (D#m und Bm), oder angepasst sein mithilfe der KEY Funktion. Dies erzeugt einen viel besseren Flow und lässt die Tracks nahezu nahtlos ineinander übergehen. Wenn du nicht in-Key mixt, ist es freilich besser, erst sehr knapp vor dem Drop relativ steil zu faden (ohne Filter) und zum Drop den ersten Track bereits vollständig ausgeblendet zu haben.

Falls dein Intropart von der Lautstärke her kontinuierlich steigt kann es sein dass du beim Loopen einen Sprung drin hast, wenn die hohe Amplitude am Loop-Ende plötzlich zurück auf die niedrigere am Loopanfang springt. In diesem Fall hilft oft, auf einen 8-, oder 4er Loop zu reduzieren. Loopen solltest du aber auch den 1. Track und nicht den zweiten. Wobei natürlich wie du sagst klar ist dass das trotz alledem nicht bei jedem Track funktioniert.

Welche beiden Songs möchtest du denn an welcher Stelle mixen? Würde mich interessieren.

-mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Feb 2013, 12:26
Hm, du scheinst ja echt Ahnung zu haben Also von irgendwelchen Grundtonarten habe ich überhaupt keine Ahnung (bin ziemlich unmusikalisch, ich weiß.... sehr ironisch).

Bei den Übergangen ging es mir ums Allgemeine, also eig nicht um 2 speziellen Tracks, aber als Beispiel könnte man einen Übergang von Alesso - Clash (Übergang von 4.55-5.04) https://www.youtube.com/watch?v=P5_dpJWdfl0 zu Danic - Pipeline (2.56-3.09) https://www.youtube.com/watch?v=EsoTyW1n0nk nehmen.
Normalerweise würde ich hier die einfachere Methode benutzen, die du als zweite erklärt hast (ohne in-Key mixen), bei der anderen ist mir Sinn noch nicht ganz klar geworden (vermutlich setzt man die Methode einfach anders ein, da sie in der Art an dieser Stelle nicht viel Sinn macht, mir zumindest nicht :D).

Das mit den Loops ist mir jetzt aber klar geworden, jedoch stelle ich mir das Timing aber weiterhin verdammt schwer vor (habe versucht, bei oben genannten Übergang mit einem Loop(4er) zu arbeiten und fand es ziemlich schwer, weil der Übergang hier einfach so kurz ist).
michi1106
Stammgast
#13 erstellt: 23. Feb 2013, 13:44
Ich sehs mir das heute oder morgen mal an. Werde dir dann evtl ein Video posten.

Nur etwas Geduld bitte

-mfg
michi1106
Stammgast
#14 erstellt: 24. Feb 2013, 17:07
Hi,

hier also mein anhand deiner Tracks ausgeführter Vorschlag entsprechend meiner vorherigen Beschreibung.

http://www.youtube.com/watch?v=W_yzC6Gh7yI

Leider ist die Qualität auch bei 480p nicht sehr gut. Wie du siehst, habe ich zur optischen Darstellung den Drop bei beiden Tracks jeweils mit dem Cue Marker "5" markiert. Dies ist normalerweise nicht notwendig, hier soll es der Orientierung dienen. Das sind die entscheidenden Stellen. Beide Tracks müssen so laufen, dass die Drops gleichzeitig einsetzen würden.

Ich setze mir also bei meinem Ziel-Song bei -8 bars vom Cue Point 5 aus einen Cue-Point 2 (siehe rechtes Deck). Nun mache ich dasselbe beim linken Track. Der Linke Track läuft, der Crossfader ist links, und an der Stelle des Markers "6" links drücke ich rechts auf Play, wobei ich vorher den Play Marker genau an diese Stelle gezogen habe. Dann erst fade ich, kurz vor dem Drop nehme ich dem linken Deck mittels Filter den Bass. Danach kann ich beliebig fortfahren, z.B. einfach links ausfaden.

Wie bereits erwähnt, die Beatgrids müssen richtig sitzen. Bei mir hat Traktor bei "Clash" diese richtig gesetzt, bei "Pipeline" waren sie um einen Viertelschlag falsch, dies korrigierte ich zuvor manuell. Die Tempi müssen aneinander möglichst genau angepasst sein (128.02 und 128.00, zur Not die Sync Funktion benutzen).

Eine weitaus leichtere Technik, welche du mit der Maus allerdings nicht vernünftig durchführen kannst, wäre ohne jede Anpassung der Tracks, mit Cue den rechten genau am Drop zu starten und zeitgleich den Crossfader schnell von links nach rechts zu nehmen. Dazu bräuchtest du allerdings 2 Mauszeiger

Auf Youtube gibt es viele Tutorials zu Loops. Du musst nur den Charakter der Tracks einmal verstanden haben, das mit den Taktschlägen und so weiter. Ich könnte ewig erklären, sieh dich am besten mal um, es lohnt sich wirklich und ist zwingend erfoderlich für eine brauchbare Performance.

Hoffe ich habe dir weitergeholfen. PS: Zum Thema In Key. "Clash" ist in der Grundtonart Dm ,"Pipeline" in Em ausgeführt. Im Notensystem kommt nach dem Ton D der Ton D#, danach E. Du musst also entweder "Clash" um +2 (also 2 Halbtöne) am Keyregler hochregeln, oder "Pipeline" zwei nach unten, oder beide jeweils 1 nach oben bzw. unten, um "in Key" zu sein. Wenn du instrumentale Stellen ohne Bässe übereinander laufen lässt und die Tonhöhen anpasst, hörst du den Unterschied. Bei diesen beiden Tracks ist das In Key Mixen nicht zwingend notwendig, da sie zumindest an den Stellen, die wir gemixt haben, wenig Melodie besitzen.

-mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 26. Feb 2013, 13:58
Okay, danke für deine Antwort.

Aber für meinen Geschmack hört sich das schon seltsam an, wenn ich nach dem Drop von Pipeline noch Elemente von Clash im Lied habe. Das gefällt mir nicht so

Das Verfahren an sich finde ich aber super (lässt sich ja auch noch anders einsetzen).

Die "weitaus leichtere Technik" kann man mit einer Maus aber schon umsetzen, dazu einfach das einzuspielende Lied vorher starten, sodass der Drop an der richtigen Stelle einsetzt und dann halt den Crossfader erst an der richtigen Stelle komplett rüberziehen.

Das mit den Tonhöhen ist mir leider etwas zu hoch sowas könnte ich höchstens nach Gefühl machen, was bis jetzt bei ein paar Tests auch gar nicht mal so schlecht geklappt hat.


[Beitrag von matzeni am 26. Feb 2013, 13:59 bearbeitet]
michi1106
Stammgast
#16 erstellt: 26. Feb 2013, 16:46
Naja, wie man es macht sollte der künstlerischen Freiheit überlassen werden, da hat jeder seine eigenen Vorlieben. Ich bin eher einer der sehr weitläufig fließende Übergänge macht und gerne Teile aus verschiedenen Tracks übereinanderlegt, weil die Leute auf der Tanzfläche verrückt werden sobald sie innerhalb eines Songparts bereits die Vocals etc. des nächsten "Blockbuster" zu hören bekommen. Es gibt dem gesamten Set einen konstanten Energiefluss und verschmilzt die Tracks ineinander. Bei Electro und Electro House klappt das sehr gut. Allgemein ist diese Technik (noch) nicht so häufig aufzufinden da z.B. beim rein analogen Auflegen und auch bei der Verwendung von Timecodes die Tonhöhenanpassung und Tempoanpassung über längere Zeiträume schwierig sind.

Wenn du beide Songs von Beginn an so startest, dass sie nach 3, 4 Minuten synchron über einen Marker laufen, dann wirst du aber erstens ziemlich viel Zeit damit verbringen, die Anzahl Beats richtig zu überschauen und zweitens hast du dann (wie auch in meinem Tutorial bei den von dir vorgeschlagenen Übergangszeiten) beide Tracks nahezu komplett ausgespielt. Daher ein Track läuft sehr lang, vom anderen hört man nur noch den Schluss und speziell dann, sobald du nach dem zweiten Track den dritten Track einspielen willst, wird es sehr schwierig in der kurzen Zeit noch einen guten Übergang hinzukriegen.

Ich gebe dir einen guten Tip: Falls du wirklich längerfristig Freude am DJ-Dasein findest, leg dir einen MIDI Controller zu, gebrauchte Einsteigergeräte zum Üben gibt es ab 50 Euro und du hast alles was du brauchst. Crossfader, Tempofader, Cue und Play-Taste, evtl Jogwheels und Equalizer. Denn das Arbeiten mit der Maus verwehrt dir nicht nur die Möglichkeit, verschiedene ambitionierte Vorgehensweisen und Techniken zu erlernen, sondern schränkt dich auch von den Möglichkeiten her extrem ein und du eignest dir Techniken an, welche eigentlich verkehrt sind. Das könnte dir später mal Probleme bereiten. Ich hab nämlich auch mit Traktor LE + Maus DJ angefangen, als selbiges Programm bei einer Soundkarte dabei war, die mir hier im Forum für hochwertigen Musikgenuss am PC empfohlen wurde...

http://www.amazon.de...ockeys/dp/3940963054

Dieses Buch möchte ich dir nahelegen, es werden sehr verständlich alle Grundtechniken erklärt wie Übergänge zu gestalten sind, wie Steuerung und Effekte angewendet werden usw. und auch welche Möglichkeiten ein DJ bezüglich seiner Ausstattung hat (digital, CDJ oder Vinyl, welche Software etc).

mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Feb 2013, 23:23
Ja, ich mach das aber z.B. so, dass ich bei einem Lied im letzten Teil vor dem letzten Drop schon mal ein paar instrumentale Teile reinmixe, den letzten Drop lass ich ganz unverändert und danach wird das zweite Lied eingespielt (nur so als Beispiel).

Habe mir vor Kurzem einen Allen & Heath K2 bestellt (ist leider noch nicht da); aber wenn, dann wird erstmal ordentlich ausprobiert.
Von daher warte ich erstmal ab, wie sich dann alles so entwickelt. Habe schließlich erst vor einem halben Jahr mit dem ganzen Kram richtig angefangen.
michi1106
Stammgast
#18 erstellt: 27. Feb 2013, 00:24
Wie gesagt zu den Mixarten - Vielfältigkeit ist erwünscht und umso besser, wenn es nicht alle gleich machen. Mach es deshalb genau so wie du meinst, dass es am besten ist.

Ein A&H Xone:K2 ? Das ist ein hochwertiges Gerät, aber eher dazu gedacht in Ableton oder für diverse Effektdecks Steuerungsfunktionen zu übernehmen, ich kann mir kaum vorstellen, dass man damit in Traktor, Serato o.ä. eine vernünftige Performance hinkriegt, ohne Crossfader und Jogwheels. Das ist m.E. eher eine Art Zusatzgerät zu einem bereits vorhandenen vollwertigen Mixer/Controller. Ein Teil der restlichen elementaren Bedienelemente wie Tempo-Fader, EQ, Cue und Play ließen sich zwar auf die vorhandenen Knöpfe und Encoder mappen, aber das ist doch schematisch total ungünstig. Oder habe ich bloß nicht wirklich verstanden was genau du damit machen möchtest? Mit Traktor auflegen oder?

In diesem Preissegment hätte ich dir den Numark Mixtrack Pro empfohlen. Der hat diejenigen grundlegenden Bedienelemente, welche dem Xone K2 für Performances in Traktor fehlen. Korrigiere mich jedoch falls ich falsch geraten habe

-mfg
matzeni
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 27. Feb 2013, 01:12
Ja, eigentlich hast du Recht, aber wenn ich mir einen vertikalen Fader als Crossfader einstelle (wird wohl extrem komisch sein :P), sollte ich das Wichtigste auf dem Teil unterbringen können. Naja mal schauen, ist halt mein erstes Gerät.
Für den Anfang wird es auf jeden Fall reichen; bis ich das Teil vollkommen ausgeschöpft hab und ich ein größeres Gerät brauche, wird wohl einiges an Zeit vergehen.
Und Auflegen mach ich sowieso nicht, bisher alles nur privat.

Edit: Achja, bei dem Allen & Heath K2 kann ich jede Taste dreifach belegen, also kann ich schon einiges an Funktionen unterbringen.


[Beitrag von matzeni am 27. Feb 2013, 01:13 bearbeitet]
-Flow-
Inventar
#20 erstellt: 27. Feb 2013, 13:43
H, ich lege bei Traktor auch ohne Crossfader und Jogwheels auf

Mit gut gegriddeten Tracks ist das doch kein Problem.

Grüße

Flo
matzeni
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Feb 2013, 14:15
Ja, das wollte ich auch mal ausprobieren; kann mir gut vorstellen, dass das machbar ist.

edit:

Habe jetzt meinen Allen & Heath K2 (super Teil!) und bin jetzt mit dem Mapping sogut wie fertig, jedoch bekomme ich eine Sache nicht hin: Eine Taste für den Befehl "Cue Type Select". Egal was für eine Art von "Taste" ich nehme (Fader hab ich jetzt nicht ausprobiert :D) und was ich einstelle, ich komm auf kein gescheites Ergebnis... Hat jemand eine Idee, wie man das mappen kann?


[Beitrag von matzeni am 28. Feb 2013, 21:15 bearbeitet]
matzeni
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 28. Feb 2013, 21:35
push...

edit/ habs herausgefunden! sry für den stress hier


[Beitrag von matzeni am 28. Feb 2013, 23:32 bearbeitet]
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