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Kabelneuling braucht etwas Nachhilfe+A -A |
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Autor |
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godewind-cw
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Mrz 2014, 11:16 | |||||||||
Hallo zusammen, ich werde in meiner neuen Wohnung vorauss. in kürze Kabel (UnityMedia) haben. Bisher hatte ich eine Sat-Schüssel und einen Internetprovider. Nun habe ich demnächst alles in einem. Da ich keinen besonderen Wert auf Entertainment und hohe Surfgeschwindigkeit lege, komm ich mit dem günstigsten Pakt hin (17,90+18,-=35,90) Dann hätte ich alles inkl. Kabelmodem TC7200. Ok, ein guter Router ist sicher was anderes, aber ich denke das reicht mir. VoIP wird auch nicht benötigt. Das Teil soll lediglich WLAN können und das kann es lt. UM. Das Fernsehen kommt ja dann aus der Dose und hätte mit diesem Modem Nichts zu tun .... Nur die WLAN Reichweite müsset ich verlängern um ins 1. und 2. Geschoß zu kommen. Hat jemand nen Tip WIE ich das am Besten mache? Zum Fernsehschauen: Da ich noch nie etwas mit Kabel zu tun hatte, hab ich mal die ein oder andere Frage: Ist es wirklich so, dass ich lediglich ein Kabel benötige, welches aussieht, wie die Antennenkabel schon immer ausgesehen haben, um den Fernseher mit der Dose zu verbinden (das ist mein TV: http://www.amazon.de...roduct?ie=UTF8&psc=1) Hat jemand nen Link zum richtigen Kabel (ich möchte gern eins bestellen) Wie sieht es aus, wenn die Dose an einer ganz anderen Wand ist, als der Fernseher. Gibt es eine Alternative zum Kabelverlegen? Irgendwas per Funk? |
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Radiowaves
Inventar |
#2 erstellt: 06. Mrz 2014, 19:44 | |||||||||
Hallo,
Aus meiner Sicht TV-technisch ein Rückschritt: kaum öffentlich-rechtliches HDTV (ob sich das bei UM ändern wird?). Radiotechnisch partiell ein Fortschritt: UKW volles Angebot und hoffentlich in guter Qualität. Könnte sich also lohnen, auch den Tuner der Stereoanlage an die Kabeldose anzuschließen. Gibt weitaus mehr als mit Dachantenne üblicherweise ranholbar.
Bei sowas bin ich überfragt. Versuche erstmal das WLAN aus, das im Router drin ist. Wenns nicht reicht, gibt es Repeater oder aber Du deaktivierst das interne WLAN und nutzt an einen LAN-Port angebunden einen anderen WLAN-Adapter. So stelle ich mir das jedenfalls vor. Bei sowas habe ich mangels eigener Geräte aber keinerlei Erfahrung.
Ja. Das ganz normale Empfängeranschlußkabel mit einem männlichen (kommt in den TV) und einem weiblichen (kommt in die TV-Buchse der Antennendose) IEC-Stecker. Die Kabel gibt es ab vielleicht 3 EUR - doch die sind fast immer Schrott. Wichtig ist, ein hohes Schirmungsmaß zu haben, also ein "dichtes" Kabel, in das weder äußere Störsignale reinkommen noch Kabelsignale nach außen dringen (Kabelleck). Bei Sat konnte ein DECT-Telefon schonmal Transponder plätten, wenn was undicht war. Im Frequenzbereich des Kabelfernsehens (109 - 865 MHz) liegen z.B. regional sehr starke DAB- oder DVB-T-Standorte, so vorhanden. Künftig drückt dann aber auch LTE rein. Schaltnetzteile oder die CPUs von Unterhaltungselektronik (Reveiver, ...) können so fiese Signale einstreuen, daß es zu Empfangsstörungen (Klötzchenbildung, Ruckler, ...) kommt. Deshalb ein Anschlußkabel mit Schirmklasse A oder eins, das seriös mit mindestens 90 dB Schirmdämpfung beworben wird. Das müssen keine textilummantelten fingerdicken Kabel mit Goldsteckern sein. Axing schaffts z.B. auch, ganz normal aussehende (wie Baumarkt-Kabel) weiße Kabel mit weißen angespritzten Steckern in Class A hinzubekommen, die bei Netzbetreibern als ok gelistet sind. Falls Du ein Kabel daheim haben solltest, probiere das aber erstmal aus. Wenn alles stabil läuft und das Kabel nicht lumpig ist, sehe ich keinen Grund, es nicht zu verwenden.
Der hat DVB-C und CI+ - damit sollte alles ohne Zusatzgeräte gehen. Die freien DVB-Programme laufen sofort und das verschlüsselte Zeugs sollte bei Bedarf mittels CI+ Modul von UM (79 EUR einmalig oder 3 EUR monatlich extra) und Smartcard laufen, so die Firmware des TVs nicht verkackt ist.
Nicht wirklich. Das ganze Kabelspektrum von 109 bis 865 MHz enthält ja die TV-Pakete. Das läßt sich nicht per Funk ans andere Ende des Raumes bringen - das wäre ein riesiges Kabelleck. Was prinzipiell geht: ein einzelnes Programm aus einem Digitalpaket auswählen und per Funk oder LAN oder WLAN (also auf zugelassenen Frequenzen) wohin bringen. Dazu müßte dann aber nahe der Dose ein separater Receiver hin, der von einem Gegenstück nahe des Fernsehers angesprochen und zur Programmumschaltung gebracht wird. Dann ists vorbei mit der einfachen Installation und vor dem TV hängt irgendein Receiver, z.B. für IPTV, das von der anderen Kiste nahe der Dose gefunkt wird. Man hantiert dann auch mit 2 Fernbedienungen. Dann lieber ein entsprechend langes Antennenkabel. Das baut man dann selbst: die nötige Meterzahl hochwertiges Kabel (Kathrein LCD95, Kathrein LCD111, Wisi MK96, Preisner SK2003plus, ...) mit je einem männlichen und einem weiblichen IEC-Selfinstall-Stecker ausrüsten. Die Stecker gibt es auch als Winkelversion, falls hinter dem TV oder vor der Dose kein Platz ist. Bei Dosen mit stark gewölbtem Deckel oder tiefsitzenden Innereien ist der Winkelstecker leider etwas zu kurz. Die Stecker: http://www.antennenland.net/IECf-56-51-Self-Install http://www.antennenland.net/IECf-56-51-Self-Install_1 in die Dose und auf die andere Seite am TV einen von denen: http://www.antennenland.net/IECM-56-51-Self-Install http://www.antennenland.net/IECM-56-51-Self-Install_1 Das Kabel (zum Beispiel): http://www.antennenland.net/Kathrein-LCD-111_2 Das Kabel darf nicht geknickt oder gequetscht werden, ein Biegeradius von etwa 4 cm ist einzuhalten. Achtung, das Zeugs ist steif und 7 mm dick! Aber damit übebrrückst Du auch nochmal locker 10-15 Meter nach der Dose, wenn die Signalpegel an der Dose nicht gerade bereits an der Untergrenze liegen. 10 Meter dämpfen nochmal um etwa 1.8 dB, 15 Meter um etwa 2.7 dB. Die Pegeltoleranz der Fernseher ist wesentlich größer, der Pegel an der Dose sollte dafür natürlich hoch genug sein. [Beitrag von Radiowaves am 06. Mrz 2014, 21:24 bearbeitet] |
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godewind-cw
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 07. Mrz 2014, 07:18 | |||||||||
@Radiowaves VIELEN DANK!! für die ausführliche Antwort |
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godewind-cw
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 07. Mrz 2014, 08:28 | |||||||||
Hast du dazu mal nen Link, wo ich sowas günstig bestellen kann? Ich habe noch kein einziges Kabel, brauche es also ohnehin neu. Ob das was ist? http://www.amazon.de/dp/B00CL8FDEC Danke! [Beitrag von godewind-cw am 07. Mrz 2014, 12:09 bearbeitet] |
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Radiowaves
Inventar |
#5 erstellt: 07. Mrz 2014, 12:15 | |||||||||
Wenns steif sein darf und 7 mm dick, dann z.B. aus oben verlinkten Kabeln und Steckern selbst bauen (ein Cuttermesser reicht dazu, ein kleiner Seitenschneider für den Innenleiter wäre ideal). Wer nicht selbst bauen will, kann ähnliche Qualität fertig konfektioniert kaufen, z.B. hier: http://www.antennenland.net/Antennenkabel-Cabelcon-Sytronic-2m http://www.antennenland.net/Antennenkabel-Cabelcon-Sytronic-5m http://www.antennenland.net/Antennenkabel-Cabelcon-Sytronic-10m Das sind dann freilich keine Winkelstecker. Das verwendete Kabel braucht auch etwa 4 cm Biegeradius, läßt sich also nur in größerem Bogen legen. Die weiter oben verlinkten Selfinstall-Stecker bekommst Du hingegen auch als Winkelstecker und die Montage ist einfach. Anderswo gibt es vergleichbare Kabel, die ebenfalls stocksteif sind und aus hochwertigen Standardkomponenten bestehen. http://www.amazon.de...K-2015/dp/B002QI06LM (auch als TAK-2030 und 2050 in 3 bzw. 5 Metern zu haben, auch einseitig mit Winkelstecker, mal suchen (KS-KKW2015, 2030, 2050 - haben geraden Stecker für den TV und Winkelkupplung für die Dose). Bis hierhin handelt es sich um kompromisslose Empfehlungen, die einer anständigen Hausverkabelung vor der Dose technisch gleichwertig sind. Jetzt kommen die kleineren Kaliber: Diese Kathrein-Kabel sollen auch Klasse A sein, sie wirken dünner und handlicher: http://www.kathrein....teme/produkt/274761/ - auch als ETH30 und 50 zu haben, dann 3 bzw. 5 Meter. Billiger als das "amtliche" steife Zeugs sind sie auch nicht (das 1,5er ab 6,34 EUR bei idealo). Bei Axing heißen die Kabel BAK 150-80, 200-80, ... 990-80 - 1,5 bis 10 Meter, Klasse A, KDG-gelistet. http://www.axingmedia.com/media/Katalog_Prospekte/BAK-premium.pdf Es gibt da auch noch Kabel BAK ...-90, ebenfalls Klasse A, Datenblätter dazu habe ich nicht, vermutlich 90 dB Schirmdämpfung. Dann gibt es Versionen mit Winkelstecker/Buchse an beiden Enden, die heißen BAK xx3-96. Dazu habe ich ein Datenblatt: > 90 dB Schirmungsmaß im kompletten Kabelfrequenzbereich, Rückflußdämpfung > 14 dB. Natürlich nur bei intakten Kabeln, die nicht eng gewickelt oder geknickt / gequetscht worden sind. Das Zeugs kostet teils weniger als Baumarktschrott! http://www.reichelt....80&SHOW=1&OFFSET=16& http://www.reichelt....72&SHOW=1&OFFSET=16& Die Pegelverluste sind hier aber etwas höher als bei dicken, selbstgefertigten Kabeln: 2,5 m bringen 1,3 dB Dämpfung, 5 Meter 2,4 dB und 10 Meter 4,8 dB. Alles kein Drama, solange die Pegel an der Dose ausreichend hoch sind - die Qualität des Signals leidet darunter nicht. Und hoffentlich ist die Serienqualität stabil, ich kenne diese Kabel nicht persönlich. Zum Vergleich ein aufgehübschtes Kabel für die Auslage im Elektronikmarkt: http://www.amazon.de...nkabel/dp/B000L11YG2 Dieses Vivanco-Kabel hat laut spanischem Vivanco-Katalog 90 dB Schirmung. Es ist recht flexibel und macht optisch durchaus mehr her als eines der obigen Kabel. Die Schirmdämpfung konnte ich freilich nicht nachmessen, aber wenn man dieses Kabel ausgelegt an einen UKW-Tuner anschließt und das andere Ende offen läßt, kommt auch kein Ortssender brauchbar rein - also recht "dicht". Leider zerlegt sich der Stecker nach wenigen kräftigeren Steckversuchen, die winzige Madenschraube bricht weg und der Steckerkörper hat dann ein kleines Loch. Also ein "Einweg-Kabel": vorsichtig ranstecken, nie abziehen, nur wenig belasten. Die Schönheit kostet halt dann schnell in 1,5 Metern soviel wie ein hochwertiges 5-Meter-Kabel. Man kann es verwenden, sollte es aber nicht strapazieren. Nach oben ist aber noch viel mehr möglich. Da finden sich Blender genauso wie formal gewiß sehr gute, aber irrsinnig teure Kabel für - sorry - bekloppte Highender, die zuviel Kohle haben. Ein Beispiel vom oberen Ende: http://www.amazon.de...rCable/dp/B00BFSBX4S Alles klar, oder? (Aus physikalisch-technischen Gründen gleichwertig zum Axing-Kabel für 4 EUR. Nur halt optisch viel edler und vor allem: für das bekannte "gute Gefühl".) Das von Dir verlinkte Kabel kenne ich freilich nicht, aber ich vermute, daß es technisch anständig ist. Es gibt allerdings auch einige negativste Bewertungen, deren technische Begründung aber meist fehlt. Einer sprach von mechanisch billigem Stecker. Wäre für mich ein Grund zur Vorsicht, wenn ich schon den doppelten Preis eines formal gleichwertigen Kabels zahle. [Beitrag von Radiowaves am 07. Mrz 2014, 12:25 bearbeitet] |
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