Interferenz bei DVB-T durch Balkon-Gitter?

Mal eine eher technische Frage, die mich umtreibt. Auf meinem Balkon im zweiten Stock steht die DVB-T-Antenne auf dem Boden, der DVB-T-Sender steht in nordwestlicher Richtung zirka 13 km entfernt. Ein Haus steht etwa 50 m entfernt in Richtung des Senders und verhindert den direkten Sichtkontakt zum Sendemast, was dem Empfang jedoch keinen größeren Abbruch tut.

Viel interessanter sind die Oberleitungen der Straßenbahn, über die die Verbindungslinie "Antenne - Sendemast" drüberschaut. Sie hängen etwas unterhalb des zweiten Stockwerks, werden aber sicherlich Felder erzeugen, die sich auch etwas höher noch auswirken.

So weit, so gut.

Das Balkongeländer hat vertikal ausgerichtete Metallstangen, durch die man hindurchschauen kann. Sie haben ungefähr 20 cm Abstand zueinander.

Wenn ich nun überall dort Markierungen auf dem Balkon machen würde, wo der Empfang gut oder schlecht ist, würden sich gute Stellen und schlechte Stellen häufig abwechseln. Manchmal genügt es, die Antenne nur wenige Zentimeter zu verschieben und der Empfang ist miserabel. Wenn also jemand zum Rauchen rausgeht oder zum Luftschnappen, sollte er die Füße von der Antenne lassen und sie genau dort stehen lassen, wo sie ist.

Ich frage mich, ob das vielleicht Interferenz ist, die dadurch erzeugt wird, dass die elekromagnetische Strahlung durch das Geländergitter des Balkons hindurch muss. Oder sind's doch die Oberleitungen, die diesen seltsamen Effekt hervorrufen? Typisch für Interferenz-Muster sind ja einander abwechselnde benachbarte hohe und weniger hohe Amplituden.