Subwoofer + Verstäreker + Powercap an 1500 Watt Netzteil

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gegy
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Sep 2024, 16:36

Hallo Leute.

Gleich mal vor weg: Ich habe bereits gelesen, dass es keine gute Idee ist, Car-Hifi Equipment nicht im Car zu betreiben.

Nichtsdestotrotz, habe ich vor zwei Jahren begonnen meine Keller-Musikanlage (PA-Anlage) zusätzlich mit einem weitern Subwoofer der Marke polkaudio auszustatten, da ich diesen mitsamt crunch Verstärker geschenkt bekommen habe.

Der Subwoofer:

Subwoofer (720 Watt RMS)

Der Verstärker:

Verstärker (1500 Watt RMS)

Natürlich braucht es dazu auch ein entsprechendes Netzteil. Dazu habe ich bisher ein HP-Server Netzteil mit 750 Watt genutzt. Damit ich das Netzteil auch an den Verstärker bekomme, habe ich einen Stecker dafür gebaut. Der Verstärker ist übrigens nicht voll aufgedreht, damit es nicht zur Überlast kommt und das Netzteil abschaltet.

Wider Erwarten, hat der Zusätzliche Subwoofer den Klang extrem verbessert. Auch der Betrieb mit dem Netzteil klappt sehr gut.
Nun wurde mir aber ein weiterer polkaudio Subwoofer gleicher Bauart geschenkt. Diesen habe ich am zweiten Ausgang des Verstärkers angeklemmt. Auch hier gab es noch eine Steigerung am Klang und vor allem an spürbarem Bass.

Jetzt ist es aber so, dass hier natürlich das 750 Watt Netzteil an seine Grenzen stößt, ja ich würde sogar sagen maßlos unterdimensioniert ist. Darum musste jetzt etwas Stärkeres her.

Also habe ich mir ein günstiges 1500 Watt Netzteil bei Amazon besorgt. Dies soll ca. 1250 Watt Dauerleistung liefern können. Müsste reichen, da der Verstärker ohnehin maximal zu zwei drittel aufgedreht ist.
Es soll hier aber eigentlich nicht um das Grundsetup gehen, denn das funktioniert so ja, sondern um etwas anderes:

Ich nehme an, dass die Kondensatoren im Netzteil Spitzenlasten nur schwer verkraften und möchte deswegen das Netzteil mit einem PowerCap schonen. Deswegen habe ich mir folgenden Powercap bestellt:

Powercap (Amazon Link)

Jetzt meine Fragen und Bedenken dazu:

Ein Powercap ist ja ein großer Kondensator, welcher im leeren Zustand, beim Anschließen einen Kurzschluss für kurze Zeit produziert, bis er eben geladen ist. Im Auto ist das kein Problem, da man den Kondensator vorher mit einem Lämpchen oder Widerstand eine zusätzliche Last gibt, damit er sich aufladen kann. Dann hängt der Powercap ja ständig am Plus Pol der Batterie und behält seine Ladung (Richtig?)

Wenn ich den Powercap nun aber am Netzteil anschließe, ist das ja anders. Nach dem Ausschalten des Netzteils endläd sich der Powercap. Schalte ich dann das Netzteil wieder ein, könnte es ja sein, dass das Netzteil in den Kurzschlussschutz (Ist im Netzteil laut Beschreibung vorhanden) fällt. Klar, ich könnte jedes mal beim Einschalten ne Lampe dran hängen, aber das macht wenig Sinn.

Ich habe das neue Netzteil und den Powercap noch nicht angeschlossen, weil ich vorher eure Expertisen einholen möchte.

1.) Ist es ein Risiko, wenn ich es einfach mal probiere?
2.) Könnte das Netzteil dabei hops gehen?
3.) Könnte der Powercap dabei hops gehen?
4.) Könnte es funktionieren ohne dass ich mir dabei weitere Gedanken machen muss?
4.) Wenn es Bedenken gibt, was könnte ich machen -ohne Umstellung auf einen PA Verstärker- um das Setup so gefahrlos nutzen zu können.

Noch als Hinweis: Es scheint wohl -wenngleich auch mit anderem Powercap und Verstärker- zu klappen, wie man in folgdem Video sehen kann:

Video (Youtube Link)

[Beitrag von gegy am 11. Sep 2024, 16:39 bearbeitet]

gegy
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 11. Sep 2024, 18:04

Eine Idee wäre vielleicht eine 12 Volt Lampe dauerhaft an den PowerCap anzuschließen, sodass immer eine Last drauf hängt. 🤔

DerWesti
Inventar

#3 erstellt: 11. Sep 2024, 18:50

Ohne zu wissen welches Netzteil da jetzt gekauft wurde wird es schwer genau dieses zu beurteilen.
Ist meiner Meinung nach aber eher Nebensache, denn das ganze Vorhaben ist sowieso nichts was man empfehlen kann.

Das Thema mit Cap und Lampe hast du übrigens völlig falsch verstanden. Die Lampe soll nicht als Last am Cap hängen sondern ist zur Spannungsquelle in Reihe geschaltet um den Ladestrom zu begrenzen. So ein Cap kann auch mal explodieren wenn es leer ist und unkontrolliert geladen wird.
Mit einer wie von dir beschriebenen Grundlast hat das rein gar nichts zu tun.

Daher meine dringende Empfehlung -> definitiv aufs Cap verzichten um alles nicht noch "murksiger" zu machen.
Entweder das Netzteil hält es aus oder es ist das falsche Netzteil.
Und Car-Hifi ist halt kein Home-Hifi und schon gar kein PA.
Meine Empfehlung: Subwoofer, Endstufe und alles was dabei ist verkaufen, bissl Geld drauf legen
und z.B. einen the box pro DSP 18 Sub oder ähnliches kaufen.

Kurz noch zu den Fragen:
1: Definitiv, von defekten Geräten bis Brand ist alles möglich
2: Ja, siehe 1
3: Ja, siehe oben (Explosion/Brand)
4: Meiner Meinung nach NEIN, siehe 1-3
5: Sowas ist immer Murks mit den entsprechenden Gefahren (Stromschlag, defekte Geräte, Brand, etc.)

gegy
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 11. Sep 2024, 18:54

Hallo.
Danke für deine Antwort.

Du hast Recht, das mit der Lampe habe ich falsch verstanden.

Das Netzteil ist dieses hier: (Gibt es aber aktuell nicht mehr mit 1500 Watt)

Netzteil (Amazon Link)

Gibts nen Amp, welchen du empfehlen würdest?

DerWesti
Inventar

#5 erstellt: 11. Sep 2024, 19:22

Mir würde als Amp spontan ein Crown XLS einfallen.
Da geht je einer deiner zwei Subwoofer pro Kanal, Lowpassfilter und Limiter sind integriert, ich denke der XLS 1002 sollte als Ersatz für die Crunch bereits reichen.
Wenn gebraucht auch eine Option ist. Die Vorgängerserie XLS 1000 gibt's immer wieder mal günstig.

gegy
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 11. Sep 2024, 19:34

Cool, danke für den Tipp!

Dann werde ich den PowerCap zurückschicken, wenn das sowieso nicht klappt und mal sehen ob das Netzteil das inzwischen aushält.
Vielleicht dann zu Weihnachten ne Endstufe besorgen.

Gebraucht ist natürlich auch ok. Die Teile die ich jetzt habe wurden mir ja geschenkt. 😅

Die Endstufe würde wahrscheinlich auch gut gehen, oder?
(Hab mit Behringer Mischpulten gute Erfahrungen)

Endstufe

Zumindest ne Frequenzweiche sollte schon drin sein.

LexusIS300
Inventar

#7 erstellt: 12. Sep 2024, 04:08

Behringer Endstufe würde ich Dir nicht empfehlen.
Kauf' Dir eine T-Amp, die hält auch 2 Ohm aus was bei PA nicht so häufig ist gegenüber Car-Hifi

https://www.thomann.de/de/the_t.amp_e_1200.htm

Frequenzweiche wäre das optimalste

https://www.thomann.de/de/the_t.racks_dsp_4x4_mini_pro.htm

Oder bastelst Dir was mit einem 12Volt Netzteil (reicht auch 0,5 Ampere) und sowas

https://www.conrad.a...r-weiche-379725.html

gegy
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 12. Sep 2024, 05:57

Ist der t.amp 1200 nicht etwas zu schwach für meine Anforderung? 🤔

[Beitrag von gegy am 12. Sep 2024, 05:58 bearbeitet]

LexusIS300
Inventar

#9 erstellt: 12. Sep 2024, 06:16

Das sind keine echten Leistungswerte sondern die Behringer Werbetrommel.
Mittlerweile schreiben die nicht mal mehr in der Bedienungsanleitung brauchbare Leistungsangaben

Beim schnellen googeln habe ich nur das gefunden, bisschen mehr als die Hälfte

https://www.lautsprecherforum.eu/viewtopic.php?t=8230

[Beitrag von LexusIS300 am 12. Sep 2024, 06:17 bearbeitet]

gegy
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 12. Sep 2024, 06:27

Mein Setup hat 2 x 720 RMS (2 Ohm)
Ich glaube der t.amp 1200 hat mit 2 Ohm Lautsprechern keine Freude.

Dann eher doch gleich den Crown XLS 1502

https://www.thomann.de/at/crown_xls_1502.htm

DerWesti
Inventar

#11 erstellt: 12. Sep 2024, 07:46

Du kannst deine Subwoofer auf 8 Ohm umklemmen. Jeder Treiber hat vermutlich 4 Ohm,
aktuell laufen sie parallel auf 2 Ohm. Wenn du sie umklemmst in Reihe dann wären das 8 Ohm.
Reihe bedeutet AMP+ -> Chassis1+, Chassis1- -> Chassis2+, Chassis2- -> Amp- .

Würde bei der Lösung mit der E1200 und dem DSP bedeuten das jeder Subwoofer mit 680Watt betrieben wird.
40W hin oder her machen hier aber keinen Unterschied.
Und du hättest einen echten DSP der für eine spätere Erweiterung von nutzen sein kann.

Die XLS1502/1500 kostet ähnlich, ist vermutlich leichter zu Installieren weil kein PC nötig für den DSP,
aber in der Zukunft bist etwas limitierter.

Mit beiden Lösungen kommst du jetzt an dein Ziel, wo es zukünftig hingehen soll weißt nur du.

gegy
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 12. Sep 2024, 07:49

Danke für die gute Erklärung mit der Impedanz. Da kennen ich mich tatsächlich nur so halb aus. Nun ist einiges klarer geworden.
Ja, ich werde mich nun für eines der Reiseziele entscheiden.

y0r
Stammgast

#13 erstellt: 12. Sep 2024, 08:18

Moin,
habe in meinem Setup auch einen Sub aus der Car HiFi Ecke laufen und der klatscht ziemlich gut. Allerdings hängt dieser an einem PA-Verstärker.
Damals, im Krieg ;), hatte ich auch einen Subwoofer mit Car HiFi Verstärker am PC. Aber wie du schon sagst, ist das mit dem Netzteil so eine Sache. Spar dir lieber das Geld und hol dir einen PA-Verstärker. Da kommst günstiger und mit weniger Aufwand weg.

gegy
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 12. Sep 2024, 08:26

Hey, danke fürs Mitteile deiner Erfahrungen. Ich hab das alles Geschenkt bekommen und wollte es deswegen nicht gleich verkaufen. Wenn dann der Mensch vorbeikommt und fragt wo das Zeug ist, weil er sehen will, wie es so läuft, sieht das doof aus.

Längerfristig wird aber die Car-Hifi Endstufe durch eine echte PA Endstufe ersetzt werden. Der Cap geht zurück, das Netzteil klemm ich jetzt mal dran und schaue wann es abraucht. 😂
Gestern hab ich noch geprüft, ob wohl das Gehäuse auch am Erdungsanschluss angeklemmt ist. Das ist es zum Glück, sonst hätte ich das Teil auch gleich zurück gesendet.

Im Grunde sind die Subs für den Raum ohnehin überdimensioniert, darum werden die nur mal für wenige Minuten lauter aufgedreht, aber dann wandern die Gläser auf der Bar. 😎

Aktuell gefällt mir -wie schon geschrieben- der Crown XLS 1502 am besten, da ich dort nicht so viel rumbasteln müsste.
Erweitert wird ansonsten in dem Raum nur mehr, wenn ich was geschenkt bekomme.

akem
Inventar

#15 erstellt: 15. Sep 2024, 11:18

Ich hab mal gehört, daß es auch Pufferelkos mit integrierter Ladeelektronik geben soll. Den könntest Du direkt an so ein Netzteil dranhängen.
Alternativ wäre es auch möglich, eine dicke Induktivität vor den Elko zu hängen. Die begrenzt auch den Einschaltstrom. Dafür kriegst Du aber auch eine Engstelle in Sachen Kabelquerschnitt...

Gruß
Andreas

gegy
Ist häufiger hier

#16 erstellt: 15. Sep 2024, 11:21

Hallo Andreas.
Danke für die Info. Ich habe den Kondensator inzwischen zurückgeschickt und versuche es inzwischen ohne dem Elko.
Danke für deine Tipps.

Böötman
Inventar

#17 erstellt: 18. Sep 2024, 14:47

Nur mal so, auch ich habe über etliche Jahre CH @ Home betrieben. Mit Netzteilen ging's los, da die Lüfter nervten ging ich recht schnell zu nem großen Gelakku mit Gelegenheitsladung über.

Das NT hab ich recht lange genutzt da hier die Betriebsspannung bis auf ~14,8 V angehoben werden kann was wiederum den Amps mit ungeregelten NTs zu deutlichst mehr Leistung verhilft. Zumindest das verlinkte NT kam mit nem Ampdirektanschluss (F2-500 an Minimalimpendanz und Brückenbetrieb) von der Regelgeschwindigkeit problemlos mit und mit dem Amp an sein Limit. Bevor jemand meckert, damals kostete dieses NT noch die Hälfte.

Kurz um, hol Dir nen PA Amp, das ist günstiger und Stressfreier wie das CH@Home Zeugs. Wie Du allerdings selbst festgestellt hast, spricht m.E. rein gar nichts gegen die Nutzung von CH Subs @ Home. Ich bilde mir sogar ein das diese den Brückenschlag zwischen HH und PA recht gut hinbekommen. Sie sind rustikaler wie HH und bieten meist mehr Tiefgang bei vergleichbaren Pegel wie gleichteures PA Material. Jedenfalls läuft bei mir im Wohnzimmer alles über Crown XLS Amps, gespeist von nem guten alten Alpine CDA 9835r (kleines Steckernetzteil) ganz einfach weil eine HU im Vergleich zu üblichen AVRs äußerst kompakt und dennoch Fernbedienbar ist.

mfg

y0r
Stammgast

#18 erstellt: 18. Sep 2024, 17:04

Böötman (Beitrag #17) schrieb:

Kurz um, hol Dir nen PA Amp, das ist günstiger und Stressfreier wie das CH@Home Zeugs. Wie Du allerdings selbst festgestellt hast, spricht m.E. rein gar nichts gegen die Nutzung von CH Subs @ Home. Ich bilde mir sogar ein das diese den Brückenschlag zwischen HH und PA recht gut hinbekommen. Sie sind rustikaler wie HH und bieten meist mehr Tiefgang bei vergleichbaren Pegel wie gleichteures PA Material.

Diese gut.

gegy
Ist häufiger hier

#19 erstellt: 19. Sep 2024, 17:43

Ich bin mit meinem Setup inzwischen ohnehin am Limt. Nicht am Leistungslimit, eher am Nachbarschafts-Limit. Wohne in einer kleinen Siedlung und die Nachbarschaft ist gut und meist tolerant.

Aber mit den zwei Subs und dem 15k Netzteil hört man meine Musik (vor allem den Bass) noch zwei Häuser weiter, wenn ich nur auf halben Anschlag bin.
Zwischen dem Raum im Keller, wo die Musik spielt ist nur eine Brandschutztür, eine 60m2 Garage und das Garagentor.
Ich müsste eher irgendwie in Schallschutz investieren, aber da gibt es glaube ich kaum Möglichkeiten ohne einen neuen Keller zu bauen.

Ich habe in den letzten 3 Jahren aber echt gute Erfahrungen gemacht mit CH. Extra CH kaufen würde ich nicht, denn das Gefrickel und die Optik ist wirklich nicht toll, aber wenn man das Zeug rum liegen hat und es amtlich Dampf erzeugen kann, spricht nichts dagegen.
Wenn das Netzteil hinüber ist, kommt entweder ne Werkstatt in den Raum, oder ein PA Amp.

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