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Aktiv-Subwoofer mit Werkradio verbinden+A -A |
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Autor |
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Weskes
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Mrz 2015, 23:22 | |
Hallo Leute, möchte in meinem Ford Fiesta MK7 (2010) das Lautsprechersystem um einen aktiven Subwoofer erweitern. Das Werksradio soll dabei drin bleiben, hat aber leider keine Chinch-Ausgänge für den Subwoofer. Dafür bräuchte ich dann ja einen High/Low-Adapter, der mir das LS-Signal für den Subwoofer an Chinch-Ausgängen zur Verfügung stellt, richtig? Hab heute in der Beschreibung dieses Subwoofers von JBL gelesen, dass er einen High-Level-Eingang hat. Was bedeutet dies genau? Macht das die ganze Verkabelung zwischen Werksradio und Subwoofer einfacher? Ist eher ein "normaler" Aktiv-Subwoofer + High/Low-Adapter oder ein Aktiv-Subwoofer mit High-Level-Eingang zu empfehlen? Macht es überhaupt einen Unterschied? Ob der Subwoofer gut oder schlecht ist, ist jetzt erst mal egal. Ich möchte nur das Prinzip der Verkabelung mittels High-Low-Adapter oder High-Level-Eingang verstehen! Vielen Dank & freundliche Grüße! |
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zuckerbaecker
Inventar |
#2 erstellt: 30. Mrz 2015, 23:36 | |
Ganz einfach - es ist dasselbe. |
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Weskes
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:24 | |
Okay, danke für die Antwort! Ich würde mir also bei dem oben genannten Subwoofer nur den externen High/Low-Adapter sparen? Wie muss die Verkabelung per High-Level-Eingang erfolgen? Muss ich dazu auch ein Kabel nach vorne zur Rückseite des Radios legen (Wenn ja, wie muss das da angeschlossen werden?) oder kann ich das Signal auch von den hinteren Lautsprechern abgreifen? Grüße! |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 31. Mrz 2015, 11:57 | |
Bei einem High-Level-EIngang ziehst Du normale Lautsprecherkabel vom Radio zum Sub. Beim Radio gehst Du parallel an die Lautsprecheranschlüsse des Radios. Der Querschnitt des Kabels ist dabei egal, da der High-Level-Input vergleichsweise hochohmig ist und hier keine Leistung übertragen wird. Eine derartige Signalübertragung ist im Auto sowieso sehr sinnvoll und einem Cinchkabel jederzeit vorzuziehen. - niederohmige Quelle im Gegensatz zu Cinch --> Störeinstreuungen ins Kabel werden kurzgeschlossen - symmetrische Quelle --> Signalübertragung wird dadurch noch störfester - erdfreie Quelle --> keine Gefahr, eine Masseschleife zu bauen, Lichmaschinenpfeifen gibt es nicht und die Radiomasse wird auch nicht gegrillt, wenn die Endstufe bei schlechter Versorgungsmasse versucht, sich die Masse vom Radio zu holen - hoher Signalpegel --> Signalübertragung wird nochmal störfester Cinch bietet all das nicht sondern macht vielmehr das Gegenteil davon. Du siehst, Cinch ist eigentlich das exakte Gegenteil dessen, was man im Auto braucht... Gruß Andreas |
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Weskes
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 01. Apr 2015, 15:04 | |
Okay also am vorzugsweise den High-Level-Eingang benutzen. Die Rückseite des Subwoofers sieht so aus: Der Stecker für den High-Level-Input hat, so wie ich das sehe, vier Kabel/Kontakte (R+/R-/L+/L-). Womit muss ich denn diese vier Kabel am anderen Ende des Steckers verbinden? Wie sieht es mit dem Remote Kabel aus? Der Subwoofer soll angeschaltet werden, wenn das Auto/Radio angeht. Muss ich dafür ganz normal dann das Remote Kabel hinten am Subwoofer anschließen und dieses nach vorne zum Radio leiten und dort irgendwo anschließen? |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 01. Apr 2015, 15:13 | |
Richtig, das Remote-Schaltsignal bekommst vom Radio. Der entsprechende Ausgang wird oft auch mit Automatikantenne, Rad-On und dergleichen bezeichnet. Das Signal für die High-Level-Inputs bekommst Du von den Lautsprecherausgängen des Radios. R+ an R+ etc. Sollten da Lautsprecher angeschlossen sein, macht das nichts, Du kannst einfach parallel dranklemmen. Gruß Andreas |
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Weskes
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 01. Apr 2015, 16:01 | |
Danke Andreas! Das verstehe ich jetzt soweit alles. Eine Frage ist mir noch im Kopf.. Ich möchte ja mit dem Subwoofer die 4 Lautsprecher im Bassbereich entlasten, damit sie bei höheren Lautstärken nicht so schnell überlastet klingen. Wenn ich also am Radio den Bass deutlich runterdrehe, ändert sich ja das Signal, welches zum Subwoofer geht auch. Verstärkt der Subwoofer bzw. der eingebaute Verstärker dann die tiefen Frequenzen wieder sauber oder wie muss ich das verstehen? Freundliche Grüße! |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 01. Apr 2015, 16:58 | |
Das wußte ich jetzt nicht, daß Du vorhast, beim Radio den Baß rauszudrehen. Das wäre nicht zielführend, da die Klangregler alle Ausgänge beeinflussen: Lautsprecherausgänge und Cinchausgänge. Das würde den Subwoofer also ausbremsen völlig unabhängig davon, ob High-Lebel oder Cinch. Sinnvoller wäre es, vor die Lautsprecher, die am Radio hängen, einen Kondensator in Reihe zu schalten. Dazu müßte man die Impedanz der Lautsprecher kennen, damit man das berechnen kann, welcher Kondensator-Wert da passen würde. Dann kannst Du den Kondensator vor den Lautsprecher schnallen und hast damit die gewünschte Entlastung bei tiefen Frequenzen. Den Abgriff für den Subwoofer machst Du dann noch vor dem Kondensator. Wenn Du 4 Ohm Lautsprecher dran hast, bräuchtest Du für eine Trennfrequenz zum Subwoofer bei 80Hz einen Kondensator von rund 500µF. Das erreichst Du sinnvollerweise durch einen Tonfrequenz-Elko, wobei ich einen Folienkondensator parallel schalten würde (beides in Summe muß dann die 500µF ergeben; die Werte der Kondensatoren sind bei Parallelschaltung zu addieren). Der Folienkondensator verbessert dabei die Hochtonwiedergabe. Zum Beispiel http://www.intertech...3-1_1768,de,606,3801 plus http://www.intertech...00_1768,de,7476,3901 Gruß Andreas |
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Weskes
Schaut ab und zu mal vorbei |
#9 erstellt: 08. Apr 2015, 17:03 | |
Ja, es sind 4 Ohm Lautsprecher, also dann werden durch einen in Reihe geschalteten 500 µF Kondensator Frequenzen unter 80Hz nicht mehr an die Lautsprecher weitergeleitet? Dann würden sie ja bei höherem Pegel nicht so überlastet klingen; genau das, was ich will! Ist die Grenzfrequenz von 80Hz sinnvoll gewählt oder war das nur ein beliebiges Beispiel? Hätte als Beispiel folgende Komponenten bei Conrad gefunden: Die beiden ergeben ja parallel geschaltet die für 80Hz benötigten 500µF. Tonfrequenz-Elko 470µF: http://www.conrad.de/ce/de/product/336726/Tonfrequenz-Elko-F-4700?ref=searchDetail Folienkondensator 30µF: http://www.conrad.de/ce/de/product/451178/MKP-Folienkondensator-radial-bedrahtet-30-F-800-V-10-375-mm-L-x-B-x-H-415-x-24-x-455-mm-Wima-DCP4L053007HD4KYSD?ref=searchDetail Würde die Kombinationen passen oder wie muss das Verhältnis der Kapazität von Tonfrequenz-Elko und Folienkondensator sein? Freundliche Grüße! |
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akem
Inventar |
#10 erstellt: 08. Apr 2015, 20:05 | |
Die Kombi würde schon passen. Die 80Hz sind nur ein rechnerischer Wert, gerechnet für eine 4 Ohm Last. Da ein Lautsprecher zwar mit einem gewissen Ohm Wert angegeben ist, dies aber nichts über die Impedanz bei einer bestimmten Frequenz aussagt, muß man hier sicher etwas probieren. Viele Endstufen haben eine stufenlos regelbare Trennfrequenz, die muß man halt dann passend zu den Gegebenheiten am Frontsystem einstellen. Die Phasenlage (Polung) des Subwoofers kann man probeweise auch umdrehen. Richtig ist, was besser klingt. Warum 80Hz? Das ist die Frequenz, bei der auch Menschen mit einem großen Kopf den Subwoofer nicht mehr orten können (je nach Kopfgröße liegt die "Ortungs-Eckfrequenz" zwischen 80 und ca. 120Hz). Deswegen ist das für hochwertige Anlagen die Standard-Trennfrequenz, wenn Sub und Mains räumlich getrennt sind. Weitere Voraussetzungen für die Nicht-Ortbarkeit sind natürlich identische Laufzeit (was sich im Auto eigentlich nur über Sondereinbauten im Fußraum oder durch DSP-Laufzeitkorrektur erreichen läßt) und identische Phase (was man ja über die Polung des Subwoofers zumindest in etwa erreichen kann; manche Endstufen haben dafür sogar Umschalter oder sogar stufenlose Regler). Deswegen kannst Du übrigens auch die Werbesprüche der ganzen Heimkino-Plastikwürfelsets vergessen, deren "Trennfrequenz" meist eher in die Richtung 200Hz geht mangels Tieftonfähigkeit der Hauptlautsprecherchen... Was natürlich dann nicht heißt, daß die "Subwoofer" auch bis 200Hz hinauf spielen. Da gibt es oft ein "Loch" von einer Oktave... Aber das ist halt Marketing, hauptsache, es steht ne utopische Wattzahl drauf, dann wird's schon gekauft. Und wenn man dann noch einen Phantasiepreis als UVP ansetzt und den dann auf ein realistisches Niveau runterstreicht, denken sowieso alle nur noch SCHNÄPPCHENALARM... Sorry, ist off topic, aber mußte sein... Gruß Andreas |
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Weskes
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 13. Apr 2015, 16:16 | |
Macht nichts, ich kann dich da verstehen! Hab mir jetzt noch mal Gedanken gemacht wegen den Kondensatoren für die Filterung der tiefen Frequenzen.. An meinem Radio kann man den Bass von -5 bis +5 regeln. Bei normalen Lautstärken habe ich immer +2 eingestellt und wenn es mal lauter sein soll, muss man schon auf -2 runterdrehen, damit nichts verzerrt. Wenn ich also den Subwoofer drin hab, würde das Radio durchgehend mit Bassstufe -2 laufen. Kann ich mir dann diese Elkos nicht sparen? Ich will den Bass von den Lautsprechern ja nicht zu 100% ausmerzen, sondern halt nur etwas runterdrehen für die hohen Pegel. Die tiefen Frequenzen müssten dann doch bei -2 eigentlich auch noch ausreichend am Subwoofer/Verstärker ankommen, oder nicht? Freundliche Grüße! |
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akem
Inventar |
#12 erstellt: 13. Apr 2015, 17:40 | |
Die Klangregler setzen zu diesem Zweck allesamt zu hoch an. Wir bräuchten hier eine Dämpfung im Tiefton unter ~100 Hz. Die Klangregler (Bass) fangen aber schon im Mitteltonbereich an, den Pegel zu ändern. Das würde dann einen recht krummen Frequenzgang ergeben. Aber es steht Dir ja frei, an dieser Stelle zu experimentieren. Wenn das Ergebnis gut klingt - why not? Vielleicht hast Du ja Lautsprecher, denen genau sowas entgegen käme? Das Problem ist ja im Auto, daß auch ein ideal linearer Lautsprecher bedingt durch die Einbaubedingungen und durch die "Raumakustik" in der Fahrgastzelle sehr schnell Frequenzgangfehler von plusminus 5dB und mehr kriegen kann. Am besten wäre an der Stelle eine Möglichkeit, jeden einzelnen Lautsprecher per DSP linearisieren zu können. Aber im Consumerbereich hat sich das noch nicht auf breiter Front durchgesetzt und ist mit dem darauf folgenden Aufwand (ein Endstufenkanal je Lautsprecherchassis) auch nicht ganz trivial und billig. Bei den besseren Audiosystemen ab Werk ist das zumindest bei den "Premiumherstellern" schon seit mind. zwei Jahrzehnten Standard... Gruß Andreas |
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