Professionelle Video-Prozessoren

Meistens ruckelt es, wenn der Codec nicht stimmig ist oder die Hardware zu schwach ist.

Gruß
Bernd

Hier mal eine kleine und noch lange nicht vollständige Übersicht möglicher und
gebräuchlicher Lösungen im Broadcast-Segment:

Grass Valley
For-A
Cinnafilm
Ross
Telestream
Riedel

Internationale Sportereignisse werden mitnichten vorwiegend in 60 Hz produziert. Wenn, dann sind es eher 59,94 Hz.
Es wird in dem Fernsehformat produziert das die hostende Broadcastanstalt normalerweise auch verwendet.
Nichtsdestptrotz werden vom sogenannten IBC (International Broadcast Center) alle angefragten Formate geliefert.
Das Produktionsfromat der Olympischen Spiele wird 1080p und 2160p/50 sein.

Das Ruckeln der Drohnen hat meist andere Ursachen.
Häufig gibt es Probleme mit der Funkverbindung. Aufgrund der Bauweise können meist keine leistungsstarken
Kameras verwendet werden. Beides führt oft dazu das kleine Kameras verwendet werden die oftmals keine
50 oder gar 59,94 Hz können, sondern eben nur 30 Hz. Hier ist also eine Frame Upconversion notwendig.
Schon sind wir wieder bei oben genannten Systemen/Lösungen. Hängt also im Grunde davon ab
was die Produktionsfirma im Budget hat für diese Anwendung.

Ebenfalls verwendet man gerne hier und da HFR-Kameras um eine Zeitlupe zu generieren. HFR im Livebetrieb
ist nicht trivial.

Und ja, professionelles Equipment das sauberes Formatkonvertieren beherrscht ist nicht preisgünstig.

https://www.google.c...ueWVw9u&opi=89978449

darkphan (Beitrag #1) schrieb:

Hin und wieder fallen mir ruckelige Drohnenbilder auf:

Da dürfte es ich aber um handwerkliche Fehler des Produzenten handeln.

Drohnen, außer vielleicht die von Alibaba für 35$, haben bereits seit Jahren leistungsfähige Massenspeicher-Schnittstellen an Bord und unterstützen großvolumige Mirco-SD Karten, vorzugsweise U3/V30 mit der Fähigkeit mehr als 80MByte/s aufzuzeichnen.

Meine DJI MIni4 bspw. zeichnet 4K/60 absolut ruckelfrei auf eine 512GB Samsung-EVO Micro-SD auf.

Da besteht kein Zwang mehr die Aufzeichnung über eine Funkverbindung machen zu müssen

Zudem lassen sich heutzutage auch gleich bei der Aufnahme die Frameraten festlegen. Bei meiner MIni4 bspw. (gerundet) 24/25/30/50/60/100/120 FPS.

Wenn das Zielformat bei der Aufnahme noch nicht feststeht dann nehme ich gern die höhere Framerate ( bspw. 30 FPS) und "verkaufe" sie dann der Post als bspw. 25 FPS.

Dadurch wird zwar ein wenig "Zeitlupe" draus, aber ich spare mir eine Frameraten-Umwandlung. Und da ohnehin kein Ton aufgezeichnet wird ( da wäre ohnehin nur das Dröhnen der Rotoren zu hören) muss der auch nicht angepasst werden.

Natürlich kann beim Hochladen des Videos auf bspw. YouTube auch noch Einiges schiefgehen, wenn der Online-Host die Sachen falsch interpretiert, die Bitrate zu niedrig ist oder so.

Es gibt aber im Netz genügend Beispiele dafür dass man es auch "richtig" machen kann.

@AusdemOff:

Danke für Deine Zusammenstellung. So kompakt habe ich die noch nie gesehen.

Ja, ist leider

a) nicht mehr up-to-date
b) gilt nur für die DA(CH) ÖRR
c) interessiert international kein Schwein
d) wird wahrscheinlich auch nicht mehr auf den neuesten Stand gebracht da der Herausgeber, und auch Author des Dokuments, nämlich das IRT, selbst von ZDF und ARD beerdigt wurde

EiGuschMa,

kein Problem.

Deine Vorgehensweise wird häufig dann gemacht und akzeptiert, wenn es sich nicht um
Liveproduktionen handelt. Internationale Sportereignisse werden aber meist immer irgendwo in der
Welt live übertragen. Dann hat sich das mit der Aufzeichnung.

EiGuscheMa (Beitrag #5) schrieb:

Dadurch wird zwar ein wenig "Zeitlupe" draus, aber ich spare mir eine Frameraten-Umwandlung. Und da ohnehin kein Ton aufgezeichnet wird ( da wäre ohnehin nur das Dröhnen der Rotoren zu hören) muss der auch nicht angepasst werden.

OT: Gibt es welche, die den Ton der Rotoren filtern? Habe schon des Öfteren Drohnenclips von bspw. Downhillfahrern gesehen, bei denen der Ton vom Fahrrad und der Umgebung zu hören war, jedoch keine Rotoren.

EiGuscheMa (Beitrag #5) schrieb:

Da besteht kein Zwang mehr die Aufzeichnung über eine Funkverbindung machen zu müssen .

Es geht um Sport , also Live. Nix Drohne runter Karte endladen und dann erst senden.
Umsonst setzt z.B Formel 1 nicht auf Seilkameras und Hubschrauber.

y0r (Beitrag #8) schrieb:

OT: Gibt es welche, die den Ton der Rotoren filtern? Habe schon des Öfteren Drohnenclips von bspw. Downhillfahrern gesehen, bei denen der Ton vom Fahrrad und der Umgebung zu hören war, jedoch keine Rotoren.

Da hat der Fahrer eine GoPro am Helm gehabt und den Ton der GoPro mit dem Drohnen-Video in der Post "verheiratet".
Da heutzutage meist ein UTC-Timecode mit aufgezeichnet wird ist das auch nicht mehr solch eine Fummelei wie früher.

pegasusmc (Beitrag #9) schrieb:

Es geht um Sport ... Umsonst setzt z.B Formel 1 nicht auf Seilkameras und Hubschrauber.

Ja sorry ich sah nur "ruckelige Dohnenaufnahmen" und habe den Rest offenbar nicht genau genug gelesen.

EiGuscheMa (Beitrag #10) schrieb:

Da hat der Fahrer eine GoPro am Helm gehabt und den Ton der GoPro mit dem Drohnen-Video in der Post "verheiratet". Da heutzutage meist ein UTC-Timecode mit aufgezeichnet wird ist das auch nicht mehr solch eine Fummelei wie früher.

Danke.
Allerdings müsste man da doch auch die Drohne hören, wenn sie über den Radler rauscht?!