Scaler mit Silicon Optix REALTA HQV

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flat_D
Inventar
#1 erstellt: 18. Apr 2009, 15:02
Ich eröffne mal einen neuen Scaler-Thread speziell für Scaler mit dem Realta-Prozessor.

Bei meinem ist mir aufgefallen, daß bei HDTV (1080i) vertikale Laufschriften (Abspann von Filmen) die Schrift zittert, also permanent stockend über den Bildschirm wandert. Das ist nicht bei allen Filmen aber bei einigen. Und es hängt offenbar auch von der Schriftgröße ab. Je kleiner die Schrift, desto deutlicher der Effekt. Allerdings läßt sich die Intensität beeinflussen, wenn man die Schärfeanhebung und das Detail-Enhancement zurücknimmt. Umgekehrt könnte man auch sagen, das Schärfeanhebung und erhöhtes DE den Effekt erst sichtbar machen. Wenn man ganz genau hinschaut, ist es aber auch bei neutralem EE und DE zu bemerken. Hat das jemand auch schon beobachtet?

Der Lüfter im Dragonfly läuft im StandBy nie und im Betrieb immer. Unter Status kann man die Chip-Temperatur nachschauen, liegt meist zwischen 57°C und 60°C. Braucht der Realta zwingend einen Lüfter oder könnte man ihn ggf. auch einfach abklemmen? Wieviel Temp ist erlaubt?


[Beitrag von flat_D am 18. Apr 2009, 15:03 bearbeitet]
Fudoh
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2009, 16:10

Bei meinem ist mir aufgefallen, daß bei HDTV (1080i) vertikale Laufschriften (Abspann von Filmen) die Schrift zittert, also permanent stockend über den Bildschirm wandert

Wenn du 1080i50 auf 768p60 wandelst ist das eigentlich unabdingbar. Ich frage mich dann eher, was Du in den Fällen machst, in denen Du's nicht siehst.

Grüße
Tobias
flat_D
Inventar
#3 erstellt: 18. Apr 2009, 19:23
Da mein LCD (wie sicher die meisten) am VGA-Eingang keine 50Hz akzeptiert, bleibt mir ja gar nichts anderes übrig. Allerdings ist es im normalen Fernsehbild überhaupt nicht zu sehen (weder bei SD, noch bei HD) und auch nicht bei jedem Abspann, sondern nur bei einigen. Auch bei BluRays (1080p60 in den DF und von dort in 768p60 zum TV) vom S1 zittert nichts. Ebenso auch nicht bei der PS3, die mit 1080i60-Ausgabe direkt am TV hängt (der Kinder wegen, ist so einfacher zu bedienen). Daher wundert mich Dich Aussage insofern, als es sich bei 98% aller Fernsehbilder überhaupt nicht äußert. Das Pulldown-Ruckeln bei Kameraschwenks auf BluRay-Filmen sehe ich schon, ich bin also auch nicht blind dafür.
Fudoh
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2009, 23:01
Ein "PAL NTSC" Transfer ist imo softer als ein ein Film->NTSC Transfer. Ich schau ab und an 25p Material auf 60Hz (vom Media Player aus) - einfach weil's einfacher ist. Ein Grund, warum Du bei manchen Filmen drüber stolperst könnte sein, dass manche via korrekte Film Speedup von 24 auf 25p gebracht sind, andere dagegen mit einem Videotransfer von 60 auf 50Hz gebracht sind. Wenn der Scaler hier dann nochmal eine Frameratewandlung durchführt, geht's vielleicht ein bisschen drunter und drüber.

Was machen Deine Pläne für einen neuen TV ?

Grüße
Tobias
flat_D
Inventar
#5 erstellt: 19. Apr 2009, 22:17
Sind ein wenig in den Hintergrund getreten. Nicht, weil ich keinen neuen TV möchte, eher, weil ich zuvor ein neues Auto brauche. Mein BMW 330d ist schon 9 Jahre alt und der X5, den ich mir auserkoren habe, ist nicht ganz billig, selbst wenn's "nur" ein Geschäfts-Leasing wird. Aber ich habe mir letztens noch mal den 55X4500 und den 52Z4500 angesehen und da gefiel mir das Bild des Z4500 gar nicht schlecht, war deutlich heller und der Kontrast sehr hoch (schönes Schwarz). Allerdings hat der X4500 auch einige deutliche Vorzüge, die ihn sehr attraktiv machen (z.B. die saubere Bildwiedergabe auch über den HDMI-Eingang ohne die nachträgliche Bildbeeinflussung). Ob das der Z4500 auch kann, da habe ich so meine Zweifel. Mal schauen, wenn die Aufträge wie erwartet kommen, kann ich mir den X auch leisten.
flat_D
Inventar
#6 erstellt: 10. Jun 2009, 11:03
Habe meinen Scaler gestern Abend mal geöffnet und gesäubert (Staub entfernt). Außer dem REALTA-Chip mit Kühler, 8 Speicherbausteinen von Samsung und zwei Bildwandlern von SiliconImage ist da fast nichts weiter drin. Eben nur noch die vielen kleinen Bausteinchen wie Dioden und Widerstände, zwei Jumper (zum Flashen der FW), ein zweiter USB-Anschluß und natürlich die ganzen Anschlußbuchsen der Rückseite. Also der technische Aufwand hält sich bei diesem Gerät in Grenzen. Die Platine trägt zwar einen großen Algolith-Schriftzug, scheint aber 1:1 ein Referenzdesign von SiliconOptix zu sein.

Mit der Leistung bin ich noch immer sehr zufrieden. Die Bildqualität verbessert sich je nach Quelle sichtbar bis dramatisch. Und die Bedienung ist ein Kinderspiel. Die meisten Funktionen sind, wenn man sich mit der Materie einigermaßen beschäftigt hat, selbsterklärend. Einzige wirklich nervende Eigenart ist der Bluescreen nach einem Formatwechsel des Quellsignals. Also wenn der SAT-Receiver beim Ausgabeformat (Auflösung) auf "automatisch" gestellt ist und man dann von einem SD-Sender (576i-Ausgabe) auf einen HD-Sender (1080i) wechselt. Dann verliert der DF offenbar das Synch-Signal und schaltet auf Bluescreen. Entgegen eines PCs ist er dann nicht abgestürzt, sondern voll funktionsfähig, leitet nur eben nicht das Eingangssignal weiter. Dann muß man ihn entweder neu starten (dauert ca. 8 bis 10 Sekunden) oder man wählt den selben Eingang (Input) noch mal an, dann ist er nach 3 Sekunden wieder online. Nervt aber trotzdem, da man beim Zappen schon auch mal öfter über die HD-Sender wandern muß. Ich hab' schon alle HD-Sender hintereinander sortiert aber meist lasse ich den SAT-Receiver auch alle SD-Sender auf 1080i skalieren. Da verliert man zwar ein wenig Schärfe aber es bügelt auch sichtbar alle Artefakte raus. Bei manchen Sendern (RTL-II, Das Vierte, Tele5) ist das ein Vorteil, bei sehr guten SD-Sendern (ARD, ZDF) ist mir die Ausgabe in 576i aber lieber. Leider gibt's von Algolith keinen Support mehr für den DF, daher muß ich wohl damit leben.

Die diversen Test-Discs (von Burosch, SiliconOptix und Algolith) zeigen recht eindrucksvoll die Wirkungsweise des echten Deinterlacings, der besseren Skalierung und den Verbesserungen bei Rauschminderung, Comb-Fehlern und Farbfehlern. Verglichen mit meinem DVD-Player (Sony NS76h), der direkt am Fernseher hängt (nicht über den DF), sieht man sehr deutlich, welche Fehler der Player und der TV machen. Das Deinterlacing beherrscht zum Beispiel der Fernseher besser, als der DVD-Player. Wenn der DVD-Player 576i-Signale ausgibt, treten bei der wehenden US-Flagge weniger Treppenstufen auf und die Tribünenstühle an der Indy-Rennstrecke haben keinen Moiré-Effekt. Letztlich ist das Ergebnis aber auch bei dieser Kombination weit von dem entfernt, was der BR-Player (576i-Ausgabe über HDMI) und der Scaler mit DVDs zustandebringen. wenn ich da eine Bewertung abgeben sollte, würde ich auf einer Skala von 1 bis 10 dem DVD-Player bei 576p-Ausgabe via HDMI zum TV eine 2, der Kombination DVD-Player auf 576i via Scart zum TV eine 3, der Kombi BR-Player und DF mit DVDs eine 6 und mit BluRay-Scheiben eine 9 geben. Mit einem FullHD-Fernseher würde ich dann erst bei guten BluRays eine 10 vergeben.


[Beitrag von flat_D am 10. Jun 2009, 16:59 bearbeitet]
Fudoh
Inventar
#7 erstellt: 10. Jun 2009, 12:39
Ich finde interessant, dass Du den Unterschied zw. wirklich guten DVDs (mitsamt der entsprechenden Technik) und BDs noch so groß empfindest. Ich hab vor ein paar Tagen erst die 10th Anniversary Shawshank Redemption DVD angeschaut und am Tag danach mal testhalber die BD eingelegt. Klar zeigt die gerade bei Panoramaaufnahmen mehr Details, aber soviel besser war das gesehene nicht. Ich glaube mir geht's da einfach so, dass ich Änderungen im "unteren" Bereich erheblich positiver bewerte als die paar mehr Details im oberen Bereich, die zwischen einer tollen DVD und einer BD noch liegen.

Grüße
Tobias
flat_D
Inventar
#8 erstellt: 10. Jun 2009, 14:05
Du hast insofern recht, daß man den Unterschied auch nicht immer gleich groß empfindet. In manchen Scenen wird man vielleicht fast gar keinen Unterschied zwischen DVD und BR sehen, in einigen relevanten Scenen dagegen aber schon. Es ist sehr schwer, das alles mit einer einzigen Zahl zu beschreiben. Bei dem Film "das Parfum" fand ich den Unterschied relativ gering. Nur in einigen wenigen Scenen (die Totale mit den auf die Brücke gebauten Häusern z.B.) sieht man wirklich relevante Unterschiede. Und wenn ich normale DVD-Qualität mit 1 gleichsetze, dann müßte eine mise VHS-Kassette bei -20 liegen. Wahrscheinlich habe ich die Messlatte nicht gut gewählt. Letztlich ist die rein rechnerische Verfünffachung der Auflösung in jeder der beiden Richtungen (horizontal und vertikal) ja effektiv nur eine Verdopplung bzw. das 2,5-fache. Und bei den meisten Filmen wird ja die volle Anzahl Pixel gar nicht ausgenutzt. Entweder, weil das Bild es gar nicht hergibt (Master nicht gut genug) oder die Details gar nicht so klein sind, daß man die volle Auflösung auch bräuchte. Daher kann man eigentlich nur an Hand der wenigen Scenen beurteilen, wo sich der Unterschied auch wirklich deutlich zeigt.
flat_D
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2009, 23:24
Hier mal ein prominentes Beispiel aus dem Film iRobot. Erst DVD-Bild, dann BluRay-Bild. Achtung: Es ist ein sehr kleiner Ausschnitt aus dem Fernsehbild, also nicht gleich wieder meckern, wie schlecht die Bildqualität sei. Wie gesagt, ist nur zur Beurteilung des Unterschieds zwischen HD und sauber hochskaliertem PAL.

DVD

BluRay


[Beitrag von flat_D am 10. Jun 2009, 23:28 bearbeitet]
Fudoh
Inventar
#10 erstellt: 10. Jun 2009, 23:29
Du hast 2x dasselbe Bild verlinkt.

Wenn meine Verkabelung nächste Woche abgeschlossen ist, kann ich 1080p24 vom Scaler aufzeichnen. Ich versuch dann mal ein paar Vergleichsvideos online zu stellen.

Grüße
Tobias
flat_D
Inventar
#11 erstellt: 11. Jun 2009, 00:32

Fudoh schrieb:
Du hast 2x dasselbe Bild verlinkt.

Wenn meine Verkabelung nächste Woche abgeschlossen ist, kann ich 1080p24 vom Scaler aufzeichnen. Ich versuch dann mal ein paar Vergleichsvideos online zu stellen.

Grüße
Tobias


Nein, hab' ich nicht. Schau mal bitte noch mal nach.
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