399€, TELEFUNKEN, 3D Full-HD TV 42 Zoll bei real,-

Wir helfe auch Frauen, besonders gern ( kleiner Spaß ).

Du hast vergessen uns zu sagen, welches Problem du hast.

Stereo33 (Beitrag #126) schrieb:

Ich spiele sowieso ohne V-Sync, denn einige Spiele füllen sich bei über 60 FPS flüssiger an.

Auf einem 60Hz-LCD hast Du auch ohne V-Sync nicht mehr als 60Hz. Maximal siehst Du von mehr als 60fps jeweils einen Streifen jedes dieser Bilder. Es ist nur so, dass Du mit Vsync oft weniger als 60Hz hast. Ohne V-Sync hast Du halt Tearing, das heißt Du siehst solche Frames immer nur stückweise.

120 Hz LCDs sind einfach entspannender und man sieht in schnellen Bewegungen noch mehr.

Stattdessen kann man auch einen TV nehmen, der eine Zwischenbildberechnung macht. Da rechnet dann sozusagen der PC oder die Spielekonsole die Hälfte der Bilder und der TV interpoliert nochmal ein Bild dazwischen. Da werden die Bewegungen auch sehr schön flüssig.

Stereo33 (Beitrag #135) schrieb:

Nun wird mir klar, warum fast alle Spiele auf einem 60 Hz -Monitor mit V-Sync träger wirken.

Nein, ich glaube Dir ist es immer noch nicht klar. Wenn Du ein Spiel ohne V-Sync spielst, dann wird sobald das neue Bild fertig ist, dieses zum Bildschirm, geschubst. Das kann also mitten in der Framedarstellung sein. Auf dem oberen Abschnitt des Bildes, der vom Bildschirm schon dargestellt war, bevor der Wechsel stattfand, siehst Du also das vorherige Bild und darunter das nachfolgende Bild. Wenn der PC mehr als 60 Frames pro Sekunde hinkriegt, kann dann sogar weiter unten nochmal ein Bildwechsel sein. An diesen Bildübergängen können sich Objekte schon wieder in der Horizontalen bewegt haben, das heißt vertikale Kanten sind verschoben, weshalb es aussieht, als ob diese Objekte zerrissen sind (engl. tear = reißen).

Schaltet man V-Sync ein, dann wird das nächste Bild immer erst zum Bildschirm geschickt, wenn das Bild auf dem Bildschirm fertig dargestellt ist. Vorteil: man sieht immer ein Bild komplett, es gibt kein Tearing. Beim Double-Buffering bedeutet das, dass das Spiel aber auch nicht weiterrechnen kann, bis das neue Bild im neuen, zweiten Buffer aktiviert wird. Weil erst dann kann der alte, erste Buffer für das nächste Bild benutzt werden. Würde man vorher anfangen, in den ersten Buffer zu zeichnen, würde man ja das (noch) sichtbare Bild verändern. Erst nachdem das Bild fertig dargestellt ist, wird der zweite Buffer angezeigt und somit ist der erste Buffer frei zum Zeichnen. Nun wechseln erster und zweiter Buffer die Rollen.

Der dummste Fall bei Double Buffering ist also, wenn die Berechnung eines Bildes knapp länger als 1/60s dauert, weil dann ist die Bildanzeige des aktuellen Bildes gerade fertig und da zu diesem Zeitpunkt das neue Bild noch nicht fertig ist, wird das alte Bild im ersten Buffer *nochmal* angezeigt. Und erst am Ende dieses erneuten Darstellungsvorgangs kann nun das neue Bild im zweiten Buffer angezeigt werden. Das heißt das Spiel ist knapp 1/60s zum Nichtstun verdonnert. Schwankt die Bildrate mal knapp über und mal knapp unter 60Hz, dann werden manche Bilder zweimal und manche nur einmal angezeigt. Das Ergebnis ist ein ziemliches Ruckeln.

Diesen Effekt kann man mildern, indem man Triple-Buffering benutzt. Wie beim Double-Buffering wird der erste Buffer immer gerade angezeigt und im zweiten Buffer wird das nächste Bild berechnet. Ist das nächste Bild nun fertig und das Spiel müsste beim Double-Buffering bis zum Ende der aktuellen Darstellung warten, dann kann bei Triple-Buffering nun das Spiel schon anfangen, in einem dritten Buffer das übernächste Bild zu berechnen. Irgendwann während dessen Berechnung ist dann die Anzeige des aktuellen Bildes im ersten Buffer fertig und das Bild vom zweiten Buffer kann angezeigt werden. Damit wird der erste Buffer frei und kann als neuer Reservebuffer für das nun wieder nächste Bild dienen. In diesem Buffer-Modus rotieren die drei Buffer also immer durch. Mit Triple-Buffering vermeidet man also die Wartezeiten, in denen das Spiel mangels nutzbarem Buffer nicht arbeiten kann.

Aber auch mit Triple-Buffering kann man nicht garantieren, dass es nicht doch mal ruckelt. Weil wenn zwei Frames in Folge mehr als 1/60s brauchen, ist der Frame zum nächsten Sync eben auch nicht fertig und man muss das alte Bild noch einen weiteren Zyklus anzeigen. Theoretisch könnte man die Zahl der Buffer noch weiter erhöhen und so immer mehr Reserve bekommen. Bei einem Spiel ist das aber irgendwann nicht mehr sinnvoll, weil die Folgebilder ja von den aktuellen Aktionen abhängen. Zu weit in die Zukunft voraus kann man also nicht rendern. Und wenn man "hinterherrendert" wird irgendwann die Spieleraktion zu träge, weil man das, was man gemacht hat, erst deutlich später sieht. Bei Spielen ist also aus rein praktischen Gründen bei Triple-Buffering Schluss. Anders sieht das bei reinen Abspielern aus. Wenn z.B. ein DVD- oder BluRay-Player den Film rendert, dann kann der sehr wohl einige Frames im Voraus decodieren, um so einen Puffer zu erhalten, der eine gleichmäßige Bildabfolge garantiert. Denn hier ist die Sequenz der Bilder ja durch den Film fest vorgegeben und wird durch den Benutzer anders als beim Spiel nicht mehr beeinflusst. In solchen Playern sind also durchaus 10 oder 20 Bildpuffer keine Ausnahme.

Bei einem 120Hz-Bildschirm wird das Bild einfach schneller angezeigt. Das heißt ist der PC schnell genug, kann er erstens mehr Bilder berechnen, was einen flüssigeren Ablauf ermöglicht. Und zweitens ist der Zeitverlust, wenn ein Frame nicht rechtzeitig fertig wird, kürzer, das Ruckeln ist also nicht so stark. Grundsätzlich besteht aber dort die gleiche Problematik weiter wie bei 60Hz, nur dass eben alles doppelt so schnell geht.

Gruß,

Hagge