Zoom H2/H4 tauglich für meine Zwecke? (Musik)

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tip-doppelkeks
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 18. Jun 2008, 15:19

Hallo, ich bin neu hier.
Bin gestern Abend über euer Forum gestolpert, weil ich zu oben genannten Geräten recherchierte. Ich hab mir schon einiges durchgelesen und meine auch schon ein bisschen schlauer zu sein als vorher, wollte aber trotzdem nochmal nachhaken.

Ich suche eine Stand-Alone-Lösung für Musikaufnahmen.
Bisher habe ich für Aufnahmen von Gesang und Strom-Gitarre/Bass digitale Vorverstärker (Behringer V-Amp2/Shark DSP110) und einen Rocktron Intellifex aus meinem Gitarren Arsenal verwendet. Das Ganze in die Soundkarte, mit Cool-Edit-Pro 2.1 (Vorgänger Adobe Audition) abgemischt und fertig.
Seit einiger Zeit allerdings haben sich meine Bedürfnisse etwas gewandelt. Aus dem einstigen (Home-)Studioprojekt wurde eine Band samt Schlagzeug und allmählich werden auch Aufnahmen am Flügel bzw Klavier für mich immer interessanter.

Ich habe bereits ausprobiert mit meinen 0815 Billig-Gesangsmikros Klavieraufnahmen zu machen, war vom Ergebnis aber mehr als überrascht, was jetzt nicht heissen soll, dass die Klangqualität sonderlich toll war.
Und bei der Vorstellung ein Schlagzeug mit all seinen Töpfchen und Becken abzunehmen graust es mir jetzt schon.

Der Gedanke kam mir also, mir so ein schönes Kompaktstudio, wie Thomann es nennt, zuzulegen.

Wie würdet ihr die Chancen einschätzen, mit solch einem Gerät anständig klingende Aufnahmen von Flügel und Klavier hinzubekommen? (Dieser Punkt ist mir am wichtigsten)
Das zweite Einsatzgebiet wäre wie gesagt der Proberaum. Dass man mal spontan was Aufnehmen kann, etwa bei Jam-Sessions, Songwriting etc.
Ferner dachte ich daran mit dem Gerät noch Schlagzeug solo aufzunehmen. Das Ganze dann in die Software gespeist und den Rest auf herkömmliche Art in seperate Spuren eingespielt.

Wäre so ein Gerät passend für mich?
Gäbe es sinnvolle Alternativen?

Prinzipiell gefällt mir das H2 ja besser als das H4. Robuster, kleiner, höhere Wave Qualität und Geld ist auch definitiv ein Faktor.
Was das H4 noch vorne hält sind die zwei XLR Eingänge.
Ließe sich mit anständigen Mikrofonen die Klangqualität noch sinnvoll steigern?

Ich will nur gut klingende Aufnahmen, ich muss nicht unbedingt als Audiphilen-Tip in den Fachzeitschriften enden.

Danke für eure Zeit und hoffentlich euren Rat.
Gruß///

MjjR
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 18. Jun 2008, 21:09

alternative wäre ein mehrspuraudiointerface mit laptop und ein paar gute mikros. aber leider auch um einiges teurer.

habe zwei aufnahmen mit dem h4 von meinem jazztrio gemacht (gitarre, bass, schlagzeug), war für mich nicht zufriedenstellen (vorallem, weil man kaum etwas nachbearbeiten kann).

cr
Inventar

#3 erstellt: 19. Jun 2008, 00:01

Denk mal über den Edirol R9-HR nach (350 Euro). Allerdings nur Stereo bis 24bit/96Khz. Gefällt mir besser als der Zoom und werde ich wohl demnächst kaufen. Gute externe Mikrofone wären natürlich von Vorteil.

www.edirol.com

Mehrspuraudioinfaces gibts von Tascam ab 150 Euro (www.tascam.de), zB US144

MjjR
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 19. Jun 2008, 11:06

das us-144 hat allerdings nur 2 kanäle mit phantomspeisung.

für mehrspuraufnahmen würde ich mir ein firewire interface anschauen (ab 300€+).

tip-doppelkeks
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 23. Jun 2008, 13:07

Hallo nochmal!
Danke für die Antworten.

Was genau kann denn so ein Audiointerface?
Momentan gehe ich aus dem Mischpult in die Soundkarte...

Ich bin nicht all zu gut, was die digitale Nachbearbeitung am PC angeht. Meist beschränke ich mich da auf eine grobe "Noise-Reduction", Störgeräuschentfernung in Spielpausen und den Schnitt, weil ich meist während dem Spielen keine Lust habe irgendwelche Knöpfchen zu drücken.

Und wo seht ihr die Vorteile einer Mehrspuraufnahme?

Gruß///

MjjR
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 23. Jun 2008, 14:06

mit dem audiointerface kannst du mehrspuraufnahmen machen, es ersetzt auch deine soundkarte (die meisten sind sowieso eher bescheiden...). zusätzlich könntest du noch monitore bzw kopfhörer zum abhören anschließen.

der vorteil von mehrspur ist, dass du wesentlich mehr nachbearbeiten kannst (zB gesang war zu leise, im nachhinein anheben). auch wenn du klavier mit mehreren mikros aufnimmst, kannst du so mehr nachbearbeiten und hast mehr möglichkeiten einen "natürlichen" sound zu mischen.

tip-doppelkeks
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 23. Jun 2008, 15:19

Hallo MjjR,
ja, das klingt erstmal praktisch.
Und meine Soundkarte (NVidia 5.1 Onboard) ist glaube ich auch hervorragend geeignet ersetzt zu werden, allerdings fürchte ich, dass ein Mehrspuraudiointerface mich erstmal finanziell überfordern könnte.
Zumal auch das beste Audiointerface meinen Billigmikrofonen keine Wunderklänge entlocken können wird.

Der nächste logische Schritt (von der Kompaktlösung Rekorder mit intergrierten Mikros einmal wieder Abstand genommen

) wäre in meinem Fall glaub ich erstmal ein paar anständige Mikrofone zu besorgen.

Aber von dem langfristig geplanten Soundkartenupgrade werde ich dann glaub ich eher absehen und mich dann nochmal nach einem externen Interface umsehen.

Das Thema Kompaktrekorder hat sich für mich zumindest erstmal wieder erledigt. Neben der mäßigen Begeisterung auf die ich hier gestoßen bin blieben auch die Euphorieberichte im restlichen Internet bisher leider aus.
Aber eine womöglich dumme Idee weniger ist auch schonmal ein Schritt nach vorne.

Danke für die Unterstützung hier!
Ich werd mal ein neues Thema aufmachen und mich nach Mikros erkundigen!
Gruß///Micha