Audition 2.0 / Dynamikverarbeitung

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DJ_Anderson
Neuling

#1 erstellt: 11. Okt 2007, 15:48

Hallo Leute,

ich habe ein Riesenproblem. Vor ca. 1 Woche habe ich ein Konzertmittschnitt gemacht und festgestellt, daß entgegen der vorherigen Mischpulteinstellungen der Gesang zu laut und das Piano zu leise ist.
Ich habe jetzt schon Stunden herumprobiert und blicke bei den komplizierten Einstellungen einfach nicht mehr durch. Wie kann ich mit Audition 2.0 den Compressor so konfigurieren, daß die lauten Töne leiser und die leisen lauter werden, ohne daß diese komischen Pumpeffekte usw. entstehen?

Für jede Hilfe bin ich sehr dankbar.

Gruß Volker

punkrocks
Stammgast

#2 erstellt: 11. Okt 2007, 17:26

Hallo Volker,

Also zunächst einmal kenne ich mich mit Audition 2.0 nicht aus. Aber generell kann ein Kompressor zwar etwas nachhelfen, aber keine Wunder bewirken.
Vor allem wenn Gesang und Piano glechzeitig laufen, ist es da schwer an der Gesamtsumme noch großartig was zu ändern, ohne dass es dem geneigten Hörer auffällt.
Meine Empfehlungen wären eine für jetzt und eine für die Zukunft.
1.) Bei deinem jetzigen Mitschnitt würde ich vielleicht mal etwas mit einem Multiband-Compressor rumspielen, und gucken, ob man dort vielleicht zumindest den Bass und unteren Mittenbereich etwas mehr komprimieren kann, ohne dass die Stimme zu sehr mit komprimiert wird, einfach mal ausprobieren.
2.) In Zukunft bei Live-Mitschnitten immer über geschlossene Kopfhörer den Mix abhören, da ein Piano ja oft auch lauter von der Bühne kommt, und wahrscheinlich deshalb am FOH bei kleiner Lokalität leiser abgemischt ist. Und natürlich ganz wichtig einen anderen Mix für die Front Pa, und einen gesonderten Mix (notfalls über nen Aux-Weg) für die Aufnahme machen, wo man das Piano zum Beispiel unabhängig von der Bühnenlaustärke lauter machen kann, ohne dass es das Publikum stört.

rstorch
Inventar

#3 erstellt: 02. Nov 2007, 10:54

Besser als Klaus kann man das nicht sagen und ich stimme in jedem einzelnen Punkt zu.

Ein Multibandkompressor ist was für geübte Leute. Mal schnell was machen klappt auf keinen Fall. Es gibt für Dein Problem zwar noch andere Tricks, z.B. M/S Bearbeitung, aber auch da muss man wissen, was man tut und braucht gute Tools. So, wie Du das Problem beschrieben hast, würde das aber auch nur marginal helfen.

Wichtigster Punkt bei einem Konzertmitschnitt ist eine zuverlässige Abhörsituation. Dieses Lehrgeld hat jeder mal bezahlt. Dann weiterhin viel Erfolg bei den Aufnahmen.

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