Setup für Stimmaufnahmen mit Laptop (AKG P120 + UMC 22?)

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Lukcy
Stammgast
#1 erstellt: 27. Dez 2020, 23:53
Hallo liebe Leute,

ich benötige für Erklärvideos bzw. Audioaufnahmen ohne Bild ein einfaches Setup.

Soweit ich das verstanden habe, ist ein Klein/Großmembranmikrofon gut dafür. Hier habe ich z.B. das AKG P120 ( https://www.amazon.d...id=1609109551&sr=8-3 ) gefunden, dass gut in Budget passt. Dieses Mic hat aber einen XLR Stecker und benötigt Phantomspannung. D.h. ich brauche noch einen Mixer, der dann zwischen Laptop und Mic sitzt. Ich habe den Behringer UMC22 ( https://www.amazon.d...d=1609106687&sr=8-15 UMC22 ) gefunden. Passt diese Kombi? Gibt es gute Alternativen Empfehlung für unprofessionelle Anwender in diesem Preisberecih? Bzgl. der Klangqualität: Soll der Mixer eher mit einfacher Klinke oder mit USB an den Laptop angeschlossen werden?

Danke für Tipps
Donsiox
Moderator
#2 erstellt: 28. Dez 2020, 04:23
Hi Lukcy,

was Mikrofon und Interface angeht, hast du das auf jeden Fall richtig verstanden.
Wie hoch ist denn der Anspruch an deine Audio-Aufnahmen?
Evtl. musst du gar nicht so viel auffahren.

Eine Möglichkeit stellen auch Usb-Mikrofone dar, die direkt an den PC angeschlossen werden können.
Achtung: weniger Flexibilität für künftige Anwendungen (wie live auf der Bühne oder die Verwendung mehrerer Mikrofone gleichzeitig). Wenn das nicht gewünscht ist, sparst du dir ein Gerät und damit auch ein wenig Komplexität.

Ein Beispiel wäre:
https://m.thomann.de...23&search=1609125330
Zum Mikrofon zwingend notwendig ist ein solcher Popschutz:
https://m.thomann.de/de/t-bone_ms180.htm
Und eben ein Mikrofonarm oder Stativ:
https://m.thomann.de/de/km_27105.htm?o=2&search=1609125417

Ein vergleichbares Bundle aus der unteren Preisschiene wäre dieses:
https://m.thomann.de...13&search=1609125771

Viele Grüße
Jan
Lukcy
Stammgast
#3 erstellt: 28. Dez 2020, 22:29
Hi Jan.
An die Flexibilität habe ich nicht wirklich gedacht, hast recht. Mit deinem vorgeschlagenen AT spare ich mir ja den Mixer. USB ist dann aber auch wieder nur mit PC nutzbar. Am Besten wäre wahrscheinlich ein Mic mit normaler Klinke. Das kann ich dann auch in meinen Olympus-recorder stecken. Hast du vielleicht eine Empfehlung? Klein/Großmembran Mics ohne Phantomstrom gibt es nicht, oder?


[Beitrag von Lukcy am 28. Dez 2020, 22:31 bearbeitet]
srabu
Stammgast
#4 erstellt: 29. Dez 2020, 09:58
Moin Lukcy,

die Budget-Lösung von Jan finde ich auch gut.

Persönlich würde ich mir eher ein kleines Audio-Interface für den Rechner zulegen, so etwas hier:
https://www.thomann.de/de/tascam_us_1x2.htm
Da hast du gleich noch eine gute Soundkarte, auch für die Audio-Ausgabe, und einen passablen Kopfhörer-Verstärker.

Und als Mic würde ich ein dynamisches Mic probieren, mit eingebautem Pop-Schutz und ohne Phantomspeisung. Das SM58 ist zu Recht ein Klassiker. Gerade wenn du unkompliziert aufnehmen willst und nicht viel Arbeit in den Raum stecken möchtest. Das sollte mit XLR auf Klinke auch mit deinem Recorder funktionieren und ist „unkaputtbar“ (naja, alle paar Jahre mal den Korb tauschen).

Viele Grüße,
Stefan.
Lukcy
Stammgast
#5 erstellt: 29. Dez 2020, 17:31
Hi Stefan,
auch eine Alternative. Ich dachte, dass der UMC das Gleiche wie dein Tascam Teil ist. Wo ist der Unterschied?

Solch ein Mikrofon (so eine ähnlcihe Bauart) müsste ich noch irgendwo auf dem Dachboden herumfliegen haben. Muss ich mal gucken! Ich dachte immer, dass für Stimmen ein Großmembranmic das Richtige ist. Aber irgendwie auch unlogisch, im TV quasseln die ja auch immer mit diesen runden

Worin besteht denn der Unterschied zwischen dem Shure 58 und dem 57? Das 57 sieht irgendwie cooler aus
und ...
...gibt es eigentlich Qualitätverluste, wenn man von XLR auf Klinke adaptiert?


[Beitrag von Lukcy am 29. Dez 2020, 17:46 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#6 erstellt: 29. Dez 2020, 18:57
Moin,

das Behringer-Interface kannst du nutzen.
Ich habe hier das Interface gemeinsam mit vier verschiedenen Mikros getestet und ein kleines „Ratespiel“ daraus gemacht - das SM58 war auch dabei.
Schau und höre gerne mal rein (am besten gute Kopfhörer/Lautsprecher und nicht das Handy nutzen).

Das 57er wird eher für Schlagzeug und Gitarrenverstärker eingesetzt, das 58 für Stimmen.
Die Kapsel ist die gleiche. Nimm lieber das 58er
Gibt aber auch andere Möglichkeiten wie z.B. die dynamischen Mikros von Rode oder Sennheiser!

Grüße
Jan
Lukcy
Stammgast
#7 erstellt: 29. Dez 2020, 22:02
OK und danke

So allgemein: Spricht heutzutage etwas gegen alte Mikrofone z.B. aus den 80ern? Bei Lautsprechern ist das ja überhaupt kein Thema und Mikrofone sind ja quasi umgedrehte Lautsprecher (sofern mich mein Schulwissen aus den 90ern nicht täuscht).
Und wo finde ich das Ratespiel?


[Beitrag von Lukcy am 29. Dez 2020, 22:13 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#8 erstellt: 29. Dez 2020, 23:20
Da hab ich wohl den Link vergessen
http://www.hifi-foru...ad=2988&postID=16#16

Alte Mikrofone kann man auch nutzen. Das SM58 gabs auch schon in den 80ern
srabu
Stammgast
#9 erstellt: 30. Dez 2020, 11:38

Lukcy (Beitrag #7) schrieb:
…Spricht heutzutage etwas gegen alte Mikrofone z.B. aus den 80ern?…

Nö, gar nicht.
Im Gegenteil: Einige meiner Kollegen haben sehr sehr viel Geld für Vintage-Mics ausgegeben - und häufig noch nen Stapel Geld hinterher geschoben, um sie überholen zu lassen.
Das SM58 ist übrigens 1966 auf den Markt gekommen. Trotzdem kenne ich Bands, die das auf ihrem Rider haben

Viele Grüße,
Stefan.
Lukcy
Stammgast
#10 erstellt: 30. Dez 2020, 14:18
So, habe beim Kramen dieses Mikrofon gefunden. Im Netzt finde ich aber nicht wirklich etwas dazu. Sony Mikrofon
Sony ECM S 959C
Ich habe es mal mit meinem Olympus Recorder getestet. WOW, der Klang ist mal richtig gut .

Was mir aufgefallen ist, dass ich relativ nah an das Mic ran muss. Wenn ich weiter weg gehe, klingt auch der Raum mehr. Das ist normal, oder?

Desweiteren kann man auf 90 und auf 120 Grad einstellen. Ist das quasie der Winkel, aus welchem der Ton empfangen werden kann?

Und noch eine kurze Frage: Welche Vorteile hat solch ein Audiointerface bzw. eine externe Soundkarte zum normalen Line in am Laptop?

Danke nochmal
srabu
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jan 2021, 17:58
Moin Lukcy,

zu deinem Mic kann ich dir nichts sagen, ich kenne es nicht. Es gibt aber die Anleitung mit ein paar Specs (und einer Erklärung zu dem 90° / 120° Schalter) hier:
https://www.sony.com/electronics/support/product/ecm-959/manuals


Lukcy (Beitrag #10) schrieb:
Welche Vorteile hat solch ein Audiointerface bzw. eine externe Soundkarte zum normalen Line in am Laptop?

Das hängt vom Line-In am Laptop und dem Audiointerface ab ab

- rauschärmere Pre-Amps mit mehr Gain für Line-Level
- Mic-Pres mit reichlich Gain, Phantomspeisung, Phase invert, LoZ, …
- bessere A/D Wandler
- bessere D/A Wandler und rauschärmere Amps mit Balanced Out
- oft einen oder mehrere brauchbare oder gute Kopfhörer-Verstärker
- Profi-Formate wie AES/EBU, MADI, AVB, Dante, …
- häufig deutlich geringere Latenz
- manchmal Routing-Matrix, eingebaute DSPs

Viele Grüße,
Stefan.
Lukcy
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jan 2021, 18:59
@srabu:

Danke für die Anleitung,
der Rest ist mir noch zu kompliziert lese mich aber mal schlau.

Wie weiß ich eigentllich, ob ich ein Mikro an ein externes Gerät anschließen darf? Z.B. ein Mikro, dass ich NICHT aus Versehen mit Phantonspannung betreiben sollte o.ä.

Edit Moderation:
unnötiges Vollzitat entfernt


[Beitrag von Donsiox am 02. Jan 2021, 20:22 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#13 erstellt: 02. Jan 2021, 20:33
Hi Lucky,

ich habe dein Vollzitat mal rausgelöscht - nächstes Mal bitte unterlassen, ein einfaches "@User" reicht in der Regel auch


Ich habe es mal mit meinem Olympus Recorder getestet. WOW, der Klang ist mal richtig gut .

Was mir aufgefallen ist, dass ich relativ nah an das Mic ran muss. Wenn ich weiter weg gehe, klingt auch der Raum mehr. Das ist normal, oder?

Und ist doch super, wenn dir der Klang zusagt und ausreicht.
Umso weiter weg, umso mehr Raum, das ist klar. Um das zu verhindern brauchst du entweder spezielle Mikrofone oder einen optimierten Aufnahmeraum.


Und noch eine kurze Frage: Welche Vorteile hat solch ein Audiointerface bzw. eine externe Soundkarte zum normalen Line in am Laptop?

Die meisten Mikrofone kannst du einfach nicht direkt am Laptop anschließen. Eigentlich klappt das nur mit solchen Elektret-Kondensator-Mikrofonen.
https://www.thomann....nsatormikrofone.html
Die meisten Kameras (wofür dein Sony ja eigentlich gedacht ist) haben auch eine Phantomspeisung mit z.B. 3 Volt.
Das hatte ich hier mal in Erfahrung gebracht:
https://community.so...neingang/td-p/637388
Als Alternative können Mikros mit interner Spannungsversorgung, z.B. per Batterie (wie bei deinem Mikro) genutzt werden.

Alle anderen Mikrofone, wie z.B. "normale" Kondensatormikrofone mit benötigter Phantomspeisung (12-48V) oder dynamische Mikrofone mit geringem Ausgangspegel (wie z.B. ein Shure SM58) benötigen einen externen Mikrofonverstärker. Und da bietet es sich eben an, gleich ein digitales Interface zu verwenden.

Welchen Recorder hast du denn und könntest du nicht einfach diesen für deine Stimmaufnahmen nutzen?
Also entweder parallel Bild und Ton aufnehmen und dann in der Bearbeitung zusammenführen oder den Recorder an den Laptop anschließen (per USB oder Klinke)

Grüße
Jan
Lukcy
Stammgast
#14 erstellt: 02. Jan 2021, 21:48
@Donsiox ...dann antowrte ich Mal so.

Ich habe einen Olympus LS P4 Recorder ( https://www.amazon.d...e%2Caps%2C189&sr=1-3 ) und halt einen Mic/Kopfhörer Kombi Anschluss am Laptop. Wenn ich das Mikro direkt an den Laptop anschließen würde, könnte ich direkt aufnehmen und hätte die Pegel irgendwie gleich im ( bzw. als Bild ) und spare mir einen Weg, wenn ich die Datei nicht noch rüberkopieren muss (das ist aber an sich wirklich kein Problem, es sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt .

EDIT: Ich habe das Mikro mal an meinen Laptop angeschlossen, es wird aber nicht erkannt bzw. wird Audio nur über das Laptopmikrofon aufgenommen


[Beitrag von Lukcy am 02. Jan 2021, 21:58 bearbeitet]
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