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Midrange Audiointerface oder doch Mixer? Neumann KH 120 anstrengende Höhen?+A -A |
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Autor |
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flolu5
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 30. Okt 2020, 22:12 | |
Hallo, ich produziere seit ungefähr 3 Jahren elektronische Musik. Zuallerst hatte ich mir einfache JBL LSr 305 MKII und ein Steinberg Ur22 mk II zugelegt. Mittlerweile habe ich 2 Synthesizer ( einen Waldorf iridium und Minilogue xd), sowie einen Plattenspiele/ verstärker und 7U* 104 Eurorack (aber erst zur Hälfte gefüllt). Das macht insgesamt 8 Stereo Out. Da ich mit meinem jetziges Interface nicht mag und es auch zu wenig Eingänge/ Ausgänge hat, habe ich mir überlegt aufzurüsten, damit ich einen besseren Workflow bekomme. Ich spiele eigentlich fast nicht live und habe auch nicht so viel Platz ( mein Zimmer hat ca. 12 qm und muss neben 2 Schreibtischen noch 2 Schränke, ein Sofa und ein Bett fassen). Dementsprechend macht ein Mixer nicht wirklich Sinn, oder? Nach einiger Recherche habe ich gedacht, das Arturia audiofuse 8 pre könnte gut für mich sein. Der Preis liegt im Rahmen, die specs scheinen auch ganz gut zu sein. Nun habe ich aber von Problemen beim Kopfhörer/ Monitorausgang und auch hier im Forum wurde mir davon abgeraten? Bei den Monitoren habe ich an Neumann KH 120 A gedacht, momentan ist es leider mit dem Probehören ein wenig schwer, sonst habe ich noch an die Adam a7x gedacht, oder sind die zu groß für mein Zimmer? Ich würde meine Monitore aus Platzgründen gerne an der Wand montieren oder kann das starke Probleme mit der Akustik geben? Ich weiß, auf Ständern frei wären Sie besser, jedoch geht das bei mir aus Platzgründen eher weniger gut. Gerne kann ich auch eine Skizze meines Zimmers anfertigen. Mir geht es bei den neuen Boxen auch sehr um ein nicht ermüdendes Hören, über die 120er habe ich gelesen, dass die Höhen recht anstrenged sein können. Hat da jemand schon gleiches erfahren? Leider habe ich momentan keine Möglichkeit sie Probe zu hören, da in Frankfurt im Session der Abhörraum geschlossen ist:( Die Boxen würde ich gerne zum Produzieren, Mixen, aber auch zum Konsumieren nutzen. Sind da die 120er die richtige wahl? Bezüglich des Audiointerfaces, was würdet ihr mir empfehlen? Meien Ansprüche wären: ≥8 Eingänge wenn möglich alle auf der Rückseite Qualität angepasst an mein anderes Equipment Midi wäre cool rackformat kein Steinberg Schonmal vielen Dank! |
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srabu
Stammgast |
#2 erstellt: 01. Nov 2020, 20:31 | |
Moin Flolu, Monitore: Ich arbeite jeden Tag mit den KH120A, weil ich gut und lange damit arbeiten kann. Das sind für meine Ohren sehr wenig anstrengende Monitore. Wenn du anstrengende Höhen hören willst: Meine Ohren haben da mit manchen Adams Probleme bei langen Sessions. Audiointerface: RME Fireface UC würde ich mir mal anschauen. Bevor du Geld für Equipment ausgibst, würde ich den Raum optimieren. Unbedingt. Sonst fährst du mit Cans besser, wenn du damit arbeiten kannst. Wieviel Zeit verbringst du mit Musikproduktion? Brauchst du ein neues Interface oder reicht nicht ein Umschalter oder eine Patchbay? Wenn du viel Zeit mit Musikproduktion verbringst und nicht mit Cans arbeiten magst/ kannst, willst du vielleicht eher einen dedizierten Raum? Viele Grüße, Stefan. |
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flolu5
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 01. Nov 2020, 22:03 | |
Hi Stefan, danke für deine Antwort. Ich verbringe unter der Woche jeden Tag mindestens eine Stunde mit Musikproduktion, am Wochenende auch mal mehr. Jedoch ermüden mich meine Monitore/Kopfhörer nach einiger Zeit recht stark und eiegntlich würde ich gerne noch mehr Zeit damit verbingen. Was genau sind Cans und deren Vor- und Nachteile und meinst du mit dedizierten Raum einen akustisch optimierten Raum? Diesbezüglich will ich mir ein günstiges Messmikrofon kaufen/leihen und daraufhin versuchen mittels richtiger Boxenjustierung und Möbelanpassen das beste rauszuholen. Falls nötig würde ich mir auch selbst Bassfallen bauen, vorher würde ich aber versuchen das maximale zu tun, da mein Musikzimmer auch mein Schlafzimmer und nicht gerade groß ist . Außerdem werde ich im nächsten Jahr umziehen und dann den Raum entsprechend einrichten. Wegen des Patchbay informiere ich mich noch einmal etwas genauer, danke das war ein gute Tipp. Dennoch werde ich mein Interface aufrüsten, es muss dann aber echt kein 8 kanaliges sein, da ich eigentlich nie live spiele und dementsprechend kein 8 inputs auf einmal brauche. Danke! Liebe Grüße Flo [Beitrag von flolu5 am 01. Nov 2020, 22:53 bearbeitet] |
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srabu
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Nov 2020, 10:26 | |
Moin Flo, sorry für die Verwirrung - Cans ist einfach ein anderer Ausdruck für Kopfhörer. Du schreibst, dass dich sowohl Monitore als auch Kopfhörer nach einiger Zeit stark ermüden. Das ist meistens ein Zeichen von "zu laut abgehört". Profis verwenden an jeder Abhöre, an der sie arbeiten, einen Referenzpegel. Ich stelle immer den Main Lautstärkeregler auf 12 Uhr für meinen persönlichen Referenzpegel. Das kann man mit einem SPL Meter am Hörplatz und Rosa Rauschen messen und das macht auch Sinn, wenn man ständig an unterschiedlichen Abhören arbeiten muss, die nicht eingemessen sind. Zu Hause geht es praktikabel auch einfacher: Mit 'frischen Ohren' (nach dem Frühstück am Wochenende) Interface auf 12 Uhr einstellen und DAW oder besser den Mixer des Interfaces so einstellen, dass du (i) alle Details hörst und es (ii) möglichst leise und angenehm klingt. Das ist dein Referenzpegel. Laut klingt immer subjektiv besser, und das Gehör ermüdet recht schnell. Also haben wir alle die Tendenz, im Laufe der Session immer lauter zu drehen. Da muss man sich einfach disziplinieren: Ich stelle nie dauerhaft lauter als 1 Uhr. Wenn ich das Gefühl habe, das tun zu müssen, dann ist es Zeit für eine Pause. Danach Pegel zurück auf 12 Uhr. Nimm dir zwischendurch auch mal die Zeit, dein Werk mit 10 Uhr Lautstärke abzuhören. Dann mit 9 Uhr. Was kannst du nicht mehr hören? Ist das ein notwendiges Element der Produktion oder kann das weg? Probier das mal aus, dein Gehör wird es dir über die Jahre sicher danken und du kannst länger arbeiten und du lieferst bessere Produktionen ab (!), egal ob mit Monitoren oder Kopfhörern. Zum Interface: RME ist gut und aus meiner Sicht ein Langzeit-Invest. Ich würde immer erst in die Abhöre (Monitore/ Kopfhörer) und den Raum Geld investieren und grundsätzlich die Investition in ein neues Interface so lange wie möglich vor mir her schieben. Warum? Weil du da am wenigsten Benefit fürs Geld bekommst. Gute Monitore und gute Akustik-Maßnahmen bringen dich schneller ans Ziel. Viele Grüße, Stefan. [Beitrag von srabu am 02. Nov 2020, 10:39 bearbeitet] |
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Taugenix_!
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Nov 2020, 10:46 | |
Ich habe im Wohnzimmer meine KH120 an die Wand geschraubt: http://www.hifi-foru...35670&postID=868#868 |
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Fenderbender
Inventar |
#6 erstellt: 05. Nov 2020, 16:17 | |
Moin, ich habe fast 5 Jahre mit den KH120 auf der Arbeit zu tun gehabt und seit gut einem Jahr stehen die auch bei mir zu Hause als Abhöre. Momentan muss ich die allerdings auch in einer recht ungünstigen Position stehen haben, beide auf kleinen Podesten auf einem Schreibtisch direkt an der Wand, der eine sogar noch direkt in einer Dachschräge. Ich habe das Problem aktuell mit Software gelöst, nach dem kommenden Umzug werden die beiden allerdings deutlich freier stehen, dann werde ich wohl auf die Softwarelösung verzichten können. Zum "Klang" der KH120 (Klang hier bewusst in Anführungszeichen): Ich habe bisher nicht das Gefühl gehabt das längere Sessions meine Ohren anstrengen, ich mische auch immer in einer Lautstärke, die man ohne Probleme mit normalem Sprechen übertönen kann, zwischendurch auch mal etwas lauter, aber nie durchgehend. Signalkette bei mir sind: Laptop/Rechner --> Motu 8pre-es --> KH120 Tiefbassorgien sind natürlich bei den relativ kleinen Tieftönern nicht zu erwarten, aber für mich persönlich reicht das völlig aus. Es ist auch nicht so das die Dinger bei 50Hz abrupt Schluss machen, die fallen gefühlt relativ flach nach unten ab. Und bisher haben alle meine Mixe (ob nun mit oder ohne Softwarekorrektur des Frequenzgangs) sich ausgesprochen gut auf andere Anlagen in der echten Welt übertragen lassen, auch im Bassbereich. |
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flolu5
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 08. Nov 2020, 16:25 | |
Hi fenderbender, danke für deine Antwort. Da mir in den nächsten Jahren die Möglichkeit fehlen wird, meinen Raum ordentlich akustisch zu optimieren, bin ich in einer änhlichen Situation wie du. Würdest du sagen, das Upgrade von den jbl zu den 120ern würde sich dennoch lohnen? Und welche Software nutzt du? Für den finalen Mix würde ich dann natürlich auch zusätzlich mit Kopfhörern arbeiten. Dankeund LG flo |
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flolu5
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 08. Nov 2020, 16:37 | |
Hi Stefan, danke für deine Antwort. Das erste Investieren in die Abhöre macht wirklich Sinn.
Das trifft denke ich eher nicht auf mich zu, meistens mische ich wegen der Emüdung zu leise ab. Ich habe mal gemessen und ich war unter 80 db spl, was ja nach flechter munson eigentlich zu leise ist .^^ Lg flo |
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Fenderbender
Inventar |
#9 erstellt: 09. Nov 2020, 13:35 | |
@flolu Die JBL kenne ich selber nicht, aber einige andere Vertreter in einer ähnlichen Preislage, bei einem begrenzten Budget würde ich mir da mal die Kali Audio LP Serie anschauen LP6 LP8. Die LP6 hatte ich bevor ich die KH120 für einen sehr günstigen Kurs angeboten bekommen habe (1x gebraucht und dann nur in der Verpackung im Lager gestanden) selber angeschaut/gehört und hatte mich schon fast entschieden, bis die Neumänner kamen :-D Was die Softwarelösung angeht, da kenne ich aktuell zwei Anbieter, das eine System heißt Sonarworks reference und das andere heißt ARC3 und kommt von der Firma IK Multimedia. Ich nutze ARC3, da mir Sonarworks bisher zu teuer war, allerdings soll Sonarworks die bessere Software haben (vor allem das Ausmessen soll einfacher und schneller gehen). Alternativ kann man auch versuchen mit z.B. ARTA selber zu messen und anschließend mit einem EQ den FQ-Gang versuchen einigermaßen glatt zu bekommen. |
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