Audiointerface oder altes Mischpult? Welches sind die richtigen Anschlüsse?

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Flörchi
Inventar
#1 erstellt: 14. Apr 2020, 09:04
Tag die Damen und Herren,

ich bin dabei, alles was ich noch rumfliegen haben mit dem PC zu verbinden um beim zocken/streamen/chatten sowohl die beste Quali als auch Flexibilität zu erreichen.

Was ich möchte:
Ein Kondensator Mikrofon sowohl mit meinen Monitoren als auch mit meinen Kopfhörer nutzen können
Jederzeit bei bedarf auf ein einfaches Headset wechseln (wenn andere Personen im Raum sind ist das aus Erfahrung deutlich angenehmer)
Das Mikrofon Signal auch auf den Kopfhörer aber nicht auf die Lautsprecher legen.
Eventuell einen Subwoofer anschließen, falls Madame es gestattet


Ich habe mir also zunächst ein Audiointerface angesehen wie Focusrite Solo oder ähnlich.
Diese sind dafür sicherlich prädestiniert aber ich habe hier noch ein Mischpult rumliegen und könnte mir die ca. 100 Ocken sicherlich sparen, wenn ich denn durchblicken würde wo ich was verbinden muss. ( Und so weiß, welche Kabel ich zu kaufen habe)

Was ich habe:

Beyerdynamic DT 770
Phonic MU 1722X
MSI B450 gaming pro Carbon AC Mainboard
KRK VXT6
aktiven Subwoofer

Ich bitte die Bilder des Mischpults aus der Google Suche zu nehmen, ich kann gerade keine Bilder hochladen. Hier sind alle Anschlüsse gut zu erkennen.

Also:
Über Main out werden über XLR die Monitore angeschlossen.
Wird das Mikrofon über einen der sechs Eingänge an der Oberseite angeschlossen?
Wie kann ich einen optionalen Subwoofer anschließen? Über "FOOT SW"?
Was muss ich einstellen, um mich bei Benutzung eines Kopfhörers zu hören, bei Nutzung der Monitor-LS aber nicht? Und würde das über ein Audio Interface überhaupt funktionieren? Natürlich Latenzfrei!

Schonmal dank im Voraus

Gruß
Florian

PS:
Ich sehe gerade, dass eventuell Mein Thema hier fehl am Platz sein könnte.
Falls ich dieses Unterforum fehlinterpretiert haben sollte: Sorry!


[Beitrag von Flörchi am 14. Apr 2020, 09:08 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 14. Apr 2020, 09:08
das Phonic MU 1722X ist ein wenig oversized für den Zweck, hat dabei keinen USB Anschluss, der die Verbindung zum PC vereinfachen würde.

Ich würde also tatsächlich das zus. Geld in ein Interface mit USB zum PC und mit Mic Eingang sowie KH und Monitor Ausgang investieren.
Flörchi
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2020, 10:59
Danke,

klar ist das mit Kanonen auf Spatzen: Aber ich habs halt da! Und sonst liegt es im Keller und wird auch nicht schöner...

In Zeiten von Covid 19 sitzt das Geld halt auch nicht so locker.
Ich find das Mischpult halt auch hässlich wie die nacht aber wenn es geht, nehm ichs. Ich muss nur wissen, ob alles was ich brauche damit auch geht. (Und ob es auch alles mit dem Interface gehen würde.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 14. Apr 2020, 11:34
Audio Anschlüsse (Analog) hat das Mainboard, was ich nicht weiß, ob es auch Audio in (analog) hat. Das wäre für das Mic halt wichtig.

Wie gesagt ich würde wohl auf ein USB Interface gehen.
Selbst so etwaswürde gehen.
Flörchi
Inventar
#5 erstellt: 14. Apr 2020, 12:11
Das ist ja nur halb so teuer wie die Focusrite Geschichte und scheint mehr Anschlüsse und Einstellungsmöglichkeiten zu besitzen.
Wo ist da der Haken?

Angeschlossen würde dann, nehme ich an:
XLR MIC: Mikro
Phones: Kopfhörer
Main-Out Monitore

Aber wie stelle ich denn ein, dass ich meine Stimme über den Kopfhörer höre, ich mich aber beim zocken über die Monitore nicht selbst anschreie?


Analogen line-in gäbe es auch an meinem Mainboard.
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 14. Apr 2020, 16:35
Wenn Dein Mainboard auch analoge Audio In hat, kannst Du einen passenden Ausgang des Mischpultes an diesen Audio In packen.

Ansonsten: das Behringer Teil ist halt low cost und sicher in den technischen Daten schlechter als das Focusrite.
CharlesDreyfus
Stammgast
#7 erstellt: 15. Apr 2020, 09:48
Die kleinen Behringer Mixer sind technisch wirklich nicht der Renner. Liefern z.T. noch nicht mal 48V.
Da würde ich lieber ein UMC202HD nehmen. Das kann eigentlich auch mit dem Scarlett 2i2 mithalten.
Flörchi
Inventar
#8 erstellt: 16. Apr 2020, 08:17
Habe noch nichts gekauft bin aber gedanklich beim Yamaha AG03. Das scheint mir gerade Anschlussseitig wirklich alles zu bieten, was ich so brauche. Hier weiß ich, dass ich das Monitoring so einstellen kann wie ich es will, beim Focusrite Mono konnte ich das immernoch nicht herausfinden.

Kaufen bringt auch deswegen nix, weil ich so wie so kein Mokrofon bekomme, zur Zeit. Alle günstigen sind weg an Leute die Homeoffice machen.

Angeschaut hatte ich mir Samson C01, Marantz MPM1000 und Fame Studio CM2 aber keines ist im Moment so richtig günstig zu haben. Meinungen? Durch die Nierencharakteristik verspreche ich mir relativ wenig der Tastatur an Zuhörer weiter zu geben. Es muss aber kein Kondensator Mikro sein, falls ihr im 50€ Bereich andere Vorschläge habt, bin ich offen.

Das Mikro soll auf dem Schreibtisch stehen, muss also auch entkoppelt werden.

Diese Mikrofon Spinnen: Sind die immer universal? Kann ich einfach bei Thomann zuschlagen oder was sollte ich da beachten?
Da ich in der Richtung auch noch nichts besitze, außer vielleicht nem kleinen Trident einer Action cam würde ich auch bei so einem Set zuschlagen , aber die gibt's immer irgendwie zu den USB Mikros dazu, nicht aber bei XLR Mikros.
sealpin
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2020, 09:03
wenn Du solche Mics nutzen möchtest, warum nicht das Marantz als USB Version:
Klickmich

Dann musst Du das nicht über ein Mischpult fahren sondern kannst das direkt an den PC anschließen.
Flörchi
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2020, 11:03
Dann hab ich immer noch nichts um meine Lautsprecher anzuschließen!

Wie kann ich dann Musik über die Kopfhörer hören, die dann im Mokrofon stecken um mich abhören zu können?

Was wenn ich zwischen Kopfhörer und Lautsprechern wechseln will?

Außerdem, wenn ich schon nicht alles über den ALC 1220 onbourd Sound regle, dann auch alles aus einer Hand.
CharlesDreyfus
Stammgast
#11 erstellt: 16. Apr 2020, 12:18
Den DT 770 würde ich nicht an ein AG03 anschließen. Generell sind solche Mixer in Sachen Kopfhörerwiedergabe immer ziemlich bescheiden.

An deiner Stelle würde ich ein UMC202HD oder Audient EVO 4 nehmen.

Als Mikro könnte man über ein Recording Tools MC-200 / MC-520 oder Auna CM001 nachdenken. Die sind aktuell noch lieferbar. Auch der ganze andere günstige Kram auf Amazon (Marantz, Liam & Daan, Pronomic, ...). Das AT2020 von Audio Technica käme vielleicht ebenfalls infrage.

Die Spinnen sind nicht universal, musst du immer im Durchmesser zum Body des Mikrofons abgleichen. Um den Körperschall von Tastatenanschlägen zu mindern, würde ich dazu raten, ein längeres Stativ zu nehmen, welches du nicht direkt neben die Tastatur stellen musst. Zum Beispiel einen Schwanenhals oder Mikrofonarm.
Flörchi
Inventar
#12 erstellt: 17. Apr 2020, 10:00
Hallo Charles,

danke für deine Antwort und deine Tipps.

Deine vorgeschlagenen Interfaces bieten nicht die Anschlussvielfalt die ich benötige.
Der Wechsel auf ein Headset ist hier nirgends möglich. Hier müsste ich also wieder auf den internen Sound zurück greifen, der für mich auch völlig in Ordnung geht, bei meinem Headset, aber dann muss ich softwareseitig wieder rumspielen, was ich nicht will. Ich sehe schon kommen, dass bei jedem zweiten wechsel der Rechner wieder neu gestartet werden muss.

Nein, alles extern, alles auf eigener Hardware.

Bezüglich der Audioqualität vertraue ich schon auf sealpins Aussage, dass ein Interface zum doppelten Preis eines Mischpults schon einen guten Qualisprung macht, ist ja auch logisch. Wenn man die Audioqualität eines Interfaces für ca. 100€ als Referenzwert nimmt, kann ich aber nicht 300€ für einen Mixer gleicher Soundquali in die Hand nehmen, nur um meine Anschlüsse zu bekommen, irgendwo muss der Kompromiss dann hin.
Und da es mir in erster Linie darum geht, die Quali von Mikro und Lautsprechern zu verbessern ( die Lautsprecher hängen direkt am Mainboard zur Zeit ) und nicht die der Kopfhörer, weil ich mit denen zufrieden bin, bleibe ich erstmal bei dem Yamaha Gerät. Also der DT 770 Pro klingt schon am Mainboard ok, warum dann nicht auch am (großen) Klinkenanschluss des Yamaha.

Ganz kurz nochmal zum Mikro: Hier ist mir die Auswahl einfach zu groß und eigentlich muss ich es mal zuhause testen...
Ich würde halt gerne vor Ort erstmal sowas in der Hand halten, hören wie viel außer meiner Stimme noch zu hören ist usw... Was nützt es mir, wenn ich die ganze Zeit am Mikro lutschen muss, nur um den Raum drumherum nicht zu hören. Oder mit einem Tripod zu viele Vibrationen übertragen werden. Ich denke da muss ich mir sowas mal leihen, sobald wir keine Angst vor Speichel mehr haben müssen.
CharlesDreyfus
Stammgast
#13 erstellt: 17. Apr 2020, 10:45
Headsetmikrofone kannst du per Rode VXLR+ an so ziemlich jedes Interface anschließen.
Das löst aber natürlich nicht das Problem mit dem Monitoring, welches du nur über die Kopfhörer anwenden möchtest.

Das AG03 ist imo Spielzeug. Aber wenn die Ansprüche nicht so hoch sind und es einfach nur darum geht, alles möglichst komfortabel anschließen zu können, dann wird es wohl reichen.
Flörchi
Inventar
#14 erstellt: 17. Apr 2020, 11:42
Also ich hatte jetzt auch mal nach reinen Interfaces gesucht, die vielleicht mehr als nur einen Kopfhörerausgang bieten, habe aber keines gefunden.

Am Beispiel des Beringer UMC202:

Verstehe ich das richtig:

Wenn ich, wie das auch die meiste Zeit der Fall sein wird, ein externes Mikro und einen Kopfhörer benutze, steht "Output" auf null, weil aus den LSn ja nix kommen soll aber "phones" ist aufgedreht. Dabei wird "direct Monitor" aktiviert.

Beim zweiten Fall, wären dann die Regler umgedreht, also Output rauf und phones runter. Wobei Monitoring abgeschaltet wird, ist das korrekt?

In beiden Fällen muss nichts abgestöpselt oder abgeschaltet werden ( Beispiel abschalten der Monitoren beim Betrieb des Kopfhörers)

der dritte Fall eines klassischen Headsets wäre hier separat zu regeln, ist das so zutreffend?
CharlesDreyfus
Stammgast
#15 erstellt: 17. Apr 2020, 12:38
Soweit richtig.
Wenn du das UMC204HD nimmst, hast du sogar noch die Möglichkeit, die Intensität der PC-Wiedergabe gegenüber dem Monitoring anzupassen. Beim UMC202HD wird beides in gleicher Lautstärke wiedergegeben.

Beim Headset könntest du das Mikro wie gesagt über einen VXLR+ (Klinke zu XLR Adapter mit eingebautem Spannungskonverter) anschließen. Den Kopfhörer müsstest du dann halt umstöpseln.

Zwei Kopfhörerausgänge hätte zum Beispiel das Audient iD4. Einer 3,5 mm, der andere 6,3 mm. Dazu einen Muter-Schalter für die Lautsprecher. Leider nur ein Mikrofoneingang.

Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass das Mackie Big Knob Studio (ggf. sogar Plus) sehr gut zu deinem Vorhaben passt. Damit kannst du alle Ein- und Ausgänge sehr flexibel schalten. Die PreAmps sollen gut sein. Auch über den Kopfhörerausgang habe ich Positives gehört. Kostest leider min. 200 Euro. Dafür hättest du alles in einem Gerät.
Advanced88
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 17. Apr 2020, 13:34
Noch eine Anmerkung zu dem UMC202HD .. hier ist das Monitoring wie ich es durch meine Recherche verstanden habe, nicht in Stereo möglich, heißt du würdest dich beim Nutzen der Funktion nur auf einer Kopfhörer-Seite hören.
Stell ich mir schrecklich vor, hab mir daher heute das UMC204HD bestellt- das kann Monitoring als Stereo.. Hab so ziemlich das selbe vor wie du, mit dem 990er Kopfhörer... Als Mikrofon nehm ich das Behringer XM8500 Mikrofon (auch heute bestellt) + Mikrofontischarm.

Vielleicht hilft dir die ein oder andere Info
Flörchi
Inventar
#17 erstellt: 17. Apr 2020, 15:19
Das XM8500 habe ich mir auch angeschaut. Einfach unempfindlich!
Vor allem, weil in diversen Videos wirklich wenig Schall der Peripherie zu hören ist.

Das mit dem hören auf einem Kanal wäre in der Tat für mich ein No-Go! Aber Mono könnte doch gebauso bedeuten, dass das Monosignal, auf beiden Kanälen wieder gegeben wird, was ja auch bei eine mMono Mikrofon normal wäre.

Wie steht es mit dem Vergleich zwischen BMC202/204 und Focusrite Scarlett Solo oder 2i2?

Das 2i2 wäre Preislich raus, mir ist aber auf den Bildern der Sarletts aufgefallen, dass mein Vorhaben, wie in meinem letzten Post beschrieben, beim Scarlett Solo aufgrund fehlendem Regler nicht durchführbar wäre, da fehlt doch ein Regler für den Kopfhörer Ausgang, oder nicht? Kann das jemand bestätigen?
Advanced88
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 17. Apr 2020, 15:30

Flörchi (Beitrag #17) schrieb:
Das XM8500 habe ich mir auch angeschaut. Einfach unempfindlich!
Vor allem, weil in diversen Videos wirklich wenig Schall der Peripherie zu hören ist.

Das mit dem hören auf einem Kanal wäre in der Tat für mich ein No-Go! Aber Mono könnte doch gebauso bedeuten, dass das Monosignal, auf beiden Kanälen wieder gegeben wird, was ja auch bei eine mMono Mikrofon normal wäre.

https://www.youtube.com/watch?v=YquAMkHJYjA
Ich habe diese Info dem Video (erstem Kommentar entnommen):
"One important thing was brought to my attention:
When you use direct monitoring on the UMC202HD you will only hear channel 1 on the left and channel 2 on the right in your headphones. Same goes for the output on the back. With direct monitoring it is not possible to get a mono mix into your headphones or your output. This can be quite anoying and might be a deal breaker for some people!"
"@SHRESTHA Hey, the direct monitoring feature works fine, but it has a quirk. Let's say you connect a mic to channel 1 and an instrument to channel 2. When you activate direct monitoring you will hear the sound of the mic on your left ear only and the instrument only on your right ear. This might be weird for some people."

Versteh ich das denn richtig, dass wenn nur channel 1 angeschlossen ist, das nur auf einer Seite abgespielt wird? Oder bezieht sich das nur auf den Fall, wenn beide Channel angeschlossen sind? Will hier keine falschen Informationen verbreiten
CharlesDreyfus
Stammgast
#19 erstellt: 17. Apr 2020, 15:30
Focusrite hat technisch nicht wirklich mehr zu bieten als Behringer.

Vergleiche:
https://www.youtube.com/watch?v=Jg6RZZBS9ls

Versus:
https://www.youtube.com/watch?v=YquAMkHJYjA

Die Treiber sind auch etwas umstritten, machen bei manchen Windows-Systemen nur Probleme.
Flörchi
Inventar
#20 erstellt: 17. Apr 2020, 15:59

Focusrite hat technisch nicht wirklich mehr zu bieten als Behringer.

Vergleiche:
https://www.youtube.com/watch?v=Jg6RZZBS9ls

Versus:
https://www.youtube.com/watch?v=YquAMkHJYjA

Die Treiber sind auch etwas umstritten, machen bei manchen Windows-Systemen nur Probleme.


Naja, wenn es darum geht, was mehr zu bieten hat, wären wir ja beim Ymaha mini Mischpult.

Aber wie stehts mit dem fehlenden Volume des Kopfhörerausgangs?
Wie funktioniert das? Im von dir verlinkten Video hat ja, wie erwähnt, das 2i2 einen separaten Knob für Kopfhörer. Aber wie geht das ohne? Laufen die dann immer mit? Und andersherum, wenn ich den Kopfhörer nutzen möchte, muss ich dann hinten die Lautsprecher abziehen oder sie ausschalten? Werden über Master-Slave gesteuert und an den Schalter der KRK VXT6 zu kommen ist ein echtes Abenteuer.

@Advanced88

Oder bezieht sich das nur auf den Fall, wenn beide Channel angeschlossen sind? Will hier keine falschen Informationen verbreiten


Ich würde es so interpretieren!

Edit: Ich habe nochmal die weiteren Kommentare gelesen und vor fünf Monaten wurda dann genau die richtige Frage gestellt, ob man sich auch nur auf einem Ohr hört, wenn nur einer der beiden Eingänge besetzt ist. Der gute Mann (der ist doch deutsch, oder?) Hat aber noch nicht darauf geantwortet.

Ich bin da also auch inzwischen skeptisch, danke für deinen Hinweis!


[Beitrag von Flörchi am 17. Apr 2020, 16:34 bearbeitet]
CharlesDreyfus
Stammgast
#21 erstellt: 17. Apr 2020, 16:49
Ich stehe solchen Consumer-Kleinmixern generell kritisch gegenüber. Glaube nicht, dass die Plattform des AG03 an ein Audio-Interface gleicher Preisklasse herankommt. Im besten Fall handelt es sich um die Verstärker und Wandler der Steinberg UR-Serie. Aber auch das wäre für mich kein Kaufgrund, da auch diese nominell nicht an die Behringer UMC herankommen.

Welchen fehlenden Regler für den Kopfhörerausgang meinst du, welches Gerät?

Und wie viel Ohm hat dein DT 770 eigentlich? Mit 250 Ohm wirds nämlich bei vielen Interfaces eng (reicht maximal für Normalpegel). Ausnahmen wären auch hier die Behringer UMC, das Audient EVO 4 oder Mackie Big Knob (Studio). Gegebenenfalls auch das Rode AI-1.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 17. Apr 2020, 16:50 bearbeitet]
Flörchi
Inventar
#22 erstellt: 17. Apr 2020, 17:10
Ja, ist die 250Ohm Variante. Deswegen hatte ich mir das Scarlett Solo ansehen wollen, weil die die Pegel schön hoch sind.
Aber durch die Tatsache, dass es geschlossene sind, brauche ich sie so wie so nicht laut.


Welchen fehlenden Regler für den Kopfhörerausgang meinst du, welches Gerät?


Das Scarlett Solo! Hier hat das Headphone keinen eigenen Regler! Und das liegt ja eher in meinem Budget als das 2i2, ich brauche keinen zweiten Mic Eingang.
Denn wenn das Behringer auch bei Nutzung nur eines Eingangskanals den Monitor AUsgang nur auf einem Kanal wiedergibt, ist das Gerät mal sowas von raus!
Advanced88
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 17. Apr 2020, 17:13
Wie ist das eigentlich immer genau gemeint? Mir wurde vor dem kauf meiner 990 250Ohm voll die Panik gemacht dass ich nen Kopfhörerverstärker brauche etc.. jetzt hab ich sie heute bekommen und an meine Onboard-soundkarte gehängt... Ich brauch maximal 40% der Leistung, mehr ist zu laut.. Geht es bei diesen Verstärkern nur um Lautstärke oder auch um Qualität? Oder kann man sagen, wenn die Onboard-Karte laut genug ist, hat sie genug Leistung?

Nichtsdesto trotz bekomme ich nächste Woche das Interface 404HD, dann könnte ich berichten, aber ich kann dir eh nichts wichtiges sagen^^
Flörchi
Inventar
#24 erstellt: 17. Apr 2020, 17:37
Also ich hasbe die 250Ohm Variante zu Weihnachten von meiner Freundin geschenkt bekommen.
Ich hatte mir am Anfang auch Gedanken gemacht, die aber schnell verflogen sind.

Selbst direkt am Laptop angeschlossen geht's und ich habe damit im Urlaub auch schonmal direkt vom Smartphone Musik gehört. Alles halb so wild...
CharlesDreyfus
Stammgast
#25 erstellt: 17. Apr 2020, 17:37
Das UMC204HD hat einen Schalter, um zwischen Stereo und Mono umschalten zu können. Das wäre also kein Problem. Zudem hat es wie gesagt auch einen Regler, mit dem du die Lautstärke zwischen PC-Wiedergabe und Monitoring austarieren kannst.

Beim Scarlett Solo wird die Lautstärke für beide Ausgänge gleichzeitig geregelt. Die Lautsprecher werden auch nicht stummgeschaltet, wenn du vorne Kopfhörer anschließt! Davon abgesehen hat es lediglich 7 dBU am Kopfhörerausgang und keine Angaben, welche Lasten dort betrieben werden können. Meines Wissens sind die Scarletts in Sachen Kopfhörerwiedergabe nicht sonderlich stark auf der Brust. Ob es aber in der Praxis schon reicht ... schwer zu vorherzusagen.

Mein DT 990 250 Ohm ist am UMC202HD bereits auf 11 Uhr sehr laut. Das Teil hat also noch ordentlich Headroom, was in der Preisklasse keines Falls üblich ist!

Grundsätzlich brauchen Kopfhörer ein gewisses Minimum an Strom und Spannung, um ausreichend Lautstärke bei voller klanglicher Dynamik ausgeben zu können. Die spezifischen Anforderungen des Verstärkers variieren mit der Impedanz des angeschlossenen Kopfhörers.

Onboard-Ausgänge können zum Teil auch sehr viel Pegel ausgeben, sodass pauschal kein separater Kopfhörerverstärker nötig ist. Variiert aber auch hier stark von Fall zu Fall.


[Beitrag von CharlesDreyfus am 17. Apr 2020, 17:39 bearbeitet]
Flörchi
Inventar
#26 erstellt: 15. Mai 2020, 16:08
Hallo, ich wollte mich kurz zurück melden:

Gekauft habe ich ein Yamaha AG03. Zunächst hatte ich mir vorgenommen ein klassisches Interface dazu zu bestellen, um Einblicke in die Qualitätsunterschiede zu bekommen. Ich habe mich aber bewusst dagegen entschied. Einerseits, weil die Anschlussvielfalt von Anfang an klasse fand und andererseits, um mir die Qualität nicht madig zu machen.

Die Kunst ist es, etwas so gut zu kennen um es gut zu finden aber nicht so gut zu kennen um es schlecht zu finden.

Ich wollte mich also nicht unnötig selbst verunsichern, dafür bin ich nämlich durchaus anfällig. Je mehr man sich einliest, desto mehr muss man ausgeben um etwas gut zu finden.

Ich kann also die Tonqualität nicht beurteilen, bin aber von der Anfass-Qualität und den Anschlüssen begeistert. Kein einziger Wunsch bleibt hier offen, falls fragen auftauchen, bin ich gerne bereit diese zu beantworten.

Eine Sache von der ich vorher schon wusste und sie definitiv bestätigen kann ist das relativ laute rauschen der Monitor Funktion. Da diese aber nur beim zocken oder in Verbindung mit anderen Geräuschen aus den Kopfhörern zum tragen kommt fällt es nicht weiter negativ auf.

Ich betreibe das ganze mit der oben beschriebenen Technik sowie einem neuen Behringer XM8500. Ich würde hier gerne mit weiteren Mikrofonen vergleichen. Auch ein Kondensator Mikrofon wäre natürlich interessant aber das war die günstigste Lösung, die mir auch erstmal reicht. ( Bis ich bock habe mir was neues zu kaufen )

Zusammenfassend bin ich extrem zufrieden!
Kein Interface hat im Endeffekt geboten, was ich mir vorstellte oder bot die Flexibilität der Anschlüsse die mir vorschwebte.

Hier wurde das AG03 als "Spielzeug" bezeichnet. Und ich glaube, dass ist das was mir an dem Ding so gut gefällt. Es geht mir nicht um die absolute Präzision. Aber an den Reglern drehen macht halt Spass :).

Schönen Tag noch und danke für eure Hilfe
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