Monitore für Wiedergabe von Gesangs- u. Klavieraufnahmen im Musikunterricht

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JacKzonE
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Okt 2012, 22:09
Moin zusammen,

ich brauche Eure Hilfe und Meinungen zu folgendem Thema:

Kurze Vorgeschichte:
Eine Bekannte von mir ist Sängerin und gibt Gesangsunterricht. Das tut sie in ihrem Atelier, bestehend aus zwei Räumen mit jeweils ca. 24 qm Fläche (4x6m) und ca 3.50 m hohen Decken. In den Räumen sind ein paar Möbel/Regale, an den Wänden ein paar Bilder, die Böden sind mit Parkett ausgelegt und es stehen jeweils ein Flügel in der einen Hälfte des Raums.

Was sie möchte:
Die Gesangsstunde (vom Flügel begleitet) wird aufgenommen und soll dann zusammen mit den Schülern angehört werden, ggfls. zusätzlich als Datei auf USB-Stick / CD mitgegeben oder bei kleinen Dateigrößen gar per Email geschickt werden.

Jetziges Equipment und Vorgehensweise:
Sie besitzt ein Neumann Mikrofon (KMS 140 Plus), welches an den M-Audio Fast Track (mit 48V Phantomeinspeisung) angeschlossen ist. Von da aus geht es weiter per USB zum Macbook und die Aufnahme wird mit GarageBand durchgeführt. Klappt soweit problemlos.

Das Problem:
Das Anhören der Wiedergabe. Auf den kleinen Macbook-Lautsprechern in diesen großen Räumen macht das nicht wirklich Spaß und trägt auch nicht besonders viel zur Analyse des Gesang bei.

Meine Frage:
Da ich selbst lediglich zwei Nubert Nuline-32 Lautsprecher am Verstärker habe und keine Ahnung von Monitoren habe, würde ich gerne von Euch wissen, welche aktiven Monitore Ihr mir für die o.g. Konstellation (Equipment, Raumgröße, Wiedergabe von Gesang/Klavier usw.) empfehlen könnt?

Danke und Gruß,
jackzone
Danny_DJ
Inventar
#2 erstellt: 28. Okt 2012, 23:51
die infos sind soweit gut strukturiert und zahlreich, allerdings ist es kaum davon abhängig, was man empfiehlt.

auf jeden fall braucht sie ein kleines audiointerface, damit der intergrierte wandler vom macbook nicht soviel kaputtmacht.

die monitore unterscheiden sich im wesentlichen in abhörentfernung (nah-, mittel- und hauptfeld) und wiedergabepräzision sowie frequenzumfang.

die frage ist eher nach dem gewünschten preisrahmen. ich verkaufe meine gut gepflegen blue sky, detaillierte infos, originalfotos und testberichte dazu findest du in der anzeige selbst: http://www.hifi-foru...m_id=171&thread=8750

bzw

http://kleinanzeigen...ha/81351655-172-3383

vielleicht wäre das ja was für sie. wenn sie mit einem derart hochwertige neumann mikrofon aufnimmt, kommt der klang besser als bei den üblichen einstiegsmodellen rüber. wenn du selbst nubertboxen hast: die verarbeitungsqualität ist den blue sky recht ähnlich, ich habe selbst mal die nu wave 35 besessen.


[Beitrag von Danny_DJ am 29. Okt 2012, 01:37 bearbeitet]
-Flow-
Inventar
#3 erstellt: 29. Okt 2012, 01:34
Audio Interface ist ja sogar schon vorhanden, das M-Audio Fast Track Pro kann da erstmal für herhalten.

Das BlueSky Set vom Danny wäre auf jeden Fall schonmal eine gute Investition.

Ein Budget wäre halt noch interessant, sonst kann man hier ja so ziemlich alles empfehlen

Grüße

Flo
bartman4ever
Inventar
#4 erstellt: 29. Okt 2012, 17:58
Für den Zweck sollte ein Paar Behringer oder M-Audio DSM reichen. Es geht ja nicht ums Mischen, sondern nur um das Gegenhören. Was sicher sinnvoll ist, wäre eine Raumkorrektur, z.B. das ARC2 von IK Multimedia. Da fühlt man sich einfach wohler, wenn der Bass nicht dröhnt oder die Mitten nicht überzeichnet sind.
JacKzonE
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Okt 2012, 00:25
Danke für Eure Antworten!

Über den Preis hab ich zwar mit ihr noch nicht gesprochen, aber m.E. sollte das preislich alles irgendwo zusammenpassen.

Was ich sagen möchte: ich kann und will ihr keine 2000,- Euro teure Monitore vorschlagen, wenn sie mit einem 400,- Euro Mikrofon und einem 80,- Euro Interface mit GarageBand in solch einem Raum im Altbau aufnimmt. Wie bartman4ever schon richtig festgestellt hat, geht es hier nicht ums Mischen, sondern um das reine Anhören und zwar in wohnraumähnlicher Umgebung.

Ich habe mich bei Thomann.de umgeschaut (hier wurde auch das M-Audio Fast Track gekauft) und einige Behringer und M-Audios gesehen, tue mich aber mit den Modellen schwer, speziell mit der richtigen Bestückung für diese Art und Größe von Räumen.

Grüße, jackzone
bartman4ever
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2012, 09:16
Von der Leistung her sollte der hier reichen. Der Yamaha hat auch einen EQ. Da kann man zumindest den Bass rausdrehen, wenn es dröhnt.

Wie ist denn die Akustik in dem Raum? Wurde da etwas gemacht?
JacKzonE
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Okt 2012, 00:56
Wie gesagt, es ist ein Raum im Altbau mit hohen Decken und ist eher ein Wohnraum mit wenig Möbeln (Altbremer Haus, wenn es euch was sagt).
An der Akustik wurde bisher nichts gemacht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie z.B. über das Parkett einen Teppich legen oder Absorber an die Wände/Decke anbringen wird. Das passt einfach nicht in diese "Musikzimmer" und würde ihr auch einfach zu weit gehen.

Daher wäre ein Regeln am EQ in den Monitoren selbst sicherlich hilfreich, um zumindest ein wenig den Akustikproblemen entgegenzuwirken.
bartman4ever
Inventar
#8 erstellt: 31. Okt 2012, 08:51
Dann scheinen die Yamaha HS50m gut zu passen. Die haben einen Lowcut(80/100), Mitten(2kHz)- und Höhenfilter und einen Room-EQ, der unterhalb von 500 Hz absenkt. Genug Leistung ist auch vorhanden, ohne dass sie zu gross oder schwer sind (5,8 kg). Optisch sollten sie auch passen.
JacKzonE
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Nov 2012, 20:51
Ich denke, ich werde es mit den Yamahas versuchen - zumindest von der Optik her sprechen sie mich schonmal an, klanglich müssen sie mich aber noch überzeugen. Wenn sie aber genauso gut klingen wie mein Yamaha CP300 (stage piano), dann passt es
bartman4ever
Inventar
#10 erstellt: 02. Nov 2012, 22:27
Bei Thomann haste ja 30 Tage money-back. Gib bitte mal eine Rückmeldung, wie die so klingen und ob der EQ wirklich etwas bringt in Sachen Raumanpassung. Viel Erfolg dann
Colin28
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 06. Nov 2012, 17:07
Hey,

und was ist aus dem Projekt geworden? Wurden die Yamaha gekauft? Erfüllen sie ihren Zweck?

Gruß
JacKzonE
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Nov 2012, 23:30
Hi, bisher noch gar nichts. Meine Bekannte macht noch Urlaub, danach gehen wir das Thema aber an. Bis Ende November sollte alles funktionieren.

Gruß, jackzone
Colin28
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 12. Nov 2012, 14:00
Okay, ich bin gespannt.
JacKzonE
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Nov 2012, 15:08
Moin zusammen,

hatte am WE mit Thomann.de telefoniert und hier hatte man mir vom Yamaha HS50M abgeraten, da er für diese Raumgröße einfach ungeeignet wäre. Etwas erstaunt fragte ich den Mitarbeiter nach seiner Empfehlung und er hat mir den Tannoy Reveal 601A empfohlen. Dieser hätte auch genug Bass, der dem Yamaha wiederum fehlen würde. Ansonsten empfiehlt er dann nur noch den teuereren Konkurrenten Yamaha HS80M.

Hmm...

Grüße, jackzone
bartman4ever
Inventar
#15 erstellt: 14. Nov 2012, 18:20
Na ja Verkäufer halt. Da würde ich nichts drauf geben. Es ist ja nicht so, dass darauf mit höheren Pegeln gemischt wird. Dass 70 Watt sinus nicht reichen, um Solostimmen abzuhören, glaube ich nicht. Dann geht der Yamaha laut Datenblatt auch noch etwas tiefer. Der lowcut sollte meiner Meinung nach sowieso eingeschaltet werden bei der Stimmenkontrolle, weil man sonst zu viel Trittschall drin hat. Ich sehe da keine Probleme. Ich würde zunächst dem Yamaha eine Chance geben. Und wenn, dann kannst du ihn kostenlos tauschen oder bekommst das Geld zurück. Das wird aber nicht passieren.
JacKzonE
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 29. Mrz 2013, 20:28
Hallo zusammen,

ich wollte Euch nun mitteilen, wie diese Geschichte ausgegangen ist

Wir haben beide Monitore (Yamaha HS50 und Tannoy Reveal 601A) sowie LS-Ständer bestellt. Dann alles entsprechend im Atelier aufgebaut und diverse Tests gemacht. Es waren viele Aufnahmen und Wiedergaben nötig bis sich schließlich alle (Sängerin, Pianist und zwei Zuhörer) einig waren:

Die Tannoy Reveal 601A haben das Rennen gemacht. Sie geben den Gesang in Kombination mit dem Flügel sehr authentisch wieder, die Yamahas klangen da etwas "dünn". Es gab aber insgesamt recht wenig akustische Probleme in den Räumen.

Danke nochmal an alle, die mir hierbei behilflich waren!

VG, jackzone
bartman4ever
Inventar
#17 erstellt: 30. Mrz 2013, 10:23
Freut mich für dich. Selber hören im eigenen Raum ist immer das Beste. Dann viel Spass und Erfolg.
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