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-Krümel-
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 03. Mrz 2010, 18:00
Hallo,
ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen (also nicht das billigste)Aufnahme Möglichkeit. Mein Schwerpunkt liegt auf der Abnahme meiner Ukulele! Ich würde aber auch gerne Key. und Git. für die Aufnahmen verwenden und natürlich Vocal. Deswegen würde ich gerne, wie im Titel angegeben einen Kleinmixe + Kondensator Großmembranmikrofon + PC verwenden.
Ich habe bei einem Bekannten schon mal ein bischen mit einer ähnlichen Kombination herrumgespielt und das Ergebnis war auch einiger maßen passabel. Als Equipment hatte ich da ein Behringer UB1204-Pro Mixer mit einem dynamischem Shure Mic. ( Ich weiß leider nicht genau welches) benutzt.

Jetzt meine Fragen
Welches Pult und welches Mic könnt ihr mir empfehlen, wenn ich von der Qulität ein etwas "hochwertigeres" Ergebnis erzielen möchte als bei meinem Bekannten???

Worauf sollte ich bei der Soundkarte am PC achten?

Und welche software wäre für das Mastering am besten geeignet? ( Bei meinem Bekannten haben wir Audacity verwendet, was von der Handhbung auch sehr gut war aber vielleicht gibt es ja noch was besseres )

An Investitionen wären so 150 - 200 Euronen (für Pult & Mic) meine Schmerzgrenze.
Ich kenne mich mit Aufnahme Equipment leider noch nicht so gut aus, falls der Preisrahmen ausserhalb des machbaren liegt sagt mir bescheit und schreibt mir bitte trotzdem Empfelungen, auch wenn es etwas drüber geht . . .

Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen.
Schon mal vielen Dank im Vorraus
Grüße
DER KRÜMEL
bartman4ever
Inventar
#2 erstellt: 03. Mrz 2010, 20:09
Da du ja Software zum Mischen verwenden willst, brauchst du auch kein Mischpult. Hole dir ein 2-kanaliges USB-Audio-Interface (z.B. das). Da hast du auch gleich Midi und einen Kopfhöreranschluss. Dazu einen geschlossenen Kopfhörer für das Abhören während der Aufnahme.

Damit kannst du schon mal Ukulele, Vocals, Guit und Keys aufnehmen. Mics kann ich in dem Preissegment nicht empfehlen. Aber die Suche in dieser Rubrik sollte schon einige gute Ergebnisse liefern.

Als Software würde ich in Richtung Samplitude 10 LE gehen. Die kostet nur 49 €. Da lernst du von Anfang an, mit einem guten Sequenzer umzugehen und kannst später upgraden. Ich mache gerade den Umstieg von Cubase auf Sam 11 Pro und das kostet viel Zeit. Also besser gleich mit dem richtigen Tool anfangen. Die Effekte in Sam klingen wirklich gut.


[Beitrag von bartman4ever am 03. Mrz 2010, 20:11 bearbeitet]
-Krümel-
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 03. Mrz 2010, 23:39
@bartman4ever: Danke für den Tip! Aber ich verstehe nicht ganz, was mir das Interface genau an Vorteilen bietet?!?
( Das ist doch nichts anderes als eine Externe Soundkarte mit Phantom-Speisung, oder??? )
Wenn ich mir jetzt ein kleines Mischpult in der selben Preisklasse ( Sorry, da wären wir dann wieder bei Bheringer ) anschaffe kann ich das Signal vor der Aufnahme wesentlich besser mit dem EQ Einpegeln! Wenn ich diese Möglichkeit nicht habe gehen mir evt. Teil des Sound's verlohren, die ich im nachhinein auch nicht mit Programmen wieder hin bekomme. Oder nicht ???
promocore
Inventar
#4 erstellt: 04. Mrz 2010, 10:05
Das Problem sind ei Vorverstärker. Diese sind jetzt im dem Fall schlechter als bei den Interfaces. Der Grund liegt allein schon darin, dass man für den gleichen Preis beim Mixer viel mehr Bauteile verbaut hat. Irgendwo muss man dann halt sparen.
Zum Einpegeln nimmt man den Gain.
Der EQ ist für die Klangregelung. Auch diese wird in der Preisklasse softwaretechnisch besser sein, als mit dem Kleinmixer.
Eine Nachbearbeitung/Mastern ist im nachhinein für guten Sound meiner Meinung nach unumgänglich. Dies wird in der Regel auch bei allen professionellen Aufnahmen gemacht und stellt auch kein Problem da. Daher ist es kein Problem, wenn du Später mit Software an den aufgenommenen SOund rangehst.

Gruß promocore


[Beitrag von promocore am 04. Mrz 2010, 10:11 bearbeitet]
bartman4ever
Inventar
#5 erstellt: 04. Mrz 2010, 10:59

-Krümel- schrieb:
Wenn ich diese Möglichkeit nicht habe gehen mir evt. Teil des Sound's verlohren, die ich im nachhinein auch nicht mit Programmen wieder hin bekomme. Oder nicht ???


Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Pre-Amps im M-Audio sind mindestens 2 Klassen höherwertiger als die Behringer. EQs setzt man NIE beim Recording ein, sondern erst beim Mixing. Alles was du da mit so einem Billigteil wie dem Behringer vermurkst, bekommst du nicht wieder zurück. Gerade als Anfänger Finger weg von EQs und Comps beim Aufnehmen.

Die Standard-EQs in Sam (Audacity kenne ich nicht näher) sind um Welten besser als so ein Billig-Mischpult. Ein weiterer Vorteil des Interfaces ist 'Zero Latency Monitoring'. Das bedeutet, dass du das ausgegebene Signal aus dem Sequenzer mit dem aufzunehmenden Signal in der Software des Interfaces mischen und fast ohne Latenz hören kannst. Ganz ohne Latenz geht das nicht, weil der Rechner schon etwas Zeit benötigt, um Signale auf der Soundkarte auszugeben.
-Krümel-
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 04. Mrz 2010, 13:15

promocore schrieb:
Das Problem sind ei Vorverstärker. Diese sind jetzt im dem Fall schlechter als bei den Interfaces. Der Grund liegt allein schon darin, dass man für den gleichen Preis beim Mixer viel mehr Bauteile verbaut hat. Irgendwo muss man dann halt sparen.

OK, das ist sehr einleuchtend !

bartman4ever schrieb:
Genau das Gegenteil ist der Fall. Die Pre-Amps im M-Audio sind mindestens 2 Klassen höherwertiger als die Behringer. EQs setzt man NIE beim Recording ein, sondern erst beim Mixing. Alles was du da mit so einem Billigteil wie dem Behringer vermurkst, bekommst du nicht wieder zurück. Gerade als Anfänger Finger weg von EQs und Comps beim Aufnehmen.


Und wieder was dazugelernt! Dann werde ich mir mal das M-AUDIO USB-Audio-Interface besorgen! Danke für die gute beratung ;).


bartman4ever schrieb:
Mics kann ich in dem Preissegment nicht empfehlen


Was wäre denn das günstigste, was du empfehlen kannst???
bartman4ever
Inventar
#7 erstellt: 04. Mrz 2010, 14:00

-Krümel- schrieb:
Was wäre denn das günstigste, was du empfehlen kannst???


Das hier habe ich selber als matched pair. Mit dem kannst du Vocals und akkustische Intrumente hervorragend aufnehmen. Gitarre ist bei dir wohl eher akustisch als elektrisch oder?

Das ist das billigste Mic, was ich kenne. Ob die preiswerten t.bone da einigermassen mithalten können, weiß ich nicht. Ich würde an deiner Stelle aber bei Kleinmembran bleiben, da sie neutral sind und für Intrumente und Vocals gleichermassen eingesetzt werden können.
-Krümel-
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 04. Mrz 2010, 15:17

bartman4ever schrieb:
Ich würde an deiner Stelle aber bei Kleinmembran bleiben, da sie neutral sind und für Intrumente und Vocals gleichermassen eingesetzt werden können.

Warum???
Ich dachte, dass ein Großmembran mic. generel für eine Aufnahme einen "Präziseren" sound abnimmt . . .
bartman4ever
Inventar
#9 erstellt: 04. Mrz 2010, 15:45
Das behaupten die Marketing-Strategen, weil die großen Klopper besser zu verkaufen sind. Ist aber genau andersrum. Kleinmembraner sind präziser und verfälschen den Klang nicht so wie große. Vor allem sind die preiswerten Großmembraner klanglich meist ziemlich übel. Die klingen bretthart, man muß lange am EQ rumschrauben und es klingt immer noch schlecht. Bei Kleinmembranern wird wenigstens der Höhenboost weggelassen, da sie eher für Instrumentaufnahmen 'verkauft' werden.

Fazit: wenn Budgetlösung, dann eher Kleinmembraner. Wenn richtig Sound, dann Großmembraner ab mindestens 400 €. Ich habe für Vocals bisher gearbeitet mit:

Neumann TLM-103:

+ offener Sound
+ lässt sich sehr gut im Mix integrieren
+ läst sich sehr gut mit EQ formen
+ typischer Neumann-Charakter
- etwas hart in den Höhen (aber nicht so wie ein China-Böller)

Röhren-Mic t.bone SCT-800:

+ Optik (weil ich wenigstens ein + vergeben wollte)
- hart in den Höhen
- lässt sich schwer im Mix integrieren
- lässt sich schwer mit EQ formen
- null Charakter
- null Röhrensound

Microtech Gefell CMV-563 mit M7:

+ mittiger Sound
+ lässt sich perfekt mischen
+ lässt sich perfekt mit EQ formen
+ solider Röhrensound
+ echter Charaktertyp für Rock
- teuer (Anschaffung und Wartung)

Oktava 319 floating dome PEO (in USA gemoddet):

+ offener und neutraler Sound
+ lässt sich gut mischen
+ lässt sich gut mit EQ formen
+ klingt wie ein Neumann U87
+ Preis-/Leistungsverhältnis überragend
- nicht so eine Charaktersau (wie das U87)

Alle Angaben subjektiv und ohne Gewähr.
-Krümel-
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Mrz 2010, 16:11
Ok, ich glaube jetzt habe ich einen kleinen Überblick über die Materie erhalten!
Ich werde mich dann wohl erst mal an das Oktava Mic. halten!
Die nachgenanten Großmembraner liegen mom. leider weit ab meines Budget's aber vielleicht in Zukunft, wenn ich noch etwas aufrüsten will
Dankeschön nochmal für die Hilfe !
Suche:
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