Das richtige Format für meine digitale Mussiksammlung

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The-Tremendous
Neuling
#1 erstellt: 10. Apr 2015, 19:34
Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei mir neue In-Ears zu kaufen und höre gerade die Sennheiser IE80 und die KEF m200 Probe. Mein Problem ist derzeit, dass ich verschiedene Alben (mp3) höre - mache 256kbit, manche 320kbit.

Ich höre derzeit via iPhone 5 meine Musik, spiele aber mit dem Gedanken mir in ein paar Monaten ggf noch einen passenden Player zu holen, wenn mir das beim Thema Klang weiterhilft.

Aber nun zu meiner Frage:
Wenn ich nun in Zukunft meine Musik rippe und digital speicher, welches Format / welche Codec sollte ich dann verwenden?

Ich bilde mir ein, zwischen den mp3s, die ich bspw. bei Amazon beim Kauf einer CD bekomme und der CD deutliche Unterscheide zu hören. Selbst, wenn ich die Lieder mit 320kbit als mp3 speichere meine ich eine bessere Qualität zu haben.

Ich höre derzeit mit den oben genannten mobilden Geräten und zu Hause mit einer Kombination aus Canton Ergo (Lautsprechern) und einem denon Receiver.

Ist es überhaupt noch sinnvoll in mp3 zu speichern oder sind Formate wie FLAC oder AAC sinnvoller?

Ich habe schon einiges hier dazu gelesen, bin aber derzeit sehr verwirrt was das Thema angeht. Ich bin neu auf dem Gebiet und taste mich gerade ran. Von daher wäre ich über zukunftsweisende Ratschläge dankbar
stevebiker
Stammgast
#2 erstellt: 10. Apr 2015, 20:16
Wenn Du wirklich Wert daruf legst, daß die maximale Qualität einer Aufnahme erhalten bleibt, dann solltest Du in einem verlustfreien Format speichern!
Wie flac z.B. Einen Link habe ich für Dich, für weiterreichende ausführungen habe ich heute leider keine Gelegenheit mehr. Mp3 ist aber die schlechteste Wahl. Wenn schon komprimiert, dann vielleicht in ogg-vobis.
Hier der Link:http://www.audiohq.de/viewforum.php?id=23
Viel spaß beim Studieren!
Übrigens, die ganze Homepage ist sehr informativ! Zum Thema vielleicht auch noch:http://www.audiohq.de/viewforum.php?id=23
GerhardO
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Apr 2015, 20:36
Hallo,

da antworte ich Dir halt gleich mal - das ist natürlich meine persönlicheMeinung und Du wirst sicher viele andere Meinungen hören.

1) Meiner Meinung nach macht es Sinn, CDs mit verlustfreien Formaten wie FLAC, APE, WAV oder ALAC etc zu rippen, weil Du dann, wenn Du mal doch wieder davon eine Kopie ziehen willst, definitv die gleiche Klanqualität bekommst.
2) Welches dieser Formate für Dich besser ist, kommt auch auf die Geräte an, die Du verwendest. APE bspw. wird von einigen Herstellern nicht wirklich unterstützt. WAV wird weniger komprimiert und ergibt größere Dateigrößen. Zwischen diesen Formaten kann man eigentlich keinen Unterschied hören - hier kommt es dann wirklich auf Vorlieben und auch die Verbreitung und natürlich auch den verfügbaren Speicherplatz an.
3) MP3 - Meine Meinung dazu ist, dass wenn man MP3 verwendet, beim rippen eine möglichst hohe Datenrate verwenden sollte (also 320 MBit/s wenn möglich - grundsätzlich wäre auch 640 MBit/s möglic, wird aber von den allerwenigsten Geräte unterstützt). Es gibt hier und in allen Foren intensive Diskussionen und Meinungsunterschiede darüber, ob man Unterschiede zwischen MP3s mit 320 MBit und z.B. FLACs hören kann. Da will ich mich mal raushalten. Ich persönlich rippe meine CDs mit FLAC.
4) Es ist allerdings auch nicht völlig egal mit welchem Ripper man arbeitet. Itunes wird bspw. vielfach kritisiert - es ist einfach zu bedienen, aber die Ergebnisse sind nicht immer die besten. Als Empfehlenwerte Ripper wird immer wieder die freeware EAC (Exact Audio Copy) für den PC genannt, für den Mac nimmt XLD diesen Platz ein.
5) Du sagst, dass Du mit dem Iphone Musik hörst - aber zu Hause auch noch einen Denon Receiver mit Canton Boxen hast. Dazu kann ich sagen, dass das Iphone meines Wissens nach das FLAC Format nicht akzeptiert. Da bleibt Dir dann nur das WAV Format oder ALAC an verlustfreien Formaten übrig oder eben MP3 in möglichst hoher Datenrate.

Noch ein paar Hinweise zum rippen - Jede Datei, die beim rippen entsteht kann mit Informationen zum Stil, Komponisten, Künstler usw. versehen werden (=taggen). Es macht Sinn, sich da vorher mal ein wenig einzulesen und einzudenken, weil man dann viel Doppelarbeit spart. Dazu gehör z.B. die Frage, wie Du Musik hörst bzw. suchen würdest. Hörst Du CDs am Stück durch oder eher Playlisten? Willst Du nach Komponisten suchen können, wenn Du Klassikfan bist ? Willst Du nach Veröffentlichungsjahren suchen können? Je nach Deinen Vorlieben, kannst Du dann die Informationen (tags) an die Musikstücke "hängen" und so Deine Mediathek organisieren. Um das ein wenig zu vestehen, kann es helfen, Dir das mal mit Itues auszuprobieren - da gibt es zwar nicht viele Möglichkeiten zur Anpassung, aber man versteht schnell, worum es geht.

Die Informationen zu den CDs oder Musikstücken werden natürlich im internet auch gesammelt - es gibt da profesionelle Datenbanken und auch Möglichkeiten, sich kostenlos viele dieser Infos zu laden. Da ist Itunes (natürlich) wieder relativ anwenderfreundlich - beim rippen wird dort automatisch eine professionelle Datenbank nach cover und tags durchsucht, das funktioniert bei mainstream Musik sehr gut, wenn die Musik exotischer wird hat auch Itunes Probleme.

Ich hoffe, das hilft Dir ein Stück weiter.

LG Gerhard
The-Tremendous
Neuling
#4 erstellt: 13. Apr 2015, 09:51
Hallo stevebiker, hallo Gerhard,

vielen Dank für euer Input. Audiohq ist ne ganze Menge Holz, durch die ich mich derzeit arbeite, aber einige Dinge sind schon mal klarer. Danke!

Den EAC habe ich runtergeladen und werde mal mit ein paar CDs ein paar Versuche anstellen. MP3, Flac und Alac. Mal sehen, ob ich meine dort etwas hören zu können :).

Wie ich das ganze dann am Besten auf das iPhone packe schaue ich dann mal

Auf jeden Fall bin ich die nächsten Tage beschäftigt

Vielen Dank erst mal und viele Grüße
Tremmi
stevebiker
Stammgast
#5 erstellt: 13. Apr 2015, 10:26
Also Flac kannst Du ruhigen Gewissens auslassen, wenn Di per iPhone5 hörst. Habe es überlesen, der kann an Verlustfreien Format nur ALAC. Habe es gerade nachgegoogelt. Schrieb aber auch GerhardO!
The-Tremendous
Neuling
#6 erstellt: 13. Apr 2015, 14:01
Ja, so habe ich das auch vor.

Einige Flac Dateien habe ich noch von früher. Die kann ich ja ohne Bedenken in ALAC umwandeln. Da dürfte ich ja auch nichts verlieren, oder?
stevebiker
Stammgast
#7 erstellt: 13. Apr 2015, 14:35
Richtig! Du kannst es 100mal hin und her konvertieren, die Datein bleiben ident dem Original!
mern
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Apr 2015, 07:55
Dem Vorgesagtem stimme ich zu. Ich möchte aber noch Foobar2000 ins Rennen werfen.

Wenn es dir ums archivieren geht, die schon genannten verlustfreien Formate wie Flac, alac, ape, tta usw. Hier bist du wahlfrei und ob diese Formate alle in deinem späteren Archiv gemischt vorhanden sind ist völlig egal. Foobar kann sie alle.

Für den mobilen Einsatz würde ich Ogg vorbis q6, oder Lame mp3 V2 empfehlen das reicht locker aus für ungetrübten Musikgenuss.

Mit Foobar lässt sich mittlerweile ebensogut die CD rippen wie mit EAC, du hast allerdings bei Foobar viel mehr Möglichkeiten der "Beeinflussung", Eine Möglichkeit wäre die CD als Image zu rippen, das cuesheet in die Tags der Datei einbettenn und eventuell mit tagscanner, mp3tag die Informationen zu vervollständigen, zu bearbeiten. Foobar rippt ebenfalls genau und arbeitet mit acurateRip und holt cover und Tags auch aus dem Netz.

Der Vorteil, du hast nur noch 2 Programme, einmal foobar2000 als Ripper, Player, und Konvertierer in andere z.b. verlustbehaftete Formate wie Ogg, mp3, usw. und den "tagger" zur eventuellen Nachbearbeitung, falls du in Foobar von deinen Voreinstellungen abweichen möchtest.

Die mit foobar erstelleten Images deiner CD werden durch das eingebettete Cuesheet als einzelne Titel angeziegt und auch einzeln abgespielt. Es ist also kein Unterschied festzustellen zwischen einzelnen Dateien eines Albums oder dem Image. Du kannst natürlich auch aus dem Image einzelne Dateien konvertieren, sie werden deinen Profilen gemäß abgespeichert und getaggt.

Die Verwaltung übernimmt Foobar ebenfalls, über die Filter kannst du deine Sammlung nach verschiedensten Kriterien anzeigen lassen, eine Ordnung über die Verzeichnisstruktur ist obsolet, da die Tags entscheidend für die Anzeige sind.

Bei Images hast du nur ein Problem die Medienserver der NAS Systeme können Images nur als gesamte Datei auf deine heimische Anlage streamen, da bist du dann wieder auf den Desktop PC und Foobar beschränkt welcher die in den Images eingebetteten Cuesheeet lesen und die einzelnen Titel an das Upnp/dlna Plugin weiterleiten.
stevebiker
Stammgast
#9 erstellt: 14. Apr 2015, 13:09
Interessant! Ich habe Foobar zwar installiert, aber zum Konvertieren verwende ich nach wie vor EAC! Muß mir die Möglichkeiten von Foobar wohl nochmal anschauen. Die Dokumentatiom lässt ein wenig zu wünschen übrig, oder ich habe noch nicht die Richtige gefunden!
John22
Inventar
#10 erstellt: 14. Apr 2015, 13:48

mern (Beitrag #8) schrieb:
Dem Vorgesagtem stimme ich zu. Ich möchte aber noch Foobar2000 ins Rennen werfen.


Da Foobar auch FLAC und ALAC kann habe ich das Programm auch schon vorgemerkt für mein neues Windows-Tablet. Wichtig sind mir Wiedergabelisten und Gapless. Es gibt das Programm m.E. aber nur in Englisch.

@stevebiker:

An Dokus kenne ich diese:
http://www.fairaudio...leitung-hilfe-1.html
http://www.audiohq.de/viewforum.php?id=27
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=479639
http://www.netzwelt....00-alleskoenner.html


[Beitrag von John22 am 14. Apr 2015, 13:48 bearbeitet]
MuLatte
Inventar
#11 erstellt: 14. Apr 2015, 14:27
Man kann mit foobar auch die Audiofiles in andere Formate konvertieren und eine einzelne Datei mit allen Liedern mit Hilfe einer cue-Datei in einzelne Titel zerlegen.
stevebiker
Stammgast
#12 erstellt: 14. Apr 2015, 15:12

An Dokus kenne ich diese

Die 2 ersten Seiten kenne ich, die 1ste habe ich sogar noch geöffnet, bei der 2ten habe ich nur die Audioformate und die Exact Audio Copy Beiträge gelesen. Die letzten Beiden kenne ich nicht, habe aber auch nicht viel gesucht!
Jedenfalls vielen Dank für die Links! Werde sie durchackern! Vielleicht steige ich ja von EAC auf Foobar um, konvertierungsmäßig, versteht sich!
John22
Inventar
#13 erstellt: 14. Apr 2015, 20:54
Vom Autor von Foobar2000 gibt es auch eine einfache Musikverwaltung "Boom":

http://perkele.cc/software/boom
stevebiker
Stammgast
#14 erstellt: 15. Apr 2015, 07:00
Danke für den Link!
cbv
Inventar
#15 erstellt: 15. Apr 2015, 13:02
Ok, dann bringe ich doch noch den MediaMonkey in die Diskussionsrunde mit ein.
Suche:
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