Sony NWZ-A15 gapless playback möglich

'n Abend,


ich habe meinen letzten Account gelöscht, da ich mich eigentlich nur mehr auf den Konsum der Musik konzentrieren wollte und schon nebenher zu viel meiner Zeit im Forum verbrachte, doch so ganz läßt mich das Thema auch als Techniker nicht los; doch egal....

Jedenfalls hieß es immer, daß gapless playback des Sony A-15 und ähnlicher Modelle nur über den Import einer CD in die Sony-eigene Software Media Go möglich sei. Dieser Gedanke ließ mich jedoch einfach nicht ruhen, da eine CD auch nur eine nahtlos ineinander übergehende Datei mit entsprechenden "Schnittmarkierungen" darstellt.

Somit sollte eine entsprechende Wiedergabe auch durch zusammengefügte Audio-Files möglich sein.

Nach endlosesn Versuchen bin ich irgendwann über das Tool "mp4box" gestolpert, welches es mir erstmals erlaubte, die zusammengefügte Datei wieder so zu splitten, daß auf meinem NWZ-A15 keine gaps mehr vorhanden waren, und zwar wirklich keine, nicht nur keine winzigen.

Vorliegen sollte die Sammlung als verlustlos gerippte Dateien, um keine Qualitätsprobleme beim Umwandeln nach lossy zu erleiden. Hier wird auch klar, weshalb ein Archiv aus eben solchen Dateien bestehen sollte (hallo thewas). Für die gapless-Wiedergabe alleine ist es jedoch nicht vonnöten.

Ich will nicht zu sehr ausholen, da der Platz hier begrenzt ist; der Ablauf stellt sich im Wesentlichen so dar:

-Zusammensetzen der FLAC-Dateien und gleichzeitiges wieder Codieren in eine einzige, nahtlose m4a-Datei (lossy) inkl. Cuesheet und Coverimage mithilfe von CUETools. Dabei wird der Name vergeben als z.B. genre@artist@album@Image.m4a für die spätere Aufbereitung in mp3tag.
Dabei wird noch auf accurate Rip überprüft.

-Splitten der m4a-Datei mithlife von mp4box über ein (bei mir: Python-)Skript, welches über das Cuesheet die einzelnen Dateien extrahiert und als z.B. als ##_Title (Information aus dem Sheet geholt) benennt.

-Rename und Tag setzen mit mp3tag, welches die Informationen aus oben gewähltem Dateinamen (genre@artist@album) und aus dem Cuesheet (##_Title) bekommt. Zum Schluß wird noch das Cover eingebunden, indem man das mit CUETools gewonnene Cover mithilfe von mp3tag aus der Datei ins Cover-Tag überträgt.

Das Um und Auf ist das Zusammenfügen VOR der Konvertierung im zusammengefügten Zustand als eine Datei und das Benutzen von mp4box für das Splitten unter Windows (auf meinem Mac bekam ich trotz des gleichen Tools immer noch gaps).
Durch Verwenden von batchenc.exe habe ich in einem Rutsch meine Musiksammlung konvertiert und habe bislang keinen gap gefunden, wo er nicht hingehört.
Die fertigen Files müssen am Ende die Extension ".mp4" aufweisen, da die lückenlose Wiedergabe sonst nicht funktionert, was jedoch durch Umbenennen von ".m4a" erfolgen kann.

Ich hoffe, es geht deutlich hervor, daß die jeweiligen Tracks nicht einfach zusammengefügt werden und das Album dann als einzelne Datei vorliegt, sondern daß die einzelnen Dateien für sich stehen und auch so gehandhabt werden können (previous bzw. next track) trotz gapless playback.

Dies ist keine Anleitung (dafür ist der Platz zu beschränkt und das Python-Skript nicht ausgereift genug), sondern soll nur aufzeigen, DASS die gapless Wiedergabe möglich ist.