Li-Polymer-Akku-Pflege

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server311
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Mrz 2014, 22:48
Hallo,
ich bin ziemlich ratlos.
Hatte seit 2006 einen MP3-Player iAUDIO X5L, der unlängst kaputt ging.
Nach 7 1/2 Jahren war auch der Akku nicht mehr leistungsfähig.
Ich hatte ihn immer voll geladen und meist deutlich vor der automatischen Abschaltung wieder geladen (so bei 2...5 Stunden Restlaufzeit).
Bei ebay kaufte ich mir ein gebrauchtes Ersatzgerät in Bestzustand.
Und - siehe da, sogar der Akku ist noch absolut top.
Ich habe den Verkäufer gefragt, wie er das erreicht hat.
Er teilte mir mit, dass er das Gerät stets bis jeweils zur automatischen Abschaltung ent- und geladen hat.
Das widerspricht allen im Netz zu findenden Tipps.
Immer werden flache Ladezyklen empfohlen - günstigstenfalls immer ein Ladezustand zwischen 30 und 70%.
Häufiges Nachladen sei auch ok, aber besser nie bis zur Vollladung.
Genau so habe ich aber offenbar meinen Akku "fertiggemacht".
Wie soll ich nun mit dem "neuen" umgehen?
Wer hat da vergleichende Erfahrungen?
Viele Grüße server311
jazz678
Stammgast
#2 erstellt: 21. Mrz 2014, 17:50
Bei den sogenannten Tipps steckt so vermute ich die Industrie dahinter, die ja bekanntlich an hohe Verkaufszahlen interessiert ist.

Ich lade erst dann, wenn der Akku leer ist und vermeide ein vorzeitiges Anschließen via USB, da hierbei unnötigerweise geladen wird. Ich habe noch einen iPod Nano der 2. Gen, der locker an die 7 Sdt. durchhält und ansonsten bei keinem Gerät den Akku ersetzen müssen.


[Beitrag von jazz678 am 22. Mrz 2014, 17:48 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#3 erstellt: 22. Mrz 2014, 12:20
Das ist sicher nicht nur ein Trick der Industrie. Zwischen 20 und 80 Prozent ist der ideale Bereich für den Betrieb und vor allem für die längere Lagerung. Ich lade meine Akkus auch einfach immer voll, weil ich einfach die zusätzliche Leistung brauche. Natürlich kann man das Gerät auch so lange benutzen, bis der Akku komplett leer ist. Man sollte ihn dann nur nicht längere Zeit in diesem Zustand lassen und deshalb wird meistens empfohlen, dass man den Akku besser nie komplett leer laufen lässt.

Es kann natürlich sein, dass der andere X5L einfach kaum benutzt wurde und der Akku deshalb noch nicht so viele Ladezyklen hat. Wobei ich den X5L nicht noch einmal gekauft hätte. Der war damals einfach durch viele Tests ziemlich gut bewertet und dadurch wurde ein großer Hype drum gemacht. Die Messwerte sind dagegen gar nicht so gut und man sollte besser keine hochwertigen In-Ears damit benutzen. Das ist genau we der Hype um den H340 aus der gleichen Zeit, der eigentlich ziemlich schlecht klingt, stark rauscht und nur durch den digitalen Ausgang sinnvoll benutzbar ist.
server311
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 22. Mrz 2014, 13:05
Der X5L schaltet ja ziemlich zeitig ab - laut Anzeige zwar weit unterhalb der 20% aber lästig genug beim Starten, wo der Akku immer ganz kurz im Keller ist, quasi geweckt werden muss.
Wäre schön, wenn er diesen kurzen Moment einfach an bleiben würde.
Aber vielleicht genügt das ja als Schutz vor zu tiefer Entladung.
Werde ihn also auch künftig bis Anschlag laden, aber so ab 30% Restkapazität wieder laden.
Mal sehen, wie lange er leben wird.
Noch hat ja auch die Kapazität meines alten X5L gereicht (mit rockbox geschätzte 10 Stunden).
Aber der neue schafft halt spielend 15 und mehr Stunden.

Ohne rockbox hätte ich übrigens das Gerät sicher nicht behalten - mit rockbox bin ich 100% zufrieden.
Habe aber keine high-end-Ohren .
Höre größtenteils .ogg mit variabler bitrate 192 kb/s.

Den mit Abstand größten Einfluss auf den Klang stelle ich immer wieder weder beim Format, noch beim Player, noch bei den Hörern sondern ganz einfach bei den Ohrpassstücken fest.
Und da habe ich die sogenannten Tannenbäume.
Marcel1995
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2014, 12:55
Hab' mal gehört, dass man Lithium-Ionen-Akkus am besten lädt, wenn sie noch ungefähr bei 20% sind und dann ist eig. klar, dass man sie wieder komplett voll macht.
FrankJH
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Mai 2014, 13:19
Hallo zusammen,

zum Thema Akkus allgemein (und auch zu deren Pflege) könnt Ihr hier auf elektronikinfo.de oder hier auf elektronik-kompendium.de interessante Infos finden.

Beste Grüße, Frank
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