Lohnt sich Klassik in FLAC zu rippen?

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zonkuz
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jul 2012, 07:21
Hallo,

ich habe eine 30-bändige Klassikmixsammlung und würde gerne alle CD's rippen. Jetzt steh ich vor der Wahl: 320er mp3 oder gleich FLAC.

Was meint ihr? Ich möchte nichts archivieren, sondern nur per mp3-Player und guten Kopfhörern hören. Gibt es denn bei Klassik (hörbare) Unterschiede zwischen FLAC und 320er mp3?

Grüße
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 10. Jul 2012, 07:35
Morgen,

ist eine Gewissensfrage. Hat auch mit dem Klassikgenre eigentlich nichts zu tun.
Wenn es platzsparender sein soll, kannst Du gerne eine 320 kbit/s mp3 Kompression nehmen.
Ich persönlich höre ab 192 kbit/s eigentlich keine Unterschiede mehr. Obwohl ich zum konzentrierten Hören nie mp3 nutze. Habe aber auch verschiedene Sorten der Hintergrundbeschallung (auch Klassik) als mp3 und habe die alle auf 192 kbit/s komprimiert.

Am besten erstellst Du einige Probestücke sowohl als mp3 als auch flac und hörst sie Dir nacheinander an und entscheidest selbst.

Gruß. Olaf
FabianJ
Inventar
#3 erstellt: 10. Jul 2012, 12:29
Für einen MP3-Player? Da würde ich derzeit wohl zu MP3s in variabler Bitrate greifen, weil das ein guter Kompromiss aus Qualität und Dateigröße ist. Unterwegs würde man durch Umgebungsgeräusche und andere Reize vermutlich auch zu stark beeinflusst, sodass man wohl selbst mit sehr gutem Gehör den Unterschied zwischen einer MP3 mittlerer Bitrate und einem verlustfreien Format kaum bemerken würde.

Ich selber rippe alle meine CDs in FLAC. Allerdings habe ich keinen MP3-Player und höre meine Musik fast immer in Ruhe zuhause an. Der Speicherplatz ist bei heutigen Festplatten zum Glück auch kein Problem mehr.

Mit freundlichem Gruß

Fabian
liegruppe
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Jul 2012, 15:38
Hallo,

ich rippe auch in FLAC. Meiner Ansicht nach gibt es zwei Gründe hierfür

a) Festplattenplatz ist billig.
b) FLAC ist verlustlos, eine Konvertierung in ein verlustbehaftetes Format ohne weiteres möglich. Das eigentlich Rippen mit vernünftigen Taggen ist recht aufwändig, also sollte man auch das bestverfügbare Format wählen. Man kann dann für den MP3-Player die Musik ja ohne weiteres skriptgesteuert in ein verlustbehaftetes Format konvertieren, kann sich aber trotzdem sicher durch den Besitz des FLAC-Files sein, die auf der CD tatsächlich vorhandene Qualität auch archiviert zu haben. Tagging wird beim Konvertieren ja übertragen.

Liebe Grüße
fqr
Inventar
#5 erstellt: 10. Jul 2012, 20:46
dem te gings aber grade nicht ums archivieren, sondern um die verwendung unterwegs bzw am player. ich halte es in diesem fall schlicht für unnötig und unpraktisch musik für unterwegs in flac zu komprimieren, mp3 mit lame V2 oder fürs gewissen auch V0, reichen imo völlig und nehem weniger platz weg. letzterer ist zwar bei festplatten billig, aber bei den meisten playern erkauft man ihn sich teuer, oder ist je nach player ständig am speicherkarte wechseln.
ich will jetzt keine neue diskussion über das für und wieder von mp3s lostreten, aber wenns dich interessiert lad dir mal foobar und das foobar abx plugin runter und mach selber mal nen blindtest mit musik die du sehr gut kennst...


[Beitrag von fqr am 10. Jul 2012, 20:47 bearbeitet]
stoske
Inventar
#6 erstellt: 11. Jul 2012, 10:20
Solange die Originale noch irgendwo auf CD existieren, würde ich auch keine
verlustfreie Kompression verwenden. Der Umstand, dass Speicher billig ist,
ist für mich kein Argument für Verschwendung. Hier wird für den Player nach
160 kB MP3 VBR gewandelt. Ab da ist für mich kein Unterschied mehr feststellbar,
es gilt auch allgemein als "transparent". Der Rest ist Suggestion oder so minimal
das es Suggestion sein könnte.
zuglufttier
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2012, 13:42
Ich rippe auch all meine CDs in flac, weil ich den Platz habe. Aber dann wiederum würden mir MP3s zu Hause auch vollkommen reichen, den Unterschied höre ich nicht. Gerade bei so einem mobilen Player dauert das Kopieren auch ja deutlich länger mit flac...
cbv
Inventar
#8 erstellt: 12. Jul 2012, 15:16

fqr schrieb:
dem te gings aber grade nicht ums archivieren, sondern um die verwendung unterwegs bzw am player.

Das ist meistens der erste Gedanke und die Ausgangslage. Dann stellt man fest "Shite, ist das praktisch, wenn die Musik auf Platte liegt, kein umständliches Gefummel mit CDs mehr" ... man spielt folglich öfter direkt von Platte, obwohl das ursprünglich gar nicht angedacht war ... und die Sammlung wächst.

Daher lohnt es sich durchaus, das Archiv in möglichst hochwertiger Qualität, wenn möglich verlustfrei, anzulegen und erst bei der Übertragung auf den Player entsprechend platzsparend herunter rechnen zu lassen.
losAntonis
Stammgast
#9 erstellt: 18. Jul 2012, 12:18

stoske schrieb:
Solange die Originale noch irgendwo auf CD existieren, würde ich auch keine
verlustfreie Kompression verwenden.

Dachte ich zuerst auch, dann hatte ich im nachhinein zwei mal die Arbeit die CDs einzulesen und zu taggen. Erst auf MP3, dann auf Flac. (und besonders das taggen ist eine schxxxfleißarbeit)
Wie gesagt, es kommt immer darauf an, was man so vor hat.
Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich eher dazu tendieren (falls Platz auf der Platte vorhanden ist) gleich zu nem verlustfreien Format zu greifen, vernünftig nach eigenem Geschmack zu taggen und dann bei Bedarf (Mobil) zu konvertieren.


[Beitrag von losAntonis am 18. Jul 2012, 12:19 bearbeitet]
stoske
Inventar
#10 erstellt: 18. Jul 2012, 12:27
> dann hatte ich im nachhinein zwei mal die Arbeit die CDs einzulesen und zu taggen

Dann sind es aber auch keine original CDs, denn dort geht das "taggen" über die GraceNote-DB
von ganz alleine. Und selbst bei nicht-originalen CDs hätte man dann erst FLAC erzeugt und
daraus dann MP3 - alleine um eben nicht zweimal taggen zu müssen. Und dann gibt es noch
eine große Bandbreite an Tools mit denen man z.B. Tags umwandeln, kopieren, auslesen,
reinschreiben kann. Auch um sich unnötige Arbeit zu ersparen. Eine Notwendigkeit gab es nicht.
losAntonis
Stammgast
#11 erstellt: 18. Jul 2012, 13:13

stoske schrieb:
> dann hatte ich im nachhinein zwei mal die Arbeit die CDs einzulesen und zu taggen

Dann sind es aber auch keine original CDs, denn dort geht das "taggen" über die GraceNote-DB
von ganz alleine. Und selbst bei nicht-originalen CDs hätte man dann erst FLAC erzeugt und
daraus dann MP3 - alleine um eben nicht zweimal taggen zu müssen. Und dann gibt es noch
eine große Bandbreite an Tools mit denen man z.B. Tags umwandeln, kopieren, auslesen,
reinschreiben kann. Auch um sich unnötige Arbeit zu ersparen. Eine Notwendigkeit gab es nicht.


Oh Mann?? Ich glaube da kann einer nicht lesen.
(Erst richtig durchlesen, dann reklementieren. Dadurch kann man sich einige beleidigende Texte sparen. Ausserdem ist es nicht Nobel anzuklagen, wenn man nicht die ganze Geschichte drumherum kennt.)
...und ausserdem, was hat es damit zu tun, ob man original CDs hat oder nicht, wenn man peniblere Vorstellung vom sauberen Taggen hat, als das, was die Datenbanken hergeben?? (Was ist bitteschön GraceNote??)
Der erste Schwung CDs rippen zu MP3 ist vor ca. 7 bis 10 Jahren (damals mit Audiograbber) vonstatten gegangen. Zwischenzeitlich hatte sich die Sammlung (originale Wohlgemerkt) verfünffacht. Nachdem ich mir eine Squeezebox gekauft habe, habe ich die ganzen MP3 gelöscht und nochmal auf Flac (Accurate Rip mit dbpoweramp) gerippt.

Ich Rippe mit dbpoweramp, kontrolliere und bessere die Tags mit MP3Tag aus und bei Bedarf werden die Flacs mit dbpoweramp zu MP3 konvertiert.


[Beitrag von losAntonis am 18. Jul 2012, 13:28 bearbeitet]
stoske
Inventar
#12 erstellt: 18. Jul 2012, 14:23
Immer hübsch geschmeidig bleiben.

Originale CDs haben eine Seriennummer. Anhand dieser werden aus einer öffentlichen, über das Internet
erreichbaren Datenbank namens GraceNote die Informationen dazu ausgelesen. Besser, genauer und
weitrechender geht es nicht, weshalb so ziemlich alle und jeder das nutzen. Natürlich auch iTunes.

http://support.apple.com/kb/HT3814?viewlocale=de_DE&locale=de_DE

> Ich Rippe mit dbpoweramp, kontrolliere und bessere die Tags mit MP3Tag aus und bei Bedarf
> werden die Flacs mit dbpoweramp zu MP3 konvertiert.

Ganz toll.

Ich rippe mit iTunes und muss gar nichts mehr ausbessern. Und wenn du eine Software nutzen
würdest, die die öffentliche DB ausliesst, müsstest du wahrscheinlich auch kaum noch was machen.
Das ist/war (auch) nur ein Tipp.
fqr
Inventar
#13 erstellt: 18. Jul 2012, 15:46
ja wir wissen, dass du ein itunes fan bist, aber auch ich habe schlechte erfahrungen mit automatischem taggen gemacht, sei es nun grace note freeDB und was es noch alles so gibt. das lag nicht daran dass die daten falsch gewesen wären, aber die art wie getagged wurde hat nicht zu meiner "art zu taggen" gepasst und ich musste hinterher dennoch per hand korigieren.
es gibt einfach leute (wie zB mich) die diesen ganzen automatismen nichts abgewinnen können und es lieber selber machen... das das zeitaufwendiger ist, steht ausser frage, aber dafür hab ichs hinterher wie ichs brauch.
ich nutze auch mp3 tag, und gerippt wird mit exact audio copy. gannnz toll.... wirklich

edit: ich glaube markus hat das mal gemessen, was itunes aus musik macht, wenn man nicht als aac sondern mp3 rippt....


[Beitrag von fqr am 18. Jul 2012, 15:50 bearbeitet]
stoske
Inventar
#14 erstellt: 18. Jul 2012, 16:16
Natürlich kann das jeder machen wie er will. Auch wenn ich nicht so recht verstehe, warum man ein
Album, ein Titel oder einen Interpreten anders nennen will, als er nunmal heisst. Und selbst dann ist es
leichter in zu korrigieren, als neu zu schreiben. Wichtig ist, dass man weiß, dass es geht, wo ich mir bei
losAntonis nicht sicher war. Ob man es dann nutzt, kann jeder selbst entscheiden.

PS: Ich bin kein iTunes-Fan. Ich würde sofort was anderes nehmen, wenn es tut was ich will, mir
bringt was ich möchte und auf eine Art und Weise die mir zumindest nicht auf den Keks geht. Wenn
es da was Besseres gibt, kein Thema.
zuglufttier
Inventar
#15 erstellt: 18. Jul 2012, 17:48
Und das soll alles finden? Ich hätte einen ganzen Sack voll mit CDs, die nicht automatisch gefunden werden... Ich habe allerdings foobar2000 benutzt, mit irgendwelchen Addons, die in der Theorie mehr finden sollten

Ein bisschen abseits des Mainstreams scheint das Probleme zu bereiten.
stoske
Inventar
#16 erstellt: 18. Jul 2012, 18:06
> Und das soll alles finden?

Wer sagt denn so was? Aber ist es halt die Größte und am Besten gepflegte, und von Labels
und Industrie gleichermaßen genutzte wie unterstützte. Alles Andere muss man selber eingeben.
FL!NT
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 18. Jul 2012, 19:34

losAntonis schrieb:

stoske schrieb:
Solange die Originale noch irgendwo auf CD existieren, würde ich auch keine
verlustfreie Kompression verwenden.

Dachte ich zuerst auch, dann hatte ich im nachhinein zwei mal die Arbeit die CDs einzulesen und zu taggen. Erst auf MP3, dann auf Flac.


In FLAC fürs Archiv rippen, und dann bei Bedarf diese Dateien einfach in ein verlustfreies Format konvertieren.
Svensonc2010
Gesperrt
#18 erstellt: 19. Jul 2012, 17:25
FLAC
- Verlustfrei
- Lizenzfrei
- Gaplessplayback zu 100% garantiert, da vom Format unterstützt

bei MP3 ist NIX der 3 Vorteile von FLAC zu spüren!
Plattenplatz kann man mittlwerweile ignorieren bzw. sind die Vorteile von FLAC gegenüber MP3 viel zu groß, als daß man daran noch messen sollte.

Gerippt wird mit EAC und dann ggf. die Daten via GraceNote bzw. freedb / discogs gezogen.
fqr
Inventar
#19 erstellt: 19. Jul 2012, 18:04

zuglufttier schrieb:

Ein bisschen abseits des Mainstreams scheint das Probleme zu bereiten.


ja die erfahrung habe ich auch gemacht, der großteil meiner cds wurde nicht gefunden. auch mit älteren cds gabs probleme.
Wilke
Inventar
#20 erstellt: 29. Apr 2013, 08:33
Für den mobilen Gebrauch würde ich auch mp3 nehmen!
cbv
Inventar
#21 erstellt: 29. Apr 2013, 09:18
Auf dem Server als FLAC und während des Aufspielen auf den mobilen Player dann auf MP3 konvertieren lassen, wenn das überhaupt notwendig ist.
zuglufttier
Inventar
#22 erstellt: 29. Apr 2013, 09:34
Für Windows gibt's das meines Wissens nicht aber ansonsten ist mp3fs super! Da kann man seine flac-Sammlung z.B. einbinden und dann wird ein Ordner erstellt, in dem die komplette Musik als mp3 vorliegt. Nur wird nicht alles direkt umgewandelt, sondern nur, wenn man drauf zugreift und die Daten kopiert oder abspielt. Das erspart dann auch das lästige synchronisieren der Daten und auch ein bisschen Speicherplatz für die mp3s...
cbv
Inventar
#23 erstellt: 29. Apr 2013, 10:45
Ich bin mir ziemlich sicher, dass MediaMonkey transcoding durchführt.
Wilke
Inventar
#24 erstellt: 03. Mai 2013, 13:04
Ich habe noch eine Frage: Bei vielen Programmen gibt es die Möglichkeit, die Lautstärke anzupassen.
Ist das bei Klassik überhaupt sinnvoll? Gerade ein Wesen von klassischer Musik ist doch gerade,
dass es laute und leise Stellen gibt, oder
zuglufttier
Inventar
#25 erstellt: 05. Mai 2013, 00:16
Replay gain ist gut, es sagt dem PC nur, dass er eine Datei lauter oder leiser abspielen soll, so dass es eine Art Standardlautstärke gibt. Die Datei an sich wird nicht verändert, sondern nur die Lautstärke im Player. Man kann das auch direkt mit der Datei machen und sie entsprechend in der Dynamik komprimieren und das ist bei jeder Art von Musik unschön
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