compact monitors Stage 3 - welcher Player

Kurz und bündig: Das iPhone 4 ist klanglich das Non-Plus-Ultra, ob du's glauben willst oder nicht

Also zurücklehnen und geniessen

Gl0rfindel schrieb:

Kurz und bündig: Das iPhone 4 ist klanglich das Non-Plus-Ultra, ob du's glauben willst oder nicht Also zurücklehnen und geniessen :prost

ähhhhh JETZT grübele ich wirklich, ob ich das glauben soll - es wird doch so oft über das "Fallobst" gelästert ,-))

Aber wenn es wirklich so ist, dann wäre das dahingehend natürlich toll, dass ich nicht noch ein Gerät mit rumschleppen müsste. ;-)

Grüße
Jörg

Hallo,

JoergCologne schrieb:

ich oute mich mal als iPhone4 User. Im Vergleich zu meinem dienstlichen Blackberry 8900 gibt das iPhone ja einen doch deutlichen besseren Sound ab.

Auch im Vergleich zu anderen Playern.

JoergCologne schrieb:

Und nun die Frage an euch: macht es sich DRAMATISCH bemerkbar einen anderen Player (als das iPhone4) zu kaufen, oder ist es eher der Hörer, der bei der Kombination aus Player und Hörer, den Ausschlag gibt.

Nein, eher im Gegenteil: Es gibt keinen anderen Player mit dieser Soundqualität. Selbst der hauseigene iPod Touch 4G kommt nicht ganz an die Soundqualität des iPhone 4 heran.

Ich besitze neben dem iPhone noch 35 andere MP3-Player (quer durch alle Preisklassen, bis rauf zum Hifiman HM-801 mit extra für InEars getuntem Verstärkermodul und 32GB-Karte für insgesamt knapp 1000 Euro, oder auch "abenteuerliche" Kombinationen wie ein iRiver H140 über dessen optischen Ausgang mit einem portablen Kopfhörerverstärker, dem iBasso D12 verbunden); ich denke, weiß also, wovon ich rede.

Wenn du Musik absolut linear hören willst (ohne Equalizer, ohne Soundeffekte, ohne Tiefbassverstärkung), und dich nur auf MP3 oder die Apple-Formate beschränkst, dann ist das iPhone 4 das Maß aller Dinge. Das iPhone 4 hat absolut keinen "Eigenklang"; drückt der Musik also nicht seinen "Stempel" auf, sondern spielt eben absolut linear von 20 bis 20000 Hertz alles ab. Und dazu mit überragend niedrigem Grundrauschen.

Weshalb Apple manchmal abgelehnt wird, liegt meiner Meinung nach an folgenden Gründen:

- Allgemeines Apple-Bashing ohne triftigen Grund

- Beschränkung auf iTunes. Kein (direkter) Support für FLAC (ga gibt's jedoch Lösungen in Form von anderen Programmen), geschweige denn 24-bit FLAC.

- Der Equalizer des iPhones ist nicht zu gebrauchen. Nur Presets, keine eigenen Einstellungen.

- Keine erweiterten Klangeffekte wie Stereoverbreiterung und Bassanhebung - BBE (Bass irgendwas Enhancer, von Cowon) oder "Clear Bass" (Sony).

- Keine Tasten zum Bedienen. Viele Leute bevorzugen es, den Player blind in der Hosentasche bedienen zu können.

That said, es gibt schon den einen oder anderen Player, die einzelne Punkte "besser" machen als das iPhone. Meiner (objektiven) Meinung nach hat bei der reinen Klangqualität das iPhone 4 trotzdem die Nase vorne.

Solche Player sind:

- Hifiman HM801 oder HM602: Haben neben dem Kopfhörerausgang noch einen reinen Lineout, z.B. für externe Verstärker. Haben einen sehr leistungsfähigen Verstärker an Bord - geht *tierisch* laut; kann auch sehr große 250 Ohm Bügelkopfhörer ohrenbetäubend laut betreiben. Kann FLAC als auch 24-bit-FLAC (FLAC HD). Kann einfach mit dem Windows Explorer per Drag&Drop befüllt werden. Der DAC (Digital Analog Converter) und Verstärker ist nach außen "exportiert" über eine zweite USB-Schnittstelle. d.H. man kann den Player dirket und ohne zusätzliche Treiber an einen PC anschließen und Windows erkennt ihn automatisch als externe Soundkarte.

Nachteile: Unhandlich, groß, klobig. Akku hält nur wenige Stunden (kein Wunder bei der Leistung).

- Meizu M6SL: Das "Tiefbasswunder". Er kann mit den Soundeinstellungsmöglichkeiten (Equalizer etc) den Tiefbass (20, 30 40 Hz) anheben und betonen wie kein zweiter Player auf der Welt. Dabei hat der Player eine atemberaubende Auflösung und der Equalizer hat massig Headroom um die Bässe anzuheben ohne jegliche Verzerrungen oder Clipping.

Nachteil: gibt es (zumindest in Europa) nicht mehr neu zu kaufen. Bedienung "seltsam". Sehr hohes Grundrauschen. Nur mit max. 8GB Speicher zu haben.

- s:flo2: kann man nur importieren. Im Prinzip jedoch gleiche Soundqualität wie iPhone 4. Dazu einen sehr leistungsfähigen Verstärker an Bord (laut!).

Nachteile: Akku hält nicht lange, Bedienung über das Touchscreen ist eine KATASTROPHE.

- Die "Profi-Kombi" iRiver H140 oder H340 (mit Rockbox als Betriebssystem) verbunden mit einem separaten Kopfhörerverstärker (z.B. iBasso D10 oder D12):

http://www.hifi-foru...ead=10760&postID=5#5

Vorteil: Kann FLAC, direkt mit Windows Explorer befüllbar, sehr sehr viele Sound-Einstellungsmöglichkeiten dank Rockbox ( www.rockbox.org ).

Nachteil: groß, schwer, nicht hosentaschentauglich. Die iRiver-Geräte gibt's nicht mehr neu.

- Sansa-Geräte (Fuze, Clip+): Viel Leistung für wenig Geld. Mit Speicherkarten erweiterbar. Die Soundqualität ist ordentlich (besonders für den Preis der Geräte), jedoch nicht "high end". Werden oftmals bevorzugt wegen der Möglichkeit, Rockbox aufzuspielen, sowie der Möglichkeit, auf einfachste Weise die EU-Lautstärkebegrenzung zu umgehen (einfach im Setup eine andere Region als Europa wählen). Clip+ ist zudem schön klein, allerdings hält der Akku nur wenige Stunden durch (kein Wunder bei der Größe).

- Cowon-Geräte (iAudio 7, iAudio 9, D2, D2+, S9, J3 etc): im Prinzip nicht schlecht. Leiden alle Aufgrund eines Konstruktionsfehlers mehr oder weniger an einem Tiefbassabfall (verwendete Koppelelkos am Ausgang bilden mit niederohmigen InEars einen astreinen Hochpassfilter). Dieser Tiefbassabfall ist auch mit den eingebauten Equalizer nicht behebbar, weil deren Equalizer nicht so tief greift. Bei einigen Modellen kann man auch Rockbox aufspielen und diesen Tiefbassabfall mit dessen Equalizer beheben.

- Sony-Geräte (z.B. NWZ-A845): das sind mal richtige "Klangverbieger". "Natürlicher Sound" ist IMHO was anderes. Von vielen Leuten werden sie gerade deshalb bevorzugt ("das klingt so geil"). Außerdem nimmt Sony es sehr genau mit der EU-Lautstärkebegrenzung: Sony-Geräte spielen so leise wie sonst kein anderer Hersteller. Dies wird auch oft von Anwendern bemängelt ("viel zu leise").

- Samsung-Geräte (z.B. YP-P3): recht ordentlich, nichts wirklich negativ auffälliges, abgesehen vom gleichen Tiefbassabfall-Problem wie bei Cowon.

- Die neue Philips GoGear-Reihe (GoGear RaGa, GoGear ViBe, GoGear Ariaz): "Low-Budget"-Player. Soundqualität ähnlich Sansa, allerdings ohne die Möglichkeit, Rockbox draufzuspielen oder die Lautstärkebegrenzung zu umgehen.

- Als "Audiophile Player" beworbene Player (RoCoo-A, HiSound Amp2, HiSound Studio): Vergiß es. Sehr hohes Grundrauschen. Kurze Akkulaufzeit. Spartanische Bedienung. Winziges Display.

(Nur meine Sicht der Dinge :.)

Viele Grüße,
Markus

Edit: aber spektakulär sieht so eine Kombi schon aus

(iRiver H340 mit iBasso D12)

Wie die anderen User schon sagten, kannst du glücklich sein, das iPhone 4 zu haben, weil es wirklich absolut genial klingt.
Ich habe den iPod Touch 4 und der klingt mit den Stage 3 schon besser, als alle Player, die ich je hatte und sogar diverse Player + KHV Kombinationen.

Also Stage 3 ans iPhone und genießen!

Bad_Robot schrieb:

Hallo, JoergCologne schrieb: Und nun die Frage an euch: macht es sich DRAMATISCH bemerkbar einen anderen Player (als das iPhone4) zu kaufen, oder ist es eher der Hörer, der bei der Kombination aus Player und Hörer, den Ausschlag gibt. Nein, eher im Gegenteil: Es gibt keinen anderen Player mit dieser Soundqualität. Selbst der hauseigene iPod Touch 4G kommt nicht ganz an die Soundqualität des iPhone 4 heran. Ich besitze neben dem iPhone noch 35 andere MP3-Player ..... ich denke, weiß also, wovon ich rede.

DAVON bin ich auch ausgegangen, was ich so bisher über Dich alles Gute gehört habe ;-)

Bad_Robot schrieb:

Wenn du Musik absolut linear hören willst (ohne Equalizer, ohne Soundeffekte, ohne Tiefbassverstärkung), und dich nur auf MP3 oder die Apple-Formate beschränkst, dann ist das iPhone 4 das Maß aller Dinge. Das iPhone 4 hat absolut keinen "Eigenklang"; drückt der Musik also nicht seinen "Stempel" auf, sondern spielt eben absolut linear von 20 bis 20000 Hertz alles ab. Und dazu mit überragend niedrigem Grundrauschen. Weshalb Apple manchmal abgelehnt wird, liegt meiner Meinung nach an folgenden Gründen: - Allgemeines Apple-Bashing ohne triftigen Grund - Beschränkung auf iTunes. Kein (direkter) Support für FLAC (ga gibt's jedoch Lösungen in Form von anderen Programmen), geschweige denn 24-bit FLAC. - Der Equalizer des iPhones ist nicht zu gebrauchen. Nur Presets, keine eigenen Einstellungen. - Keine erweiterten Klangeffekte wie Stereoverbreiterung und Bassanhebung - BBE (Bass irgendwas Enhancer, von Cowon) oder "Clear Bass" (Sony). - Keine Tasten zum Bedienen. Viele Leute bevorzugen es, den Player blind in der Hosentasche bedienen zu können. ..... Edit: aber spektakulär sieht so eine Kombi schon aus (iRiver H340 mit iBasso D12)

in der Tat, DAS sieht spektakulär, aber auch etwas skuril aus ,-)

vielen vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung.
Das alles zusammengefasst hat für mich mehrere Vorteile, auch wenn ich eine blinde Bedienungbarkeit in der Tat bevorzugen würde:

- kein weiteres Gerät, das iPhone habe ich eh immer dabei
- kein weiteres (kostspieliges) Ausprobieren (auch wenn man IT´lern immer nachsagt, sie würden seeeehr gut verdienen - ich arbeite für eine Hotelgruppe und Gastgewerbe zahlt nicht sooo dolle, hat dafür aber andere Vorteile - ich kann z.B. meinen Hund mit ins Büro und auf jede Dienstreise nehmen etc etc)
- kein weiteres Synchronisieren eines Gerätes
....

dann bleibe ich einfach beim Fallobst ;-)

Vielen Dank für die ausführlichen Antworten

Grüße
Jörg

Prog-Rock schrieb:

... Also Stage 3 ans iPhone und genießen! ;)

Danke
ich genieße schon seit Freitag aben, als ich die Customs abhegolt habe und freue mich, dass die spontane Entscheidung das iPhone4 (über Vodafone) zubestellen, genauso gut war, wie der Besuch bei compact monitors ;-)

merci

Jörg