UE Super.fi 3 + Meizu M6 SL = Mitgelieferter Vorwiderstand nötig ?

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razputin
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 11. Okt 2008, 12:28

Hallo,

hab schon seit knapp 8 Monaten einen Sony A816 und betreibe diesen mit den UE Super.fi 3. Hatte zuerst Bedenken, dass ich mit diesem IEM auf Bass verzichten muss, ist aber doch nicht so schlimm wie in diversen Foren beschrieben.

Als ich jedoch die super.fi 3 das erste Mal angeschlossen hatte, war ich beinahe kurz davor sie wieder zurück zu schicken, da sie blechern klangen wie Billig-Buds.

Doch als ich den Vorwiderstand (Flugzeugadapter) dazwischen schaltete war alles in Butter. Sogar der Bass war angenehm zu orten (mit ClearBass +1).

Das einzige was mich stört, ist der doch etwas klobige Vorwiderstand beim mobilen Einsatz.
Deswegen bin ich auf die Idee gekommen mir ein anderen portablen Player zu holen. Da der Meizu M6 SL im Preis stark gesunken ist und damit sein Preis-/Leistungsverhältnis noch um ein weiteres Stück ansteigt, will ich zu diesem greifen.

Nun stellt sich mir aber die Frage, ob der M6 SL auch einen Vorwiderstand braucht.

Die super.fi 3 haben eine Impedanz von 13Ohm und der Meizu hat eine Ausgangsleistung von 690mV bei 32Ohm. Vom Sony konnte ich nichts diesbezüglich herausfinden.

Spielen da auch noch andere Faktoren eine wichtige Rolle?

Hat jemand Erfahrung mit diesen Dingen und kann mir vielleicht weiterhelfen?

[Beitrag von razputin am 11. Okt 2008, 14:06 bearbeitet]

Andreas67
Inventar

#2 erstellt: 11. Okt 2008, 23:58

Wenn Du mit dem Vorwiderstand das Dämpfungsglied von UE meinst, ist es mir neu, dass dieses den Klang positiv beeinflusst.

Mann kann damit das Grundrauschen einiger Player reduzieren oder beseitigen, aber das der KH dadurch ein ganz anderes Klangbild bekommt...

Intraaural
Inventar

#3 erstellt: 12. Okt 2008, 01:49

Andreas67 schrieb:

Genau den Pegelabschwächer von UE dürfte er meinen (liegt ja auch den sf3 bei).
Der KH bekommt dadurch kein anderes Klangbild, aber der Player durch den zusätzlichen Widerstand eine ganz andere Kennlinie am Ausgang, wenn der Player-Hersteller dort Mist gebaut hat.

Wie geschehen bei früheren iPods, wie geschehen bei Cowon D2 usw....

Technischer Hintergrund (soweit mir bekannt):
Wenn der Hersteller am KH-Ausgang des Players evtl. bei der Dimensionierung von Koppelkondensatoren daneben greift, wirken diese Kondensatoren in Verbindung mit sehr kleinen Impedanzen als Hochpassfilter.
Folge: Je niedriger die Impedanz des KH, desto weniger Bass.

Nicht der KH geht beim Bass in die Knie, sondern der Player läßt bei niedrigen KH-Impedanzen keinen Bass raus.

Bekanntes Beispiel: Der Cowon D2 benötigt mindestens ca. 80 Ohm, um bei den RMAA-Messungen keinen Bassabfall mehr zu zeigen.

Ich hätte dem Themenersteller auch schon längst geantwortet, nur leider kann ich nichts Substantielles sagen zu den 13 Ohm der UE super.fi 3, da meine Versuche mit Sony A81x und Meizu M6 SL immer bei 32 Ohm oder höher liefen. Dort gibt es auch ohne irgendwelche Zusätze genügend Bass.

Außerdem ist ein zusätzlicher Widerstand kein pauschales Allheilmitel, da zwar der (schlecht ausgelegte) KH-Ausgang des Players profitieren, aber der restliche KH-Frequenzgang durch den Zusatzwiderstand auch in Mitleidenschaft gezogen werden kann.

Ganz nebenbei:
Wenn ich lese, dass ein UE In-Ear so blechern klingen soll wie Billig-Buds, denke ich als erstes immer an mangelnde Abdichtung.

razputin
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 12. Okt 2008, 10:30

Intraaural schrieb:

Ganz nebenbei:
Wenn ich lese, dass ein UE In-Ear so blechern klingen soll wie Billig-Buds, denke ich als erstes immer an mangelnde Abdichtung.

Für Abdichtung ist genügend gesorgt.

Mit dem Dämpfungsglied bzw. Pegelabschwächer

klingt es wie ich es mir vorstelle.

Andreas67 schrieb:

Das Klangbild ist ohne das Dämpfungsglied ein anderes wie mit diesem Ding.
Ohne sind die Höhen verzerrt und unangenehm im Vordergrund, Bass ist eigentlich nicht vorhanden und es ist ein Rauschen zu vernehmen.

Außerdem wird durch den Vorwiderstand natürlich die Lautstärke beeinflusst.
Mit dem Vorwiderstand höre ich meine Musik bei einer Lautstärke von 20 bis 25 (max. Lautstärke des Sony A816 liegt bei 30), ohne empfinde ich die Lautstärke zwischen 10 und 15 als angenehm.

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