Soundvergleich Cowon U3 vs. Sony 818

Nach langem Durchlesen hier im Forum hab ich mir den Cowon U3 und den Sony nwz-a818 mal zum Vergleich geholt und möchte meine Eindrücke berichten.

Die Details zu den Playern kann man ganz gut nachlesen, was mir wichtig ist, ist der Klang, Formate und Bedienung.

Von der Bedienung her sind für mich beide gleichauf und leicht handzuhaben, das Menü ist bei beiden leicht durchschaubar.
Von der Größe her ist der Sony ca. 1cm breiter und länger aber dafür ist er nur ca. halb so dick, sind also beide gleich praktisch.

Der Cowon unterstützt lossless wie zb. FLAC, das kann der Sony nicht. Auch wenn der Unterschied zur guten Mp3 für manche nicht hörbar sein soll, würde ich trotzdem richtigen CD Klang auf dem Player haben wollen.

Nun zum Klang, anfangs fiel es mir schwer, den für mich besseren Klang rauszuhören, der Sony ist einfach ein neueres Modell, sieht besser aus und hat mehr Speicher.
Das hat im ersten Moment nichts mit dem Klang zu tun aber feuert schon die Erwartungshaltun an, was wiederunm die Beurteilung beeinflusst

Ich habe beide Player an den triple.fi gehört, das geiche Lied (Rock, Dream Theater zb.)(320er Lame Mp3) bei beiden gleichzeitig gestartet, verschidene EQ Stellungen und Effekte ausprobiert und den Kopfhörer hin un her gewechselt und nach ner Weile ist mir folgendes aufgefallen:

Es haben ja schon Andere hier gesagt, dass der Cowon analytischeer oder kälter klingt, für mich klingt er präziser, detaillierter, klarer und ja, analytischer. Analytisch deswegen, weil man fast alles hört was gespielt wird, es kommen alle Details raus, man kann dem Gitarristen fast auf die Finger schauen.
Hört sich gut an, ist auch gut aber es ist etwas anstregender zu hören und die Höhen können schon mal spitz und nadelig werden. Dem kann man aber etwas mit dem EQ dagegenhalten.

Wenn der U3 einen flachen Frequenzverlauf haben soll, dann ist der Sony gefärbt, was aber nicht schlecht sein muss und auch nicht sonderlich extrem ist aber man hört den Unterschied deutlich.
Der Sony hört sich auch ganz gut an, gibt aber nicht alle Detaills wieder und ist vom Klang her nicht so kristallin wie der U3.
Was aber zum längeren Spasshören sehr gut und weniger fordernd ist.
Das meinen wohl die Leute mit weicher.

Kurzum, mein Favorit ist der Cowon U3, er spielt einfach alle Instrumente irgendwie gleichberechtigter, echter und abgegrenzter ab, man kann sich aussuchen ob man sich mal ne Weile auf das Schlagzeug, den Bass oder den Gesang konzentriert.
Ne tolle Sache aber den Sony möchte ich hier auf keinen Fall schlecht machen, er ist auch sehr gut und sehr angenehm zu hören aber für mich eben nicht sehr sehr gut.

Das optimale wäre sehr sehr sehr gut

Übrigens kann man den Klangcharakter bei beiden nicht mit EQ oder Effekten total verändern, hinbiegen geht aber im Endeffekt klingen beide nach dem was sie sind, was ein Probehören zum muss macht.