Kaufberatung: mobiler, möglichst linearer „Studio Monitor“

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h_vel
Neuling
#1 erstellt: 24. Feb 2019, 01:01
Hallo liebe Audio-Freunde,

bin schon lange auf der Suche und mittlerweile etwas am verzweifeln, vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?

Ich suche einen relativ mobilen (mit Akku betrieben) Lautsprecher, welcher tontechnische Aufgaben übernehmen kann (mische unterwegs -zB im WoMo- oft meine eigene oder auch fremde Musik ab). Er sollte also das Klangbild nicht verschönen, sondern möglichst linear, ehrlich und vor allen Dingen analytisch klingen. Natürlich wird so ein LS nie einen Neumann KH120 ersetzen können, das ist klar. Aber er sollte halt so nah wie möglich an einem Studiomonitor sein.

Er sollte folgende Eigenschaften haben (und da fängt die Schwierigkeit an):
- möglichst linearer Frequenzgang + keine Änderung des Frequenzgangs bei unterschiedlichen Lautstärken (z.B. Bässe werden gedrosselt je lauter er spielt).
- austauschbarer Akku, ganz wichtig! Ich möchte keine Einwegware, die ich wegschmeißen darf - nur weil der Akku altersbedingt schwächelt. Es muss kein extra Akkufach vorhanden sein, aber der Akku sollte nach dem Aufschrauben relativ gut erreichbar sein.
- er sollte ein gewisses Stereobild haben. Muss nicht perfekt sein, aber irgendwie erkennbar (den Rest mache ich dann über KH).
- Er muss nicht unbedingt klein sein, aber transportabel.
- Preis: erstmal egal, aber gerne unter 500€.

Bisher sind mir diese aufgefallen:

Teufel Boomster: Auf den ersten Blick ein netter Lautsprecher! Aber laut den Frequenzmessungen von Oluv (oluvsgadgets) des alten(!) Boomsters, ist der Frequenzgang für meine Zwecke eine mittlere Katastrophe (+/- 4db im Bassbereich, +/- 12db im Hochtonbereich). Der mag ja wirklich toll klingen, ist aber angeblich überhaupt nicht linear.

Audio Pro Addon T3: Scheint laut Oluvs Messungen eine relativ gleichmäßige Anhebung von ca. 5db zwischen 100 und 300Hz zu haben. Was aber wesentlich schlimmer ist: der Frequenzgang ändert sich bei unterschiedlichen Lautstärken.

Mackie Freeplay Home: Laut Oluv‘s Messungen, wesentlich linearer (ca. +/- 2,5 db). Scheinbar kein besonders schöner Klang, aber das ist auch nicht die Priorität. Problem: Akku lässt sich nicht tauschen. Keine Ahnung ob man da irgendeine Chance hat wenn man ihn öffnet? Hat jemand eine Idee?

Riva Turbo X: Dieser scheint ein Problem ab ca. 15KHz zu haben, bzw. alle Frequenzen dadrüber gar nicht wiedergeben zu können. Außerdem rät ein User vom Tausch des Akkus ab, da wohl ziemlich kompliziert.

Zu Denon tendiere ich übrigens überhaupt nicht (zB Envaya Mini). Mit dem habe ich nur negative Erfahrungen gemacht, nicht klanglich.

Da der Markt ja relativ unübersichtlich ist, habe ich sicher viele Alternativen übersehen. Ich wäre über jeden Tipp, jede Erfahrung und jeden Ratschlag echt dankbar. Natürlich werde ich mir die Lautsprecher selbst anhören müssen. Aber für eine grobe Orientierung wären 2-5 Modelle zum Probehören super.


[Beitrag von h_vel am 24. Feb 2019, 01:05 bearbeitet]
megaholli
Stammgast
#2 erstellt: 26. Feb 2019, 18:44
Die normalen iloud Micro Monitore wurden immer sehr gut bewertet, vielleicht ist die Akku Version einen Versuch wert

Ob der Akku tauschbar ist, weiß ich leider nicht.

Gruß
Holger
h_vel
Neuling
#3 erstellt: 28. Feb 2019, 15:36
Danke für den Tipp!
Doch leider scheint der Akku auch hier tatsächlich nicht wechselbar zu sein. Und im Gegensatz zu dem Rest der iLoud Serie, verschweigt IKM leider auch die Messung der Frequenzschwankungen - erstmal kein gutes Zeichen. Werde aber IKM mal anschreiben.

Momentan favorisiere ich den Audio Pro Addon C3, bei welchen man (über die App) die Frequenzen anpassen kann. Daher die Hoffnung, dass es in der Theorie möglich ist diesen neutraler klingen zu lassen, als den bassbetonten Addon T3. Leider finde ich vom C3 allerdings keine Messungen (auf neutraler Einstellung) und Audio Pro möchte mir da leider auch nicht weiterhelfen.

Hat jemand Erfahrung mit dem C3 (oder evtl. sogar Messungen gemacht)?
megaholli
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2019, 19:56
Den switcher von Oluv kennst du schon? Da kannst du dir den C3 anhören.
h_vel
Neuling
#5 erstellt: 28. Feb 2019, 21:34
Ja, den kenne ich. Um Lautsprecher zu vergleichen ist der echt klasse. Nur kann ich kaum einschätzen welcher davon denn nun neutral klingt, da man ja nicht weiß wie die Musik genau gemischt wurde (Frequenzverhältnisse), dadür bräuchte man Referenz-Stücke welche man in- und auswendig kennt. Mal davon abgesehen, dass der Raum, das Mikro und mein Kopfhörer den Klang beeinflussen, bzw. verändern.
jochenhhh
Neuling
#6 erstellt: 08. Mrz 2019, 16:18
hello,
wenn es Stereo sein soll und möglichst unverfärbt wäre eine Idee sich die Minirigsysteme von Pasce (kleine Firma aus Bristol) anzuhören: > ich nutze 2-4 Minirigs zzgl. 2* deren Subwoofer: luftiger Kang, Bässe nicht abgrundtief / wabberig aber rhythmisch mit dem Rest der Musik, Stimmen klingen natürlich, nicht belegt oder "kistig",
Die Minirig Speaker alleine/ solo ohne Subs sind nicht so mein Ding weil zu scharf bzw. untenrum zu breiig...
Von der Lautsärke her in der Liga Harman Go& Play, JBL Extreme, dafür aber offenerer Klang ;-))
30qm Wohnzimmer bespielen sie locker in wirklich ordentlicher Lautstärke .

Die Akkus sind offiziell über Minirig zu wechseln, kann man aber auch selbst, da (zumindest die V2-Version leicht zu öffnen ist).
Über 5VPowerbanks lässt sich die Laufzeit (fast) auf unbegrenzt verlängern.

Zum Hifimäßigem draussen Musikhören ist die 2.2 Anlage ein Knaller. Ich verstehe nicht wirklich warum die hier auf´m Festland sich nicht so verbreiten (egal wo ich sie Spiele, immer fragen Menschen, die ein Ohr für sowas haben , nach den Speakern, sind aber dann anscheinend nicht bereit die ca 600€ für die kleine Anlage mit 2*Top +2*Sub zu investieren.... )

Lg
jochen
jochenhhh
Neuling
#7 erstellt: 11. Mrz 2019, 09:01
Edit:
auch diese kleinen Speaker verändern Ihren Klang/Frequenzspektrum abhängig von der Lautsärke.... -deutlich :-(
https://www.youtube.com/watch?v=9cbx_NfUaiY
Minirig Reviews von Alan Ross zeigen das ziemlich gut.
evtl. Diamondboxx aus USA??
lg
h_vel
Neuling
#8 erstellt: 13. Mrz 2019, 23:37
Hallo Jochen, vielen Dank für deine Tipps! Wenn die Minirigs tatsächlich, wie im Video gezeigt, ihr Klangverhalten der Lautstärke anpassen, sind die leider nichts für meinen Fall.

Ich habe jetzt übrigens tatsächlich due Addon C3 bestellt und werde die erstmal durchtesten, wenn sie angekommen sind. Irgendwelche Frequency Response Messungen kann ich leider nicht durchführen.

Viele Grüße
Philios
Inventar
#9 erstellt: 15. Mrz 2019, 14:14
@jochenhhh : Das stimmt leider. Gutes Material will jeder aber wenn sie Preisschild sehen, schrecken viele zurück. Qualität kostet nun mal.
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