Drahtlose HDTV-Übertragung per HDMI !

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joachim06
Inventar
#1 erstellt: 08. Mai 2006, 16:41
Hi Leute.

Der US-Chip-Spezialist Radiospire hat eine drahtlose HDTV-Übermittlung per HDMI präsentiert, mit der sich Hochauflösende-Fernseher bis zu fünf Metern von der HD-Videoquelle entfernt betreiben lassen.Dabei werden die Formate 720p, 1.080i und 1.080p unterstützt, teilte der Anbieter am Donnerstag mit. Auch der unvermeidliche Kopierschutz HDCP wird dabei übertragen. Besonderheit der Radiospire-Lösung ist eine unkomprimierte Signalübertragung bis zum Empfänger. Damit sollen sich Probleme wie Bildartefakte ausschließen lassen. Sollte der Chipsatz in künftigen Geräten zum Einsatz kommen, wäre die bisher notwendige Verkabelung per DVI oder HDMI überflüssig. Über die zu erwartenden Kosten für die Unterhaltungselektronikhersteller machte der Anbieter keine Angaben.

Was meint Ihr dazu.Ist dies eine zukunftsorientierte Lösung für Geräte(HD-Receiver,BlueRey Player usw.),die weiter entfernt von dem Empfänger stehen,wie z.B.ein Beamer,oder ist es nur ein nettes Spielzeug?

Bei dieser Übermittlung,fallen ja die bei einer Kabelübertragung bekannten Verluste weg!

Hier noch der Link zur Homepage von Radiospire.

http://www.radiospire.com/

Gruß

joachim06


[Beitrag von joachim06 am 08. Mai 2006, 16:49 bearbeitet]
TheCritter
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2006, 17:14
Ich würde sagen nice to have. Meistens stehen die Geräte wie HD Receiver u.ä. in der Nähe das Fernsehers. Ein Kabel mehr oder weniger stört da auch nicht.
joachim06
Inventar
#3 erstellt: 08. Mai 2006, 18:01

TheCritter schrieb:
Ich würde sagen nice to have. Meistens stehen die Geräte wie HD Receiver u.ä. in der Nähe das Fernsehers. Ein Kabel mehr oder weniger stört da auch nicht.


Ich hatte es ja schon angedeutet,für einen HD-Projektor(der steht meist nicht neben den Geräten)wäre das nicht verkert.

Das grosse Minus bei einer Kabelübertragung,sind die Qualitätsverluste,je länger,je mehr!

Bei der Drahtlosen Übertragung,wird das HD-Signal auch noch unkomprimiert übertragen,das list sich schon nicht schlecht.

Gruß

joachim06
sundram
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mai 2006, 19:54
Das hat mir ein Elektroniker auch vor kurzem gesagt.
Das beste wäre, wenn man es über Funk übertragen würde.
Ist auf jeden Fall besser als ein 15m langes HDMI-Kabel.
Wenn man sich mit einem Speicheroszilloskop mal ansieht, wie vermurkst das Signal nach 15m beim Beamer ankommt, dann fragt man sich, wieso da überhaupt noch ein Bild ausgegeben wird.

Über ein optisches Kabel könnte man es vielleicht auch noch relativ verlustfrei transportieren, oder besser gesagt über ein optisches Kabelbündel.
Deepbluexl
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mai 2006, 21:17
Also ich finde die Idee ja ansich garnet schlecht.
Aber ich habe bedenken, das die auch genug Bandbreite haben. Es werden ja riesige Datenmengen über HDMI geschickt(waren es nicht Gigabit oder gar Gigabyte?). Man beachte mal die WLan-Technik. Die angegebenen Raten werden ja auch in Realität nie wirklich erreicht, selbst wenn der Router und der Compi direkt nebeneinander stehen. Ich kanns mir echt beim besten Willen nicht vorstellen, das das ohne Komprimierung gehen soll..
mfg
Deep


[Beitrag von Deepbluexl am 08. Mai 2006, 21:17 bearbeitet]
wolfi16
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2006, 22:44
Hallo,

diese Lösung von radiospire ist sehr interessant falls es auch so gut wie angekündigt funktioniert ! Könnte mir gut vorstellen diese Übertragungstechnik einzusetzen ...

Fa. Oelbach & Co. wird´s weniger erfreuen

Gruss

Wolfgang
TheCritter
Inventar
#7 erstellt: 09. Mai 2006, 11:15
Also für mich klingt das etwas utopisch.
Per WLAN kann man theoretisch 5-10MB/sec übertragen.
Normales PAL benötigt schon 31MB/sec (720x576x25bit 25fps). HDTV schon über 180MB/sec. Übertragen werden müsste es dann verlustfrei, jeder fehlerhafte Pixel wäre dann sichtbar. Ok, würden sicher redundate Informationen übertragen werden, Datenrate würde dann aber auf vielleicht 250MB/sec steigen.
BlueSkyX
Inventar
#8 erstellt: 09. Mai 2006, 12:10

TheCritter schrieb:
Also für mich klingt das etwas utopisch.
Per WLAN kann man theoretisch 5-10MB/sec übertragen.
Normales PAL benötigt schon 31MB/sec (720x576x25bit 25fps). HDTV schon über 180MB/sec.


Du vergisst in Deinen Berechnungen die Komprimierung! PAL kommt auf ca. 1,5-2 GB/Stunde, HDTV auf ca. 8 GB/Stunde. Macht auf die Sekunde runtergerechnet grob 0,5 bis 3 MB.

Zum Thema: Irgendein Hersteller hatte vor ca. 2 Jahren mal WLAN für seine Beamer angekündigt. Ist nie was draus geworden. Ähnlich dürfte das wohl bei der Technik hier sein.


[Beitrag von BlueSkyX am 09. Mai 2006, 12:12 bearbeitet]
sundram
Stammgast
#9 erstellt: 09. Mai 2006, 12:12
Natürlich sind das viele Daten.
Aber in Relation dazu: Astra sendet auf unsere Satellitenschüsseln wieviele Sender? Ich glaube es sind etwa 900 Fenseh/Radio Sender gleichzeitig.
Natürllich ist das ein komprimierter Datenstrom für jeden Sender, aber das sind nun wirklich viel Daten, die dann sogar über nur ein einziges Antennenkabel den Receiver erreichen.
Es muss über das HDMI-Kabel/Funk ja immer nur ein Sender gleichzeitig übertragen werden.

Ich habe so einen kleinen Sender, der mir das normale PAL-Bild samt Stereo-Ton, von meinem AV-Receiver im Wohnzimmer,
durch eine Betondecke in mein Büro hinaufsendet.
Das funktioniert einwandfrei. Und das ist wirklich nicht gerade ein HighTech Gerät.
Ich denke das ist technisch durchaus machbar.


[Beitrag von sundram am 10. Mai 2006, 02:44 bearbeitet]
BigMischa
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2006, 12:18

joachim06 schrieb:
Bei dieser Übermittlung,fallen ja die bei einer Kabelübertragung bekannten Verluste weg!


welche verluste hat man denn bei einer digitalen übertragung auf einem kabel?
sundram
Stammgast
#11 erstellt: 09. Mai 2006, 12:20
@TheCritter sagte:
Also für mich klingt das etwas utopisch.
Per WLAN kann man theoretisch 5-10MB/sec übertragen.
Normales PAL benötigt schon 31MB/sec (720x576x25bit 25fps). HDTV schon über 180MB/sec.

@BlueSkyX sagte:
Du vergisst in Deinen Berechnungen die Komprimierung! PAL kommt auf ca. 1,5-2 GB/Stunde, HDTV auf ca. 8 GB/Stunde. Macht auf die Sekunde runtergerechnet grob 0,5 bis 3 MB.[/quote]

Ich denke, dass das was da auf dem HDMI-Kabel losgeschickt wird, nicht mehr komprimiert ist. Sonst müsste ja der Beamer/Fernseher einen MPEG2/MPEG4 Decodierer haben. Das erledigt aber der HUMAX.

Zitat:
Radiospire’s ability to transmit the video signal wirelessly without compression from the input source to the display stems from market-leading throughput rates of up to 3.0Gbps for 1080p.

Better picture quality, achieved by avoiding blocking artifacts and other visible problems caused by video compression algorithms.
Better video/audio sync, achieved by eliminating the latency problem associated with signal compression.
Better error resiliency through advanced error correction technology that yields a bit error rate of 10-9 or better, resulting in cable-like quality.
Protection of copyrighted content, based on Radiospire’s best-in-class bandwidth and the associated ability to pass the HDCP encrypted data stream directly to the display without the complications of compression.
Lower cost, made possible by eliminating the need for extra computing power to compress the video signal.


[Beitrag von sundram am 09. Mai 2006, 12:27 bearbeitet]
sundram
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mai 2006, 12:45
Hier habe ich noch etwas gefunden, die Datenraten betreffend.

HDMI überträgt Audiodaten bis zu Frequenzen von 192 kHz mit Wortbreiten von bis zu 24 bit auf bis zu 8 Kanälen.
Die Bandbreite für Videodaten liegt bei bis zu 165 MHz. Damit lassen sich alle
heute in der Home-Cinema-Welt eingeführten Bild- und Tonformate einschließlich HDTV (bis zur derzeit höchsten Auflösung von 1080p) ohne Qualitätsverlust darstellen.
HDMI ist sehr schnell: Die Daten werden mit einer Bandbreite von insgesamt bis zu 5 GB / Sekunde übertragen.

Und das ganze noch genauer:
http://homepage.mac....atenuebertragung.jpg


[Beitrag von sundram am 09. Mai 2006, 12:50 bearbeitet]
TheCritter
Inventar
#13 erstellt: 09. Mai 2006, 13:17

BlueSkyX schrieb:
Du vergisst in Deinen Berechnungen die Komprimierung! PAL kommt auf ca. 1,5-2 GB/Stunde, HDTV auf ca. 8 GB/Stunde. Macht auf die Sekunde runtergerechnet grob 0,5 bis 3 MB.

Tue ich nicht, da nicht vorhanden.
Zu den 165MHz, das sind ja 165MHz pro Leitung. Bei DVI/HDMI sind das 12 Datenleitungen bei Dual Link. Sind also etwa 1,9GBit (etwa das 2000fache! vonn Bluetooth), dann bei 8bit/Farbe macht das knapp 250MB/sec
Ich lag also gar nicht so falsch.


[Beitrag von TheCritter am 09. Mai 2006, 13:20 bearbeitet]
BigMischa
Stammgast
#14 erstellt: 09. Mai 2006, 13:25

sundram schrieb:
Das hat mir ein Elektroniker auch vor kurzem gesagt.
Das beste wäre, wenn man es über Funk übertragen würde.
Ist auf jeden Fall besser als ein 15m langes HDMI-Kabel.
Wenn man sich mit einem Speicheroszilloskop mal ansieht, wie vermurkst das Signal nach 15m beim Beamer ankommt, dann fragt man sich, wieso da überhaupt noch ein Bild ausgegeben wird.


die aufbereitung eines digitalen signals ist heutzutage kein problem mehr.
joachim06
Inventar
#15 erstellt: 09. Mai 2006, 13:39

BigMischa schrieb:

joachim06 schrieb:
Bei dieser Übermittlung,fallen ja die bei einer Kabelübertragung bekannten Verluste weg!


welche verluste hat man denn bei einer digitalen übertragung auf einem kabel?


Hi BigMicha.

Ließ Dir mal den Artikel durch,dan weißt Du was ich damit meine!

http://www.hirschis-homepage03.de/Kabel_01.JPG

Gruß

joachim06
BigMischa
Stammgast
#16 erstellt: 09. Mai 2006, 13:52
natürlich sieht das rechtecksignal nach einigen metern kabel nicht mehr ganz so sauber aus, aber meinst du das wäre bei funkübertragung besser?

vor allem, wenn man digitalcodierte daten überträgt, macht das kaum etwas aus. auch eine unsaubere 1 bleibt eine 1 und eine unsaubere 0 eine 0. bis ein signal mal so verunstaltet wird bis mann diese werte nichtmehr unterscheiden kann muss schon viel passieren. natürlich gibt es auch codierungen die phasenzwischenschritte und sprünge nutzen, aber trotzdem sollte dies für die wiederaufbereitung kein großes problem sein.

ich hab in meiner ausbildung viel mit datenübertragungsstrecken zutun gehabt. da sind über wesentlich schlechtere kabel wesentlich mehr informationen geflossen. auch der optische übertragungsweg könnte weit mehr als die meisten ihm hier zumuten. man beachte dass das CANTAT 3 atlantikkabel nur eine hand voll glasfaseradern bereitstellt aber so gut wie den ganzen europäisch-kanadischen datenverkehr abwickelt.
joachim06
Inventar
#17 erstellt: 09. Mai 2006, 13:57
Hi Leute.

Dies sind Signale von HDMI-Kabeln,verschiedener Hersteller,oszillographisch dargestellt.Die Unterschiede sind schon sehr beachtlich!



Gruß

joachim06
BigMischa
Stammgast
#18 erstellt: 09. Mai 2006, 13:58
wieso sollte man die daten eigentlich nicht mehr komprimieren? es gibt auch verlustfreie komprimierungsverfahren für digitale daten.
zippt man z.b. eine textdatei stehen ja nach dem entpacken auch keine anderen zeichen und wörter drin als vorher.
das problem ist die rechenleistung, die beim zurückrechnen der daten erforderlich wird. mit codieren nach dem huffmanschen verfahren ließe sich einiges an volumen sparen, wenn man genug rechenleistung zur "rechtzeitigen entfaltung" der daten hat, immerhin geht es hier um echtzeitanwendungen.
BigMischa
Stammgast
#19 erstellt: 09. Mai 2006, 14:01

joachim06 schrieb:
Hi Leute.

Dies sind Signale von HDMI-Kabeln,verschiedener Hersteller,oszillographisch dargestellt.Die Unterschiede sind schon sehr beachtlich!



Gruß

joachim06



bei zehnfach vergrößerter ansicht... naja, das macht also so gut wie garnichts aus und wird die erkennung von 1en und 0en nicht stören, selbst wenn es sich um einen nutzkanal handeln würde. leider kann man die skala am oszilloskop nicht erkennen.
demnach wäre der störeinfluss, der im 10 fach vergrößerter ansicht genauso groß ist wie das nutz-signal beim hama standard kabel, ca. 1/10 so groß wie das nutzsignal. wird also von der wiederaufbereitung ohne probleme "glattgebügelt" und spielt absolut keine rolle beim erkennen der 1en und 0en.

denn egal wie "verkrüppelt" dein ehemals schönes rechteck am empfänger ankommt, es wird immernoch eindeutig von einem nullsignal (kein ausschlag) zu unterscheiden sein.

das signal wird im empfänger sowieso nochmal aufbereitet, es spielt also keine rolle wie sauber die signale ankommen, solange man noch 1 und 0 unterscheiden kann. ob die 1 jetzt ein deformiertes signal oder ein schönes rechteck ist, ist egal. denn sie unterscheidet sich immernoch eindeutig von der 0 (kein signal).

und selbst wenn das digitalsignal fehler enthalten würde, würde zuerst noch eine fehlerkorrektur einsetzen, die aufgrund der gesetzten prüf und korrekturbits einiges wieder zurückberechnen kann. und selbst wenn das fehlschlägt, würde sich das nicht in der "bildqualität" niederschlagen, sondern man hätte ganz massive störungen im bild (ähnl. eine zerkratzten dvd -> bildhänger...) und aussetzenden ton.


[Beitrag von BigMischa am 09. Mai 2006, 14:20 bearbeitet]
TheCritter
Inventar
#20 erstellt: 09. Mai 2006, 14:32

BigMischa schrieb:
wieso sollte man die daten eigentlich nicht mehr komprimieren? es gibt auch verlustfreie komprimierungsverfahren für digitale daten.
zippt man z.b. eine textdatei stehen ja nach dem entpacken auch keine anderen zeichen und wörter drin als vorher.
das problem ist die rechenleistung, die beim zurückrechnen der daten erforderlich wird. mit codieren nach dem huffmanschen verfahren ließe sich einiges an volumen sparen, wenn man genug rechenleistung zur "rechtzeitigen entfaltung" der daten hat, immerhin geht es hier um echtzeitanwendungen.

Die Rechenleistung ist nicht das Problem. Zum decodieren von H264 wird viel höhere benötigt.
Das Problem ist dass bei Text usw. viele Redundanzen drinnn sind. Man kann also mit einer Kompressionsrate von 50% rechnen.
Bei Video ist das anders. Da erreichst du vielleicht 10%. Per verlustreichem Mpeg erreichst du aber 98-99% Der Datenstrom ist also nur 1/100 ode 1/50 so groß wie er mal war. Problem ist aber dass dadurch Bildqualität verlosren geht, teuere De und Encoder eingesetzt werden müssen.
sundram
Stammgast
#21 erstellt: 10. Mai 2006, 02:58

BigMischa schrieb:


das signal wird im empfänger sowieso nochmal aufbereitet, es spielt also keine rolle wie sauber die signale ankommen, solange man noch 1 und 0 unterscheiden kann. ob die 1 jetzt ein deformiertes signal oder ein schönes rechteck ist, ist egal. denn sie unterscheidet sich immernoch eindeutig von der 0 (kein signal).

und selbst wenn das digitalsignal fehler enthalten würde, würde zuerst noch eine fehlerkorrektur einsetzen, die aufgrund der gesetzten prüf und korrekturbits einiges wieder zurückberechnen kann. und selbst wenn das fehlschlägt, würde sich das nicht in der "bildqualität" niederschlagen, sondern man hätte ganz massive störungen im bild (ähnl. eine zerkratzten dvd -> bildhänger...) und aussetzenden ton.


Ja, das würde ich bei einem digitalen Signal auch annehmen.
Aber in einem Versuchsaufbau wurden mal verschieden lange Kabel, von verschiedenen Herstellern getestet.
Zuerst rein optisch und die Tester haben sichtbare Unterschiede in der Bildqualität wahrgenommen.
Um herauszufinden wodurch diese Bildunterschiede zustandekommen haben sie aufwändige Tests durchgeführt und dies dokumentiert.
Unter anderem haben wir hier ein paar Grafiken
Was meinst Du dazu?
http://homepage.mac....Digitalmessungen.jpg


[Beitrag von sundram am 10. Mai 2006, 03:02 bearbeitet]
BigMischa
Stammgast
#22 erstellt: 10. Mai 2006, 08:21
hm, hört sich schon sehr interessant an.
interessant finde ich auch, dass sich die zuspielgeräte dermaßen unterscheiden, was signalqualität angeht. in der rechten sparte (kabelläge) kann man schon eine erhebliche verzerrung des signals erkennen, dennoch bin ich der meinung, dass dies nach bereinigung des signals keine wesentliche rolle spielen dürfte.

ich habe meine erfahrungen nur beim aufbau von datenstrecken (die richtig großen, erdkabel von ort zu ort, keine inhausverkabelung), teils über glasfaser teils über kupfer gemacht. dort wurden auch testmuster eingespeist, zurückgeschleift und wieder ausgelesen. was da an verzerrungen, crosstalk und sonstigen signalverunreingungen auf den leitungen war, sah auf dem oszilloskop wesentlich schlimmer aus als das hier jetzt. trotzdem blieb die signalqualität eigentlich immer bei über 90 %, was noch mehr als genug ist, denn dank paketübertragung, korrekturbits, redundanzdaten die gesendet wurden konnten sogar noch leitungen in betrieb genommen werden, die nur 60 % signalqualtät lieferten.

ausserdem kann sich ein schlechtes kabel nicht auf die "Bildqualität" bei einer digitalen übertragung auswirken. denn wie bei der digitalen audio übertragung gibt es durch aussetzer (im schlimmsten fall) keine sinnvolle abänderung der information, die z.b. etwas mehr rot/schärfe/bass/... hervorrufen würde. eine unterbrechung oder ein fehler im datenpaket würde eine vollständige information zerstören, das paket wäre nutzlos und man würde evtl. ein paar neongrüne klötzchen oder bildaussetzer sehen, eben so, wie bei einer zerkratzten dvd. entweder man hat ein störungsfreies bild, oder eben ein gestörtes bild. ein kabel kann bei digitaler bildübertragung aber keine bildeigenschaften verändern.

um zum eigentlichen thema zurückzukommen: ich glaube kaum, dass die funkübertragung westentlich störungsunanfälliger ist als eine übertragung mit kabel. man bedenke nur die reichhaltigen störeinflüsse: handy, babyphon, schnurlose telefone, röhren (im TV), sonstige spulen (in trafos), mikrowellen... natürlich arbeiten die geräte alle hauptsächlich in ihren abgsteckten frequenzbereichen, aber hier gibt es auch streuungen in ober- und unterfrequenzen die eventuell das funksignal stören könnten.

ein WLAN ist ja auch wesentlich anfälliger als das gute alte netzwerk mit kabel, so zumindest meine erfahrung.
sundram
Stammgast
#23 erstellt: 10. Mai 2006, 14:49
@BigMischa
Ich danke Dir für Deine ausfühliche sehr informative Antwort.

Ich werde mal in nächter Zeit selber einen A/B Testaufbau mit verschiedenen Kabeln machen. Es würde mich interessieren, ob da rein optisch tatsächlich ein Qualitätsunterschied festzustellen ist.
NICKIm.
Inventar
#24 erstellt: 08. Aug 2008, 14:05

wolfi16 schrieb:
Hallo,

diese Lösung von radiospire ist sehr interessant falls es auch so gut wie angekündigt funktioniert ! Könnte mir gut vorstellen diese Übertragungstechnik einzusetzen ...

Fa. Oelbach & Co. wird´s weniger erfreuen

Gruss

Wolfgang


Hallo zusammen

Kann eine drahtlose Übertragung ggf. dazu führen, dass diese für Funktstörungen bei anderen drahtlose Verbindungen daheim sorgt?

Finde den Artikel der InfoSat interessant und frage mich hier, wie es bezüglich des Kopierschutzes HDCP ausschaut und wie so ein System preislich sein wird. Könnte man dann z.B. drahtlos einen HD Kanal vom HD Empfänger zum TV in einem anderen Raum übertragen d.h. paralell auf 2 TVs HDTV schauen zeitgleich?

Habe den hier verlinkten Artikel noch nicht gelesen. Nutze gelegentlich drahtlose Übertragungen ohne HDMI natürlich, via TechniSat Skyfunk 3.

Gruss

- Nicki


[Beitrag von NICKIm. am 08. Aug 2008, 14:09 bearbeitet]
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