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Erste deutschsprachige LIVE-HD Studio-Sendung?+A -A |
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Autor |
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grooveminister
Inventar |
#1 erstellt: 06. Mrz 2009, 20:34 | |||||||||
Ui, grad läuft die erste deutschsprachige Live-Studio-Sendung in HD! (Oder hat Suisse-HD sowas schon?) Dancing Star im ORF1-HD. Sowas hätte ich eigentich mal von Pro7-HD erwartet, da kam nur dieser unfaßbare vorproduzierte Galileo-Mystery Mega-Schwachsinn. Doch hier: Tolles Bild - Respekt! Naheinstellungen natürlich perfekt, leider sehen die Totalen genausso aus wie es von 720p zu erwarten war. Mehr Details kann 720p einfach nicht. Aber: Ich bin schon froh, daß hier eine natürliche Schärfe gefahren wird, und nicht - wie bei vielen Fußballspielen - gnadenlos überschärft wird. Das macht Hoffnung! Jetzt sollte der ORF sich nur noch von diesem 720p-Schwachsinn verabschieden, man muß den depperten Deutschen ja nicht jeden Schwachsinn nach (oder vor-?) machen! [Beitrag von grooveminister am 06. Mrz 2009, 20:56 bearbeitet] |
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grooveminister
Inventar |
#2 erstellt: 06. Mrz 2009, 21:02 | |||||||||
Schieb gleich mal ne Frage nach: @kurzundgut und ORF-Insider/Kenner: Hat der ORF jetzt schon ein HD-fähiges Studio - oder wird da ein Ü-Wagen angemietet? |
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snowman4
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 06. Mrz 2009, 22:11 | |||||||||
Natürlich hat SRG (HDsuisse) ein HD fähiges Studio. Sportpanorama am Sonntag um 18.15 ist HD Live. |
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kurzundgut
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Mrz 2009, 00:08 | |||||||||
In den letzten drei Wochen wurde der HD-Regieplatz mit 14 neuen HD-Kameras bestückt und kann ab nun auch große Shows in HD produzieren. (Bisher konnten ja nur fertige HD-Signale von außen (Ü-Wagen) übernommen und verarbeitet werden -> v.a. Sport wie Fußball oder American Football)) Wie war die Qualität? Mich hats (kurz am Regieplatz geguckt) fast umgehauen Über Sat kann es natürlich nicht ganz so toll (trotz max. 12 Mbit/s) sein wie direkt am Ursprung der Signale, aber ich denke, dass es trotzdem gut war [Beitrag von kurzundgut am 07. Mrz 2009, 00:28 bearbeitet] |
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grooveminister
Inventar |
#5 erstellt: 07. Mrz 2009, 05:54 | |||||||||
Ich fand die Klarheit, Rauschfreiheit, Tonwerte und Natürlichkeit der Farben erste Sahne. Bin auch total erfreut, daß nicht überschärft wurde, manchmal treibts mir bei Fußballspielen den Angstschweiß auf die Stirn. Aber Miri & Co haben in den Moderationseinstellungen perfekt ausgesehen - vielleicht eine Prise zuviel Schärfung, aber mir fällt auf, daß sich die Tendenz aller HD-Sendungen mehr in diese Richtung bewegt. Einzig die Lounge-Kamera wirkte etwas überschärft, die sah nicht mehr so smooth aus wie der Rest - evtl. lags auch am Licht. Insgesamt hat´s mich irgendwie umgehauen weil es schon eine völlig anderes Sache ist, als z.B. "Wetten Dass.." in 576i. Schön, daß der ORF nach der unverständlichen Geheimniskrämerei hier ein schönes Zeichen setzt. Ich bin der letzte, der von ARD+ZDF 100% HD-Programm erwartet. Aber total auf stur schalten und ganze vorab angemietete Transponder ungenutzt verörden lassen und keine einzige vernünftige Sendung abzuliefern finde ich dreist. Es wirkt so, als hätte man überhaupt keine Freude am eigenen Programm und will den Leuten gar nicht in aller Pracht zeigen - aber es geht wohl um Gebührenerhöhungen, die man so besser durchsetzen kann. Also von mir fetten Respekt an den ORF - der 5.1 Mix inklusive sehr guten Band-Mix war auch beeindruckend. Ich kenne es bisher nur von TV-Total das es im TV klappt eine Live-Band tight abzumischen - und die Ambience-Mics nicht zu weit aufzuziehen. Einzig und alleine die Totalen haben unter der 720p-Auflösung gelitten und bei kleinteiligen Einstellungen erkenne ich 720p in Sekundenbruchteilen. Da sieht "Last Choir Standing" oder "Dancing Stars" auf BBC-HD halt noch feiner und Kanten noch definierter aus - und die Deinterlacing-Artefakte fallen praktisch nur bei Rolltiteln auf. Mich würde es total freuen, wenn sich der ORF von diesem 720p Schmarrn abwenden könnte. Der Witz: Videoproduktionen (z.B. Fussballspiele) leiden subjektiv noch deutlich mehr unter 720p (feine Linien, Tornetze etc.) als Filmquellen die mit Freistellung vor unscharfem Hintergrund blenden können. Daß der ORF es technisch drauf hat, hat er heut gezeigt - alles was 720p liefern kann war da und bei ArteHD und EinsFestivalHD siehts nur in Ausnahmefällen (wenn überhaupt) so gut aus. @kurzundgut: Sag mal, wurden die neuen ORF-Kameras/Regieplatz in 1080i betrieben und im Alchemist konvertiert? Und was für Schnuckis sind das? Thomson? Sony? Grüße, Andreas [Beitrag von grooveminister am 07. Mrz 2009, 06:04 bearbeitet] |
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snowman4
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 07. Mrz 2009, 11:12 | |||||||||
Interessant das du BBC HD erwähnst, dir ist aber bekannt das das auch keine 1080i Auflösung ist. Ich nehmen an, dass du mit einem Beamer schaust und nicht mit einem TV und desshalb bei 720p Unterschiede zu 1080i siehst. |
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kurzundgut
Stammgast |
#7 erstellt: 07. Mrz 2009, 12:17 | |||||||||
Ist uns auch aufgefallen. Unsere Erklärung: Im großen Studio wurde immer "Kunstnebel" eingeblasen, um die Scheinwrfer besser zur Geltung zu bringen. Das bringt aber für die HD-Kameras eine Art "Weichzeichnereffekt" mit sich, da ja durch den Nebel hindurchgefilmt wird. In der Loung (Backstagebereich) gab es keinen Kunstnebel und daher war alles einen Tick schärfer
Danke Der Tontechnische Aufwand ist auch, sagen wir mal, erheblich Da sind 3 Tonmeister an 2 Mischpulten (1x Lawo mc²90 1x Yamaha DM2000) gleichzeitig am mischen. Aber der Sound war echt gut
Das wirds meiner Meinung nach nicht spielen, der ORF hängt da sehr am Rockzipfel von ARD/ZDF/SRG (EBU), mit der Ausnahme, das wir vor den deutschen gestartet haben
Produktionsformat (bei HD) im ORF generell (egal ob Ü-Wagen oder Studio): 1080i/25 Am Ende des Sendewegs wird dann in die Distributionsformate 576i/25 (SD) und 720p/50 (HD) mit dem Snell&Willcox Alchemist PhD konvertiert. Als Kameras kommen die Ikegami HDK-790EXIII / HDK-79EXIII zum Einsatz. Die waren Lichtempfindlicher als die Sonys und die Thomsons http://www.ikegami.c...xiii_hdk79exiii.html |
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kurzundgut
Stammgast |
#8 erstellt: 07. Mrz 2009, 12:29 | |||||||||
Ich habe es noch nie verifiziert, aber auch schon gehört, dass die BBC mit 1440x1080 interlaced sendet. Für die Pixelzähler sind das dann: BBC: Pro Sekunde 50 Bilder mit 1440 X 540 Pixel auflösung ! (=777600 Bildpunkte) Beim ORF sind es 50 Bilder mit 1280 x 720 Pixel auflösung ! (=921600 Bildpunkte) (Und JAJA, ich weis, bei 24p Filmen (mit Speedup auf 25p) kann mann mit 25psF zwei gleiche Halbbilder senden, uswusw. Hier gehts aber NUR um LIVE-Sendungen mit HD-VIDEO-Kameras Und die 1080i/25-Signale werden im ORF mit professionellen Deinterlacern auf p/50 gebracht (Und das mit dem Originalen 1,5 Gigabit/s HD-SDI Signal als Ausgangsbasis, und nicht mit einem 12Mbit/s Sat-Signal wie beim TV-Interlacer zu Hause) Für Filmabspielungen (also nicht Live) wird auch meistens das Band im Format HDCAM (Sony) angeliefert, welches ebenfalls nur 1440x1080 Pixel gespeichert hat und am Ausgang der MAZ auf 1920x1080 hochgerechnet wird. Erst bei Bändern im HDCAM SR Format gibts 1920x1080 am Band, das Ding ist aber noch teurer... Aber Prinzipiell beteilige ich mich nicht an den "meiner ist größer als deiner" Diskussionen über HD. Das bringt genau so wenig als die Diskussionen Vinyl ist besser als CD, VW ist besser als Opel, Blondinen sind besser als Brünette, usw. usw. [Beitrag von kurzundgut am 07. Mrz 2009, 12:34 bearbeitet] |
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grooveminister
Inventar |
#9 erstellt: 07. Mrz 2009, 17:15 | |||||||||
BBC sendet in 1440x1080i50 mit 16mbit - die EBU Nomenklatur vemeide ich bewußt, weil sie jeder Logik entbehrt.images/smilies/insane.gif 50 Bewegungszustände > 50 Halbilder > per Deinterlacing als 50 Vollbilder angezeigt Und von psF25 kann die EBU ja gar nix wissen! Meiner Meinung nach spiegelt das BBC Sendeformat deren Kompetenz in Sachen HD wieder. Da die Wahrnehmung vertikal empfindlicher ist, stellt ein Pixelformat von 1,333:1 den besseren Kompromiß dar, da die höhere Bildreinheit bei 16mbit mehr bringt als noch mehr Horizontalauflösung. Sicher wurde auch berücksichtigt, daß der Großteil im HDCAM Format mit 1440x1080 angeliefert wurde - und: die Bandbreiten bei Live-Feeds sind auch beschränkt. Das hat man bei Peking gesehen - da sahen die Paralympics besser aus als die Olympischen Spiele, weil sich die Bandbreiten anders verteilten. [Beitrag von grooveminister am 07. Mrz 2009, 17:35 bearbeitet] |
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snowman4
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 07. Mrz 2009, 19:00 | |||||||||
Wir können noch Tagelang darüber diskutieren, bringt aber nichts. Ich möchte über Kabel mehr HD und das ist wichtiger, als in welcher Auflösung. |
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grooveminister
Inventar |
#11 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:36 | |||||||||
Und so eine wahnsinns Pixelrate traut sich der ORF mit 4 Mbit/s weniger zu übertragen? Naja - solange das eigene Studio die Quelle ist, mit den vorbildlich rauschfreien Ikegamis, könnte sich das gut ausgehen |
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SwissSniper
Stammgast |
#12 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:47 | |||||||||
Hat jemand die Möglichkeit hier einige Screenshots zu zeigen? Ich würde diese gerne mal sehen. |
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grooveminister
Inventar |
#13 erstellt: 07. Mrz 2009, 23:56 | |||||||||
Haha, der ORF verwendet dasselbe Mischpult wie ich - da fühle ich mich ja gleich noch besser Falls Du den Liveband-Tonmeister mal fragen kannst: Mich würde interessieren ob er den Bandsättigungsprozessor in der Summe verwendet hat, es hat sich nämlich so angehört |
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grooveminister
Inventar |
#14 erstellt: 08. Mrz 2009, 00:11 | |||||||||
Die Empfindlichkeit war sehr angenehm warzunehmen. In Sachen Rauschverhalten und Shadow-Detail mit das Beste was ich je im TV gesehen habe. |
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grooveminister
Inventar |
#15 erstellt: 08. Mrz 2009, 01:18 | |||||||||
Ich war 1988 mal als "Wessi" in der DDR, Verwandte besuchen. Die Qualität der "Aktuellen Kamera" hat mich erschüttert - krass wie schimmlig das Bild, die Einblendungen und das Studio aussahen - wie die "tagesschau" von 1973! Gestern hatte ich dasselbe Erlebnis noch einmal. 20 Jahre später lebe ich jetzt in dem rückständigen Land. "Wetten Daß" sieht trotz 6+x Mbit aus wie ein falsch hochgeladenes YouTube-Video, während der ORF knackige Abendshows und Serien produziert. Der ORF spielt jetzt in einer anderen Liga. EBU, ARD+ZDF sind jetzt kein Maßstab mehr. Auf Augenhöhe mit BBC & NHK sollte man sich emanzipieren und seine eigenen Regeln machen! Wenn schon dem größten Teil der Weltbevölkerung das Privileg verwehrt bleiben sollte ORF-HD in 1080i/psF zu sehen - so hat doch das Österreichische Volk ein Recht darauf, die Juwelen der deutschsprachigen Fernsehunterhaltung wahrlich hochauflösend zu erleben! Nicht, daß nur ein paar auserwählte ORF-Mitarbeiter die wahre, ebenmäßige Schönheit und Zeichnung der Ikegamis in aller Feinheit und Plastizität bezeugen können! Gute 50 Zöller sind in gerademal 8 Monaten von über 2000 auf 1200 Euro gesunken. Es wäre also völlig legtim, würde der ORF auf 1080i/psF wechseln BEVOR ARD & ZDF sich 2010 dann auf 50 und 60 Zöllern völlig zur Lachnummer machen. [Beitrag von grooveminister am 08. Mrz 2009, 01:40 bearbeitet] |
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snowman4
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 08. Mrz 2009, 10:23 | |||||||||
Wer hat denn Zuhause einen 50", das werden nicht soviele sein. Zudem sitzen ja die meisten sowieso viel zu weit von ihrer Glotze. Ihr würdeut euch lieber dafür einsetzen, das wir überhaupt mal HD bekommen, als diesen Unsinnigen Streit über 1080i und 720p. |
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Lindon_Lomax
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 08. Mrz 2009, 10:46 | |||||||||
Ja das war schon ziemlich perfekt. Mir sind zwei kleine Dinge aufgefallen, die aber möglicherweise durch mein Equipment oder die Bühnentechnik verursacht wurden. Die Aufnahmen der Kamera auf der Gallerie ganz oben ruckelten bei seitlichem Schwenk, und im Hintergrund bei Großaufnahmen von Miri flimmerte die Treppenbeleuchtung manchmal leicht. Hat das noch jemand festgestellt? Die Tonmischung bei "Dancing Stars" oder "Musical-die Show" war schon immer top. Das letzte Starmania ist dagegen leicht abgefallen obwohl die Musik nicht live war - das war merkwürdig (ich spreche da nicht von den falsch gesungenen Tönen sondern nur von der Musik). |
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wmaier
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 08. Mrz 2009, 11:27 | |||||||||
für alle die noch screenshots machen wollen. die erste folge von dancing stars wird am dienstag, 10.03. ab 9:45 wiederholt. davor die lottosieger, ebenfalls in HD |
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grooveminister
Inventar |
#19 erstellt: 08. Mrz 2009, 17:23 | |||||||||
Ja, mit dem Ruckeln meintest du wohl die Spider-Cam? Manchmal ruckeln die. Das Flimmern ist mir auch aufgefallen. Neonröhren haben ja of "anti-flimmer" Vorschaltgeräte, die die Frequenz stark erhöhen - vielleicht eine Interferenz?
Mich verblüfft das dauerhaft, wie oft es NICHT gelingt Live-Bands vernünftig klingen zu lassen. Oft habe ich sogar das Gefühl, daß der Bandmix ganz OK wäre - die Saalmics im Sendemix aber einfach zu weit aufgezogen sind. Im richtigen Verhältnis schmeicheln die Ambience-Mics dem Bandsound (besonders in 5.1) - sind sie zu laut wird die Musik mit dem Übersprechen der Saalbeschallung vermüllt. |
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grooveminister
Inventar |
#20 erstellt: 08. Mrz 2009, 17:50 | |||||||||
Du hast ja recht: Noch haben wenige einen 50-Zöller. Und die meisten sitzen wirklich weit weg. Aber: ARD+ZDF starten 2010 mit einem neuen Format - über 40 Jahre nach dem letzten Wechsel beim gesendeten Bildformat. (16:9 wird ja nur durchs Statusbit am TV breitgezogen) Im Sommer 2010 werden taugliche 50 Zöller unter 1000 Euro im Laden stehen sowie 60 Zöller um die 2000. Ich sitze 3H (3fache Bildhöhe) vor einem 46" FullHD. Und Kino und Serie leiden gar nicht am stärksten unter 720p (die würden ja von 1080i50 > psF25 profitieren)! Am allerwenigsten kann ich Sportsendungen und Dokumentationen ertragen - die machen einfach keinen Spaß mehr, je mehr kleinteilige Totalen geschaltet werden. Gerade das Material, weswegen die EBU unbedingt Vollbilder will, profitiert nicht von den Vollbildern - sondern leidet extrem unter der mangelnden Auflösung. Es heißt auch "Hochauflösendes Fernsehen". Die BBC, die 720p Material schlichtweg nicht akzeptiert, hat recht: Nach 40 Jahren TV-Geräte Wachstum die Zeilenauflösung um 25% zu erhöhen ist zumindest nicht "HD". Man könnte es "Artefaktarmes Fernsehen" nennen! Es sieht ja auch viel besser aus: Vor allem durch MPEG4-AVC. EM und Peking konnte ich nur auf BBC-HD genießen. Jede Totale, jede einzelne Hubschraubereinstellung sieht in 720p schlonzig aus. Auch die Spielfeldeinstellung beim Fußball sieht in 1080i viel besser aus. Wir wollen ja nicht die Pixel aufs Auge gedrückt bekommen - sondern sie gerade eben NICHT sehen! Und die Nachzieheffekte bei 1080i kann man größtenteils auf die Belichtungszeit zurückführen, da brauch es keinen Deinterlacer dafür. Mach mal einem Mitzieher von irdendeiner Sporzsituation mit einer Spiegelreflex mit 1/100 Belichtungszeit. Das wird alleine durch die Dauer der Belichtung nicht scharf - und daran sieht man, daß die EBU völlig ahungslos ist. Soll das neue, tolle ARD-Format 2 Jahre überstehen - oder 4? [Beitrag von grooveminister am 08. Mrz 2009, 17:55 bearbeitet] |
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SwissSniper
Stammgast |
#21 erstellt: 08. Mrz 2009, 20:12 | |||||||||
Hier mal einige Bilder vom HD-Sudio von HD suisse vom heutigem Sportopanorama. Der weisse Hintergrund ist etwas unglücklich für meinen Geschmack. Man sieht jedoch, dass die Studio Kulissen sehr gepflegt werden müssen, man sieht einfach jeden Kratzer. mfg [Beitrag von SwissSniper am 08. Mrz 2009, 20:16 bearbeitet] |
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Mitglied1
Stammgast |
#22 erstellt: 08. Mrz 2009, 23:19 | |||||||||
Die umgewandelten Sendungen, bei denen ich Vergleichsmöglichkeiten mit BBC HD hatte, sahen nach der "professionellen Bearbeitung" allesamt schlechter aus. Sollte es beim Komprimieren passieren, dann ist es für mich der endgültige Beweis dafür, dass 720p als HDTV im Hinblick auf den internationalen (vor allem europäischen) Fernsehmarkt sendetechnisch untauglich ist. Wer will noch neue Algorithmen für 720p entwickeln? Das IRT ist dafür anscheinend nicht in der Lage. Vielleicht wollen die "IRT-Mitglieder" jetzt den Ton bei den Fernsehproduktionen in Europa (der Welt) angeben? Es ist jedenfalls sicher, BBC HD bleibt nach wie vor die HDTV-Referenz. Es helfen da keine Pixel-Rechnungen.
Wie ist es möglich, dass man bewusst eigene Erkenntnisse ignoriert?!
Ich kann auch folgender Feststellung nicht zustimmen:
Viele Grüße Mitglied |
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satzberger
Stammgast |
#23 erstellt: 09. Mrz 2009, 10:34 | |||||||||
Kann alle die 1080i fordern verstehen. Es ist einfach zum aus der Haut fahren (nicht das ich ORF HD kritisieren möchte - das Bild bei Dancing Stars sah super aus!), nur wenn man einen größere TV hat ist der AHA und WOW Effekt einfach nicht mehr so vorhanden. Europa ist in Sachen HD extrem rückständig, und jetzt wo man endlich auf den HD Zug aufspringt setzt man wieder auf ein älteres Format? Mit 1080i wäre man - auch wenns dann schon in Amerika 1080p HDTV und in Japan UHD geben wird - gerüstet, aber so noch Chance! |
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waldixx
Inventar |
#24 erstellt: 09. Mrz 2009, 18:09 | |||||||||
Wenn ich mich recht erinnere, wars schon Pro7 mit der ersten deutschsprachigen Live-Studio-Sendung in HD. Gab es nicht mal "Schlag den Rab" in HDTV? Zumindest waren wohl einige der verwendeten Kameras HD. |
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Jens_U
Stammgast |
#25 erstellt: 10. Mrz 2009, 17:31 | |||||||||
Das ist richtig, sah gut aus und war in 1080i Format. Übrigens der ganze 720p Blödsinn kommt nicht aus Deutschland, sondern wurde wohl von der EU als Standart festgelegt. Angeblich wegen des besseren Bildes bei Sportsendungen. In unserem guten Deutschland ist es nun mal so, dass zu viele Rentner auf Stühlen sitzen, wo sie nichts zu suchen haben. Die haben von all dem keine Ahnung und sagen zu allem Ja und Ahmen was von der EU kommt. Und dass das so ist, zeigt der Altersstarrsinn mit der HD Aufschaltung erst 2010. Wir können uns hier die Köpfe einschlagen aber ändern werden wir daran trotzdem nichts. Vielleicht wenn wir einmal zu den überstudierten Rentnern gehören. |
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grooveminister
Inventar |
#26 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:04 | |||||||||
Ui! Jetzt erinnere ich mich auch daran - ich hab es auch gesehen! Hatte es allerdings sofort wieder aus dem Gedächtnis verdrängt - weil: 1.) Die Qualität war sehr komisch. 2.) Viele Kameras offenbar aufskaliert und v.a. die Totalen grottig. (Dort bei 1080i deutlichst schlechter als "Dancing Star" in 720p) 3.) Titelgenerator (Spielstände etc.) aufskaliert. Ich habe mich damals gefreut daß man endlich mit HD-Live herumexperimentiert - aber es auch nur als Versuchssendung gesehen. Pro7 war wohl der gleichen Meinung und hat es nicht als HD gekennzeichnet - obwohl erkennbar, daß es teilweise natives HD war. Drum hats mich auch so gefreut, daß der ORF Nägel mit Köpfen macht und sein Erstlingswerk ohne Experimente gleich blitzsauber produziert (z.B. inkl. HD-Titelgenerator). [Beitrag von grooveminister am 13. Mrz 2009, 19:05 bearbeitet] |
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grooveminister
Inventar |
#27 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:25 | |||||||||
Das war die EBU die sehr eng mit dem IRT (Institut für Rundfunktechnik) zusammenarbeitet. Bisher dachte ich immer, daß man dort 720p wirklich aus gewachsener Überzeugung, die auf dem Stand der Technik von 2004 beruht, empfiehlt. Gestern habe ich allerdings daß hier auf ZDF.de gefunden: http://www.unternehmen.zdf.de/index.php?id=459#c649 Hier wird der Eindruck erweckt, 1080i würde Bewegungsverläufe an sich gröber auflösen - dabei läßt nur die Vertikalauflösung bewegter Bildpassagen nach - nicht die zeitliche Auflösung, wie sich das hier liest. Das bewegte Objekte grundsätzlich nicht scharf abgebildet werden können, weil die Belichtungszeit (1/100s) es so oder so nicht zulässt, wissen nur Fotografen oder Leute die schon mal ein einzelnes Video-Frame gesehen haben. Und auf dieser Site folgendes Traktat vom IRT: http://www.unternehmen.zdf.de/fileadmin/files/Download_Dokumente/DD_Technik/Bildformate_mit_Halbbildern.pdf Der historische Hintergrund, wie es zu 576i kam wird zuerst korrekt dargestellt - doch dann wird der Eindruck erweckt, es käme prinzipiell zu Kammfiltereffekten, wenn 50i auf FlatTVs dargestellt wird. Der Text stellt die Behauptung auf, 50 Halbbilder würden grundsätzlich zu 25 Vollbildern verwoben - man beschreibt ein Filmmode-Deinterlacing. Die Realität sieht genau andersrum aus: Jeder TV beherscht Videomode-Deinterlacing, hier werden 50 Vollbilder aus 50 Halbbildern und ihren jeweiligen Nachfolger(n) generiert. Die besten TVs (Pioneer) beherrschen auch noch ein Filmmode-Deinterlacing das Filmquellen noch perfekter zusammensetzt (nämlich völlig fehlerfreies, lupenreines 25p!). Ich muß jetzt schon mal fragen: Wie zum Teufel kommen das IRT dazu, ihr geliebtes 720p-Format mit VÖLLIG unzutreffenden Hirngespinsten zu untermauern? [Beitrag von grooveminister am 13. Mrz 2009, 19:36 bearbeitet] |
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waldixx
Inventar |
#28 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:52 | |||||||||
Meine auf Arte-HD auch schon Studiosendungen in HD gesehen zu haben - weiß aber nicht obs Live war. |
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satzberger
Stammgast |
#29 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:23 | |||||||||
Das Bild ist der absolute Hit!! Aber eins verstehe ich nicht: das ist perfektes Hd (kaum Artefakte). Wieso kann ein Film nicht auch so aussehen? (die letzten HD Filme auf ORF haben mich nicht so überzeugt) |
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SwissSniper
Stammgast |
#30 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:48 | |||||||||
Da die wenigsten Filme mit Digitalkameras gedreht worden sind/werden. Die meisten Filme werden nachträglich digital abgetastet. |
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kurzundgut
Stammgast |
#31 erstellt: 14. Mrz 2009, 20:48 | |||||||||
Wieso schreibst dann die Nomenkaltur 1440x1080i50 Bei deiner schreibweise erfolgt die Distribution in 1440x540i50 also 50 mal 540 Zeilen pro sekunde. Ich halte mich als Techniker lieber an die korrekte Nomenklatur (es geht um das Distributionsformat) und man hat sich geeinigt die Anzahl der übertragenen Vollbilder anzugeben. Was ein Fernseher zu Hause daraus macht, kann für eine Formatangabe ja nicht massgeblich sein. Mein Audioreciever kann auch aus Stereo ein "virtual Dolby Surround" zaubern, sendet deshalb CNN in 5.1 Sound? So gesehen müßte ja jemand mit einem Flachmann mit 120Hz Technik von 1920x1080p120 schreiben Nicht falsch verstehen, aber um als Techniker international "über das selbe" reden zu können, halte ich mich an die festgelegte Nomenklatur.... [Beitrag von kurzundgut am 14. Mrz 2009, 20:50 bearbeitet] |
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kurzundgut
Stammgast |
#32 erstellt: 14. Mrz 2009, 20:52 | |||||||||
Has du dafür eine Quelle? Würde mich sehr interessieren, da ich bisher angenommen habe, dass die Auflösung des Auges in H/V Richtung ident ist (Man lernt ja nie aus ) |
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kurzundgut
Stammgast |
#33 erstellt: 14. Mrz 2009, 20:55 | |||||||||
Du verwendest ein Lawo mc²90 ???? Oder doch das DM2000 Für welches Pult gilt deine Frage nach dem Bandsättigungsprozessor |
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kurzundgut
Stammgast |
#34 erstellt: 14. Mrz 2009, 21:06 | |||||||||
[quote="Lindon_Lomax"]Ja das war schon ziemlich perfekt. Mir sind zwei kleine Dinge aufgefallen, die aber möglicherweise durch mein Equipment oder die Bühnentechnik verursacht wurden. Die Aufnahmen der Kamera auf der Gallerie ganz oben ruckelten bei seitlichem Schwenk, [/quote] Wenn du dir Deckenkamera, die über der Bühne schwebt, meinst, ja die kann bei langsamen Bewegungen ruckeln. Ist halt nur eine Schienenkamera... [quote] und im Hintergrund bei Großaufnahmen von Miri flimmerte die Treppenbeleuchtung manchmal leicht. [/quote] Das Flimmern hat mich schon bei den ersten technischen Proben wahnsinnig gemacht. Aber die verwendete Technik dieser RGB-Leuchtstoffbalken hat leider diese Eigenschaft. Wäre ich die Regie, hätte ich diese Einstellung so nie gemacht, aber wer fragt schon mich [quote] Hat das noch jemand festgestellt? [/quote] Du triffst den Nagel auf den Kopf, das sind auch zwei von den am stärksten auffallenden Unschönheiten im Bild dieser Sendung. [Beitrag von kurzundgut am 14. Mrz 2009, 21:07 bearbeitet] |
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kurzundgut
Stammgast |
#35 erstellt: 14. Mrz 2009, 21:23 | |||||||||
Die Kollegen aus der Schweiz machen auch erstklassige Bilder Und das mit den Kulissen stimmt! Das geschulte Auge sieht da jede Niete und jede Schraube, welche bei SD untergegangen ist, herausstechen.... Aber gerade hier kann man mit HD "mehr fürs Auge" bieten. Die Kulissen könnten viel mehr "Tiefe" und "Blickfang" für das Auge bieten. Zum Beispiel gefallen mir bei Dancing Stars die totalen des Studios sehr gut, da das Auge enorm viel zu sehen hat [Beitrag von kurzundgut am 14. Mrz 2009, 21:23 bearbeitet] |
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kurzundgut
Stammgast |
#36 erstellt: 14. Mrz 2009, 21:36 | |||||||||
Deine Meldung verstehe ich nicht ganz. Die Blockartefakte sind entweder schon im Ursprungsbild (HD-Funk-Kamera) oder kommen durch die max. 12Mbit/s Sat-Strecke zu Stande. Nach dem Deinterlacer/Crosskonverter konnte ich im Nebeneinandervergleich (Program-Out in 1080i/25 und Output des Snell&Willcox in 720p/50) keine vermehrten Blockarteffakte sehen. Und sorry, eine Sendung welche auf ORF und BBC gleichzeitig gesendet wird, kann man als "Endkunde" nicht als Vergleich 1080i/25 720p/50 heranziehen. Dazu sind die Gerätschaften, Bildverarbeitungen und Arbeitsweisen der Anstalten zu verschieden. Da kann so vieles das Bild WESENTLICH mehr beeinflussen als der Unterschied 1080i zu 720p Aber seis drum. Beim ORF ist es wies ist und sollte 1080p50 einmal kommen, muss alles jetzt neugekaufte Equipment (auch die tollen neuen 1080i Anlagen des ORF) in die Mülltonne wandern und neue Technik in Milllionenhöhe gekauft werden. Denn keines der jetzt gekauften Geräte könnte HD-SDI mit 3GBit/s verarbeiten. Da ist bei HD-SDI mit 1,5GBit/s (1080i/720p) schluss... [Beitrag von kurzundgut am 14. Mrz 2009, 21:36 bearbeitet] |
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kurzundgut
Stammgast |
#37 erstellt: 14. Mrz 2009, 21:42 | |||||||||
Der Schriftgenerator in HD ist schon seit dem HD-Start letzten Juni (EM) in Betrieb Hier einige Infos darüber: http://www.vizrt.com/products/article188.ece |
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grooveminister
Inventar |
#38 erstellt: 16. Mrz 2009, 09:29 | |||||||||
Doch eher das DM2000 Ich bin davon ausgegangen, daß das Lawo der Broadcast-Mischer ist, der ja schon zur EM installiert wurde, und der Bandmix auf dem DM2000 gemacht wird. Einige Soundköche (z.B. der von Jamiroquai) verwenden den virtual gemodelten Bandsättigungsprozessor auch live um das ganze mehr einzupacken. |
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-horn-
Stammgast |
#39 erstellt: 16. Mrz 2009, 12:04 | |||||||||
moien, tja, mich wundert das nun nicht, wurde auch schon so damals hier gesagt http://your.orf.at/vbgwebcam/debatte/show_archiv.php?idx=221 allerdings hatte ich die hoffnung, dass die sich nach ebu vorschlag gleich auf 1080p für die produktion richten. schade, dann muss das ganze wohl in ein paar jahren wieder neugekauft werden. mich als deutscher betrifft das nun nicht, ABER ich denke, unser ÖRs werden es leider auch so machen und dann müssen auch wir nochmals ran und zahlen. hatte da eigentlich mehr gehofft |
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kurzundgut
Stammgast |
#40 erstellt: 16. Mrz 2009, 13:57 | |||||||||
Dachte ich mir Der Lawo wäre ja eine etwas, naja, größere Investition für zu Hause Eigentlich ist das DM2000 nur die Havarie für den Fall, dass das Lawo-Pult einen Totalausfall hat. Dann liegen einige der wichtigsten Tonquellen parallel am DM2000 auf und es kann eine Notabmischung stattfinden (Sport-Programme) Für Dancing Stars wird der Sendungsmix UND der Live-Orchestermix am Lawo gemischt (2 Tonmeister mischen hier gleichzeitig). Am DM2000 werden nur die Zuspielungen (2 PC-Systeme, MAZen, Serverbeiträge) vorgemischt und dem Sendungstonmeister als fertige "Zuspieler"-Tonspur übergeben. Havarie gibt es in diesem Fall keine (Auf Holz klopf...) Als Sendungslimiter werden Waves MaxxBCL Stereo Kompressor/Limiter verwendet http://www.waves.com/content.aspx?id=172 und für 5.1 ein tcElectronics System 6000 http://www.tcelectronic.com/mastering6000.asp [Beitrag von kurzundgut am 16. Mrz 2009, 14:03 bearbeitet] |
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kurzundgut
Stammgast |
#41 erstellt: 16. Mrz 2009, 14:01 | |||||||||
Tja, hoffen nützt da leider nichts, da die durchgehende Hardware für 1080p/50 zum Teil gar nicht zu kaufen ist. Da werden auch die deutschen ÖR nichts machen können, außer NOCH länger mit den Investitionen zu warten... Und so wie ich die gründlichen deutschen Kollegen kenne, sind die HD-Anlagen für den Start 2010 zum Großteil schon fertig und wahrscheinlich auch in 1080i/25 gebaut... [Beitrag von kurzundgut am 16. Mrz 2009, 14:02 bearbeitet] |
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Mitglied1
Stammgast |
#42 erstellt: 16. Mrz 2009, 14:11 | |||||||||
@kurzundgut Vielen Dank für die Insiderinformationen. Diese sind unentbehrlich, um die Hintergründe der Entscheidung für 720p ohne Emotionen zu verstehen.
Kommt Helios zum Einsatz, dann kann es sein, dass man eine Software verwendet, die zu universell sei. Es ist viel zu spät damit anzufangen und eigene Forschungen für eine Ausstrahlungsoptimierung des bereits veralteten Formats anzuheuern. Die Briten haben bereits in 2005 versucht, die 1,5GBit/s-Einschränkung des HD-SDI durch Softwarelösung umzugehen und Kompressionsartefakte zu vermeiden - siehe Mezzanine. Da sich BBC für 1080i entschieden hat, ist es logisch, dass solche Lösung bei 720p nicht optimal sein kann. Wer es genauer wissen möchte, der kann hier nachlesen: MEZZANINE COMPRESSION FOR HDTV. Neben vielen interessanten Details zeigt diese Präsentation einen Zeitungsausschnitt von THE IBC DAILY aus dem Jahr 2004. Aus dem Artikel erfährt man den Ursprung der Diskussion (aus heutiger Sicht: "1080i vs. 720p - wie es angefangen hat").
Deshalb kann ich es als Endkunde behaupten (nur darauf kommt es an, nicht auf die Gegebenheiten in den Studios), dass sich 720p sende-/empfangtechnisch nicht durchsetzen dürfte. Darüber hinaus wird es hier in Forum berichtet, dass man in 720p nicht produzieren kann. (?) Da die EBU-Empfehlung sowohl das Produzieren als auch das Ausstrahlen in 720p vorschlägt, folgen ORF und andere DACH-ÖRs dieser Empfehlung nur zur Hälfte und dadurch eigentlich nicht. Man kann sich nicht auf eine Empfehlung berufen, wenn man nur einen Teil dieser Empfehlung umsetzt. Viele Grüße Mitglied P.S. Wenn man 1080i/25 (es ist die EBU-Schreibweise) angibt, dann müsste man, wenn man ehrlich sein möchte, solange die Mülltonnen noch nicht voll sind - 720p/25 angeben! |
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kurzundgut
Stammgast |
#43 erstellt: 16. Mrz 2009, 14:44 | |||||||||
Bitte, gerne. Und Emotionen leiste ich mir bei dem Thema nicht, ist ja mein Beruf Wäre es mein Hobby würde ich natürlich, wie so viele hier, mehr Emotionen dieser Sache entgegenbringen.
Können würde man schon, nur wird es nicht gemacht. Alle besseren 1,5GBit/s fähigen Geräte verstehen den Modus 1080i und 720p gleichermaßen am Eingang/Ausgang. Angeblich sollen aber die Schweizer Ihre Anlagen im Modus 720p/50 betreiben, habe diese Info aber nur aus "Hörensagen"
Die Empfehlung der EBU ist meines Wissens Produktion/Kontribution in 1080p/50, Distribution in 720p50 Und da 1080p/50 weder leistbar nocht technisch durchgängig handlebar ist, wird von fast allen 1080i/25 in Produktion/Kontribution verwendet. So gesehen hast du recht, aus finanziellen/technischen Gründen wird die EBU Vorgabe nur zur Hälfte erfüllt.
Wieso. Es geht um das ÜBERTRAGUNGSFORMAT. Und hier werden bei 1080i 25 Frames/s übertragen, und bei 720p 50 Frames/s übertragen. Also stimmt 720p/50.... Ob die p50 bei 720p/50 aus einem Deinterlacer im Studio kommen oder Nativ aus der Kamera ist für den Endkunden ja vorerst einmal kaum feststellbar. Man sollte nur immer Apfel mit Apfel vergleichen. In der Angaben kann man für die Zahl nach dem / nicht einmal Halbbilder schreiben und beim anderen Format Vollbilder. Wie man aber sieht, gaukelt einem das 1080i/50 vor, dass hier ja 50 Bilder/s ÜBERTRAGEN werden. DEM ist NICHT so. |
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Mitglied1
Stammgast |
#44 erstellt: 16. Mrz 2009, 16:07 | |||||||||
Aus 25 Frames/s können doch keine (echten) 50 Frames/s entstehen. 1080i50 = 1080i/25 -> 25 Frames/s -> 720p/25 Viele Grüße Mitglied |
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kurzundgut
Stammgast |
#45 erstellt: 16. Mrz 2009, 16:14 | |||||||||
Natürlich hast du für den Fall 1080i/25 -> 25 Frames/s -> Crosskonverter 720p/50 recht, dass da keine NATIVEN 50 Frames übertragen werden. Aber es werden dennoch 50 volle Frames übertragen. Und wie ich schon gemeint habe, woher willst du als Konsument wissen, ob es aus einer /p50 Kamera oder einer i/25 Kamera mit Crosskonverter kommt´(wenn es dir nicht ein Insider vorher gesagt hat ) |
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Mitglied1
Stammgast |
#46 erstellt: 16. Mrz 2009, 16:20 | |||||||||
Viele Grüße Mitglied |
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grooveminister
Inventar |
#47 erstellt: 16. Mrz 2009, 16:29 | |||||||||
Ist zwar nicht so richtig zu Hause sondern ein Tonstudio, aber meine Kunden sind (zwar auch bekannte) Jazzmusiker aber die zahlen mir nicht mehr So schön ein direkter Zugriff auf mehr Parameter auch wäre, ist er im Tonstudio bei Mehrspurproduktionen nicht nötig und ich möchte den Vorteil des kleinen Formfaktors nicht missen: Man kann immer blitzsauber im "Sweet Spot" der Geithains sitzen bleiben...
Hätte mir nie gedacht, daß Band und Broadcast am selben Pult gemischt werden. Wobei Band am DM2000 mischen und das in einer Live-Sendung, wär schon eine hakelige Angelegenheit. Ich hätte das zwar drauf, aber nicht jeder hat Nerven wie Stahl
Ich verwende schon seit 1996 den t.c. Finalizer (später 96K) (2.0=Stereo) zum mastern und besitze auch die Pluginversionen des Waves. Die klingen super mit "weichen Quellen" doch wenn Drums im Spiel sind gefällts mir gar nicht, weil es dann matschig wird. Bei Projekten mit Drums bevorzuge ich den umständlicheren Finalizer, auch wenn man die Waves-Plugins offline draufrechnen könne (blitzschnell). |
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grooveminister
Inventar |
#48 erstellt: 16. Mrz 2009, 16:44 | |||||||||
Was sind das für unhaltbare Zustände? Wieso hast Du beim ORF nicht das sagen? Gibts keine passenden RGB-LED Bars? Ich gehe mal davon aus, daß die seitlichen Bauten mit LED Panels bestückt sind - da flimmerts ned. Ist übrigens sehr schön gelungen, so kann man das ganze Studio in diverse Farbszenerien eintauchen - Auch wenn die Form der Bögen ein wenig 80s ist Gut finde ich, daß nicht zuviele direkte LEDs sichtbar sind - indirekt gefällt mir das besser. Nur die teuren LED-Pars bei der Band nerven ein wenig, ohne Frostfilter sieht man halt jede einzelne LED im Bild - da wären sogar die billigen mit den 10mm LEDs noch homogener gewesen. Der LED-Kranz auf den fetten Moving-Heads ist aber schon goldig! [Beitrag von grooveminister am 16. Mrz 2009, 16:48 bearbeitet] |
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kurzundgut
Stammgast |
#49 erstellt: 16. Mrz 2009, 17:01 | |||||||||
So ein Lawo kostet ja eh nur ca. 20x so viel wie das DM2000
Eh klar, für Musikproduktion bietet das DM2000 ein unschlagbares Preis/Leistungsverhältnis. Nur für Broadcastbetrieb sind halt einige Dinge nicht so optimal...
Bis zur Letzten Staffel (am alten Regieplatz) wurde der Orchsestermix wirklich am DM2000 gemacht, da war ein gleichzeitiges mischen am TOA Mischpult nicht möglich
Wir verwenden bei Dancing Stars zum ersten mal den "LAWO Plugin Server", welcher über einen per MADI mit 64 Kanälen eingebundenen PC beliebige VST-Plugins im Lawo-Mischpult zur Verfügung stellt. Und das beste: Alle VST-Settings werden im Mischpult-Snapshot gespeichert und auf Knopfdruck wieder geladen. Das ist erst gschmeidig' Unsere Tonmeister haben ganz feuchte ...ähh...Hände bekommen als Sie damit zum ersten mal gespielt haben. Zur Zeit laufen sieben verschiedene VST Plugins gleichzeitig im vorhandenen Mix... |
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kurzundgut
Stammgast |
#50 erstellt: 16. Mrz 2009, 17:04 | |||||||||
Ich arbeite daran...
Gäbe es schon, aber die Deko ist schon aus Staffel 1 von vor einigen Jahren und wird immer wieder verwendet. Neukauf nur wegen dem Flimmern? Da würden dich die Kaufleute im ORF "fressen"
Die Dinger werden immer angemietet und sehen in der Tat fett aus |
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grooveminister
Inventar |
#51 erstellt: 16. Mrz 2009, 17:15 | |||||||||
Das 1440x540i50 würde mich auch nich stören - das i verdeutlicht ja das es sich um Halbbilder handelt. Ich sehe nur die EBU und das IRT nicht in der Position, eigene Nomenklaturen zu definieren. Die Amis und Japander interessiert das m. E. zurecht nicht. Und wer verschiedene Auflösungen (720p, 1080i, 1080p) ausschließlich bei gleichen Bitraten in Sehtests gegenüberstellt, verdient es auch nicht Ernst genommen zu werden. Ich meine - seien wir doch mal ehrlich: Wenn ich in einem Hörtest auf der Tonmeistertagung die Teilnehmer MP3s verschiedener Samplingraten mit gleichen grenzwertigen Bitrate vergleichen lasse: SR: 32kHz, 44,1kHz, 48kHz Bitraten: 64, 96, 128 kb/s Ich wähle perkussives Material und leite die Zuhörer noch an, die Kompressionsartefakte z.B. an der HiHat zu erkennen: Welche SR wird in diesem Test die höchste Zustimmung finden? Richtig: Ich habe das Ergebnis von vorneherein durch die Testkriterien festgelegt. Bei den Test hat man auch noch den Overscan bei 1080i und p angelassen - auch nicht sonderlich wissenschaftlich (oder gar fair). Nichts gegen Safe-Areas für Schrifteinblendungen, aber der Overscan ist etwas für Bildröhren und damit auf Displays mit fixem Pixelraster obsolet. Die Frage ist nur: Ist man beim IRT und der EBU völlig ahnungslos und hat rein zufällig einen Test mit klarem Ausgang kreiert - oder stand da eine europäische 720p Geräte-Lobby dahinter die sich Wettbewerbsvorteile erhoffte. [Beitrag von grooveminister am 16. Mrz 2009, 17:30 bearbeitet] |
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