HDTV Sat Anlage, Anschaffung

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Karolinger
Neuling
#1 erstellt: 23. Jun 2007, 19:41
Hallo,

bisher hab ich im Forum immer nur mitgelesen... Hier also mein erster Post

Ich ziehe um und steige von Kabel auf Sat um.

Um nicht allerlei nervige Fragen zu stellen habe ich mich bereits so gut wie möglich informiert.

Dennoch wollte ich Fragen was ich für den Aufbau einer HDTV fähigen Sat Anlage benötige und ob das, was ich mir zusammengesucht habe passt.

LNB : Chess Edition II Twin 0.2dB HDTV
Kabel : Koax Kabel 120 dB Chess RG 6-120
Schüssel : Gibertini 100 Alu
Stecker : F-Stecker 7.5mm
Reciever : KATHREIN - UFS 910si Reciever

Als Fernseher habe ich einen LCD HannsG HD Ready.

Es geht mir wie gesagt um die Komponenten ob sie ausreichen und zusammenpassen um per Sat HDTV zu empfangen.

Über eure Antworten würde ich mich freuen sowie über Tipps die ihr mir geben könnt.

mfg

Karolinger
hgdo
Moderator
#2 erstellt: 23. Jun 2007, 20:31
Außer beim Receiver ist es bei allen anderen Komponenten der Sat-Anlage völlig egal, ob Du HDTV oder andere Sender empfängst.
Karolinger
Neuling
#3 erstellt: 24. Jun 2007, 05:53
danke,

sind die Teile (z.b. die Schüssel) ausreichend für guten empfang oder wäre eine 85er Schüssel auch geeignet?

Gibt es günstigere Alternativen?

Welche Kabel reichen aus?

mfg

Karolinger
Peter_Wind
Inventar
#4 erstellt: 24. Jun 2007, 06:18
1. Ich habe mein Problem damit wenn LNB mit HDTV beworben werden. Das ist Leute verarschen.

2. Rauschmaß ist nicht alles, zumal dann nicht, wenn nicht angegeben worauf es sich bezieht.

3. Ich kenne Chess nicht. aber beim LNB würde ich doch auf Qulität achten.

4. 85 cm reichen inklusive Schlechwetterreserve mit einem LNB IMHO aus. In welcher Gegend wohnst du denn?

5. Bedenke auch bei 100 cm die Windlast. An welcher Stelle soll die Schüssel denn hin? Hausdach, Hauswand etc.

6. Bei einer Schüssel darauf achten, dass der Halter auf der Rückseite über die ganze Schüssel geht (ist bei Gibertini).

7. Ich selber habe eine 85 cm von Gibertini, habe mich wegen der ALU-Schüssel und Preis dafür entschieden.

8. Kabel Preis-/Leistung ist in Ordnung.


[Beitrag von Peter_Wind am 24. Jun 2007, 06:31 bearbeitet]
Karolinger
Neuling
#5 erstellt: 24. Jun 2007, 12:35
Danke für die schnelle Antwort!

Ich werd dann auf ne 85er Schüssel umsteigen.

Wegen der LNB hab ich einige Berichte gelesen indenen die LNB Testsieger war.
Was gibts denn da als Alternativen?

mfg

Karolinger
Peter_Wind
Inventar
#6 erstellt: 24. Jun 2007, 15:47

Karolinger schrieb:
Wegen der LNB hab ich einige Berichte gelesen indenen die LNB Testsieger war.
Was gibts denn da als Alternativen?

Wie gesagt, ich kenne Chess nicht. Bauchgrimmen bekomme mit der Werbung "HD-tauglich", das ist jeder Universal LNB.
Die 0,2 db für 20 €; auch da weiß man nicht worauf es sich bezieht.
Ich sage es einmal so. Funktionieren wird es. Und wenn es mal hin ist, war es nicht die Welt. Ich denke gute - damit meine ich die Verarbeitung, die Empangsempfindlichkeit usw. - Quattro_LNBs fangen preislich so bei 40/50 € an.
Dieses z.B. halte ich für ein gutes Quattro-Switch-LNB.
http://www.bsf-store...f0c2124b920d7553046b
Im technischen Datenblatt findest du alle Angaben. Wo bei dem 20€ Chess?


Montierst du die Anlage selber? Wenn ja an welcher Stelle (hatte ich schon einmal gefragt)? Hast du berücksichtigt dass die Antenne zu erden ist?

Gruß
Peter


[Beitrag von Peter_Wind am 24. Jun 2007, 17:21 bearbeitet]
Karolinger
Neuling
#7 erstellt: 24. Jun 2007, 17:02
Die Antenne wird an der Hauswand (da war vom vormieter bereits eine befestigt) angebracht.

Die bestehende Sat Kabel wollte ich austauschen, da die glaub schon älter sind (macht das eigentlich einen Spürbaren unterscheid?).

Wie soll die Schüssel den geerdet werden? An der Dachrinne oder Stromnetz?
Peter_Wind
Inventar
#8 erstellt: 24. Jun 2007, 17:14

Karolinger schrieb:
Die Antenne wird an der Hauswand (da war vom Vormieter bereits eine befestigt) angebracht.Wie soll die Schüssel den geerdet werden? An der Dachrinne oder Stromnetz?



Bei Aussenantennen , welche sich mehr als 2m unterhalb der Dachkante und weniger als 1,5m vom Gebäude ; oder Antennenanlagen, die sich innerhalb von Gebäuden ; befinden ist keine Schutzmassnahme erforderlich.
(Nach DIN VDE.0855.T1.(03-94).Abschnitt 10)
In allen anderen Fällen müssen Antennenanlagen nach Abschnitt 10.2 geerdet werden.
Als geeigneter Erdungsleiter gilt ein Einzelmassivdraht mit einem Mindestquerschnitt von 16 mm² Kupfer, isloiert oder blank , der auf kürzestem Weg mit einer Erdungsanlage verbunden werden soll.


Erdung weder an der Dachrinne noch am Stromnetz sonder mit einem Erdungskabel und Erdanker.



Die bestehende Sat Kabel wollte ich austauschen, da die glaub schon älter sind (macht das eigentlich einen Spürbaren unterscheid?)


Es kommt nicht nur auf das Alter der Kabel an sondern auf die Qualität. Was für ein Kabel ist es denn?


[Beitrag von Peter_Wind am 24. Jun 2007, 17:16 bearbeitet]
Karolinger
Neuling
#9 erstellt: 24. Jun 2007, 17:41
Hm schwer zu sagen da ich mich da nicht so gut auskenne, auf jeden fall war das innenkabel aus kupfer (wie wahrscheinlich alle kabel), mir kam das kabel zudem auch etwas dünn vor.

Wie kann ich herausfinden ob das Kabel noch gut ist?


[Beitrag von Karolinger am 24. Jun 2007, 17:41 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#10 erstellt: 24. Jun 2007, 17:46

Karolinger schrieb:

Wie kann ich herausfinden ob das Kabel noch gut ist?

Kabel kannst du ja immer noch austauschen. Ein gutes Kabel sollte eine 4fach-Schirmung haben. Das kannst du ja leicht feststellen. Vergleiche es mit der Skizze mit deinem von Dir genannten Kabel.
Zu einer guten Angabe bei Kabeln gehört aber aber auch wie das Dämpfungsmaß bei verschiedenen Frequenzen ist; dass vermisse ich jetzt wiederum. Fällt mir erst jetzt auf.

Das ist das Kabel das ich habe.
http://www.bsf-store...3633fe278b7ee5cd28ce
Karolinger
Neuling
#11 erstellt: 24. Jun 2007, 19:09
Dann werd ich mir dieses kabel nochmal anschauen, werd aber wahrscheinlich das Kabel aus dem link nehmen.

Danke für den Tipp!
Wolf_R.
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jun 2007, 14:30

Karolinger schrieb:
...Wie soll die Schüssel den geerdet werden? An der Dachrinne oder Stromnetz?...


Hallo Karolinger,

wie Peter Wind schon oben geschrieben hat, nicht an Dachrinne oder Stromnetz sondern an einem Erder. Eine geeignete! Wasserleitung ist da auch ok.
Auf jeden Fall ist eine wirksame Erdung sehr wichtig. Es sind schon ganze Häuser abgebrannt durch Blitzeinschlag in Antennen. Dass Geräte durch Blitzeinschlag kaputtgehen können, ist noch eher harmlos.
Ich selbst habe schon einen Blitzeinschlag direkt in meine (geerdete) Schüssel beobachtet, ohne dass irgendwelche Schäden entstanden.

Gruß Wolfgang
Peter_Wind
Inventar
#13 erstellt: 26. Jun 2007, 14:34
Eine SAT-Schüssel gehört nicht an eine Wasserleitung.

SORRY, bin zwar kein Experte, aber dass würde ich nie machen. Dann brauche ich auch keinen Ringanker im Fundament, könnte es ja an der Wasserleitung anschließen.


[Beitrag von Peter_Wind am 26. Jun 2007, 14:35 bearbeitet]
Wolf_R.
Stammgast
#14 erstellt: 27. Jun 2007, 07:22

Peter_Wind schrieb:
... SORRY, bin zwar kein Experte...

Aber ich
Deswegen schreib ich ausdrücklich geeignete Wasserleitung!
Diese ist besser als jeder Erder im Boden, der bei langem trockenem Wetter (wenn er nicht bewässert wird) völlig wirkungslos wird.
Gruß Wolfgang
Peter_Wind
Inventar
#15 erstellt: 27. Jun 2007, 08:05
Was ist eine geeignete Wasserleitung bitte? Es wäre nett, wenn du das noch ergänzt.


Diese ist besser als jeder Erder im Boden, der bei langem trockenem Wetter (wenn er nicht bewässert wird) völlig wirkungslos wird.

Danke für den Hinweis.


[Beitrag von Peter_Wind am 27. Jun 2007, 10:54 bearbeitet]
Wolf_R.
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jun 2007, 13:55

Peter_Wind schrieb:
Was ist eine geeignete Wasserleitung bitte? Es wäre nett, wenn du das noch ergänzt.

Geeignet ist jede Metallwasserleitung, die keine Unterbrechung durch Isolatoren (z.B. Kunsstoffleitung) hat.
Wenn man die Anbindung nahe der Stelle macht, wo die Leitung aus dem Boden in den Keller kommt, gibt es keine Probleme. Weiter weg sollte man den Widerstand messen, der dann im Idealfall sehr niedrig ist.
Wichtig ist auch, dass der vorgeschriebene Potentialausgleich vorhanden ist und alles nötige (Gas, Wasser, Heizung usw.) angeschlossen wird.
Gruß Wolfgang
Karolinger
Neuling
#17 erstellt: 27. Jun 2007, 15:48
Chess Edition II Quad 0.2dB
Empfang von einem Satelliten für 4 Teilnehmer mit analogen und digitalen Bereichen.
Besonderheiten mit intr. Multischalter
Ausgänge 4
Frequenzbereich 1100 - 2150 MHz
Ausgangsfrequenz-analog Band
10.7-11.7 GHz
-digital Band
11.7-12.75 GHz
Ausgangsfrequenz-analog Band
950-1950 MHz
-digital Band
1100-2150 MHz
Oszillatorfrequenz-analog Band
9.75 GHz
-digital Band
10.6 GHz
Rauschmaß 0,2dB typ.
Gewinn 57 dB max.
Kreuzpolarisations-Entkopplung 25 dB typ.
Stromverbrauch 140 mA typ.
Betriebsspannung Vertikal 11.5 ~ 14 Vdc
Betriebsspannung Horizontal 16 ~ 19 Vdc
Bandumschaltung- analog Band 0 Hz
Bandumschaltung- digital Band 22 kHz
LNB-Aufnahme 40 mm
Gewicht 450 g
Eignung für 4-Teilnehmer



ist das was oder ist das weniger gut?

mfg

PS: was is denn eigentlich ein multischalter?!?


[Beitrag von Karolinger am 27. Jun 2007, 15:55 bearbeitet]
hgdo
Moderator
#18 erstellt: 27. Jun 2007, 18:13
Der Widerspruch ist mir sicher, aber ich rate grundsätzlich von LNBs mit internem Multischalter ab. Die Nachteile sind größer als der Preisvorteil.

Eine gute Empfangsanlage besteht aus einem oder (falls man mehrere Satelliten empfangen will) mehreren Quattro-Universal-LNBs und einem dazu passenenden externen Multischalter.

Was ist ein Mulischalter?
Lies hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Multischalter#Multischalter
Peter_Wind
Inventar
#19 erstellt: 27. Jun 2007, 18:20

Wolf_R. schrieb:

Peter_Wind schrieb:
Was ist eine geeignete Wasserleitung bitte? Es wäre nett, wenn du das noch ergänzt.

Geeignet ist jede Metallwasserleitung, die keine Unterbrechung durch Isolatoren (z.B. Kunsstoffleitung) hat.
Wenn man die Anbindung nahe der Stelle macht, wo die Leitung aus dem Boden in den Keller kommt, gibt es keine Probleme. Weiter weg sollte man den Widerstand messen, der dann im Idealfall sehr niedrig ist.
Wichtig ist auch, dass der vorgeschriebene Potentialausgleich vorhanden ist und alles nötige (Gas, Wasser, Heizung usw.) angeschlossen wird.
Gruß Wolfgang

Ich bin nicht der Experte: Aber eines schließe ich aus deinen Beiträgen. Kein Laie sollte so einfach eine Wasserleitung als Erdung benutzen. Oder?

Und normaler weise sind Antennen auf dem Dach oder knapp darunter. Wie kann man da an ein Wasserrohr kommen, das
wo die Leitung aus dem Boden in den Keller kommt,


Wenn das stimmt, was ich denke, dann solltest du dich auch für einen Laien verständlicher ausdrücken.
Denn, weiß jeder Laie was das bedeutet?

Wichtig ist auch, dass der vorgeschriebene Potentialausgleich vorhanden ist und alles nötige (Gas, Wasser, Heizung usw.) angeschlossen wird.


[Beitrag von Peter_Wind am 27. Jun 2007, 18:30 bearbeitet]
Peter_Wind
Inventar
#20 erstellt: 03. Jul 2007, 15:38
Habe noch etwas vergessen Zum Potentialausgleich:

@ Karolinger, auch da solltest du für Alle verständlich machen : WAS und WIE.
Wolf_R.
Stammgast
#21 erstellt: 05. Jul 2007, 13:31

Peter_Wind schrieb:
Habe noch etwas vergessen Zum Potentialausgleich:
@ Karolinger, auch da solltest du für Alle verständlich machen : WAS und WIE.


War wohl eher für mich gedacht. Auch da ist Wikipedia hilfreich
http://de.wikipedia.org/wiki/Potentialausgleich
Aber ich gebe dir schon recht: Bei solchen sicherheitsrelevanten Themen sollte man, wenn man sich nicht auskennt, ausführlich informieren und bei geringsten Zweifeln den Fachmann seines Vertrauens machen lassen.

Gruß Wolfgang
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