Wie erkläre ich meinen Freund , das dickere Lautsprecherkabel , besser sind als dünne !

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MordOne
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Aug 2006, 21:06
Wenn das überhaupt stimmt - wie erkläre ich es ihm ? er meinte , um so dicker die kabel , umso höher der wiederstand , also macht es für ihn keinen unterschied , ob dick oder dünn !

Kann mir jemand ne erklärung formulieren ?
4ever_hst
Stammgast
#2 erstellt: 09. Aug 2006, 21:10
Höh?? Umso höher der Widerstand? Der nimmt ja gerade ab, weswegen du ja eben dicke nimmst
Und wenn sie zu dünn sind besteht Brandgefahr:D
Also meiner Meinung nach hörst du bloß einen Unterschied, wenn sie viel zu dünn sind...
MordOne
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Aug 2006, 21:12

4ever_hst schrieb:
Höh?? Umso höher der Widerstand? Der nimmt ja gerade ab, weswegen du ja eben dicke nimmst
Und wenn sie zu dünn sind besteht Brandgefahr:D
Also meiner Meinung nach hörst du bloß einen Unterschied, wenn sie viel zu dünn sind...


laut tafelwerk erhöht sich der wiederstand , umso dicker und länger das material is !
4ever_hst
Stammgast
#4 erstellt: 09. Aug 2006, 21:14
Umso länger natürlich schon... Aber wenn der Querschnitt steigt sinkt er doch???
Sonst würde ne Glühbirne ja nie heiß werden und die Car-hifiisten keine 100mm2-Kabel verbasteln...
MordOne
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Aug 2006, 21:23

4ever_hst schrieb:
Umso länger natürlich schon... Aber wenn der Querschnitt steigt sinkt er doch???
Sonst würde ne Glühbirne ja nie heiß werden und die Car-hifiisten keine 100mm2-Kabel verbasteln...


na kannst du mir physikalisch begründet , warum dickere besser sind als dünnere ?
4ever_hst
Stammgast
#6 erstellt: 09. Aug 2006, 21:30
Na sag ich doch, niedriger Widerstand, das dürfte aber nur eine Rolle spielen, wenn der so hoch wäre, dass der Verstärker seine Leistung sozusagen nicht mehr abgeben könnte...
MordOne
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Aug 2006, 21:36

4ever_hst schrieb:
Na sag ich doch, niedriger Widerstand, das dürfte aber nur eine Rolle spielen, wenn der so hoch wäre, dass der Verstärker seine Leistung sozusagen nicht mehr abgeben könnte...


Ne , umsop mehr material , um so höher der widerstand ,und umso mehr wird der stromfluss beeinträchtig !
Edison
Stammgast
#8 erstellt: 09. Aug 2006, 22:04
Moin moin,

Formel zur Berechnung des Kabelwiderstandes:

RAder [Ohm] = Kabellänge [m] / (Spezifischer_Leitwert [MS/m] x Leiterquerschnitt [mm²])

Bei Kupfer 58MS/m entsprechend 0,0178Ohm/m.

Viel spass beim rechnen
4ever_hst
Stammgast
#9 erstellt: 10. Aug 2006, 07:05
Tja und das das Ergebnis umso niedriger wird, umso größer der Nenner ist, sinkt der Widerstand bei größerem Querschnitt....
grandy
Stammgast
#10 erstellt: 10. Aug 2006, 07:05
ich erklährs dir auf die einfache weise

nimm einen dünnen strohhalm, versuche durch diesem strohhalm luft zu pusten
dann nimm ein dicken stohhalm(von mc donalds oder so) und versuche durch diesen luft zu pusten

wo bekommst du leichter luft durch? natürlich durch den dickeren..
klar soweit? ^^

in etwa das selbe ist es mit strom und kabeln
tsv1996
Stammgast
#11 erstellt: 10. Aug 2006, 07:43
Wenn der Widerstand mit wachsendem Querschnitt wachsen würde und mit abnehmendem Querschnitt sinken würde, dann würde man ja am besten garkein Kabel nehmen - dann hätte man Null Ohm Widerstand.

Denk mal drüber nach.
grandy
Stammgast
#12 erstellt: 10. Aug 2006, 07:55
eben dann gäbs nämlich nur strommasten ohne kabel ^^
da_kNuRpS
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2006, 13:37
Die Frage ob dickere Kabel besser sind mag aus physikalischer Sicht wegen des Widerstandes durchaus zu beantworten sein. Was die Qualität und damit das "besser" anbelangt ist sicherlich nicht allein die Dicke, sondern auch Material, Verarbeitung und Abschirmung von Bedeutung.

Von daher gibt es sicher auch dünnere Kabel die besser sind als so manche MM Kabel mit hohem Querschnitt
4ever_hst
Stammgast
#14 erstellt: 10. Aug 2006, 13:40
Ja klar, aber ich hatte ja auch gemeint, wenn der QS so niedrig ist, dass der Widerstand extrem hoch ist...
Jörg-Peter
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 10. Aug 2006, 13:41
Ich habe einen anderen Vorschlag, probiert es doch einfach aus! Man hört den Unterschied selbst bei kleineren Anlagen!

Gruß

Jörg-Peter
Master_J
Inventar
#16 erstellt: 10. Aug 2006, 20:57

MordOne schrieb:
Ne , umsop mehr material , um so höher der widerstand ,und umso mehr wird der stromfluss beeinträchtig !

Bitte ein Physikbuch in die Hand nehmen...

http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=4

Gruss
Jochen
hippelipa
Inventar
#17 erstellt: 11. Aug 2006, 11:00
Warum viel Querschnitt gut ist.

Beispiel: Der Verstärker soll einen Kurzen Bassimplus wiedergeben. Den Gibt er schnell an den Lautsprecher weiter, der wird ausgelenkt, neigt danach aber dazu etwas nachzuschwingen, wie zb. ein Gong auf den man ein mal schlägt. Diese Nachschwingung ist nicht gewollt und wird deswegen vom Verstärker "bekämpft". Sprich der Verstärker wird versuchen die Membran an der Box sofort wieder in Nullposition zu bringen. (Die Technische Angabe, wie gut Ihr verstärker das kann wird als "Dampfungsfaktor" bezeichnet.) So jetzt zum Kabel. Die Fähigkeit des Verstärkers das Nachschwingen verhindern zu können hängt sehr vom Widerstand des Kabels ab. Klar ist, je mehr Querschnitt desto weniger Widerstand. Noch schnell zum Sound. Viel Querschnitt wird dynamischer und Knackiger klinken und bei zu wenig Querschnitt wird das alles langsam "verwaschen".

Aber... Oft findet man in Hifi-Boxen sehr primitive Frequenzweichen mit relativ hohen Eigenwiderstand. Da hilft das beste Kabel nichts, wenn alle Bemühungen eine perfekte Zuleitung zu finden, in der Box zunichte gemacht werden.

Der Leistungsverlust dagen ist zu vernachlässigen, da sich das Verhältnis von Watt-Leistung zur Lautstärke Expotenzial entwickelt. Wenn man doppelte Lautstärke willen, benötigen man die zehnfache Verstärkerleistung. 10% Leistungsverlust sind nicht mal hörbar, da es von der Lautstärke nicht mal 1 Dezibel ausmacht. Wenn sie durch leichte Drehung am Lautstärkeregler einen hörbaren Unterschied erzeugen,
kann man davon ausgehen, das sie mindestens die Wattzahl verdoppeln, bzw Halbieren wird was 3db Unterschied entspricht.

Fazit: Im Hifi-Bereich sind meiner Meinung nach 2,5qmm Ausreichend. 4qmm für das gute Gewissen. Vorraussetzung sind üblichen Längen von unter 10m.
da_kNuRpS
Inventar
#18 erstellt: 11. Aug 2006, 11:38
Das war doch mal eine wirklich schöne Erklärung
MasterJay
Stammgast
#19 erstellt: 16. Aug 2006, 09:08
Neben den elektrischen Widerstand ist noch der Skin-Effekt zu erwähnen. Da hier oft vom "Schul-Tafelwerk" die rede war, beschränk ich mich mal auf das wesentliche. Bei hohen Frequenzen wird der Strom nach außen gedrängt, d.h. der effektive Leiterquerschnitt wird minimiert.

Dicke Kabel sind also besonders für gute Hochtonwiedergabe wichtig. Übrigens, bei normalen Home-Hifi-Leistungen (<100W) wird auch ein dünnes Kabel nicht brennen. Bedenkt mal wie dünn die Litzen einer Schwingspule sind und was die aushalten an Leistung.

Fazit: Je nach Box und Kabellänge ist ein Kabelquerschnitt von 2,5 oder 4mm² sinnvoll und ausreichend. Auf eine gute Schirmung ist zu achten, besonders bei langen Kabeln.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.
da_kNuRpS
Inventar
#20 erstellt: 16. Aug 2006, 10:01
Auf alle Fälle lernt man einiges dazu
hippelipa
Inventar
#21 erstellt: 16. Aug 2006, 14:50

MasterJay schrieb:
Neben den elektrischen Widerstand ist noch der Skin-Effekt zu erwähnen. Da hier oft vom "Schul-Tafelwerk" die rede war, beschränk ich mich mal auf das wesentliche. Bei hohen Frequenzen wird der Strom nach außen gedrängt, d.h. der effektive Leiterquerschnitt wird minimiert.

Dicke Kabel sind also besonders für gute Hochtonwiedergabe wichtig. Übrigens, bei normalen Home-Hifi-Leistungen (<100W) wird auch ein dünnes Kabel nicht brennen. Bedenkt mal wie dünn die Litzen einer Schwingspule sind und was die aushalten an Leistung.

Fazit: Je nach Box und Kabellänge ist ein Kabelquerschnitt von 2,5 oder 4mm² sinnvoll und ausreichend. Auf eine gute Schirmung ist zu achten, besonders bei langen Kabeln.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen.


Zum Skin-Effekt:
Der "Hochtonbereich" bräuchte dann nicht viel Querschnitt sondern viel Oberfläche. Sprich möglichst viele Einzeläderchen um eine möglichst hohe Oberfläche zu erhalten.

Allerdings ist dies auch zu vernachlässigen, da der Skineffekt erst richtig messbar im Mega-Gigaherz Bereich wird. Die max. 20Kiloherz sind dagegen noch "Gleichstrom" :-) Sorry, aber der Skineffekt ist ein Argument der Voodoolisten. Spielt aber physikalisch noch keine Rolle.
da_kNuRpS
Inventar
#22 erstellt: 16. Aug 2006, 14:52
Für den physikalischen Laien heißt das dann: G
utes dickes Kabel mit schöner Isolierung ist auf alle Fälle besser wie ein dünnes aus dem Großmarkt.
Netzferatu
Stammgast
#23 erstellt: 17. Aug 2006, 10:05
-> "als"





Daniel
4ever_hst
Stammgast
#24 erstellt: 17. Aug 2006, 10:24
Anscheinend macht Dosenbier wirklich schlau:D
da_kNuRpS
Inventar
#25 erstellt: 17. Aug 2006, 10:29
Der Laie an sich ist weder ein orthographisches noch grammatikalisches Genie, in Zukunft werde ich meine Postings vorher von meinem Prof. und dessen Sekratärin überprüfen lassen.
4ever_hst
Stammgast
#26 erstellt: 17. Aug 2006, 10:32
SekrEtärin:P
da_kNuRpS
Inventar
#27 erstellt: 17. Aug 2006, 10:45
Eben deswegen
4ever_hst
Stammgast
#28 erstellt: 17. Aug 2006, 10:47
Sorry
Netzferatu
Stammgast
#29 erstellt: 17. Aug 2006, 11:54
Wir machen doch hier alle nur Spaß!


P.S.: Auch sorry!

Gruß,

Daniel
da_kNuRpS
Inventar
#30 erstellt: 17. Aug 2006, 12:59

Eben deswegen


Ich hatte das auch eher selbstironisch gemeint...
SorcierDobscurite
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 17. Aug 2006, 13:13

MasterJay schrieb:

Fazit: Je nach Box und Kabellänge ist ein Kabelquerschnitt von 2,5 oder 4mm² sinnvoll und ausreichend. Auf eine gute Schirmung ist zu achten, besonders bei langen Kabeln.


2,5mm^2 pro Ader (also je für minus oder plus) oder insgesamt für beide adern?
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#32 erstellt: 17. Aug 2006, 22:09
2,5 pro Ader.

Aber ob ne Schirmung jetzt uuunbedingt nötig ist?
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