Aufbau mit Pioneer VSX-LX302 und Theater 1 (passiv sub) sowie M 320 R/L

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MJRitter
Neuling
#1 erstellt: 31. Jul 2020, 01:43
Moin.

Vorweg:

Ich möchte hier gern mein gefährliches Halbwissen aufbessern.
Sorry, wenn ich Müll schreibe und gegebenenfalls bisher Müll für mein Vorhaben gekauft habe.
Bisher konnte ich Musik nur mit meinem Beyerdynamic DT770 250Ω Kopfhörer genießen (natürlich mit Verstärker). Dies ist mein erster Versuch ein halbwegs akzeptables System zusammen zu stellen und ich habe gerade erst begonnen mich mit der Thematik auseinander zu setzen.
Haut mir die Kritik bitte konstruktiv an den Schädel . Dankeschön!

Hardware (jewelis sehr günstig erstanden und vor Ort getestet):

AV-Receiver:

Pioneer VSX-LX302

Anschlüsse;
Pioneer-VSX-LX302-Anschluesse-Rueckseite3
Anschlüsse;
Pioneer-VSX-LX302-Anschluesse-Rueckseite2

Altes (First Gen) Teufel Theater 1 Set:

-1x M100C Center 8Ω
-2x M100D Dipol Surround 4Ω
-2x M100 Hauptlautsprecher 8Ω
-1x M2500 Subwoofer 2x4Ω PASSIV

zusätzlich:

M350F (left) Standlautsprecher mit aktiv Sub
M350F (right) Standlautsprecher mit aktiv Sub
4x gleich hohe Ständer für die M100/M100D, je 1m hoch


Es soll ein Dolby Atmos System gebaut werden.
Es wird dennoch viel Musik gehört
Der Aufbau kommt Längs in einen Raum mit etwa 4,5mx5,5m (etwa 25qm) mit etwa 2,6m Deckenhöhe. Sitzposition ist mittig etwa 1,5m von der Rückwand entfernt (4m von der Frontwand weg).
Verkabelung soll über Cinch, bzw. 4mm² mit Bananebstecker erfolgen.

Die M350F sollen als front l/r arbeiten( fast 1m gesammthöhe). Ein Parr M100/bzw M100D sollen neben den front auf l/r über die Decke (Im passenden Winkel) auf den Sitzplatz strahlen.

Probleme:

1.Sind die Boxen über die Decke so gut positioniert, sollten die besser oben an die Frontwand gehängt werden? Würde aber nicht so toll aussehen.

2.Soll dich die M100 oder die M100D mit Dipol als Deckenstrahler nehmen? Ich lehne mich mal aus dem Fenster und denke die Dipole kann ich gut orten und sollten rear bleiben, also die M100 nehmen. Denke ich so richtig?

3.Ich glaube mein Receiver hat keinen Verstärker für den passiven Sub (M2500). Ist das richtig?

4. Wenn 3. zutrifft, wie schließe ich den richtig an? Oder

5. sollte ich den Sub auf aktiv umbauen?

6. Was Kostet der Spaß? Ein splitting des Signals macht ja der Receiver über den sub out. Sollte ja eine halbwegs günstige China Platine dafür geben?

7.Ich würde die M350F dann über ein Y-Kabel am 2. sub pre out Ausgang betreiben, Oder Soll ich den M2500 weg lassen? Ich hätte gern gut Druck im Tiefgang... hab gute Nachbarn... zum Glück

7. Ich versteh nicht die Anschlüsse am Receiver. Offiziell ist es ja ein 7.2 Receiver. Warum habe ich dann neun Satelliten-Klemmen am Gerät? Was bedeutet das Zone 2 und warum ist das beim sub-Bereich nochmal?

8. Macht mein Vorhaben so überhaupt Sinn?

Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und ein gutes Bild bieten. wenn etwas unklar ist, einfach nachfragen .
Danke für die Hilfe im voraus!


[Beitrag von MJRitter am 31. Jul 2020, 01:50 bearbeitet]
erddees
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2020, 08:36
Zu 1:
Weder die M100 noch die M100D sind für die Deckenmontage geeignet und machen allenfalls als Height-LS an der Wand Sinn. Selbst das halte ich bei einer Atmos-Konfiguration für ungeeigent, für eine mit "nur" zwei Höheneffekt-LS zudem.

zu 2:
Siehe Antwort zu 1. Die Dipole eigenen sich für die Back-Surround. Da sie als Dipole angelegt sind und originär einer diffusen Klangverteilung dienen, wird das mit "orten" eher nichts ...

zu 3 + 4:
Der AVR kann einen (aber auch nur einen) passiven SW bedienen. Der Anschluss erfolgt über die LS-Hauptklemmen. Dazu die Klemmen mit denen des SW-High-Level-In verbinden und die eigentlich am AVR angeschlossenen Haupt-LS werden an den SW-High-Level-Out angeklemmt. Die Trennung der LFE-Signale erfolgt dann im SW.
Alternativ kann man einen Stereoverstärker an die Subwoofer-Pre-Out des AVR anschließen. Dann am Stereoverstärker an den linken LS-Klemmen den SW1 und an die rechten LS-Klemmen den SW 2 anschließen.
Die Altenative zur Alternative wäre die passiven SW wieder zu verbimmeln und sich aktive SW zuzulegen. Das machte dann natürlich den zusaätzlichen Stereoverstärker überflüssig.

Zu 5 + 6:
Umbauen!? Kann man machen, wenn du handwerklich begabt bist und über die nötigen Kenntnise verfügst. Was das kostet, kann ich nicht sagen, da ich mich für dererlei Basteleien nicht interessiere.

zu 7:
Dazu kann ich auch nichts sagen, da mir dieser LS-Typ unbekannt ist. Ich vermute mal, das sind Hybrid-LS. Die werden quasi "doppelt" angeschlossen. einerseits mit Kabeln wie ein Haup-LS und zusätzlich wie ein aktiver Sub über die LFE-Out des AVR.

zu 7 (die zweite ).
Der AVR ist ein 7.2-AVR. Den kann man als
- 5.2
- 7.2
- 5.2.2
konfigurieren.
Wenn beispielswesie die beiden letzten Konfigurationen nicht in Anspruch genommen werden, kann man die verblieben "untätigen" Endstufen auch für die Beschallung einer zusätzlichen Hörzone (Zone 2) einsetzen. Alternativ kann man damit auch Bi-Amping betreiben oder schlicht ein zweites Paar Stereo-LS anschließen.
Wie man was wo anklemmt und wie man im AVR-Setup die jeweilig gewünschte Endstufenzuordnung vornimmt, kann man in der BA des AVR nachlesen. Die gibt es im Zweifelsfall auf der Pioneer-HP in Form eines PDF zum Download.

zu 8:
Bis auf die Idee die M100(D) als Decken-LS für Atmos zu verwenden, kann man das so machen wie geplant.
MJRitter
Neuling
#3 erstellt: 02. Aug 2020, 03:40
Zunächt vielen Dank für deine Antwort. Musste erstmal einiges dazu lesen.

Ich meine die M320F (Hab mich oben in der Bezeichnung geirrt). Diese habe je 20cm aktive SW verbaut, also lassen wird den 25cm SW vom Theater 1 (M2500 passiv) mal weg. Sollte erstmal reichen. Denke die aktiven sollten klarer zu definieren sein als ein passiver über die Front LS Ausgänge.
Es soll der Bass ja mit nicht baugleichen SW sehr schwer in den Griff zu bekommen sein. Pegel, Gleichlauf und Phase der SW da in Einklang zu bringen traue ich mir nicht zu und geht beim passiven ja nicht mal richtig.

Des Weiteren habe ich Zone 2 verstanden und auch Bi-Amping ist mir jetzt ein Begriff. Danke!

Falls sich jemand über den Umbau eines Passiv-SW zu aktiv Gedanken macht: Ringkerntrafos (auch leicht mal über 220VA(W) bei bis zu 30V) gibt es sehr günstig bei Kleinanzeigen. Dazu dann eine gescheite Mono Digital Verstärker Platine (oder nen alten Verstärker aus dem Auto, Wirkungsgrad mal außer acht) von Amazon oder der Bucht. Das wäre vielleicht mal für eine Günstige Reparatur interessant.

Dir, als erfahrenes User im Forum, glaube ich, dass es nicht sinnvoll ist die M100 an die Decke strahlen zu lassen und werde es sein lassen. Weswegen, verstehe ich aber nicht.

Ein 5.2 System in einer Ebene kann ich ja problemlos aufstellen (7.2 ist ungünstig, Tür und Laufweg, Kinder, wäre in 2 Wochen kaputt)-
ABER, dann sind ja immer noch die zwei M100 LS über. Als front high LS?
Ich gehe davon aus, du meinst dieses 5.2.2 Setup:
Dazu ein Auszug aus der Bedienungsanleitung:

5.1.2

Diese rät mir nun das Dolby Atmos zu wählen (was ich auch wirklich benutzen würde, da ich gern Filme auf englisch sehe, kommt oft viel besser rüber als der deutsche Film im Kino). Also laufen die dann nur als Dolby Atmos LS mit?
Was passiert mit den front high LS bei einer 5.1 Line? Da hilft mir die Bedienungsanleitung nicht wirklich. Laufen die dann in der Regel einfach als zweite front L/R LS und hab dann vorne 3db mehr? Soll ich mir nicht so einen Schädel machen und das Setup einfach so aufbauen?
Wäre für Live-Musik bestimmt ganz nett, wenn die mit laufen...


[Beitrag von MJRitter am 02. Aug 2020, 03:56 bearbeitet]
erddees
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2020, 11:06
Um eine ernsthafte Atmos-Konfiguration zu betreiben, sollte man sich an die optimalen Aufbauvoraussetzungen halten. Natürlich kann man davon abweichen, wenn es die bauliche Gegebenheit (Verzicht auf Deckenmontage aus ähstetischen oder baulichen Gründen) und/oder die Elektronik nicht hergibt (x.x.2). Dann orientiert man sich an z.B. dieser Skizze oder nutzt Atmos-Enabled-LS. Es bleibt jedem Einzelnen selbst überlassen, was er daraus macht.

Mit meiner Aussage zu 1 ist folgendes gemeint:
Das "an die Decke strahlen" erfordert sogenannte Atmos-Enabled-LS. Die weisen eine bestimmte Abstrahlcharakteristik auf, damit der Schall auch da ankommt, wo er hin soll. Voraussetzung dafür ist der Aufstellort der LS, verbunden mit den damit einhergehenden Abstrahlwinkeln an die Decke, bzw. auf den Hörplatz hin. Diesen Effekt erreicht man mit herkömmlichen Lautsprecher nur äußerst eingeschränkt, mit Dipolen gar nicht.
"Normale" Lautsprecher (z.B. die M100, nicht die Dipole) in einer Atmos-Konfiguration einzusetzen macht dann Sinn, wenn man sie an die Decke über dem Hörplatz oder als Front-High montiert und sie auf den Hörplatz hin ausgerichtet sind. Dann sollte das aber auch konsequenterweise als x.x.4 gestaltet sein.

Bei einer originären Atmos-Wiedergabe laufen die Lautsprecher immer dann mit, wenn das Quellmaterial auch eine Atmos-Tonspur aufweist. Ist das nicht der Fall oder gibt es gerade mal eben keine Höheneffekte, bleiben die Lautsprecher stumm. Deshalb bringt auch jeder AVR einen Upmixer mit, der aus so ziemlich jedem Quellsignal einen virtuellen Höheneffekt generiert. Dann gibt es auch ständig etwas von oben auf die Ohren.

Soll ich mir nicht so einen Schädel machen und das Setup einfach so aufbauen?
Wenn es bei dir so passt wie beschrieben und es dir klanglich zusagt, dann mach das so.
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 03. Aug 2020, 05:33
Sub aktiv betreiben/umbauen?

Sagen wir mal so, du benötigst sowieso eine Endstufe f den Subout. Den SW wirklich passiv ohne separate Endstufe betreiben ist sinnlos.

Dann kannst du auch direkt ein Subwoofermodul besorgen und die interne Weiche stilllegen.
MJRitter
Neuling
#6 erstellt: 04. Aug 2020, 19:45

Wenn es bei dir so passt wie beschrieben und es dir klanglich zusagt, dann mach das so.


Okay, mach ich.


Sagen wir mal so, du benötigst sowieso eine Endstufe f den Subout. Den SW wirklich passiv ohne separate Endstufe betreiben ist sinnlos.

Dann kannst du auch direkt ein Subwoofermodul besorgen und die interne Weiche stilllegen.


Eben deswegen ja einen Verstärker bauen, wie ich es beschrieben habe.(230VAC an Ringtrafo (V passend zur Paltine) und weiter auf Verstärkerplatine, an welcher dann Sub Out in und der SW out ist). Eine Frequenzweiche ist dann nicht erforderlich, da der AV-Receiver das ja schon macht.
Ist halt deutlich günstiger im Eigenbau als ein fertiges aktiv-Modul

Dies stellt dann ja ein selbstgebautes Aktiv-SW-Modul dar. (Schutzklasse II, sollte schon sein, also ein festes eingreifsicheres Gehäuse bauen, ggf. belüften oder das SW-Gehäuse aufsägen und intern verbauen.). Soll heißen, der Passive Sub kann bleiben wie er ist, wenn man den Verstärker separat baut. Die interne Weiche sollte ja nicht weiter stören oder irre ich mich da? Zumindest wäre das ja easy raus oder rein zu Löten und die Originalität somit schnell wieder hergestellt. (Wiederverkaufswert, bla blub)
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 04. Aug 2020, 22:55
[quote="MJRitter (Beitrag #6)"][quote].....Soll heißen, der Passive Sub kann bleiben wie er ist, wenn man den Verstärker separat baut. Die interne Weiche sollte ja nicht weiter stören [b]oder irre ich mich da?[/b].....[/quote]

Aber sowas von!

Einen Sub "aktivieren" und dann die passive Weiche drin lassen?!??
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