Stromanschluss

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Simon
Inventar
#1 erstellt: 08. Nov 2018, 11:56
Hallo,

ich starte gerade mit dem Bau meines Heimkinos und möchte die Stromversorgung dafür legen.

Immer wieder liest man, dass alle Geräte an einer Phase betrieben werden sollen.
Da der maximale Stromverbrauch der Verstärker sehr hoch ist, würde ich ungern eine Phase derart stark belasten sondern auf alle 3 aufteilen.
Habt ihr Begründungen, weshalb das relevant sein sollte?

Vielen Dank für eure Hilfe.

Und freundlich grüßt
der Simon
Zwuggel
Inventar
#2 erstellt: 08. Nov 2018, 11:58
Verlegst Du Starkstrom? Oder wie meinst Du das mit den drei Phasen?
n5pdimi
Inventar
#3 erstellt: 08. Nov 2018, 12:04
Und was genau hast Du gehört, wie der max. Stromverbrauch eines Vestärkers ist, bzw. was für einen Verstärker willst Du denn einsetzen, dass Du Dir darum Gedanken machst?
Simon
Inventar
#4 erstellt: 08. Nov 2018, 12:08
Ich kann machen, was ich will bzw. was sinnvoll ist.
Die 3 Phasen sind nun mal im Haus gegeben. Egal ob 230 oder 400V.

Zum Sicherungskasten sind es ca. 5 Meter. Ausreichend Leerrohre liegen.
Ich kann also einzelne 16A-C im Sicherungskasten montieren oder ich setze für's Heimkino einen Subverteiler direkt im Rack.

Edit:
Die Verstärker haben folgende Angaben:
Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1750 Watt
T-Amp Proline 3000: 3600 Watt
T-Amp Proline 3000: 4200 Watt

Da alle analog aufgebaut sind, kommt wohl auch noch einiges an Verlustleistung dazu.

Die drei kleineren für die Tops können ja gemeinsam an einer Sicherung hängen.
Die beiden großen bekommen jeweils eine eigene Sicherung.

Und freundlich grüßt
der Simon


[Beitrag von Simon am 08. Nov 2018, 12:15 bearbeitet]
Lacelte
Inventar
#5 erstellt: 08. Nov 2018, 20:32
Hallo,

Was spricht dagegen Eine Phase zu nehmen?
Wenn du Sorge trägst und du aus irgendwelchen Gründen lieber alles an einer Phase hängen magst, kannst du das tun.
Wenn du "alles machen kannst", kannst du auch eine Phase direkt nach dem Hauptverteiler (63A/16qm² ???) nehmen und diese über mehrere 16A Automaten absichern. Eingespeist werden müssen alle mit entsprechendem Querschnitt. - Als Betriebselektriker rate ich vor eigen-Pfusch ab und rate dringend die Ausführung durch eine Fachkraft zu erledigen. Abgesehen davon: Der Stromversorger freut sich immer über eine Schief-last (was verboten ist und vermieden werden sollte)

Und ganz davon abgesehen:


Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1750 Watt
T-Amp Proline 3000: 3600 Watt
T-Amp Proline 3000: 4200 Watt


ist das ziemlich krank ...und völlig unnütz.
Mit meinen 95W kann ich lauter als ich es möchte... aber nun gut
Was will man mit über 10KW? - Das reicht um (zehn)tausende Leute beschallen zu können!


[Beitrag von Lacelte am 08. Nov 2018, 20:45 bearbeitet]
Simon
Inventar
#6 erstellt: 08. Nov 2018, 21:40
Auch wenn dein Beitrag nicht gerade produktiv ist, möchte ich versuchen, sachlich zu antworten.

Lacelte (Beitrag #5) schrieb:
Was spricht dagegen Eine Phase zu nehmen?
...
Der Stromversorger freut sich immer über eine Schief-last (was verboten ist und vermieden werden sollte)

Warum stellst du eine Frage, die du sofort selbst beantwortest?


Lacelte (Beitrag #5) schrieb:
… rate dringend die Ausführung durch eine Fachkraft zu erledigen.

Weißt du, worin ich Fachmann bin und was ich beruflich mache?


Lacelte (Beitrag #5) schrieb:
Und ganz davon abgesehen:


Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1750 Watt
T-Amp Proline 3000: 3600 Watt
T-Amp Proline 3000: 4200 Watt


ist das ziemlich krank ...und völlig unnütz.
Mit meinen 95W kann ich lauter als ich es möchte... aber nun gut
Was will man mit über 10KW? - Das reicht um (zehn)tausende Leute beschallen zu können!

Könnte man natürlich machen.

Oder ich baue ein Heimkino mit 75dB Referenzpegel (Sprache) am Hörplatz mit 30dB Headroom auf den Tops und 40dB Headroom am LFE.
Dass die Verstärker mehrfach ausgeführt sind, liegt an der aktiven Trennung über einen DSP bzw. für das DBA.

Ich wüsste nicht, wie man Live-Pegel ohne entsprechend Leistung wiedergeben sollte.

Und von deinen 95W (vermutlich pro Kanal) bin ich doch gar nicht so weit entfernt.
Am Hoch- und Mittelton habe ich 200W und am Tiefton 350W. Also gerade mal 3 bwz. 5dB mehr als du.

Und freundlich grüßt
der Simon
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 08. Nov 2018, 21:54
Wie groß ist denn der Saal, den Du da beschallen willst? Interessiert mich wirklich... Vielleicht einen Baubericht hier wert?
Simon
Inventar
#8 erstellt: 08. Nov 2018, 23:06
Es ist ein gewöhnlicher Kellerraum mit ca. 6 x 4,5m.
Wenn ich etwas weiter bin als mir Gedanken über die Stromversorgung zu machen, ist ein Baubericht auch interessant.

Und freundlich grüßt
der Simon
yordi
Inventar
#9 erstellt: 09. Nov 2018, 21:00
hallo,
die Frage ist , wieviel Lautsprecher willst du damit betreiben?

Mein Kino hat die Abmessungen 5.17x 7.30 x 2.69m. allein für meine 4 Subs habe ich eine installierte Leistung von 1950 Watt.
Für meine drei Fronts wird eine Emotiva XPA3 verwendet. Die restlichen Lautsprecher Surround, Back Surround, und 4 Deckenlautsprecher werden von meinem Pioneer SC-LX 901 angetrieben. Allerdings verwende ich Lautsprecher von Klipsch, 3 RF 7Ii für die Front und dann noch
entsprechende Wandeinbaulautsprecher.

So gesehen sind die Leistungsanforderungen vielleicht doch nicht so abwegig.

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 09. Nov 2018, 21:01 bearbeitet]
Simon
Inventar
#10 erstellt: 09. Nov 2018, 23:01
Genau. Die Leistunganforderungen sind nicht abwegig und nicht völlig überzogen.
Wenn man nicht in Watt sondern in dB denkt, sind für +3dB eben 100% mehr Leistung notwendig. Also gerade merkbar lauter, aber man braucht eben viel Leistung.

Wie viele Lautsprecher?
5 Hochtöner, 5 Mitteltöner, 10 Tieftöner und ein Haufen Subs im DBA.

Und freundlich grüßt
der Simon
yordi
Inventar
#11 erstellt: 10. Nov 2018, 00:11
nicht schlecht Simon
Simon
Inventar
#12 erstellt: 16. Nov 2018, 12:35
Nachdem es keine Antworten mehr gibt, gehe ich davon aus, dass keine eine Begründung hat, warum man die Audio-Anlage an nur einer Phase betreiben sollte.
Da die Verstärker intern mit Gleichspannung arbeiten, hätte mich das auch sehr gewundert.

Die intelligente Elektronik (AV Vorverstärker und DSPs) kann ich ja ohne Sorgen an eine Phase hängen.
Sollte die Phase in irgend einer Art und Weise Einfluss haben, dann wohl ausschließlich hier.

Und freundlich grüßt
der Simon
Passat
Inventar
#13 erstellt: 16. Nov 2018, 12:56
Da von Subs und Tops die Rede ist:
Sind das PA-Lautsprecher?

Die haben i.d.R. einen Wirkungsgrad von um die 100 dB/W/m.

Das heißt, mit einem Watt sind die schon 100 dB laut und das ist schon sehr laut!
Mit 10 Watt sind dann 110 dB drin, mit 100 Watt sinds dann 120 dB.
Und damit haben wir hier die Grenze erreicht, bei der selbst bei kurzfristiger Einwirkung Gehörschäden möglich sind.

Selbst in Discos und auf Konzerten ist die Lautstärke selten über 100 dB.

Im Übrigen reicht für die letzte Endstufe eine Absicherung mit 16 A nicht aus.
Bei 16 A sind maximal 3680 Watt Leistungsaufnahme möglich.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 16. Nov 2018, 13:01 bearbeitet]
Ungustl
Inventar
#14 erstellt: 16. Nov 2018, 13:27

Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1000 Watt
Emotiva XPA-5: 1750 Watt
T-Amp Proline 3000: 3600 Watt
T-Amp Proline 3000: 4200 Watt


darfst du den Toaster einschalten, wenn du Film schaust, oder fliegt gleich der FI?
Simon
Inventar
#15 erstellt: 16. Nov 2018, 13:31
Hallo Roman,

ja, es werden Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad eingesetzt.
100dB/W/m werden sich aber nicht ausgehen.
Ich rechne mit 97dB Wirkungsgrad am HT und MT und 95dB am TT.
Das ergibt mit den eingesetzten Verstärkern die von dir genannten 120dB.
Allerdings ist das Lautstärke in 1m Entfernung. Da ich aber ~3m weg sitze, kommen da nur noch ~110dB an.

Es geht ja auch nicht um die dauerhafte Abhörlautstärke. Die liegt bei Sprache eher bei 75dB.
Bei Filmen geht es um die mögliche Dynamik, mit der Effekte wiedergegeben werden, die deutlich lauter sind als die Sprache.

Ja, die Sicherungs könnte im Extremfall fliegen.
Der Verstärker wurde mit 4200 Watt gemessen. Da es analoge Verstärker sind, müsste die aufgenommene Leistung bei ~7kW liegen.
Wie oben schon geschrieben, werde ich mir keine Sinustöne bei voller Leistung reinziehen. Es geht um Dynamik bei Filmen.
Der Verstärker ist intern gepuffert und bei der Sicherung werde ich Schutzschalter mit der Auslösecharakteristik C nehmen.
Ich glaube 1. nicht, dass ich die 4200 Watt je abrufen werde und 2. dass die Sicherung bei dem einen Bassschlag dann sofort auslöst.
Wer die Proline am Limit betreiben möchte, muss sich wohl vom SchuKo-Stecker trennen und entweder direkt verkabeln oder z.B. ein Neutrik PowerCON System verbauen. Nur dann darf höher abgesichert werden.


@ radpa
Der Fehlerstromschutzschalter hat damit zum Glück nichts zu tun.
Aber es wird wohl ein 3-Poliger FI für die Soundanlage und ein 1-poliger FI für den Beamer installiert.

Und freundlich grüßt
der Simon


[Beitrag von Simon am 16. Nov 2018, 13:34 bearbeitet]
Passat
Inventar
#16 erstellt: 16. Nov 2018, 13:50

Simon (Beitrag #15) schrieb:

Das ergibt mit den eingesetzten Verstärkern die von dir genannten 120dB.
Allerdings ist das Lautstärke in 1m Entfernung. Da ich aber ~3m weg sitze, kommen da nur noch ~110dB an.


Die 110 dB gelten nur im Freifeld.
In geschlossenen Räumen ist die Schalldruckabnahme über die Entfernung deutlich kleiner.

Im Übrigen:
Die Angaben gelten nur pro einzelnem Lautsprecher.
Spielen mehrere Lautsprecher, addiert sich der Pegel der Einzellautsprecher.

Spielen z.B. 2 Subwoofer syncron, erhöht sich der Pegel um 3 dB.

Grüße
Roman
Simon
Inventar
#17 erstellt: 16. Nov 2018, 14:23
Der Raum wird ab dem Grundton gut bedämpft.
Soo viel mehr wird da wohl nicht drin sein. 120dB am Hörplatz wird es jedenfalls nicht geben.

Die jeweils 5 Lautsprecher spielen bei 5.1 ja nicht synchron. Da gibt es also keinen großen Zuwachs.
Außer natürlich im Subbass. Dort wird dank eines üppig dimensionierten Bass Arrays die mögliche Lautstärke größer sein.

Und freundlich grüßt
der Simon
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