zwei endstufen per bi-wire terminal an ein boxenpaar?

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audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Jan 2013, 11:15
hallo zusammen,

ich stehe vor folgendem problem: ich nutze hochwertige stereohardware, die ich nun in mein neues, nicht ganz so hochwertiges 5.1 system einbinde.
aktuell passiert das für die beiden front-ls über den avr preout in den stereo-vorstufen-eingang, zur endstufe zu den ls.

nervig sind dabei folgende dinge: die stereo-vorstufe und endstufe müssen von hand zusätzlich eingeschaltet, richtige quelle gewählt und v.a. die richtige lautstärke im verhältnis zu den anderen ls eingestellt werden.

nun habe ich überlegt, die front-ls doch direkt (und zusätzlich zur stereo-endstufe) an den avr anzuschliessen. die ls haben bi-wiring terminals.
kann ich nun einfach die avr-endstufe an das zweite ls-terminal anstöpseln oder ist das in irgendeiner form schlecht oder suboptimal?
was passiert, wenn mal aus versehen beide endstufen die boxen ansteuern? gibts da dann nur "soundmischmasch" oder kann das gefährlich für die ls sein?
spricht sonst etwas gegen diese art der verkabelung? wenn ja, was gibt es für praxistaugliche alternativen?
XN04113
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2013, 11:22
wie wäre es mit einem gescheiten Lautsprecherumschalter, z.B.: http://www.dodocus.de/highend-umschalter.html
kimotsao
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2013, 11:31
hallo

dies wollte ich auch einmal machen, meine Stereo LS auch noch zusätzlich an den AVR anschliessen, damit ich über den Stereo Verstärker und noch, z.B. Internetradio, mit dem AVR über die Stereo LS hören kann. Aber falls beide Amp's gleichzeitig laufen, hm, dann hätte ich gesagt, dass einfach die Musik von beiden Amp's/Quellen über die LS zu hören sind, aber kann es nicht genau sagen. vielleicht hat hier jemand noch Erfahrungwerte resp. dies bereits einmal in der Praxis versucht...??
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 23. Jan 2013, 11:40
umschalter kommt eigentlich nicht in frage, weil:
- noch ein gerät rumsteht
- auch wieder von hand umgeschaltet werden muss (die stereo endstufe hätte zwei eingänge, ich aber keine lust, jedes mal hinrennen und umschalten zu müssen)
- die box geld kostet und die frage noch nicht geklärt ist, was gegen den "missbrauch" des bi-wiring terminals für diesen zweck spricht

aber trotzdem danke für deinen input... vielleicht ist das ja doch die "letzte" option... aber noch hoffe ich auf elegantere methoden!
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 23. Jan 2013, 11:45
ich habe jetzt nicht ganz verstanden was du vorhast, es klingt fast so, als ob du die Bi-Wiring Brücken an den LS installiert lassen willst und dann zwei Verstärker gleichzeitig daran anschließen möchtest?!?
Das wird es hoffentlich nicht sein!!!

Von Endstufen an den Pre-Out würde ich absehen. Das lohnt sich aus meiner Sicht nicht. Wenn man den eingebauten Endstufen nicht traut, dann gibt es noch genug Klang verfälschender Dinge im "vorderen Teil" des AVR.
Also entweder man schaltet richtig um, oder betreibt den Spass so wie du es jetzt machst um den AVR für Stereo komplett zu umgehen.
XN04113
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2013, 11:58
zu 1. Du hast bereits so viele Geräte rumstehen (ich nenne mal nur die beiden Verstärker), da kommt es auf so eine kleine "schicke" Box auch nicht mehr an
zu 2. den Umschalter gibt es auch mit Fernbedienung!
zu 3. Qualität kostet eben
Highente
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2013, 12:07
Wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du die Blechbrücken aus dem Bi-Wiring Terminal entfernen und den AVR an den Hochtonanschluss und die Stereoendstufe an den Bassanschluss anschließen. Du willst dann aber stereo nur über die Vor End Kombi hören bzw. Multikanal über den AVR.

Das funktioniert so natürlich nicht, da dir je nachdem welchen Lautspreranschluss du nutz das jeweils andere Frequenzspektrum fehlt.

Beide Verstärker anzuschließen, ohne die Blechbrücken zu entfernen, führt zu einem Kurzschluss sobald beide Verstärker einmal gleichzeitig eingeschaltet sind.

Die Umschatlbox ist die einzige und vernünftige Alternative.
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 23. Jan 2013, 12:10
>Beide Verstärker anzuschließen, ohne die Blechbrücken zu entfernen, führt zu einem Kurzschluss sobald beide Verstärker einmal gleichzeitig eingeschaltet sind.<

ja, so wollte ich es machen!
und genau die info, dass das zu einem kurzschluss führt hilft mir schonmal weiter, da diese variante somit ausscheidet! :,-(
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 23. Jan 2013, 12:18

XN04113 schrieb:
zu 1. Du hast bereits so viele Geräte rumstehen (ich nenne mal nur die beiden Verstärker), da kommt es auf so eine kleine "schicke" Box auch nicht mehr an
zu 2. den Umschalter gibt es auch mit Fernbedienung!
zu 3. Qualität kostet eben


1. woher weißt du das? geräteliste oder bilder der aktuellen situation kannst du eigentlich nicht kennen.
2. eine fernbedienung wie ich sie kenne wird auch "von hand umgeschaltet"
3. wieso soll ich was kaufen, wenn ich an der endstufe einen umschalter habe und oder den sinn bzw. die notwendigkeit davon noch nicht verstanden habe.

ich weiss jetzt dank highente, dass mein ursprünglicher plan schonmal nicht aufgeht.
der soundtechnisch nächstsinnvollere schritt (unabhängig von den kostem) wäre nun wohl, den AVR preout an den zweiten eingang an der endstufe anzuschliessen. damit hätte ich dann schonmal das lautstärkeproblem gelöst.
oder hätte diese "highend" ls-umschaltbox klangliche vorteile im vgl. zur o.g. variante?
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2013, 12:20
oh, ich hätte nicht wirklich geglaubt, dass jemand auf so eine Idee kommt
Gut, dass du vorher gefragt hast...

Wenn beide Verstärker gleichzeitig eingaschaltet sind (auch nur für Sekunden oder Bruchteile davon) ist das "harmloseste" was passieren kann, dass die Sicherheitsschaltungen ansprechen und abschalten!

Ein idealer Verstärker versucht "auf Teufel komm raus" den Pegel an seinem Ausgang durchzudrücken der von ihm gefordert wird. Da beide Endstufen aber niemals 100% denselben Pegel ausgeben wollen (und sei es nur ein minimaler Offset), kämpfen sie mit voller Kraft gegeneinander an und es knallt.

Aber selbst wenn (wie auch immer) sichergstellt ist, dass nur immer ein Verstärker eingeschaltet ist. Der andere ist ja nicht getrennt, dessen Elektronik wird zwar intern nicht mit Spannung/Strom versorgt ist ja aber trotzdem nicht "weg". Also zu dem LS ist noch etwas "unbekanntes" parallel geschaltet, dass garantiert keinen unendlich hohen Widerstand hat, der bestimmt eine sehr nicht-lineare Form hat.
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 23. Jan 2013, 12:37

Mickey_Mouse schrieb:
oh, ich hätte nicht wirklich geglaubt, dass jemand auf so eine Idee kommt
Gut, dass du vorher gefragt hast...


ich hab von elektrik wenig bis gar keine ahnung. darum hab ich hier gefragt.
vielen dank für deine aufschlussreiche info und auch die erläuterung, jetzt ist es mir klar :-)
traveller23
Stammgast
#12 erstellt: 23. Jan 2013, 21:57
Welche Geräte nutzt du denn überhaupt?
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 24. Jan 2013, 00:26
an relevanten Teilen folgendes:
NAD C160 Vorstufe
NAD 218 Endstufe
Denon AVR-3013
HGP Vola LS

und vorne stehen nur die LS und die endstufe... der ganze andere "krimskrams" steht hinten.

vorne
traveller23
Stammgast
#14 erstellt: 24. Jan 2013, 13:06
Du meins den Denon 3313, oder?

Ganz ehrlich, ich würde mir die ganze Verkabelung sparen. Die beiden NAD Geräte verkaufen und alles am AVR anschließen.
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 24. Jan 2013, 18:47
ja genau, 3313!

hmmm... nö... die NAD anlage soll eigentlich bleiben vorerst mal...
traveller23
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jan 2013, 19:35
Dann ist der Anschluss des Endverstärkers am AVR Pre-Out die sauberste Lösung.
audioflo
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 24. Jan 2013, 19:38
genau das hab ich jetzt auch vor. die notwendige verkabelung ist bereits bestellt.
danke für deine hilfe!
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