Verkabelung eines Hauses

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nullhorn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jan 2012, 09:47
Hi Leuz,

ich habe mir in den letzten Tagen ein älteres Haus angeschaut, dass ich mit großer Warscheinlichkeit auch kaufen werde. Strom ist allerdings neu drin, also muss ich nur TV, Netzwerk und Sound verlegen. TV is nicht das Problem, da mach ich Schüssel. Netzwerk bin ich noch am überlegen ob ich nicht einfach über WLAN gehe, dann muss man nicht so viel stemmen. Was mich aber noch ins grübeln bringt ist wie ich Sound verlege bzw. anschließe.

Ich möchte Terasse, Küche, Arbeitszimmer, Bad und Wohnzimmer mit Sound versorgen. Sound soll vom Webradio, normalen Radio oder vom NAS Speicher kommen.

Jetzt stell sich mir die Frage wie ich die Verkabelung aufbaue und wie ich sowas steuern könnte. Meine Denkansatz war jetzt in jedes Zimmer 2 Kabel 2*1,5mm Kupfer rein zu legen und die dann alle zentral sammeln, auf die NAS anschließen und von dort aus speißen mit Webradio oder mp3s von der NAS. Die NAS hat ein Interface für Webradio. Das ganze wird dann über PC, Handy oder Tablet per Web-Interface angesteuert.
Is die Frage wie bekomm ich die Kupferkabel auf die NAS angeschlossen und wie steuere ich individuell die einzelnen Räume. Da hab ich mir überlegt ob man nicht alle Lautsprecher ständig beschallen sollte und macht einfach nur in jeden Raum einen Schalter in die Wand und schaltet dann die LS aus oder an.

Ich bin dankbar über jeden Rat und jede Inspiration.

Grüße
Flo
Apalone
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2012, 10:07
Das NAS ist eine Quelle wie jede andere auch.

Um explizite Multiroomsysteme wirst du nicht rumkommen. Raumfeld?
nullhorn
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jan 2012, 11:00
Naja Wohnzimmer 20m², Arbeitszimmer 15m², Bad 10m², Terasse 20m², Küche 20m². Ich hoffe das ist mit "Raumfeld" gemeint?!
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2012, 11:03
Ich denke, da ist eher das Stichwort für Raumfeld Systeme gemeint, wie sie z.B. die Firma Teufel anbietet.
Was Du brauchst, ist eine vollwertige Mutliroom Lösung.
LS-Kabel in einen zentralen Technikraum legen zu lassen, ist aber schon mal der Schritt in die richtige Richtung.
Ich würde aber mehr als 1,5er nehmen. Je nah Länge eher 2,5er oder gleich 4er quadrat.
Marsellus_Wallace
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jan 2012, 11:04
permananent die lautsprecher anzusteuern und per ausschalter im raum nur zu bestromen halte ich für verkehrt. das ganze ist immer eine frage des budgets, aber prinzipiell gebe ich meinen vorredner recht.

am besten in jeden raum ein bis zwei netzwerkdosen geelgt und dann über netzwerkplayer die musik abrufen. so kannst du zeitgleich in jedem raum andere musik hören.

teufels raumfeld oder sonos biten das ganzte meines wissens ja auch per wlan an, da hast du dann aktive lautsprecher stehen, die nur strom benötigen. logitec hat z.b. die squeezebox als netzwerkplayer in verschiedenen preisklassen im angebot.

schau dich einfach mal um.

gruß und grüße
nullhorn
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jan 2012, 11:21
Also so wie ich das sehe, is das ganze ja ne recht simple Sache mittlerweile.

http://www.sonos.com/system/

Wenn ich das richtig verstanden habe läuft dann die Sache so, SONOS Bridge an die NAS, in jedes Zimmer einen Player den ich dort dann an u ausschalten kann und Steuerung übers Handy oder über den Tablet.

Ist das richtig so? Dann brauche ich ja gar keine Kupferkabel zu verlegen wenn alles über NT oder WLAN geht.
mogo
Inventar
#7 erstellt: 16. Jan 2012, 11:25

nullhorn schrieb:
Netzwerk bin ich noch am überlegen ob ich nicht einfach über WLAN gehe, dann muss man nicht so viel stemmen.
WLAN ist immer eine Kompromisslösung. Störanfällig, geringe Bandbreite und oftmals auch nicht billig.
So lange es mit dem Budget und Arbeitsaufwand vereinbar ist, würde ich grundsätzlich in alle Wohnräume eine Doppeldose mit CAT7 Verkabelung legen. Das dann zentral ordentlich auf ein Patchfeld und du solltest für die nächsten Jahre/Jahrzehnte gut gerüstet sein. Schließlich kannste die Verkabelung neben dem klassischen Netzwerk auch für Telefon und WLAN APs verwenden.
Dafür sparste dir dann die Lautsprecherleitungen und setzt, wie bereits empfohlen, auf ein netzwerkfähiges Multiroom-Konzept.
nullhorn
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Jan 2012, 12:01
Ja ich bin ja normalerweise auch ein Verfechter des "Ein-Kabel-ist-ein-Kabel" Prinzips. Aber es soll halt auch nicht umbedingt eine Vollentkernung werden. Bauen im Bestand ist immer so ne Sache, ein schmaler Grad zwischen zu viel wegreißen und zu wenig aufwenden.

Diese SONOS Geräte haben mir auf Anhieb gleich gut gefallen, kann man die auch über NT ansteuern oder nur über WLAN? Und gibts ähnliche Geräte für etwas kleinere Preise?
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 16. Jan 2012, 12:25
Wenn es ohne sehr große Klimmzüge möglich ist, würde ich mittlerweile ganz entschieden zu folgendem Raten:
- Wo es geht, Leerrohre einziehen. Für die wichtigsten Räume gleich eine Cat6-Verkabelung vorsehen, durchaus ebenfalls im Leerrohr.
- Eine zentrale Verteilstelle, wo man direkt einen Schaltkasten anbringt, der über mehrere Stromanschlüsse verfügt und genug Platz für Router, Switch ein NAS oder sogar einen Mini-Server.
- Unbedingt ein Patch-Panel verwenden. Die kleinen 8-fach kosten weniger als 30 Euro und sind praktisch und sehr flexibel. An wen Wandauslässen in den Räumen ebenfalls Netzwerkdosen setzen. Komm bloß nirgendwo auf die Idee, selbst einen Netzwerkstecker direkt an ein Kabel zu konfektionieren, das geht schief. Alles mit Patchkabeln ausführen, genauso wie in professionellen Server-Racks.
- Wenn du neue Dosen setzt (z.B. hinter der Anlage), setz ruhig ein paar mehr. Neben zweifach gibts auch 4- und Sechsfach-Blenden.
- An Rear-Lautsprecher denken. Vorzugsweise Kabel im Leerrohr. 2,5 mm² Stromkabel direkt in die Wand geputzt geht auch. 4-5 Adern kosten kaum mehr. Wandauslassdosen mit guten Steckverbindern. Banana-Buchsen sind für jede Schalterserie von den Herstellern verfügbar, noch besser ist IMHO ein Blinddeckel, in den man eine Speakon-Buchse einsetzt.
- Im Wohnzimmer kommen zusätzliche geschaltene Strom-Steckdosen in den Raumecken sehr gut, an die man hervorragend indirekte Leuchten anschließen kann (Stehlampen, Spots, Dekolicht).

So weit meine Erfahrungen.


[Beitrag von Amperlite am 16. Jan 2012, 12:50 bearbeitet]
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